Hallo, das hier ist meine kleine Geschichte… die mir damals passiert ist.
Heute kann ich darüber lachen und sie erzählen, damlas war es nicht ganz so einfach…
Viel Spaß!
‚Es konnte doch nicht wahr sein! ‘, dachte ich mir auf dem Weg nach Hause, während ich noch mal meine Taschen nach meiner Brieftasche absuchte. Keine Spur, also hatte man mich bestohlen!
Ich war erst das zweite Mal in meinem Leben betrunken und leider auch noch in einem Alter, wo das leider nicht gut kam, wenn man dabei erwischt wurde. Es war also nicht möglich mit meinem Handy meine Eltern anzurufen, ob sie mich abholen würden.
Natürlich würden sie das tun, sie wussten ja schließlich das ich auf einer Schulfete war, doch dass ich mit meinem Kumpel Chris früher gegangen war, um mir eine Flasche von diesem Gesöff, mit zwei Klassenkameradinnen aus der Parallelklasse reinzuziehen, wussten sie nicht. Es hatte sich auch absolut nicht gelohnt, weil die beiden Mädchen aus meiner Klasse absolut kein Interesse hatten rumzuknutschen. Das klingt eventuell jetzt so als würden wir häufiger versuchen Mädchen abzuschleppen, doch das war das erste Mal… und wir waren echt motiviert gewesen. Schnell war aber klar, dass die beiden nur was von dem Schnaps haben wollten und dann wieder auf die Party zu den älteren Jungs zurück.
Ohne Geld und ohne Busticket stand ich nun desillusioniert auf der Straße und würde fast zwei Stunden zu Fuß nach Hause brauchen. Ich sah noch mal auf mein Handy, steckte es dann aber wieder weg. Lieber die zwei Stunden, als die nächsten zwei Jahre Stubenarrest, wenn ich nun doch meinen Papa anrufen würde. Ich setzte mich also in Bewegung und zum Glück war es nicht allzu kalt mehr im April. Nach dem Winter, der bis zum März noch Schnee brachte, wurde es wirklich mal Zeit mildere Temperaturen zu bekommen.
Ich vertrieb mir die Zeit damit, mir auszumalen, was ich mit dem blöden Spasti machen würde, der mit das Portemonnaie aus der Jacke geklaut hatte. Als ich schon fast zu Hause war, merkte ich erst, dass ich selber der Trottel war! Ich fand den Haustürschlüssel nämlich ebenfalls nicht und als ich meine Jacke mal genauer betrachtete, merkte ich, dass es gar nicht meine war.
Es war zwar dasselbe Modell, aber eben nicht meine. „Verdammt!”, zischte ich und sah auf die Uhr. Die Party in der Schule war nun vorbei und auch wenn ich nun mit meinem Vater zurück fahren würde, wäre meine Jacke bestimmt nicht mehr da. Wer auch immer nun meine Jacke hatte, würde hoffentlich so nett sein und mir diese morgen irgendwie nach Hause zurück bringen.
Ich konnte meinen Vater schon schimpfen hören, wenn er erfahren würde, dass ich den Haustürschlüssel mit Personalausweis, also wo auch die Adresse von uns draufstand, verloren hatte. Wenn ich nun klingeln würde… Oh je! Das würde Stress geben!
Es war jetzt fast halb zwei und die Temperatur war ebenfalls um ein paar weitere Grade gefallen, draußen schlafen kam nicht in Frage, wenn ich morgen nicht eine Lungenentzündung haben wollte.
Dann stand also vor unserem Haus, es war ein schönes, nicht allzu großes Einfamilienhaus in einem Vorort in dem ich mit meinen Eltern und meiner Schwester wohnte. ‚Meine Schwester! ‘, fuhr es mir durch den Kopf. Sie schlief natürlich schon, doch lieber machte ich sie wach als wenn mein Vater mir jetzt sofort die Hölle heiß machen würde.
Jana war ein Jahr jünger als ich, aber total anders vom Typ. Früher haben wir uns richtig gut verstanden, aber seit dem sie und ihre beste Freundin Lissy sich angefangen haben für Jungs zu interessieren und gemerkt haben, dass sie gar nicht schlecht aussehen, konnte ich mit ihr nichts mehr anfangen.
Meine Schwester war etwas kleiner als ich und sehr schlank, hatte nicht viel Brust, aber ein unglaublich süßes mädchenhaftes Gesicht. Ihre Schulterlangen braunen Haare und ihre Reh-Augen zogen die Jungs auch magisch an, was ich ihnen nicht mal verdenken konnte. Lissy, also Elisabeth eigentlich, war ebenfalls sehr hübsch. Ich hatte mich selbst vor einem Jahr dabei ertappt, dass ich ihr im Sommer ab und an mal auf den Po oder ihre, von einem Bikini verhüllten, kleinen Brüsten gestarrt hatte. Lissy war genauso groß wie Jana, doch hatten schwarze Haare. Sie wirkte total unschuldig, aber ich wusste es besser. Wenn ich sie und meine Schwester zusammen lästern hörte, musste ich ab und an schon mal die Luft anhalten, bei den Themen die die beiden so besprachen.
Doch auch wenn die beiden viel redeten, so hatte Lissy grade mal mit einem Jungen Händchen gehalten. Meine Schwester hatte noch gar keine Erfahrung und nicht mal einen Jungen geküsst, soweit ich das wusste.
Ich umrundete unser freistehendes Haus und stellte schon vorher erleichtert fest, dass oben wohl noch Licht brannte, dass unserem Rasen etwas erhellte. Doch als ich den Rasen erreichte und nach oben sag, glaubte ich nicht was ich sah. Das Licht kam aus meinem Zimmer! Es dauerte nicht mal eine halbe Minute, da erkannte ich an den Schatten im Zimmer, dass sich dort jemand drin bewegte.
Es konnte sich nur um Jana handeln, die sich wieder mal meinen Laptop oder meine Kamera ausleihen wollte. Ich nahm einen kleinen Stein, holte aus und warf ihn an mein Fenster. Der Knall war nicht so laut, doch laut genug, dass nach weiteren zehn Sekunden jemand aus meinem Zimmer zu mir herunter schaute. Es war tatsächlich Jana, die könnte was erleben!
Ich zeigte auf die Terrassentür und Jana verschwand vom Fenster, bevor das Licht in meinem Zimmer erlosch. Es dauerte noch mal zwei Minuten bis meine blöde Schwester unten an der Tür auftauchte und diese leise öffnete. Sie war Barfuß und hatte nur ein dünnes rosa T-Shirt und eine kurze grüne Stoffhose an, während sie mich mit ihren großen braunen Augen etwas ängstlich und überrascht ansah und vorsichtig auf meinen Blick hin erwiderte: „Ich wollte nur die Kamera haben, ich war nur ganz ganz kurz in deinem Zimmer, ehrlich!”
Ich sah sie böse an, dann zeigte ich wortlos auf die Treppe nach oben. Jana seufzte leise und ich schloss die Türe hinter mir, folgte ihr auf Zehenspitzen in unsere Etage. Als sie einfach auf dem Flur vor ihrem Zimmer stehen blieb, öffnete ich die Tür hinter ihr und gab ihr einen leichten Schubs.
Meine Schwester hatte wohl damit nicht gerechnet und wäre fast hinten übergekippt, fing sich aber noch rechtzeitig ab. Ich ging ihr nach und schloss die Tür leise wieder hinter mir. Jetzt konnte ich reden, ohne dass ich Angst haben musste, meine Eltern dabei zu wecken.
Ich baute mich vor ihr auf: „Jana, wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst aus meinem Zimmer raus bleiben?”
Sie schaute mich geschockt an und dann an mir vorbei auf ihr Bett, das sich am anderen Ende ihres Zimmers befand. Ich drehte meinen Kopf und folgte ihrem Blick, dann wurde mein Hals trocken, als ich sah, dass wir nicht allein waren. Lissy saß auf dem Bett und hatte die Bettdecke bis zum Hals hochgezogen und beobachtete uns lautlos. In ihrem Blick lag eindeutig etwas Angst, aber warum?
Ich sah von Lissy zu meiner Schwester und dann wieder zu Lissy: „Hallo!”, sagte ich schließlich mehr überrascht als ärgerlich. Es kam schon häufiger vor, dass Lissy mal hier übernachtete oder Jana mal bei Lissy, grade an Wochenenden wie heute.
Ich konnte schlecht meine Schwester vor Lissy heruntermachen, daher schluckte ich meinen Ärger erst einmal herunter. Außerdem war ich von Lissy irgendwie fasziniert! Ich sah nur ihre Arme bis zu den Schultern und die nackten Füße, die unter der Bettdecke hervorgucken, sah aber keine Anzeichen eines Oberteils.
Saß Lissy etwa nackt im Bett meiner Schwester? Oder zumindest nur in Unterwäsche?
Dieser Gedanke brannte sich sofort in mein Gehirn ein und so stand ich wohl etwas zu lange dort herum und starrte auf Lissy im Bett meiner Schwester.
„Können wir das vielleicht morgen klären?”, fragte meine Schwester flehend und biss sich leicht auf die Unterlippe. Irgendwas war hier faul, dass wusste ich sofort. Als ich grade nachgeben wollte und schon meiner Schwester zunickte, fiel mein Blick auf den Boden vor ihrem Bett. Dort lag eine Boxershort… meine Boxershort!
Als meine Schwester nun meinem Blick folgte wurde sie bleich. Auch Lissy rutschte unmerklich noch etwas mehr zurück auf Janas Bett. Mit zwei Schritten war ich an dem blau-grau karierten Stoffstück angekommen und hob es auf: „Was soll das denn?”, fragte ich nun ehrlich verblüfft.
Weder Jana noch Lissy bekamen ein Wort heraus, starrten mich nur beide schockiert an, so als ob ich hier etwas Schlimmes gemacht hätte. Ich hielt die Boxershort hoch und sah Jana fragend an.
Jana sah zu Lissy, dann zu mir: „Die hab ich wohl ausersehen mit der Wäsche mit zu mir genommen.”, versuchte sie zu erklären.
Ich sah ihr sofort an, dass sie log: „Schwachsinn! Hast du die etwa aus meinem Zimmer? Warst du deshalb da?”
Janas Mund klappte auf, dann sank ihr Kopf und sie blickte zu Boden, während ich sah, dass sie knallrot anlief – also Volltreffer – aber warum?
Lissy räusperte sich: „Tut uns leid!” , druckste sie plötzlich, „Wir haben Wahrheit oder Pflicht gespielt und … ich hab von Jana verlangt mir eine von deine Boxershorts zu bringen. Es war nicht böse gemeint, es war nur ein Witz!”
Ich sah zu Lissy auf, die nun die Bettdecke zur Seite schob und langsam vom Bett aufstand. Sie trug ein himmelblaues Nachthemd, welches bis zu den Knien reichte und nur Spaghettiträger hatte.
‚Also leider doch nicht nackt!‘, dacht ich enttäuscht.
Lissy stellte sich zu meiner Schwester und legte ihr einen Arm auf die Schulter: „Es war echt nur ein Spaß und es war meine Schuld.”
Na Klasse, wirklich böse sein, konnte ich den beiden nicht wirklich. Sie sahen wirklich so aus als ob sie es bereuten. Außerdem hatte ich nun was bei Jana gut, wenn ich sie damit einfach so davon kommen ließ. Sie könnte ja eventuell nächste Woche das ‚Staubsaugen‘ übernehmen.
Wir hatten beide immer kleine Aufgaben im Haushalt zu erfüllen um meine Mutter, die nun ebenfalls berufstätig war etwas zu entlasten, so dass ich zum Beispiel nächste Woche jeden Tag im Wechsel eine Etage saugen musste. Ich wollte dies grade vorschlagen, da sah mich Lissy zerknirscht an: „Ich mach es auch wieder gut!”
Lissy macht es wieder gut? Das hätte auch was, auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte, sie mit dem Staubsauger durch unser Haus rennen zu sehen. Was könnte Lissy denn schon machen, was mir gefallen würde… okay viel, aber was würde sie machen was mir gefallen würde?
Vermutlich gar nichts. Niemals würde ich zugeben, dass ich sie süß fand, weil ich dann das Gespött meiner Schwester ertragen müsste, ganz zu schweigen von Lissys! Sie hatte außerdem einen Freund, daher wäre eine Annäherung hier und jetzt total bescheuert.
„Vergiss es einfach, Lissy!”, sagte ich abwertend und drehte mich herum um das Zimmer zu verlassen.
„Wie jetzt? Bist du nicht böse auf uns?”, fragte Lissy verwundert.
„Doch, aber du kannst daran jetzt auch nichts ändern, ich kläre das mit meiner Schwester morgen.”, sagte ich grimmig – mehr dass ich zu feige war, irgendwas anders von ihr zu verlangen – und hatte schon die Zimmertür erreicht.
„Nein!”, rief Lissy schon fast so laut, dass ich Sorgen hatte, meine Eltern würden wach werden können, „Sie kann doch wirklich nix dafür, es war alles meine Idee! Sag was du willst, ich mach dir auch eine Woche lang dein Pausenbrot oder so!”
Oh… die Idee war gar nicht so schlecht! Ich drehte mich herum, lächelte sie an und sah dann zu meiner Schwester, die mich unsicher musterte und immer noch auf ihrer Unterlippe kaute.
Verdammt! Ich wollte heute eigentlich mal ein Mädchen küssen, wenn auch nur Sylvie aus der Parallelklasse. Wie würde Liz reagieren, wenn ich ihr sagen würde, dass sie mich küssen sollte. Vermutlich – nein sicher – würde sie mich auslachen, aber eventuell könnte ich sie anders dazu bekommen. Ich sah sie fragend an: „Ihr habt Wahrheit oder Pflicht gespielt?”
Lissy nickte, es war ihr anzusehen, dass sie sich fragte warum ich das noch mal wissen wollte.
„Okay, ich hab einen Scheiß Tag gehabt, ein bisschen Spaß wäre jetzt nicht verkehrt! Lasst uns spielen!”
Die beiden sahen sich kurz an, meine Schwester verzog das Gesicht, aber Lissy lachte kurz auf: „Okay! Ist dann alles wieder gut?”
„Ja, aber wenn wir spielen, dann wirklich richtig, ohne Wenn und Aber! Klar?”, sagte ich ernst.
Wieder sah Jana zu Lissy herüber und schüttelte diesmal mit dem Kopf: „Lissy, das ist eine blöd Idee!”
Lissy wirkte etwas verunsichert, sah mich an und fragte leise: „Aber nur harmlose Sachen, sonst kannst du das vergessen!”
Ich schüttelte den Kopf, jetzt ging ich aufs Ganze: „Wenn ihr nicht wollt, dass ich Mama und Papa erzähle, dass ihr an meine Unterwäsche gegangen seid, dann spielen wir so wie ich will!”
Jana wurde blass: „Das bringst du nicht!”
„Warum nicht, immerhin hab ich ja nichts zu befürchten!”, grinste ich sie an.
Jana schluckte und Lissy flüsterte etwas in ihr Ohr. Daraufhin wurde Jana wieder entspannter und Lissy sagte ruhig: „Okay, wir sind dabei!”
„Alles klar! Ich fang an!”, grinste ich breit und setzte mich locker auf das Sofa im Zimmer, betrachtete die beiden. Wenn ich jetzt sofort damit kam, dass Lissy mich küssen sollte, würde ich nichts gewinnen. Es müsste einfach so spontan kommen, sie sollte nicht merken wie wichtig es mir damit war. Also sah ich erst mal zu Jana, die ich besser loswerden müsste: „Also Schwesterchen, Wahrheit oder Pflicht?”
„Wahrheit!”, sagte sie zögernd und setzte sich mit Lissy mir gegenüber auf das andere Sofa. Lissy zog sich bevor sie sich setzte das blaue Nachthemd etwas herunter, so dass mir ein Blick darunter verwehrt blieb. Ich ließ mir meine Enttäuschung kaum anmerken: „Wie viele Jungs hast du schon geküsst?”
Meine Schwester starrte mich fassungslos an, sah dann zu Lissy die nur mir den Schultern zuckte. Jana schüttelte den Kopf: „Das sag ich nicht! Frag was anderes!”
„Was soll das denn?”, fragte ich gespielt aufgebracht, „Du musst das beantworten, dass ist das Spiel!”
„Das… Du kannst doch so was nicht fragen… das geht dich nichts an!”, zischte Jana wütend und sah zu Lissy um sich Rückendeckung zu holen: „Geht doch nicht, oder?”
Zu meinem Erstaunen und dem Entsetzen meiner Schwester strich sich Lissy durch die schwarzen Haare und sah Jana etwas genervt an: „Ist doch nicht schlimm, sag es ihm doch!”
Jana brachte ein paar Sekunden um sich zu fassen, dann, als ihr klar wurde, dass selbst Lissy ihr nicht beistand, schloss sie die Augen und flüsterte: „Ich hab noch gar nicht… mich hat noch niemand geküsst!” Dabei wurde ihre Stimme leicht brüchig, so dass ich die Verzweiflung meiner Schwester darüber direkt spüren konnte.
Sie war grade mal ein Jahr jünger als ich und ich hatte auch noch nicht mit einem Mädchen rumgeknutscht. Mit 15 war ich da eventuell tatsächlich ein Spätzünder, aber Jana hatte grade echt Mühe sich zusammenzureißen, so dass mir wirklich klar wurde, dass die Sache für sie richtig wichtig war.
„Okay…”, sagte ich vorsichtig. „Du bist dran!”
Jana atmete tief ein, dann flüsterte sie zu Lissy: „Das ist scheiße, ich will das nicht weiter spielen, nicht mit ihm!”
Lissy flüsterte ihrer besten Freundin was ins Ohr, daraufhin erhellte sich die Mine meiner Schwester wieder und sie funkelte mich plötzlich an. Dann holte sie noch mal tief Luft und grinste: „Wahrheit oder Pflicht?”
Ich lächelte vor mich hin, dann sagte ich mit sicherer Stimme: „Pflicht!”
Jana hatte wohl nicht mit Pflicht gerechnet, so dass sie kurz überlegen musste, dann aber grinste sie mich wieder an: „Ich will, dass du Sarah jetzt anrufst und ihr sagst, dass du sie liebst!”
Sarah war eine Freundin von mir, die ich echt cool fand, aber absolut nicht mein Typ war. Sie anzurufen und ihr das zu sagen, währe minder ausgedrückt… gemein und peinlich und das hatte sie nicht verdienst. Trotzdem zog ich mein Handy heraus, dass mir Lissy sogleich aus der Hand riss: „Gib her!”
Sie durchsuchte mein Telefonbuch und nach ein paar gedrückten Knöpfen, sah ich zu meinem Entsetzten, dass mein Handy tatsächlich eine Verbindung versuchte aufzubauen. Lissy reichte es mir wieder mit den Worten: „Wir sehen, wenn du auflegst.”
Die beiden Mädchen vor mir hatten Mühe sich ein Lachen zu verkneifen und sahen mir gespannt zu, wie ich mir das Handy ans Ohr hielt. Freizeichen! Dann meldete sich tatsächlich Sarah: „Ben? Was rufst du denn um die Uhrzeit an, alles okay?”
„Hi Sarah, ich muss dir was sagen?”, stotterte ich weil ich mir überlegte wie ich jetzt reagieren sollte. Sarah war nicht sauer über die späte Störung, machte sehr wohl eher ernsthafte Sorgen!
„Was gibt’s denn, wie war die Party?”
Ich verdrehte die Augen, was Sarah schlecht sehen konnte. Dann sagte ich: „Ich glaube ich liebe dich!”
„…”, keine Antwort.
Ich sah auf und Jana und Lissy stopften sich die Sofakissen in den Mund um nicht Laut loszulachen. Da haben die beiden sich aber schnell wieder gefangen, dafür dass sie ebenso eingeschüchtert wirkten.
Dann Antwortete Sarah doch: „Bist du betrunken?”
Das war ein Geschenkt, das ich sofort beantwortete: „Ja, natürlich!”, sagte ich, dass es sich für meine Schwester und Lissy so anhören musste, als bestätigte ich meine Aussage von eben noch mal.
Sarah war zwar nicht sauer, aber ich hörte, dass sie es auch nicht lustig fand, als sie sagte: „Wenn du morgen nüchtern bist, entschuldigst du dich gefälligst für den Scheiß, klar?”, dann legte sie einfach auf.
Ich steckte das Handy weg und sah Jana an: „Wahrheit oder Pflicht?”
Jana blieb das Lachen im Halse stecken, begann schon zu antworten: „Wahrhei…”, dann fiel ihr wohl ein, was eben passiert war und korrigierte sich: „Pflicht!”
Das war genau dass, was ich hören wollte: „Okay, geh in den Keller und hol dir eine Flasche von Muttis Wein. Die trinkst du dann jetzt aus, vor mir und Lissy!”
Jana sah mich wieder an wie ein Auto, dann stand sie aber auf, uns verließ das Zimmer ohne Wiederworte. Ich wusste dass sie ab und zu mal an einem Glas Wein genippt hatte und es wohl mochte. Nach fünf Minuten kam sie wieder, mit der Flasche Wein… ohne Korkenzieher!
Ich holte schnell mein Taschenmesser aus meinem Zimmer und öffnete die Flasche. Jana wirkte nun doch etwas unsicher, als ihr klar wurde wie viel Wein das war, dann setzte sie aber an und trank.
Mehr als ein paar Schlucke bekam sie nie herunter, so dass wir schon mal weiter spielten. Jana war wieder an der Reihe und wieder fragte sie mich: „Wahrheit oder Pflicht?”
Ich sah zu Lissy, die uns amüsiert zusah: ‚Du kommst auch noch dran kleine! ‘, dacht ich so bei mir und antwortete: „Wahrheit!”
„Hast du dich schon mal selbst befriedigt?”, fragte meine Schwester plötzlich.
Okay, ich hätte jetzt mit einer Frage gerechnet wie: ‚In wen bist du verknallt‘ – ‚Was denkst du über Lissy‘ oder andere eher harmlosere Fragen. Das hier war doch schon etwas krasser…
Trotzdem antwortete ich ehrlich: „Natürlich!”
Meine Schwester sah kurz zu Lissy, dann wieder zu mir: „Echt? Bist du dann so richtig gekommen?”
„Ahhh! Nur eine Antwort!”, sagte ich und fügte dann hinzu: „Trink mal deinen Wein aus!”
Die Flasche war immer noch etwas mehr als halb voll, so dass Jana sie wieder ansetzte und noch ein paar Schlucke trank. Es dauerte auch nicht mal mehr zehn Minuten bis man ihr ansehen konnte, dass der Wein seine Wirkung zeigte. Lissy nahm ihr die Flasche ab: „Ich glaub das reicht jetzt!”, sie sah zu mir herüber und ich nickte unwillig: „Okay, noch ein paar Schlucke, dann ist es genug!”
Jana nahm Lissy die Flasche wieder aus der Hand: „Es geht mir gut, ich mag Wein!”
Lissy schüttelte den Kopf: „Ja, das sehe ich!”, dann nahm sie meiner Schwester den Wein wieder ab, nachdem sie noch ein paar größere Schlucke genommen hatte. In der Flasche war jetzt nur noch rund ein Viertel Inhalt. Ich musste etwas grinsen, als ich sah, wie meine Schwester auf die Flasche in Lissys Hand schielte, die Lissy nun auf den Schreibtisch stellte und wieder zu uns kam.
„Also wo waren wir?”, fragte ich grinsend.
„Du Blödmann warst dran!”, sagte Jana und ließ sich gegen die Rückenlehne des Sofas sinken. Diesmal sah ich zu Lissy: „Wahrheit oder Pflicht?”
Lissy reagierte erst gar nicht, weil sie Jana die ganze Zeit besorgt beobachtete, bis sie merkte, dass ich tatsächlich sie meinte. Dann schrak sie auf: „Äh… Wahrheit?”
„Okay Lissy: Was denkst du über mich?”, Lissy sah mich an, es dauerte etwas bis sie antwortete: „Naja, du bist der Bruder von Jana, du kannst manchmal schon nerven, aber im allgemeinen bist du glaub ich okay!”
‚Mehr nicht? ‘, dachte ich Enttäuscht und hatte gehofft, dass sie mich wenigstens irgendwie mögen würde. Doch grade als ich ihr zunickte um ihre Frage abzuwarten, grinste meine Schwester: „Lissy, das war aber geloooogen!”
Lissy drehte sich blitzschnell zu Jana herum und fixierte sie mit einem so durchdringenden Blick das Jana sofort ruhig wurde. Dann sah sie wieder zu mir, wirkte aber total unsicher und bevor irgendjemand was sagen konnte, beeilte sie sich zu fragen: „Wahrheit oder Pflicht?”
Ich schwieg, betrachtete das junge schlanke Mädchen vor mir. Was war das grade? Elisabeth wirkte so unsicher wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ich beugte mich etwas vor: „Wahrheit oder Pflicht heißt das Spiel… du musst auch ehrlich sein, wenn du Wahrheit sagst!”
Das saß! Lissy biss die Zähne zusammen und ihre Wangen bekamen eine rötliche Färbung, trotzdem sagte sie beherrscht: „Ich hab die Wahrheit gesagt!”
Jetzt setzte sich Jana aufrecht hin, sah zu Lissy und sagte ernst: „Du bist ja echt klasse! Wenn ich hier Fragen beantworten muss, dir mir peinlich sind, dann ist das okay. Wenn du aber die Wahrheit sagten sollst, dann ist das nicht okay, oder wie?”
Lissy starrte meine Schwester mit aufgerissenen Augen an: „Jana!!!”, stotterte sie. Doch Jana drehte sich nur zu mir herum und sagte triumphierend: „Sie ist in dich verknallt! Schon seit drei Monaten!”
Lissy erzitterte, dann drehte sie sich mit knallrotem Kopf zu mir herum: „Das… das war nur ein Spaß! Ich wollte Jana nur ärgern… deshalb hab ich das gesagt!”
Jana und Lissy sahen sich beide wütend an, dann unterbrach Lissy die Stille und fragte nun Jana: „Wahrheit oder Pflicht?”
Jana fuhr erschrocken zusammen, als hätte Lissy sie ins Gesicht geschlagen: „Was?”
„Du hast mich verstanden!”, antwortete sie kühl.
Meine Schwester schüttelte den Kopf, doch merkte dass sie da nicht mehr raus kam. Sie überlegte lange, dann sagte sie ganz vorsichtig: „Wahr … heit”
„Was für eine Aufgabe war das eben wirklich mit der Unterhose deines Bruders und wer hatte diese an wen gestellt?”
Jana flüsterte plötzlich panisch: „Nein! Lissy hör auf!”
Lissy sah immer noch kühl auf Jana, flüsterte dann: „Wenn du es nicht sagst, sag ich es!”
Dann starrten sich die beiden jungen Mädchen fast eine Minute an, bevor Jana sich zu mir herumdrehte: „Ich … ich … wollte … dass Lissy sich die Hose anzieht und dann … Ich kann das nicht sagen, dass ich doch … Lissy hör auf!”
Nun meldete ich mich zu Wort: „Was wolltest du, dass sie tut?”
Jana schluckte, dann flüsterte sie so leise dass ich es kaum hören konnte: „…reinpinkeln”
Dann herrschte erst einmal Stille. Ich war nicht mal sauer nur irgendwie schockiert. Wie um alles in der Welt kam meine kleine Schwester auf solche Ideen? Ich sah Lissy an, die nun irgendwie merkte dass sie wohl etwas zu weit gegangen war, mit ihrer Aktion.
Sie presste ihre zarten Lippen zusammen und flüsterte etwas wie: „Entschuldigung!” zu Jana, doch die zischte nur zurück: „Wahrheit oder Pflicht?”
Lissy wurde nun eindeutig unbehaglich zu mute, während sie meine Schwester ansah, die plötzlich seltsam wirkte. Ich erkannte das meine Schwester wirklich sauer war, dazu kam, dass sie ordentlich einen vom Wein sitzen hatte.
„Pflicht!”, flüsterte Lissy leise und fügte hinzu: „Jana, wir wollten doch zusammen halten gegen Ben!”
„Das hättest du dir früher überlegen sollen! Zieh dir dein Nachthemd aus!”
Ich sog die Luft scharf ein, weil ich auch so erkennen konnte, dass Lissy keinen BH darunter trug. Lissy schüttelte den Kopf: „Nein, das geht zu weit, das mach ich auf keinen Fall!”
Jana stand auf, und wäre fast wieder umgefallen, der Wein zeigte wirklich deutlich Wirkung: „Du musst! Ich hab auch alles gesagt was du wolltest, du musst das auch machen, sonst kannst du direkt nach Hause gehen!”
Lissy sah Jana flehend an: „Jana, ich hab nicht mal ein Höschen darunter an, ich kann das nicht vor deinem Bruder ausziehen, das geht nicht… nicht vor Ben!”
„Hättest du dir früher überlegen sollen, süße!”, zischte Jana. Lissy machte keine Anstalten sich das Nachthemd auszuziehen, sie sah nur kurz zu mir herüber, doch ich blieb still, wartete nur ab was passiert.
Lissy stand vom Sofa auf, schüttelte noch mal den Kopf: „Jana, du hast zu viel Wein getrunken, das kann nicht dein Ernst sein!”
Meine Schwester, die jetzt direkt neben Lissy stand packte einfach das Nachthemd von Lissy und zog daran. Lissy schrie auf und sprang von Jana weg: „Hör auf, du bist du bescheuert! Lass den Scheiß!”
Jana wurde nun richtig sauer: „Entweder du ziehst es aus, vor uns, oder du kannst nach Hause gehen!”
Lissy schüttelte energisch den Kopf: „Auf gar keinen Fall!”
Jana wankte durch ihr Zimmer und begann damit, Lissys Klamotten vor ihre nackten Füße zu werfen: „Dann zieh dich an und verpiss dich!”
Das eskalierte nun doch so, dass ich etwas unternehmen musste: „Hey Jana, jetzt mach mal n Punkt. Du würdest dich auch nicht vor uns ausziehen! Also lass gut sein!”
Jana, drehte sich zu mir um, in ihren Augen blitzte Wut auf: „Ach… warum denn nicht? Ich mach mir nicht ins Hemd vor so was. Ich stehe wenigstens zu dem was ich sage. Wetten?”
Meine Schwester lallte nun immer mehr, dass was sie sagte, schien nur noch irgendwie für sie selber einen Sinn zu geben. Lissy starrte abwesend mich, Jana und ihre Sachen an, die Jana ihr vor ihre Füße geworfen hatte an: „Jana, hör auf, ich kann das nicht. Es tut mir leid, dass ich das grade getan habe, aber das hier… ich kann mich nicht vor euch nackt ausziehen!”
„Wieso denn nicht? Ist doch nix dabei… ist ganz einfach!”, mit diesen Worten begann meine Schwester plötzlich ihr T-Shirt über den Kopf zu ziehen und ehe ich mich versah, flog es in hohem Bogen durch das Zimmer. Als nächstes zog sie sich ihre Hose aus und stand wenig später nur noch in einem weißen Höschen vor mir uns Lissy!
Ich hatte meine Schwester schon Ewigkeiten nicht mehr nackt gesehen, ihre Brüste hatte ich noch niemals so gesehen. Sie waren sehr schön, fiel mir sofort auf. Zwar etwas klein, aber die rosa Haut um die Brustwarzen war nicht so weiträumig. Ich mochte dass auf den Fotos immer, hatte das aber noch niemals in Echt gesehen!
Meine Schwester funkelte nun Lissy an: „Und war das so schlimm?”
Auf der einen Seite war ich überwältigt von den Brüsten und dem wunderschönen schlanken Körper meiner Schwester, dass ich mir erst mal klar machen musste, dass das wirklich meine Schwester war, die da vor mir stand. Für ein Mädchen ihres Alters war ihr Körper gut trainiert, weil sie viel Sport machte. Dann musste ich plötzlich grinsen und was mich damals auch geritten hatte, ich sagte leise lachend: „Du bist aber gar nicht ganz nackt, Jana!”
Jana sah nun kurz auf mich, dann legte sie ihre Stirn in Falten: „Was soll das denn? Findest du … willst du …”
Ich wusste nicht, ob es der Alkohol war, oder ob sie erschrocken war über meinen Kommentar, was sie so stottern ließ, dann aber zog sich einfach ihr weißes Höschen herunter und trat es quer durch ihr Zimmer.
Ich sah das erste Mal seit dem ich mich für Mädchen interessiere die Scheide meiner Schwester. Es verschlug mir den Atem, obwohl man eigentlich gar nicht so viel sehen konnte. Was ich allerdings sofort sah und was mich total überraschte war, dass sie sich wohl ab und an rasierte. Zwar musste es schon länger her sein, da sie gut sichtbar überall braune Stoppeln hatte von bestimmt einem halben Zentimeter Länge, doch auch so, sah man einfach nur einen sauberen Schlitz. Nur ihre äußeren Schamlippen waren zu sehen. Es war das schönste was ich jemals gesehen hatte!
Lissy ging ein paar Schritte auf sie zu, fasse Jana an die Schulter und flüsterte: „Jana, komm schon, du hast recht, ich bin blöd gewesen. Bitte zieh dir was an. Ich glaub das recht jetzt!”
„Verschwinde!”, zischte Jana wütend und zeigte auf ihre Tür.
Lissy wurde nun wirklich unwohl, sie versuchte noch mal mit Jana zu reden: „Süße, du hast ja recht. Es ist meine Schuld, aber bitte… ich hab dich doch lieb. Ich will mich nicht streiten!”
„Raus!”, zischte Jana wieder und zeigte immer noch auf die Tür.
Lissy war plötzlich den Tränen nahe, so hatte ich die beiden noch nie erlebt. Das hatte ich auch nicht erreichen wollen. Ich stand auf und hob beschwichtigend meine Hand, doch meine Schwester fuhr herum und zeigte auf mich: „Kein Wort von dir!”
Es war wohl die Tatsache, dass sie Nackt war, denn ich setzte mich einfach wieder hin und hielt den Mund. Ihr Anblick fesselte mich immer noch. Ich musste mir wieder klarmachen, dass es meine Schwester war. Wie war ich nur in diese absurde Situation gekommen?
„Und du… verschwinde hier endlich… so was wie dich brauch ich echt nicht als beste Freundin!”
Doch Lissy verschwand nicht. Sie bewegte sich kein bisschen in Richtung Tür. Ganz langsam, so dass man kaum eine wirkliche Bewegung sah, zog sie einen Arm durch den Träger ihres Nachthemdes, dann in derselben Geschwindigkeit auch den Anderen. Und dann… geräuschlos, als würde es gar nicht wirklich passieren, glitt Lissys Nachthemd an ihrer Haut mit einem Rutsch herunter auf den Boden.
Das war zu viel für mich. Lissy war… einfach WOW! Ihre Brüste waren ein bisschen Größer als die meiner Schwester und ihre Nippel standen ab wie Rosinen. Ich musste mich beherrschen nicht aufzustehen um sie zu berühren. Sie war ebenso schlank wie Jana doch nicht so trainiert wie Jana, die neben Voltigieren auch noch Bodenturnen machte.
Grundsätzlich fiel Jana vermutlich mehr durch ihre Figur auf, wobei Lissy einfach süßer aussah. Das süßer aussehen… ersetzte ich nun aber doch eher mit dem Adjektiv heiß! Ich schluckte und starrte Lissy nun einfach ungeniert auf ihre Spalte!
Auch wenn Lissy nicht so sportlich war wie meine Schwester, so war sie doch schlank und gut gebaut. Ihre Schamhaare waren anders als die von meiner Schwester vermutlich frisch wegrasiert, denn ich konnte vom Hals abwärts nicht ein schwarzes Haar entdecken. Anders als bei meiner Schwester aber, sah man bei Lissy ganz schwach die inneren Schamlippen zwischen den Äußeren hervorgucken.
Als ich Lissy wieder in die Augen sah, trafen sich unsere Blicke. Es gab wohl nichts, was ihr jemals so unangenehm war wie das hier. Sie Atmete heftig und zitterte etwas, was bestimmt nicht daran lag, das es hier kalt wäre.
„Können wir uns jetzt wieder anziehen?”, fragte sie mit bebender Stimme.
Meine Schwester schüttelte den Kopf: „Du bist dran!”
Lissy begriff nicht sofort, als sie es dann tat, flüsterte sie leise: „Ich will nicht mehr Jana, lass gut sein, ich glaub es ist genug für heute!”
Sie nahm ihr Nachthemd wieder und streifte es sich über, dann verließ sie das Zimmer und wir hörten dass sie im Badezimmer verschwand.
„Hast du auch genug?”, sagte meine Schwester immer noch sauer und aufgebracht, bestimmt auch durch den Wein.
„Ich… glaub schon… ich wollte nicht, dass ihr euch so streitet.”, gab ich zu.
Jana ging zum Bett und warf sich hinein: „Klar, jetzt bin ich wieder alles schuld!”, begann sie und schluchzte plötzlich vor sich hin. Ich war überfordert und entschied mich, besser das Weite zu suchen.
Was allerdings noch alles passieren würde, konnte ich an diesem Abend noch nicht ahnen.
