5 Samira
Ich zwinkerte Ron noch zu und schenkte ihm ein sinnliches Lächeln. Im Wohnzimmer lag Renée zusammengekauert auf der Couch. Sie zitterte noch immer und ebenso liefen noch Tränen über ihre Wangen. Als sie mich sah, erschrak ich. So hatte ich sie noch nie erlebt.
„Bitte, Samira, bitte!” flüsterte sie. Ich kniete mich neben sie.
„Was, meine Schöne?” Ich war besorgt um sie. „Was soll ich für Dich tun?”
„Bitte leck mich, ich hänge zwischen zwei Höhepunkten fest! Ich brauche jetzt Deine Zunge!”
Ich öffnete ihre Beine und begann, sie sauber zu lecken. Ich spielte mit ihrer Clit und leckte alles auf, was aus ihr herauskam. Rons Sperma genauso, wie ihren Saft. Als ich ihre Clit sanft mit meinen Zähnen bearbeitete, verkrampfte sie sich. Ein klagender Schrei entrann ihrer Kehle und das Zittern verschwand. Ich zog mich ebenfalls aus, legte mich zu ihr und nahm sie in meine Arme. Endlich wurde sie ruhig. Ron kam ebenfalls und sah uns zu. Ich schüttelte leicht meinem Kopf. Er verließ leise den Raum.
Ich küsste ihre Tränen weg und gab ihr alle Zärtlichkeit, zu der ich fähig war. Schließlich sah sie mir direkt in die Augen. Ich küsste zart ihre Lippen.
„Geht es wieder?” fragte ich sie. Renée nickte leicht.
„Danke, daß Du hier bist!” Ihre Stimme war immer noch nur ein Flüstern.
„Was kann ich tun, Liebes?”
„Sei einfach meine Freundin, ja? Verlaß mich nicht!”
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, werde ich nicht. Ich liebe Dich, Schatz!”
Sie sah mich an und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
„Manchmal habe ich furchtbare Angst”, gestand sie mir.
„Wovor?”
„Vor einer großen Katastrophe. Davor, alles zu verlieren. Ron, Dich, mich selbst.”
„Ich bin bei Dir und gehe mit Dir den Weg, soweit ich kann. Aber ich bin auch nur ein Mensch, eine schwache Frau.”
Renée umarmte mich jetzt auch und drückte mich an sich.
„Du bist nicht schwach. Du bist sehr stark. Und ich liebe Dich auch.”
Renée stand auf.
„Ich geh jetzt mal in die Dusche. Muß wieder klar werden.”
Ich erhob mich ebenso.
„Soll ich mitkommen?”
Sie schüttelte den Kopf.
„Nein. Ich komm schon klar.”
Ich ging zurück in die Küche. Ron sah mich an. Ich lächelte ihn an.
„Es geht ihr wieder gut. Ist das immer so heftig bei euch?”
„Manchmal. In letzter Zeit hat sich unser Sex noch verstärkt. So wie heute war es allerdings noch nie.”
Sein Penis war immer noch nicht schlapp. Mir wurde mit einem Mal bewußt, daß ich noch nackt war. So konnte Ron jetzt bewundern, was ihn erwartete, wenn er mich zur Frau machen würde. Ich war in diesem Moment sehr stolz darauf, daß ich ihn erregte.
„Gefällt Dir, was Du siehst?” fragte ich ihn. Er nickte.
„Sehr. Du bist eine sehr schöne Frau.”
„Na komm, neben Renée bin ich ein Mauerblümchen. Außerdem ist sie Deine Frau, vergiß das nicht.”
„Nein, das vergesse ich nicht. Aber ich soll Dich ja entjungfern. Und ich weiß, daß es sehr schön wird.”
Dann stand er auf und ich konnte seinen Steifen bewundern.
„Ein bißchen Angst habe ich schon davor. Er ist sehr groß.”
„Was Renée geschafft hat, wirst Du auch schaffen.”
„Denke ich auch.”
Er nahm ihn in die Hand.
„Willst Du Dich mit ihm schon mal bekannt machen?”
Er hatte schon wieder so ein süffisantes Lächeln auf den Lippen.
Ich nahm ihn in meine Hände und massierte ihn leicht. Er fühlte sich gut an. Dann begann ich, über die Eichel zu lecken. Schon wieder kam ein Tropfen heraus. Kriegte der denn nie genug? Schließlich nahm ich den Schwanz in meinen Mund. Er passte nicht tief rein. Also lutschte ich an der Eichel und versuchte, so viel wie möglich aufzunehmen. Bis zum Würgereiz. Mit zunehmenden Mundbewegungen ging es besser. So bekam er den ersten Blowjob, den ich je gemacht hatte. Ich schien wohl alles richtig zu machen, denn er stöhnte schon ziemlich. Ich vergaß das Bändchen nicht, massierte seine Eier und seinen Schaft. Schon brodelte es und ich bereitete mich auf seinen Samen vor.
„Oh, Samira, das machst Du sehr gut!” keuchte er.
Ich verstärkte meine Bemühungen.
Schließlich verkrampfte er sich und explodierte in meinem Mund. Sofort begann ich zu schlucken. Auch diese Ladung war reichlich. Der Mann mußte riesige Reserven haben. Ich schaffte alles. Nichts ging daneben. Dankbar leckte ich ihn noch sauber. Dann stand ich auf und präsentierte ihm meine rasierte und durch die Aktion schon nasse Pussy. Als er mich fingern wollte, stoppte ich ihn.
„Das heben wir uns für ein anderes Mal auf. Wenn Du jetzt so anfängst, weiß ich nicht, wo das endet. Und ich möchte lieber erst meine Verhütung geklärt haben. Oder willst Du mich gleich beim ersten Fick schwängern?”
Ron lachte leise.
„Das wäre schon eine geile Aussicht. Aber Du hast recht. Du solltest Deine Sexualität erst einmal genießen, bevor Du Mutter wirst.”
Ich ging ins Wohnzimmer und suchte mein Kleid, das Renée mir geschenkt hatte. Dabei sah ich sie. Sie hatte den Blowjob beobachtet.
„Und? Hat’s geschmeckt?” Ich lächelte.
„Ja. Hat es. Und es war reichlich. Immerhin heute schon der dritte Abgang bei ihm.”
„Ich hab’s Dir ja gesagt!”
„Wie geht’s Dir, Süße?” fragte ich sie besorgt.
„Es geht, wieder, danke nochmal.”
Wir machten dann zusammen Mittagessen. Ron meinte, er müsse noch einmal in die Zentrale, zum Rapport. Ich wollte mich dann am Nachmittag nach Hause begeben. Renée fuhr mich, da es draußen mittlerweile richtig ungemütlich war. Zum Abschied küssten wir uns noch innig. Dann betrat ich unser Haus. Meine Eltern waren noch nicht da, so ging ich in mein Zimmer. Irgendwann kamen sie nach Hause. Ich lag auf meinem Bett und laß unsere Pflichtlektüre für die Schule. Meine Mutter klopfte an und trat ein. Wir begrüßten uns mit Küßchen. Sie setzte sich auf mein Bett und fragte, was ich da las. Ich zeigte es ihr. Tom Wolfes Fegefeuer der Eitelkeiten. Wir unterhielten uns kurz darüber. Dann fragte ich sie etwas.
„Mom, ich brauche die Pille.”
Sie sah mich erstaunt an.
„Hast Du einen Freund?” Ich druckste etwas herum.
„Na ja, nicht so ganz. Aber Renées Freund hat sich bereit erklärt, mich zu entjungfern. Und da möchte ich vorbereitet sein.”
Sie sah mich an.
„Mom, versteh doch bitte. Ich bin 16 Jahre alt. Die Jungs in unserer Schule sind alle total bescheuert. Denen muß man noch eine Landkarte geben, damit sie wissen, wo sie ihren Schwanz reinstecken sollen. Die kriegen doch fertig und ficken den Bauchnabel, weil sie nicht zählen können! Alles schon vorgekommen!”
Meine Mutter lachte.
„Und Renées Freund?”
„Der ist eine Ecke älter, ein Mann eben. Der hat alle Qualitäten, die den Pfeifen an unserer Penne komplett fehlen.”
„Und Renée hat nichts dagegen?”
„Nein, Es war ja auch ihre Idee.”
Meine Mutter sah mich seltsam an. Dann sprach sie zu mir.
„Ich möchte Renée und ihren Freund kennenlernen. Lade sie doch übernächstes Wochenende zum Essen ein. Nächstes WE sind wir auf Tour in die Schweiz.”
„Okay, mache ich. Du weißt aber auch, daß ich nicht mitfahre. Mein Winterzeugnis steht bevor und ich möchte nichts verpassen. Außerdem schreiben wir in der Woche danach die letzten Klausuren. Da werden Renée und ich noch lernen müssen.”
„Und wer versorgt Dich?”
„MAMA! Ich bin 16 und kein kleines Kind mehr! Ich kann mich ganz gut selbst versorgen. Ich kann waschen, putzen, kochen. Und wenn ich keine Lust habe, dann fahre ich zu Renée und schlafe auch dort. Okay?”
Meine Mutter schaute leicht entnervt in die Runde, mußte mir dann aber Recht geben. Wir wünschten uns eine gute Nacht und Mama verließ mein Zimmer. Auch ich machte mich bettfertig und war kurz danach eingeschlafen. Die nächste Woche verbrachte ich viel bei Renée. Wir büffelten zusammen für die letzten Klausuren und absolvierten diese mit Bravour. Jetzt standen nur noch Mathe und Physik auf dem Programm, beide Fächer keine Leuchttürme bei uns. Wenn Ron anwesend war, konnte er so manche Frage klären. Doch leider wurde er in dieser Woche stark beansprucht und war mehr im Ausland als zu Hause.
In der internationalen Schule wurden die Zeugnisse nicht wie in öffentlichen Schulen Ende Januar verteilt. Hier kamen sie am letzten Schultag vor Weihnachten. Daher wurden alle Klausuren bis Anfang Dezember geschrieben. Ab dem ersten Advent war der Unterricht dann stark auf Weihnachten ausgerichtet. Renée hatte für ihr Haus keine Weihnachtsdekoration. Schon gar keine Lichter. Daher stöberten wir auf dem Weihnachtsmarkt, um diesem Umstand Abhilfe zu leisten. Am zweiten Advent waren wir eingeladen zum Weihnachtssingen auf dem Kirchturm in unserer Stadt.
Es wurde ein voller Erfolg. Unsere Schule hatte einen Wettbewerb gestartet und die besten Stimmen ausgesucht. Da es schon Winter war, standen wir dick eingepackt oben im Schneetreiben auf dem Kirchturm und sangen aus vollem Halse. Und unten sangen die Kirchenbesucher kräftig mit. Danach gab es Glühwein für die Älteren und heißen Kakao für die Jüngeren. Diese hatte der Frauenverein der Kirchengemeinde gemacht und bereitgestellt. Am Abend gab es noch eine Party im Jugendheim. Ausgelassen tanzten Renée und ich meist zusammen. Ein paar Jungs versuchten es. Wenn sie höflich fragten, tanzten wir auch mit ihnen. Wir selbst tobten uns richtig aus.
Irgendwann waren wir erschöpft und bestellten uns eine Taxe, um nach Hause zu fahren. Die Taxe war nötig, da wir deutlich getrunken hatten. Renée war schon im Wagen schmusebedürftig. Ron war in Asien für etwa drei Wochen, um dort in Thailand, Indien, Vietnam und Japan nach dem Rechten zu sehen. Es war zugleich sein Antrittsbesuch als neuer Vorstand für die Produktion und Entwicklung. Lediglich an einem WE würde er da sein, Nämlich den mit der Einladung zu meinen Eltern.
Renée und ich wollten bei ihr die Nacht verbringen. Es war Samstag und am nächsten Tag konnten wir ausschlafen. Und es war Lernzeit. Direkt nach Neujahr kam eine weitere Klausur in Literatur und die war als freie Demonstration der Literatur über die Dummheit im Alltag angesetzt. Streng genommen war das ein kleines Referat. Also hieß es, bis dahin die Liste der Literaturprofessorin durch zu arbeiten. Mit ‚Fegefeuer der Eitelkeiten‘ war ich fast fertig. Stolz und Vorurteil folgten noch.
Aber heute Nacht, nach dieser Party, war uns nur noch nach einem zumute: Den Abend mit Wein und zärtlichem Sex ausklingen zu lassen. Ron hatte seinen Weinkeller freigegeben und einen neuen angelegt. Rund 300 Flaschen warteten darauf, getrunken zu werden. Renée war richtig aufgekratzt und mir ging es nicht anders. Ich fragte sie, ob sie noch baden wolle. Sie schüttelte den Kopf.
„Aber ins Bad muß ich schon, bin total verschwitzt.”
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein. Ich will Dich schmecken und riechen.”
Renée sah mich erstaunt an.
„Warum? Ich muß doch stinken!”
„Du stinkst nicht! Ganz im Gegenteil. Ich liebe Deinen Geruch. Und Dein Schweiß macht mich geil!”
„Du stehst auf so etwas?” Renée schaute mich entgeistert an.
„Bei Dir schon. Du hast so eine schöne und erregende Note an Dir. Böse?”
„Nein, nur überrascht, aber okay. Wenn Du mich so haben willst, dann nimm mich!”
Renée war in dieser Nacht der passive Part. Ich gab ihr alles, was sie zum Höhepunkt brachte. Es war mein Wunsch, sie auf einer Welle der Orgasmen Richtung vollkommener Erfüllung zu bringen. Schließlich schlief sie glücklich in meinen Armen ein. In dieser Nacht wurden wir eine Einheit. Mir wurde mit erschreckender Deutlichkeit klar, daß wir von nun an eine Verbindung hatten, die tiefer und fester war, als jede Ehe. Niemals würde ich zulassen, daß ihr Geheimnis aufflog. Niemals würde ich zulassen, daß ihr ein Leid geschah. Ich hatte mein Leben mit dem ihrem verwoben. Die Zeit sollte zeigen, wie wichtig, ja sogar lebenswichtig dieses Band noch sein würde.
Am Sonntagmorgen wachte ich zuerst auf und suchte die Toilette auf. Meine Blase war randvoll. Gut zwei Flaschen Wein hatten wir am Vorabend geleert. Während mein ‚Natursekt‘ plätschernd in die Schüssel spritzte, dachte ich mit einiger Zufriedenheit über Renée und mich nach. Mein Kopf war noch schwer vom Wein und nachdem ich ausgestrullt hatte – verzögerten Nachstruller inbegriffen, der sonst meist im Höschen landete – ging ich zum Schaltschrank und begann, das Badehaus vorzubereiten. Etwa eine halbe Stunde würde es dauern, um die drei Becken aufzuheizen. Dann ließ ich das Wasser in die Becken laufen.
Ich wählte Birke und Lindenblüten für das Erste, Melisse und Holunder für das Zweite und für die Entspannung im dritten Becken Lavendel. Dann ging ich zurück ins Bett. Selbst wenn wir jetzt noch eine Stunde schliefen – das Badehaus würde auf uns warten. Als ich ins Zimmer kam, sah ich, daß es draußen schneite. Die Wetterstation zeigte -2° C an und eine Windgeschwindigkeit von 80 km/h. Oha! Der Schnee blieb wohl liegen und es sah nach einem Blizzard aus. Gegen Abend sahen wir uns die Nachrichten an und stellten fest, daß nicht nur Brandenburg betroffen war, sondern auch Berlin, Mecklenburg -Vorpommern und Thüringen. In Berlin war am späten Abend das Chaos ausgebrochen. Die Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe stellten den Betrieb ein. Damit war ein zur Schule kommen am Montag unmöglich. Gegen 20:00 Uhr bekamen wir die Whatsapp, daß der Unterricht ausfiel und bis auf Weiteres die Schule geschlossen sei.
Ich dachte noch nicht soweit vor an diesem Morgen und legte mich ins Bett zu meiner Lebensgefährtin. Wenn Ron mich entjungferte, würde er auch dazu gehören. Hier draußen waren wir fast völlig autark. Wir konnten hier Monate aushalten. Lebensmittel waren zur Genüge vorhanden und Wasser konnten wir auch aus dem kürzlich wiederentdeckten und freigelegtem Brunnen holen. Für die Energieversorgung standen ein Windrad und diverse Solarpanele bereit und eine Wasseraufbereitung und Warmwasserspende mit Wärmetauscher zur Verfügung. Die Heizungsmöglichkeit ging bis 40° C und alles andere würde sich finden.
Aus Kostengründen und auch, weil nicht benötigt, hatten Renée und Ron einen Teil des Hauses abgetrennt und mit einer Dämmwand von dem bewohnten Teil abgedichtet. Dieser Teil konnte, wenn Bedarf bestand, reaktiviert werden. Im Moment genoß ich es einfach, daß wir hier wirklich für uns waren. Ich kuschelte mich an Renées warmen und weichen Körper, den ich mittlerweile lieben gelernt hatte. Sie umarmte mich, noch völlig in Morpheus Armen und ihren Träumen. Ich zog die Decke etwas herunter und machte ein Selfie von uns, welches ich Ron schickte. Ich schrieb noch vorher darunter: ‚Du fehlst!‘
Etwa eine Stunde später regte sich Renée. Ich war wieder eingeschlafen. Jetzt war sie dran mit der Toilette. Als sie wiederkam, wurde ich mit zärtlichen Küssen geweckt. Dann standen wir auf, zogen unsere Badekimonos an und begaben uns auf den kurzen Weg ins Badehaus. Es war ganz schön kalt draußen, aber genau das war der Effekt, der das Baden noch schöner machte. Etwa zwei Stunden verbrachten wir im Badehaus und wieder war Renée zur Untätigkeit verdammt, was ihr gar nicht gefiel. Aber sie beugte sich meiner zärtlichen Überredung, war ihr doch ein wenig schlecht. Etwas erbrach sie sich bei der Bürstenbehandlung. Ich spülte alles mit dem Schlauch in die Ablaufrinne. Schließlich war ich dran. Auch bei mir kam etwas hoch von vergangenen Abend. War wohl die Mischung aus Glühwein und anschließendem Wein.
Dann ließen wir es uns gut gehen. Nach den zwei Stunden fühlten wir uns wie neu geboren. Wir zogen unsere Hauskleider an und machten uns an einen Brunch. Es war schön, festzustellen, wie sehr wir schon zusammen funktionierten. Ich beschloß, erst einmal hier bei Renée zu bleiben. Angesichts dieses Wetters war an eine Heimfahrt nicht zu denken. Ich rief meine Mutter an. Auch sie waren festgesetzt an ihrem Ort, waren sie doch in MV zu Besuch. Ich mußte meinen Termin bei meiner Frauenärztin am Montag absagen. Die ganze folgende Woche würde schulfrei sein. Und dann kam Weihnachten. Genau eine Woche dauerte der Blizzard. Am Freitag kam Ron zurück. Zum Glück fuhren wenigstens Taxen. Als er uns beide sah, strahlten seine Augen. Renée sprang ihm in die Arme, umschlang ihn gleich mit Armen und Beinen und knutschte ihn hemmungslos ab. Dann griff sie ihm an die Hose. Als sie seinen Harten spürte, lächelte sie.
„Warst Du mir treu oder bist Du fremdgegangen?”
„Teste mich doch, wie viel Sperma für Dich da ist und wie oft ich Bock darauf habe, Dich zu knallen!”
„Das werde ich, verlaß Dich drauf!”
Den Rest des Abends verbrachten wir mit Essen, Trinken und den Austausch von Zärtlichkeiten. Wobei ich darauf achtete, Ron nicht allzu nahe zu kommen. Immerhin hatte ich noch keine Verhütung. Immerhin fuhren wenigstens die Bahnen wieder. Trotzdem war die Schule weiterhin geschlossen. Die Weihnachtsfeier wurde in einen Neujahrsempfang umgewandelt und wir erhielten die Whatsapp mit den Feiertagswünschen. Ich verzog mich in mein Gästezimmer und überließ den beiden das Schlafzimmer. Renée nickte mir dankbar zu. Kaum war die Türe zu, fielen die beiden übereinander her. Renée erzählte mir am nächsten Tag, wie die Nacht war. Bis weit in den Morgen hinein feierten sie Wiedersehen. Am nächsten Morgen kam eine recht zerzauste und leicht zerknautschte Renée ins Badezimmer. Mit breitbeinigem Gang torkelte sie zur Toilette und ließ sich ächzend auf die Brille plumpsen. Dann hörte man eine gefühlte Ewigkeit, wie sie ihr Wasser loswurde. Offensichtlich plumpsten auch noch Spermareste aus ihrer Grotte heraus. Ron hatte ihr wohl bewiesen, daß er sie nicht betrogen hatte. Ich war gerade dabei, mich fertig zu machen. Immerhin mußte ich auch mal langsam nach Hause.
Ich besah mir das Häuflein Elend auf dem Klo und konnte mein Lachen kaum unterdrücken. Dann stand sie mühsam auf, wischte sich die Pflaume ab und wollte an mir vorbei.
„HALLO! Erde an Renée! Samira is calling!”
Renée bekam die Augen etwas weiter auf.
„Hallo Süße”, nuschelte sie und nahm mich in die Arme.
Puh! Ganz nette Mischung, die ich da roch. Ihr Duft, Rons Sperma, Wein und etwas Undefinierbares.
„Leg Dich wieder hin, Schatz, ich mach mal Kaffee und Frühstück.”
Renée nickte und nuschelte wieder etwas Unverständliches. Dann wankte sie zurück ins Schlafzimmer. Bevor wenig später Ron auch ins Bad torkelte, machte ich mich in der Küche nützlich. Ich kramte aus dem Kühlschrank hervor, was zu einem kräftigen Frühstück geeignet war: Eier, rohen Schinken, Speck. In einer Pfanne briet ich Speck und Schinken an und gab dann Spiegeleier hinein. Dazu Toast, Marmelade, Butter. Den Kaffee machte ich Marke Herzwasser; zum Tote aufwecken. Naja, so was ähnliches waren sie auch.
Dann deckte ich den Tisch im Esszimmer und weckte meine Freunde aus ihren Träumen. Alka Selzer stand schon bereit. Zum Schluß servierte ich noch frischgepressten Orangensaft. Nach der zweiten Tasse Kaffee tauten die beiden dann endlich auf und so etwas wie eine Unterhaltung wurde möglich. Sie wunderten sich, daß ich schon angezogen war.
„Ja. Ich muß heute auch wieder mal nach Hause. Schließlich kommt Ihr beide ja morgen zu uns und da muß ich noch Vorbereitungen treffen. Schließlich soll Euer Besuch ja erfolgreich werden.”
„Ach Du Scheiße, den hab ich ja total vergessen! Tut mir echt leid!”
Renée war sichtlich erschrocken.
„Kein Problem, Schatz. Hauptsache, Ihr vergeßt es morgen nicht!”
Ron sah mich genau an.
„Was sollen wir denn mitbringen?”
„Ein paar Blumen für Mama ist völlig ausreichend. Keinen großen Bahnhof, bitte. Den gibt es bei uns auch nicht.”
Ron sah mich immer noch an.
„Warum hast Du heute Nacht nicht bei uns geschlafen?”
„Ich wollte euch nicht stören. Ihr hattet euch so lange nicht gesehen. Da wäre ich fehl am Platz gewesen. Und, ganz ehrlich Ron: Selbst, wenn ich meiner Entjungferung auch entgegen fiebere, meine Verhütung ist immer noch ungeklärt. Diesmal hat uns hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich werde den Arztbesuch aber Montag nachholen.”
Renée schaute mich jetzt auch an. Ihr ging es bereits etwas besser.
„Soll ich Dich begleiten?”
„Ja, das wäre wunderbar. So toll finde ich diese Frauenarztbesuche auch nicht. Danke.”
„Keine Ursache, mach ich gerne für Dich, Süße!”
Bei jeder anderen wäre mir bei diesen Worten die sprichwörtliche Milch sauer geworden. Bei Renée wußte ich, daß sie es ehrlich meinte und mir wirklich eine Hilfe sein wollte. Ich kannte die Schlangen an unserer Schule genau. Zweimal hatten die Girls versucht, mich in ihre jeweiligen Clans zu kriegen. Es gab zwei Lager bei uns. Die einen, die schon so früh wie möglich Sex hatten und damit prahlten. Und die anderen, die irgendeine Doktrin nachäfften, daß man möglichst bis zur Ehe Jungfrau bleiben sollte. Diese Doktrin war mal wieder aus Amiland rüber geschwappt. Nur weil irgendeine prominente Pische da drüben mal wieder einem religiösen Wahn verfallen war, liefen ihr junge Mädchen und Frauen scharenweise hinterher. Und da unsere dummen Zicken jede Mode nachmachten, blieb das natürlich nicht aus.
Wie dem auch sei, glaubwürdig war keine von denen. Die einen waren Angeberinnen, die sich wichtig machen wollten und die anderen waren Heuchlerinnen der schlimmsten Sorte. Ich hatte also meine Gründe, um mich von diesem Natterngezücht fernzuhalten. Da stand ich lieber zu meinen Bedürfnissen und versuchte, diese auch zu befriedigen. Zum Glück stand meine Mutter auf dem gleichen Standpunkt. Sie konnte ihre Geilheit ja auch nicht durch die Rippen schwitzen. Und immerhin gestand sie ein, daß der Sex mit meinem Bruder zumindest geil war. Und bis der erste männliche Schwanz meine Muschi aufbohrte – was mit Ron hoffentlich bald klappen würde – lebte ich mit Renée eben meine lesbische Seite aus. Und wurde auch nicht enttäuscht. Renée entpuppte sich mittlerweile als echte bisexuelle, die auch zu ihrer Veranlagung stand. Und weil es ehrlich war, konnte Ron auch damit leben und brauchte nicht eifersüchtig auf mich zu sein. Denn ich nahm ihm ja nichts weg. Renée liebte mich genauso wie ihn und das funktionierte großartig.
Renée brachte mich nach Hause. Wir küßten uns noch innig zum Abschied und sie versprach, am nächsten Tag pünktlich zu sein. So liberal mein Vater auch war, gab es doch ein paar Prinzipien, die er nicht anlegte. Und Pünktlichkeit gehörte dazu. Als ich dann aber in unser Haus kam, war es leer. Meine Eltern waren noch nicht wieder zurück. Ich entdeckte aber eine Sprachnachricht auf unserer Mailbox im Wohnzimmer, worin sie ihr Ankommen auf den frühen Nachmittag ankündigten. Also hatte ich noch Zeit. Ich machte eine Liste zum Einkauf für unser Menü am nächsten Mittag. Ich wollte selber kochen, streng sizilianische Küche. Meine Eltern wußten, daß ich das hervorragend konnte. Dann machte ich mich mit dem ÖPNV, der wieder regelmäßig fuhr, auf den Weg zu unserem Stammhändler. Hier bekam ich alles, was ich benötigte. Signore Benini war ein echter Gentleman, wie er im Buche stand. Er war immer freundlich, immer hilfsbereit und ein unerschöpflicher Ratgeber der sizilianischen Küche.
Da diese Küche sehr meerbetont war, würde es Fisch als Hauptgang geben. Ich betrat den Laden und wurde gleich mit großem Hallo begrüßt. Zum Glück war mir die Sprache sehr geläufig. Sofort wurde ich zu einem Espresso mit diesen leckeren Blätterteigröllchen eingeladen, die hervorragend schmeckten und eine volle Breitseite auf die weibliche Figur waren – eben ziemliche Kalorienbomben. Aber ablehnen ging gar nicht. So nahm ich an und hinterließ strahlende Gesichter. Antonio, der zweite Sprößling wäre als Freund nicht abgeneigt gewesen. Er hatte ein liebes Wesen, sich aber dem allgemeinen Stream angeschlossen, nach dem eine Frau unter 16 durch das Gesetz und über 60 durch die Natur geschützt wird. Alles, was dazwischen lag, war zur Jagd freigegeben. Da ich so etwas abwertend fand und er das wußte, würde aus uns auch nichts werden.
Signore Benini kam, um mich persönlich zu bedienen. Er hatte ein paar erlesene Fische bekommen, die in der Ostsee vorkamen. Durch den harten Wintereinbruch waren die sehr haltbar geblieben und hatten erst an diesem Morgen den Weg zu ihm gefunden. Er packte mir vier der größten ein. Unsere Küche konnte diese allemal verkraften. Dazu empfahl er mir entsprechendes Gemüse aus der Gegend um Syrakus, meiner Heimatstadt. Ich diskutierte mit ihm ein Vier-Gänge-Menü und erwähnte, daß wir Besuch bekämen. Nach etwa eineinhalb Stunden und drei weiteren Espresso waren wir über die Reihenfolge klar. Es gab demnach zwei Vorspeisen: einmal Antipasti, bestehend aus Oliven, eingelegten Champignons, gefüllten Tomaten, Paprika und Zucchinischiffchen; mit einer Gorgonzola-Mozzarellapaste, die mit frischen Kräutern zubereitet war. Dann als zweites Cocktail di gamberi – Krabbencocktail. Dieser sollte den Fisch vorbereiten, den ich im Backofen mit Kräutern dünsten wollte. Die Gräten ließ ich mir schon hier herausnehmen, so daß nur reine Filets blieben. Dazu gab es eine Buttersoße. Als Beilage würde es frittierte Reisbällchen, Insalata Siziliano und Aubergine geben mit einer Knoblauchfarce. Als Nachtisch – falls der noch zum Einsatz kam, bei meinem verfressenen Bruder war mit allem zu rechnen – hatte ich mir einen Obstsalat überlegt, der mit Medinawein angerichtet werden sollte. Zum Abschluß dann noch Käse und Kaffee.
Signore Benini war begeistert und versprach, alles zu liefern. Ich ließ ihn den Einkauf auf unser Konto schreiben. Jeden Monatsletzten wurde das Konto ausgeglichen. Das war einfacher, als mit Kreditkarte zu bezahlen. Und billiger. Zum Schluß bekam ich sogar – nach Anfrage – ein Küßchen von ihm. Ich wurde sogar ein wenig rot dabei, was ihn sehr freute. Ich dankte ihm und schenkte ihm einen Kuß zurück. Ich wußte, daß er seit dem gewaltsamen Unfalltod seiner Frau, die er über alles geliebt hatte, sehr einsam war und seine ganze Energie in die Erziehung seines zweiten Sohnes und seiner noch sehr jungen Tochter steckte. Und in sein Geschäft. Bei diesem Unfall war auch sein ältester Sohn ums Leben gekommen; er hatte noch versucht, seine Mutter zu retten. Seitdem hatte er nie mehr geheiratet, obwohl er mit seinen 40 Jahren verflucht attraktiv war. Wäre ich ein paar Jahre älter gewesen, hätte er mir gefährlich werden können. Aber ich war 16 und kam daher nicht in Frage. Er fragte, wer zu Besuch kam und ich erzählte ihm, daß es meine beste Freundin und ihr Partner seien, die einen Antrittsbesuch machten. Immerhin waren wir, wenn man die Entfernung nicht so genau nahm, ja Nachbarn. Mit dem Auto war es gerade 20 Minuten.
Er wünschte mir gutes Gelingen und ein Feedback, ob alles geklappt hätte. Dann war ich draußen und atmete tief die kalte Luft ein. An Getränken hatten wir noch genug zu Hause. Ich beschloß, mich noch ein wenig auszuruhen. Und als dann meine Eltern kamen, gab es erstmal ein großes Hallo. Mutter und ich bereiteten schon die Vorspeisen für den nächsten Tag vor. Sie würde mir viel helfen müssen bei der Zubereitung.
Am nächsten Tag standen Renée und Ron überpünktlich vor unserer Tür. Beide waren dick eingepackt, denn das Thermometer zeigte immerhin -8° C. ich ließ die beiden ein. Renée und ich begrüßten uns mit Umarmung und Küßchen, Ron nahm mich kurz in den Arm. Meine Mutter kam, sie hatte sich schon umgezogen. Ron überreichte ihr einen Weihnachtsstern und Renée hatte einen riesigen Blumenstrauß für sie. Mutter bat sie herein. Mein Vater kam aus dem Wohnzimmer und begrüßte ebenfalls unsere Gäste. Nachdem beide abgelegt hatten, machte ich große Augen.
Ron hatte sich einen anthrazitfarbenen Anzug angezogen, mit einem bordeauxfarbenen Rollkragenpullover. Das Jackett besaß goldfarbene Knöpfe am Ärmel. Renée trug einen Traum in dunklem Blau, das im Licht leicht schimmerte. Auch sie hatte einen dünnen Rolli drunter an. Dazu trug sie ein Perlencollier und Brilliantstecker in den Ohrläppchen. Sie sah bezaubernd aus. Wieder hatte sie sich nur sehr dezent geschminkt. Ihr rotes Haar war noch nachgeschnitten worden und ihre Farbe war leuchtend. Von Anfang an war die Sonne im Haus und die Zeit bis zum Essen verging in angeregter Unterhaltung. Besonders mein Vater und Ron schienen sich gut zu verstehen. Als Hochschulprofessor mit Lehrstuhl für Ökotechnik hatten er und Ron gleich einen sehr guten Draht.
Auch Renée und meine Mutter verstanden sich prächtig und meine Mom war begeistert, wie reif Renée für ihr Alter war. Die 17 Jahre, die sie alt war, nahm man ihr nicht ab. Irgendwie fühlte ich mich auf einmal wie das fünfte Rad am Wagen. Allen schmeckte es und nach dem Essen erledigte ich den Abwasch. Bis auf einmal Renée in die Küche kam und darauf bestand, mir zu helfen.
„Nein, Schatz, Du bist doch nicht zum arbeiten hier. Geh ruhig wieder rein, meine Mutter ist begeistert von Dir.”
„Und ich bin es von Dir. Daß Du so gut kochen kannst, wußte ich noch nicht. Es war fantastisch! Selbst in den teuersten Edelschuppen, in die ich Ron schon öfter begleiten mußte, habe ich noch nie so gut gegessen. Du bist wirklich ein Naturtalent und ich bin echt geplättet. Bin mal gespannt, was ich noch an Dir entdecke.”
Im nächsten Moment lagen wir uns in den Armen und knutschten. Da wir beide kußechte Lippenstifte benutzten, gab es auch keine häßlichen Flecken. Mir liefen ein paar Tränen die Wangen herab. Renée schaute mich fragend an.
„Bißchen Einsamkeitsgefühl, nichts Ernstes.”
„Doch, das ist ernst. Zeigst Du mir gleich mal Dein Zimmer?”
„Gern, aber viel geht heute nicht. Hab meine Tage.”
Renée lächelte mich an.
„Ein bißchen was geht immer. Und wenn es nur reden ist.”
Wir haben die Küche dann wirklich schnell in Ordnung gebracht. Zum Glück gab es zwei gute Spülmaschinen. Wir gingen dann zu den anderen und stellten fest, daß Ron und mein Vater sich wohl über eine Zusammenarbeit unterhielten. Meine Mutter hatte sich kurz hingelegt. Ich sagte Bescheid, daß ich Renée mein Zimmer zeigen wollte, da sie ja noch nie hier war. Es war okay. In meinem Zimmer machten wir es uns gemütlich. Ich habe ein eigenes Badezimmer bei mir und eine kleine Küche. Da ich schulbedingt morgens früh raus muß, kann ich dann auch keinen stören. Ich schloß die Türe ab. Für den Nachmittagskaffee war Mama verantwortlich. Dann waren wir allein. Renée zeigte mir, wie einfach das Kleid abzulegen war. Ich brauchte nur aus meinem zu schlüpfen. Für die nächsten zwei Stunden war lesbisch light angesagt. Wie schon erwähnt, war meine Periode pünktlich gekommen.