Ich sah Leo erst zwei Tage später wieder. Es war ein Donnerstag und die Sonne schien gnadenlos vom wolkenlosen Himmel. Für mich bedeutete das, wenig Kleidung für viele Blicke. Ich beschränkte meine Auswahl auf ein bauchfreies Top und kurze enge Jeans, so das meine weiblichen Rundungen optisch ideal zur Geltung kamen. Auf dem Weg zur Bibliothek erntete ich viele faszinierte Blicke, anzügliche Pfiffe und Äußerungen, als auch die eine oder andere scheinbar zufällige Berührung meines runden Arsches. Ich lief betont langsam, um diese doch recht kurze Wegstrecke möglichst lange genießen zu können. Mit provozierenden Bewegungen meiner schaukelnden Brüste und wippenden Arschbacken schlenderte ich durch die belebte Einkaufsstraße und schaute mir versonnen die Auslagen der Geschäfte an.
Plötzlich stand Leo vor mir. Ich wusste nicht wie er auftauchte und wo er plötzlich herkam. Auch er sah mich recht spät und wir stießen fast zusammen. Er schaute zuerst mit leicht geöffneten Mund auf meine großen Brüste, die sich fordernd gegen mein bauchfreies Top drückten und dann tief in meine Augen. Stotternd begann er sich zu entschuldigen, brachte jedoch keinen ganzen sinnvollen Satz heraus. Immer wieder ließ er seinen Blick über meine Brüste und meinen flachen, unbekleideten Bauch schweifen, um mir dann wieder hilfesuchend in die Augen zu schauen. Mir wurde diese Situation zunehmend unangenehmer. Ohne auch nur ein Wort gewechselt zu haben, drehte ich mich um und flüchtete mit wackelndem Hinterteil in einen kleinen Supermarkt. Ich spürte wie sein erstarrter Blick auf meinem Arsch haften blieb und er jede meiner Bewegungen verinnerlichte. Als ich mich noch einmal umdrehte stand er wie angewurzelt auf dem Gehweg.
Ich ließ mir viel Zeit im Supermarkt und kaufte wahllos Dinge die ich eigentlich nicht brauchte. Gedankenverloren stellte ich mich an der Kasse an und versuchte meine eigene Reaktion nachzuvollziehen. Warum konnte ich nichts sagen? Ich bereute es jetzt Leo so stehen gelassen zu haben. Hinter mir stellten sich zwei junge Studenten in die Kassenschlange. Leise flüsterten sie miteinander. Ich hörte nur Wortfetzen wie …geile Kiste, …super Fahrgestell, …würde ich gerne mal von hinten… meinen Schwanz hinein …knallhart ficken… Ich drehte mich routiniert herum, zwinkerte beiden mit einem geübten Augenaufschlag verschwörerisch zu und leckte mir über die Lippen. Augenblicklich erröteten beide und verstummten mutlos. Grinsend trat ich nach einer guten halben Stunde wieder aus dem Geschäft…
…Leo stand immer noch wie angewurzelt da. Mein Herz klopfte erfreut und ich ging zielstrebig auf ihn zu. „Warum stehst du noch hier?” fragte ich ihn. Er schaute mich verunsichert an. „Weil ich nicht anders kann. Bis auf meinen Kopf kann ich nichts mehr bewegen. Und du machst meine Situation jetzt auch nicht gerade besser.” fügte er leiser hinzu. Irritiert schaute ich ihn an. Verzweifelt erwiderte er meinen Blick. „Schreib mir bitte deine Nummer auf den Arm, dann rufe ich dich heute Abend an und erkläre dir alles.” Verwirrt nahm ich einen Kugelschreiber aus meinem kleinen Rucksack und griff nach Leos linken Arm. Er ließ sich keinen Zentimeter bewegen. Steif und regungslos hing er wie erstarrt nach unten. Ich schrieb meine Mobilnummer auf seine warme Haut und schaute mir seine unbewegliche Hand an. Ich berührte sanft seine Finger, wollte seine Hand ergreifen. Hart, starr und unbeweglich, so wie alles an ihm.
Mein Blick fiel auf seine kurze Hose und blieb auf seinen Schritt gerichtet. Selbst sein Schwanz schien versteift zu sein, stellte ich fasziniert fest. Eine ziemlich ansehnliche Beule präsentierte sich in seiner blauen, viel zu eng wirkenden Shorts. „Soll ich den Notarzt rufen?” fragte ich ihn sorgenvoll. „Nein!” entgegnete Leo bestimmt. Ich habe das leider öfter. Die Körperstarre lässt nach 30 bis 60 Minuten wieder nach. „Geh bitte einfach, sonst dauert sie nur unnötig länger!” „Ich verstehe nicht was du sagst Leo!” entgegnete ich. „Was habe ich denn damit zu tun?” Er errötete. Die Situation schien ihm peinlich zu sein. „Geh bitte!” „Bitte!” bekräftigte er seine Aufforderung an mich. „Ich rufe dich gegen 19:00 an und erkläre dir alles.” „Okay Leo, du musst das wissen.” Widerwillig erhob ich mich und streifte mit meiner Hand zum Abschied langsam über seinen angespannten und bewegungsunfähigen Oberkörper. „Bitte nicht!” flehte er leise. Kopfschüttelnd schaute ich ihm traurig in die Augen, drehte mich um und setze meinen Weg zur Bibliothek fort.