Alles hat damit angefangen, dass dieser Kerl was übersetzt hat. „Uh uh, ah, oh”. In „Oh uh, oh ah”. Ich hätte das ja in „Uh uhh, ah, oo” übersetzt. Aber was weiß ich schon, ich bin ja kein Übersetzer.
Jedenfalls labert der Kerl ganz viel Stuss. Wir sagen immer was Richtiges und dann sagt er was Falsches, behauptet aber, er habe recht. Ja klar.
Anscheinend kennt er sich aber total gut aus. Weiß ganz viel. Aber irgendwie null soziale Kompetenz. Niemand weiß, wer er überhaupt ist. Und es ist auch schwer, sich mit ihm anzufreunden.
Er macht ein Geheimnis aus seinem Namen, benutzt ihn aber für seine Emailadresse. Hat jemand erzählt, der von ihm eine Email bekommen hat. Netter Weise hat der mir den Namen vom Kerl verraten.
Ein Bekannter von einem Bekannten kennt jemanden, der jemanden kennt, der genau so heißt wie der Kerl. Hat einen ähnlich penetranten Charakter wie er, aber erstaunlicherweise Freunde. Kann also nicht der Kerl sein.
Ist doch der Kerl. Der Bruder von dem Kerl kennt jemanden, der über vier Ecken jemanden von meinen Bekannten kennt. Der Bruder hat gesehen, wie der Kerl was im Internet geschrieben hat. Ist der Kerl. Sicher.
Toll. Hat der also Freunde. Warum will er dann mit niemandem von uns befreundet sein? Der ist so aggro. In echt aber auch. Am meisten aggro ist er zu seinen Freunden. Die verhaut er regelmäßig. Die kommen dazu jede Woche bei ihm vorbei. Manchmal gibt es Kuchen. Aber meistens nur Haue.
Uns verhaut er auch. Vielleicht denkt er, wir sind schon seine Freunde? In dem Wörterbuch von dem Kerl steht bestimmt: Freunde 1Leute, die ich verhaue.
Das ist eine Pornoseite, oder? Und in den Geschichten hier muss gefickt werden. Werd ich deswegen jetzt abgesetzt? Na jedenfalls hab ich eine Webcam. Mit der schaue ich gerne schwulen Männern zu, wie sie miteinander schlafen. Ich hab ganz viele Kontakte bei Skype dafür. Lauter Möchtegernschwulenpornodarsteller aus ganz Deutschland.
Der Kolbi und der Pfote, die sind gar nicht schwul. Aber unter meinen Kontakten bei Skype. Und ich hab viele Kontakte bei Skype. Die meisten für Schwulenliveshows. Da kann man schon mal durcheinander kommen, oder?
Jedenfalls sag ich zum Pfote, er soll doch mal dem Kolbi seinen Schwanz in den Mund schieben. Der wusste erst nicht, wieso. Ist ja nicht schwul und kennt sich mit sowas nicht aus. Aber anscheinend hab ich ein sehr einnehmendes Wesen. Der Pfote hat also einfach gemacht, was ich gesagt habe. War der Kolbi vielleicht überrascht.
Sex ist viel besser, wenn der andere das gar nicht will. Hab ich da gemerkt. Total aufregend. Jedenfalls musste der Kolbi ganz schön schlucken, als der Pfote gekommen ist. Wollte der Kolbi aber wohl gar nicht, sah man an seinem Gesichtsausdruck. Aber der Pfote hat ihm den Kopf festgehoben, damit er seinen Schwanz nicht aus dem Mund ziehen konnte. Also musste er die ganze Soße schlucken.
Der Pfote lernt schnell. Ich hab ihm gar nicht gesagt, dass er den Kopf vom Kolbi festheben soll. Das war seine eigene Idee. Gute Idee. Ich wünschte, mir würde jemand den Kopf festheben. Mir würde dann sein Sperma aus den Mundwinkeln laufen, weil ich das ganz bestimmt nicht schlucken würde.
Wenn ich ein Mann wäre, dann könnte der Kerl mich in meinen Arsch ficken. Und danach würde ich ihn in den Arsch ficken. Das ist echt toll, schwuler Sex. Aber leider bin ich kein Mann (der Kerl aber auch nicht, glaube ich).
Der Kerl hat ganz viele Dildos. Hat der Kolbi gesagt. Der Kolbi ist nämlich der Bruder vom Kerl. Also sag ich zu dem Kolbi, er soll auf den einen Dildo Tabasko gießen. Auf den mittelgroßen. Das ist wie bei Quizsendungen. Die mittlere Antwort ist immer die richtige. Die hohe Antwort ist zu hoch. Und die niedrige zu niedrig. Natürlich nimmt er den mittelgroßen Dildo. Der kleine ist nämlich zu klein und der große zu groß.
Der Kerl hat ganz schön geschrien. Ich hab es selbst gehört. Der Kolbi hat es nämlich für mich aufgenommen.
Ich hab daraus einen Klingelton für mein Handy gemacht. Der geht 21 Minuten. Solange hat der Kerl nämlich geschrien. Das muss ganz schön weh getan haben. Aber der Kerl hat sich immer weiter mit dem Dildo gefickt. Der Kerl muss seinen Dildo echt lieb haben. Mich hat keiner lieb. 🙁
Der Pfote geht mit dem Kerl auf die Uni. Da lernen sie übersetzen. „Uh ah oh”. Toll. Ich will auch übersetzen lernen. Ist bestimmt spannend.
Jedenfalls sagt der Pfote, dass der Kerl auf der Uni die Leute auch verhaut. Aber nur ab und zu. Der Pfote mag das nicht so. Verhauen zu werden. Soll der Kerl doch lieber mich verhauen. Aber der ignoriert mich meistens. Nur ganz selten haut er mich mal. Ahhh…
Die Leute fragen immer, wer da so schreit, wenn ich angerufen werde. Das ist echt peinlich, das immer erklären zu müssen. Vielleicht brauche ich einen neuen Klingelton.
Ich hab den Kolbi gefragt, ob er eine Kamera in das Zimmer stellen kann von dem Kerl. Fand der Kolbi nicht so gut, die Idee. Na gut. Aber er sagt mir ganz viel, was bei dem Kerl zuhause passiert. Also bin ich auf dem Laufenden.
Irgendwie mag ich den Kerl. Für den würde ich gerne meinen Arsch freimachen.
Ich wollte dem Kerl was Gutes tun. Also hab ich es eingefädelt, dass er im Lotto gewinnt. 3 Millionen. Ein hübsche Sümmchen. Aber der Kerl hat sich voll beschwert.
Er spiele gar kein Lotto. Außerdem seien 3 Millionen zu viel, besser wären 2 Millionen gewesen. Oder 4 Millionen. Aber keine 3 Millionen. Aha.
Außerdem mochte er die Zahlen nicht. Wenn schon ein Sechser im Lotto, dann aber mit den richtigen Zahlen. Verstehe ich nicht. Das waren doch die richtigen Zahlen?
Der Kerl hat nur gemeckert über die sechs Richtigen. Er spräche nicht dieselbe Sprache wie die Sechser. Dabei spricht er doch so viele Sprachen?
Schon wieder neun Absätze ohne Ficken. Lest ihr noch? Oder seid ihr schon eingeschlafen? Na jedenfalls hat der Kolbi den Pfote mal so ordentlich in den Arsch gefickt. Dabei hat sich sein Schwanz im Arsch von Pfote verkeilt. Wie bei den Hunden, wenn sie abgespritzt haben und der Schwanz wie ein Keil drin bleibt, damit das Sperma nicht rausläuft. Bloß dass der Kolbi kein Hund ist.
Die mussten deswegen ins Krankenhaus. War das peinlich. Die Leute im Wartezimmer haben ganz schön gekuckt. Und Fotos mit dem Handy gemacht. Hab ich gesehen. Die kursieren jetzt im Internet.
Der Arsch von dem Pfote musste operativ entfernt werden. Glücklicherweise hat er einen neuen Arsch von einem Spender erhalten. Ein Pavianarsch. Der gefällt dem Kolbi total gut. Jetzt fickt er ihn jeden Abend. Und ich schau zu. Mit Webcam.
Der Kerl hat auch eine Webcam. Also braucht der Kolbi ihm gar keine ins Zimmer stellen. Ich muss mich nur in den Computer von dem Kerl hacken und die Kamera anzapfen. Ist ganz leicht.
Wie das geht? Das verrate ich nicht. Sonst könntet ihr das ja auch machen.
Der Kerl hat seine Dildos echt lieb. Ich schau dem total gerne zu, wenn er mit seinen Dildos Liebe macht. Er ist so zärtlich. Ich wäre gern seine Dildos. Alle vier Stück.
Ich wär gern der kleine Dildo. Er würde mich kaum spüren, aber trotzdem lieb haben, weil ich so niedlich wäre.
Ich wär gern der mittlere Dildo. Ich würde es ihm ordentlich besorgen, dass er schreit vor Glück. Ich wäre schon ein Stückchen größer als seiner. Das machte mich stolz.
Ich wäre gern der große Dildo. Ich würde ganz blutig werden, wenn ich ihm den Arsch aufrisse. Weil er so ungeduldig ist und mich immer gleich so schnell in sich versenken muss. Mit mir im Arsch wird seiner überhaupt nicht steif. Er wird kleiner, so wie ich größer bin. Toll.
Ich wär gern der lange Dildo. Ich würde vorne aus seinem Mund wieder rauskommen und sehen, was er sieht. Okay, das war jetzt erfunden. Geht in echt ja gar nicht.
Ich könnte ganz leicht vier Dildos sein. Ich hab eine vielseitige Persönlichkeit, das reichte noch für mehr Dildos. Man könnte mein Gehirn in die Dildos transplantieren. Dann wären die Dildos keine unbelebten Objekte mehr. Das ist doch auch nicht gesund, Dinge so sehr zu lieben. Er sollte lieber mich lieben.
Er verhaut mich zwar ziemlich selten, aber ich glaube, er mag mich. Das liegt bestimmt daran, dass ich im Internet jünger bin. Im echten Leben bin ich total alt. Aber im Internet total jung. Warum? Weil ich lieber jung wäre und das Internet nicht real ist.