Nacht langer Zeit ging ich das erste mal wieder alleine aus. Mit einer Freundin bin ich hier in den Schüttelschuppen bekommen, wie sie so flapsig sagte. Es hat noch keine Stunde gedauert, da hatten wir uns auch schon aus den Augen verloren. Für den Fall haben wir uns auch einen Treffpunkt an der Bar ausgemacht, wo wir uns alle zwei Stunden treffen wollten. Doch bist da hin war noch viel Zeit.
Etwas verloren stehe ich an der Theke, als ich bemerke, wie mich jemand ziemlich unverblümt anstarrt. Langsam schaue ich mich um und blicke in die blitzenden Augen eines Mannes, die es mir heiß und kalt über den Rücken laufen lassen. Etwas schüchtern erwidere ich dein Lächeln. Dieser Traumtyp meinte doch tatsächlich mich. Es war keine andere Frau in der Nähe zu sehen. Verlegenen schaue ich zur Seite, aber deine Blicke ziehen mich magisch an.
Krampfhaft halte ich mich an meinem Cocktail fest, als er sich langsam zu mir durchkämpfte. Als er nun so vor mir steht ist kein Zweifel mehr offen, dieser Traum von Mann meinte mich. “Tanzen wieder?” fragst du und ohne eine Antwort abzuwarten, stellst du mein Glas auf die Theke, nimmst meine Hand und ziehst mich hinter dir her. Noch hat man etwas Platz auf der Tanzfläche. Das ändert sich jedoch schlagartig mit dem nächsten Song, der anscheinend der Füller schlechthin ist.
Ich sehe zwar, wie sich deine Lippen bewegen, doch es ist so laut, was ich dir durch Handzeichen zu verstehen gebe. Daraufhin beugst du dich zu mir und brüllst mir “Fetzig… oder nicht?” ins Ohr. Dein Atem streift dabei meinen Nacken und ich bekomme trotzt der Hitze eine Gänsehaut. Ich kann nur zustimmend nicken. Wie hypnotisiert starre ich in deine Augen. Dann plötzlich einen Wechsel in der Musik und ein sanfter, leiser Schmusesong wird gespielt.
Ich schaue mich schon nach einer Fluchtmöglichkeit um, da ergreifst du vorsichtig meine Hand und ziehst mich langsam an dich. Dabei führst du meine beiden Hände um deinen Hals, was bei den zwei Kopf, die du größer bist, gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Sanft legst du deine Hände auf meinen Rücken und mit jedem Schritt ziehst du mich näher zu dir hin, bis sich unsere Körper berühren. Mein Herz rast wie wild und ich habe das Gefühl, dass du mich die ganze Zeit anschaust, damit dir ja nichts entgeht.
Plötzlich werde ich von hinten heftig angeschubst und stolpere etwas. Dabei trete ich dir unsanft auf den Fuß. “Ohhhh – das tut mir leid…” versuche ich mich zu entschuldigen. Doch jetzt gibst du mir zu verstehen, dass du kein Wort verstehst. Es ist einfach zu laut. Eine deiner Hände wandert vorwitzig über meinen Po. Mit sanfter Gewalt holst du mich noch näher an dich ran und dann fragst du nur “Was ist?” und hältst nur dein Ohr an meinen Mund. Oh Mann, riecht dein Rasierwasser gut und ich vergesse fast dir meine Entschuldigung zu wiederholen.
” Ach, schon ok… nur wenn Du mir noch mal auf die Füße trittst, verlange ich Wegezoll.” grinst du frech zurück. Da die Tanzfläche berstend voll ist, dauert es nicht lange und ich lande wieder einen Volltreffer. “Wegezoll…” grinst du mir schelmisch zu. Ich spüre, dass ich bis in die Haarspitzen knallrot anlaufe. Langsam nähert sich dein Gesicht dem meinen. Du lächelst mich an und siehst mir dabei tief in die Augen. Als sich unsere Nasenspitzen berühren und ich deinen heißen Atem spüre, bebt alles in mir.
Gedankenverloren haben wir aufgehört zu tanzen und mit einer Hand hältst du meinen Hinterkopf zart, aber bestimmt fest. Ich kann also nicht flüchten. Langsam schieben sich unsere Nasenflügel reibend aneinander vorbei. Gleich berühren sich unsere Lippen und genau in diesem Moment klopft mir meine Freundin auf die Schulter. Erschrocken weichen wir auseinander. Nur allzu gerne hätte ich dich jetzt geküsst. Sichtlich erregt hebt und senkt sich dein Brustkorb.
Auch ich atme schwer. So etwas nennt man wohl Timing. Sie erzählte nur, dass sie jetzt etwas essen geht, und wünscht mir noch viel Spaß. Oh Gott, habe ich diesen Moment gerade verflucht. Nach dem 3. Schmusesong geht es dann wieder etwas fetziger weiter und wir tanzen noch eine Weile, bis mir die Puste ausgeht und ich Durst bekommen habe. Die dröhnenden Beats machen es dir unmöglich mich zu verstehen und deswegen beugst du dich mit deinem Ohr an meinen Mund.
Deine Haare kitzeln mich dabei leicht im Gesicht. „Ok… gehen wir was trinken.” brüllst du mir ins Ohr, wobei mich deine Lippen wie durch Zufall sanft berühren. Ich bin davon wie elektrisiert. Als du merkst, wie ich kurz genießerisch die Augen schließe, hauchst du mir einen schnellen Kuss auf den Hals. Mein Brustkorb hebt und senkt sich erregt und ich bleibe einfach ruhig stehen, anstatt mich an die Bar zu quälen.
Da stellst du dich vor mich, legst mir deine Hände auf die Schultern und küsst meinen Hals aufs Neue. Zaghaft lege ich meine Hände auf deine Hüften, was du mit weiteren zärtlichen Küssen erwiderst. Plötzlich ziehst du mich ruckartig an dich ran und umschlingst mich mit deinen starken Armen. Etwas erschrocken schaue ich zu dir auf. Dein Lächeln ist einfach unwiderstehlich und mein Blick verliert sich in deinen Augen. Als sich dein Gesicht langsam dem meinigen nähert, verzehre ich mich schon nach der Berührung deiner Lippen.
Du beobachtest dabei ganz genau meine Reaktion, schließlich willst du nichts, was ich nicht auch will. Ein erster zaghafter Kuss. Dann übermannt uns die Leidenschaft. Meinen Kopf im Nacken festhaltend, küsst du mich erneut, jedoch mit noch mehr Verlangen. Langsam öffne ich meinen Mund um deiner Zunge Einlass zu gewähren. Eine deiner Hände wandert mein verlängertes Rückrat entlang, auf meinen Po. Leidenschaftlich ziehst du mich noch enger an dich.
Rundherum toben die Menschenmassen, doch wir haben nur Augen füreinander. Unsanft angerempelt werden wir in die Wirklichkeit zurückgeholt. Mitten im Gewühle ist jetzt eh nicht der Platz an dem ich mir dir jetzt gerne wäre. Du hast die Lust auf mehr in mir geweckt und dass obwohl ich dich noch seit nicht mal einer Stunde kenne. Ich drehe mich in deinen Armen und nehme deine Hand in meine. Langsam kämpften wir uns an die Bar durch. Der nächste freie Barhocker ist meiner.
Seufzend schwinge ich mich drauf und lehne mich mit dem Rücken an die Theke. Ganz dicht stellst du dich vor mich, zwischen meine Beine. Mein Rock rutscht nach oben und gibt den Blick auf den Spitzenrand meiner Seidenstrümpfe frei. Als du Deine Hände auf meine Knie legst, presst du hörbar die Luft aus deinen Lungen und küsst mich erneut. Du bestellst schnell 2 Caipirinhas und streichst mir sehnsuchtsvoll übers Haar.
Genüsslich beginnen wir unsere Drinks zu leeren und der Alkohol zeigt schon nach wenigen Schlucken seine Wirkung. Meine Wangen glühen vor Hitze und ich kühle sie mit meinem Glas. Dein Lächeln ist so faszinierend, dass ich dich die ganze Zeit anschaue – tief in deine Augen. In mir steigt ein brennendes Verlangen nach dir hoch. Ich will dich spüren, deine Haut berühren. So stelle ich mein Glas ab, packe dich vorne an deinem Hemd, ziehe dich leidenschaftlich an mich ran und küsse dich begehrlich.
Sachte rutsche ich auf dem Hocker an die Kante, noch näher an dich ran bis ich dich im Schritt fühlen kann und uns nur noch 2 Lagen Stoff voneinander trennen. Ich kann schon ganz deutlich spüren, dass deine Männlichkeit hart vor dir steht. Eng presse ich mich jetzt an dich. Zum Glück verdeckt dein loses weites Hemd meinen Schritt, denn mein Rock ist noch ein Stück hochgerutscht. Langsam beginne ich meine Hüften so in Bewegung zu setzen, dass meine, nur vom Slip bedeckte, feuchte Grotte, an deiner Hose reibt, hinter der sich ein ebenso geiler Schwanz aufgerichtet hat.
Ich umfasse dich, packe deinen knackigen Hintern, und ziehe dich noch enger an mich. Deine harte Lanze reibt an mir und am liebsten würde ich dir auf der Stelle die Kleider vom Leib reißen. Als mir bewusst wird, dass wir uns mitten in einer überfüllten Diskothek befinden, lasse ich abrupt von dir ab und verberge mein Gesicht an deiner Brust. Da spüre ich mit einem Mal deine vorsichtig tastende Hand zwischen meinen Schenkeln. Als deine vorwitzigen Finger meinen Slip erreicht haben, hältst du kurz inne und schaust mich erlaubnissuchend an.
Etwas enthemmt vom Alkohol drücke ich mich fester an dich, was du mit einem sanften Kuss auf meinen entblößten Hals beantwortest. Jetzt schieben deine Finger den zarten Stoff zur Seite und tasten sich weiter vor. Heiß durchzuckt es meinen Körper, als du meinen Kitzler berührst. Jetzt nur nichts anmerken lassen – ich würde mich schämen, wenn einer was merkt. Das heißt aber auch, dich gewähren zu lassen, sonst könnte man doch noch was sehen. Wieder und wieder reibst du über meine noch etwas trockene Perle. Geschickt steckst du mir deinen Mittelfinger in meine Grotte.
Wie eine ertrinkende klammere ich mich an dich, während du mich mitten in der Disco auf diesem Barhocker mit deinen flinken Fingern in den 7. Himmel schickst. Ich nehme dein Gesicht in meine Hände und küsse dich wollüstig. Deine heißen Zungenküsse ersticken meine Lustschreie. Ich fange an deinem Hals und deinem Ohr zu knabbern an. „Schade…” keuche ich erregt hinein. Ein fester Kuss auf meine sinnlichen Lippen zeigt mir, dass es dir genauso geht. Es dauert nicht sehr lange und die Gefühle überwältigen mich.
Um nicht laut auf zu schreien, beiße ich fest und doch voll Zärtlichkeit in deinen Hals. „Nicht…!!! Hör auf” stammle ich heiser und da lässt du von mir ab. Wie zufällig kratzt du dich mit genau dieser Hand an deiner Nase, saugst meinen Duft in dich auf und schließt dabei genießerisch deine Augen. Schwer atmend drücke ich mich fest an dich. Angstvoll schaue ich mich um – Gott sei Dank – keiner hat etwas bemerkt. Ein letztes Mal streichelst du meine Schenkel und dann ergreifst du unsere Gläser. Wir prosten uns zu und genießen die Nähe des anderen.
Du stürzt deinen Caipi regelrecht runter, als ich sanft meine Hand auf dein bestes Stück lege und dich mal fest drücke. Wie gerne würde ich dir zurückgeben, was du mir gerade geschenkt hast. Doch ich traue mich einfach nicht zu mehr. Da taucht auch noch meine Freundin aus der Menge auf und meint wie es mit Heim gehen aussehen würde. Langsam rutsche ich vom Barhocker, immer noch ganz wackelig in den Beinen. Ein letzter leidenschaftlicher Kuss und ein verlangender Blick. „Sehe ich dich wieder? Ich weiß noch nicht mal deinen Namen…” raune ich dir ins Ohr. „Who knows…” und ein verschmitztes Grinsen sind alles, was ich als Antwort bekomme.
Dann zerrt meine Freundin auch schon an meinem Arm „Los, komm jetzt…” meint sie nur und schweren Herzens trenne ich mich von dir. Als wir im Auto sitzen bin ich immer noch ganz benebelt. „Warum hattest du es denn auf einmal so eilig? Jetzt weiß ich nicht mal seinen Namen” maule ich rum und bin den Tränen nahe. „Mir geht es nicht gut.” ist ihre knappe Antwort. Schweigend fahren wir den Rest des Weges nach Hause. Beim aussteigen verabschiede ich mich nur knapp und bemerke ein Stechen am Rand meiner Strümpfe.
Ich kratze mich und spüre etwas hartes Raschelndes unter meinem Strumpfband. Als ich es hervor ziehe sehe ich, dass es ein Passfoto von dir ist. Keine Ahnung, wie du das bewerkstelligt hast. Langsam drehe ich es um und da steht in krakeliger Schrift „Ruf doch mal an…” und eine Handynummer. Eilig gehe ich in meine Wohnung und die Musik dröhnt noch immer in meinen Ohren nach. Endlich alleine. Aufgeregt hole ich mein Handy hervor und tippe mit zitternden Fingern diese Telefonnummer. Es klingelt 3x, dann meldet sich eine männliche Stimme, die ich sofort als die deine erkenne. „Hallo… Ja bitte?” sagt die Stimme am anderen Ende.
Mir stockt der Atem und ich bringe kein Wort heraus. „Hallo… wer ist da????” höre ich erneut aus der Muschel und da antworte ich nur „Who knows…”