I
Jetzt war er schon seit drei Wochen hier und hatte außer einem ständigen Ziehen im Magen wenig aufregende Erlebnisse. Das lag allerdings hauptsächlich an der sogenannten Schonkost. Die Kurklinik war erst vor kurzem renoviert worden, zumindest was den Neubau betraf. Der Altbau war noch Vorkriegsarchitektur und eigentlich existierte nur noch der unterirdische Teil, also die einstigen Kellergewölbe. Wahnsinnige Experimente an hilflosen Patienten sollten dort angeblich in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts durchgeführt worden sein. Heute glänzte alles vor Sauberkeit und die dunklen Zeiten schienen vergessen. Das medizinische Personal war genau so steril wie vor zwanzig Jahren, als Walter Sonthofen zum ersten mal hier kurte und bis auf ein paar Ausnahmen auch genau so langweilig wie damals. Sein Gewicht reduzierte sich zusehends auf die nächst tiefere Dekade und sein sexuelles Verlangen stieg proportional auf die nächst höhere, auch wie früher.
Eigentlich hatte sich seit der Zeit nicht viel verändert, wenn man mal davon absah, dass bisher noch keine einzige Gummischürze zu sehen war. Trug einfach niemand mehr, gab’s wohl nicht mehr, schade. Genau davon wurde er schon sein Leben lang auf unerklärliche Weise sexuell erregt und das seit 63 Jahren.
Die sogenannten Kurschatten, eine Herde enttäuschter Haus- und Ehefrauen die zum ersten Mal länger als drei Tage von ihren Gatten getrennt lebten, bildeten den harten Kern einer infantilen Freizeitneurose in solchen Nachmittags-Etablissements wie etwa ‘Zum Kaktus’ oder ‘Tanz bei Mutter Hilde’.
Meisten saßen die älteren Herrschaften, zu denen er sich inzwischen leider auch zu zählen hatte, mehr oder weniger frustriert vor einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte und versuchten krampfhaft den Diätteufel zu beruhigen, der ihnen dauernd mit seinen Kalorien in den Ohren lag. Irgend ein Provinz-Heinz drückte irgend welche Tasten auf einem Ding von Yamaha und beleidigte die Ohren ziemlich taktlos mit seinem thumben Geklimper und den Versuchen, bekannte Schlagerstars noch schlechter rüber zu bringen, als sie ohnehin schon waren. Auch da hatte sich nichts verändert. Die automatische Orgel des dicken Ententrainers spielte inzwischen lediglich auch ohne ihn und sein Gesang kam aus einem Laptop.
Man lag sich in den Armen, schloss neue Freundschaften, lachte und weinte, vom letzteren etwas mehr und war stets eifrig bestrebt das dauernde Hungergefühl für eine Weile zu vergessen. Ja ja, es gab immer noch die Tausend-Kalorien-Tische.
So manche kleine Tragödie lauerte hinter den lächelnden Gesichtern der biederen Hausfrauen, die nach Jahren harter Arbeit zum ersten Mal weg von zu Hause waren und sich prompt in den ersten besten Eintänzer aus der Fischbratküche verliebten. In einer psychosomatischen Heilklinik wie hier, war das natürlich besonders peinlich. Da half auch das ganze autogene Training wenig. Viele weinten sich die Augen wund, weil so ein Vorort-Gigolo sie nach einem kurzen, professionellen Flirt mit anschließendem Bettgang, schamlos von seiner Wunschliste strich. Die Kur die eigentlich ihre verkrümmten kleinen Seelen ein wenig ins Licht rücken sollte, warf tiefere Schatten als je zuvor und ein Heilerfolg war mehr als fraglich.
Walter ging das alles nichts an. Er war hier, um seine Polyneuropathie behandeln zu lassen, nachdem eine viel zu lange Periode als Alkoholiker heftige Spuren, besonders in seinen Füßen hinterlassen hatte. Die Klinik hatte er aus einem nostalgischem Gefühl heraus gewählt. Vor fast zwanzig Jahren ging es um psychische Probleme, die in erster Linie mit einem Tranquilizer Namens AN1 zusammen hingen, den es derzeit noch überall frei erhältlich gab. Wie gesagt, die Nebenwirkungen und Spätfolgen gab’s dabei auch frei erhältlich. Damals ging es um seinen Kopf, heute um die Füße und das war’s auch schon in groben Zügen.
Da er nun mal auf Krankenschwestern, vor allem in Vintage-Uniformen der 50er mit glatten weißen Gummi-schürzen, und Schwesternhauben stand, startete er auch in diese Reha wieder mit den heißesten Erwartungen und seinen ureigensten SM-Fantasien, die seine verzweifelte Suche nach der ‘Richtigen’ schon seit Jahrzehnten dominierten. Einmal kalt und gnadenlos zwischen genommen zu werden, nackt in einem Gummibett, unter der Aufsicht einer Ärztin und ihren treu ergebenen Assistentinnen, war sein größter Traum. Der normale Kuralltag hatte damit jedoch genau so viel gemein, wie Urin mit Uran und so kam es, dass er wie gesagt schon seit Wochen vergeblich nach einer einzigen Gummischürze Ausschau hielt.
Eine Krankenschwester in einer langen OP-Schürze aus Latex war für ihn eine Fetisch-Delikatesse erster Wahl. Na ja, ein oder zwei hübsche und auch streng erscheinende Girls gab es hier schon, aber die attraktive Gummischwester, mit dem überlegen wissenden Lächeln, suchte man vergeblich. Vielleicht hatte sich so etwas auf dem Dorf noch nicht herum gesprochen, vielleicht waren es aber auch nur Gestalten seiner bizarren Fantasie, denn schließlich gab es genug Professionelle die derartige Rollenspiele für horrende Summen veranstalteten. Doch in echt und hier in der Klinik wäre alles natürlich viel aufregender gewesen – doch was verlange ich da eigentlich, fragte sich der vernünftige Teil seines Verstandes?!
Die Bäder Abteilung war schließlich ein kleiner Lichtblick, denn die Schwestern dort trugen häufig lange schwarze Plastikschürzen und vor allem nicht aus diesem billigen Einwegmaterial, dass so aussieht wie eine große Aldi-Tüte. Zwar kein Gummi, aber immerhin.
Natürlich ist es irgendwo nahe liegend, dass man sich bei den Moorbädern am besten mit derartigen Schürzen vor dem schwarzen Heilschlamm schützt, doch seine Fantasie wollte es anders und so ließ er keine Gelegenheit aus, in ihre Nähe zu kommen.
Am meisten faszinierte ihn die ältere von ihnen. Er schätzte sie mal auf Ende fünfzig. Herber Gesichts-ausdruck mit hoch liegenden Wangenknochen, silbergrau melierte Haare, strenger schmaler Mund und dazu ein Figürchen, dass einem die Spucke weg blieb und jetzt kommt das beste.
Als er sich zum ersten Mal in ihrer Nähe aufhielt, traf es ihn wie ein Elektroschock. Sie trug tatsächlich eine Gummischürze und dazu auch noch aus diesem rotbraunen Material, das ihn so anmachte. Natürlich war er ihr sofort verfallen, war doch klar und er wünschte sich nichts sehnlicher, als von ihr behandelt zu werden und dabei unentwegt auf ihre Nylon glänzenden Beine starren zu müssen, denn das war sein zweiter großer Fetisch und dann noch die Gummitücher.
Es mussten stets rotbraune oder braune Gummilaken sein, schön glatt und kalt, denn das machte ihn ganz besonders an. Das war schon immer so, soweit er zurück denken konnte, seit der frühsten Kindheit. Lange hatte er gebraucht, um dahinter zu kommen, warum. Ganz einfach, das Ding nennt sich Prägung und das geht so:
Als Baby wurde er wahrscheinlich auf den damals in den 50ern gebräuchlichen Gummitüchern oder -laken trocken gelegt, natürlich von einer Dame in Schwesternuniform mit Gummischürze OP-Handschuhen und Häubchen, wie es derzeit Standard war. Dabei hat sie vielleicht versehentlich, oder auch mit voller Absicht, seinen winzigen Penis ‘falsch’ berührt und plötzlich stand das kleine Würmchen. Diese Reaktion ist bei männlichen Babys absolut nicht unbekannt. Nehmen wir mal an, als strenge Katholikin war sie voll entsetzt über den unkeuschen Anblick und gemäß ihrer kranken Moralvorstellung musste so was natürlich sofort bestraft werden. Ein klein wenig Popo hauen kann nie schaden – natürlich nackt auf Gummituch mit erigiertem Penis – und schon ist der neue Erdenmensch unentrinnbar auf Gummi, Krankenschwestern in Kombination mit Sex und Bestrafung geprägt – lebenslänglich – denn das ist das Fatale an der Prägung. Die psychologische Forschung hat mit der Wortwahl ‘Prägung’ schon voll ins Schwarze getroffen. Der Prägung kannst du niemals entrinnen, absolut unmöglich. Durch den vergeblichen Versuch einer Verdrängung oder Sublimierung, sind schon die dollsten Perversionen entstanden. Eine davon dürfte Lustmord sein. Ein Glück, dass er nicht auf Fäkalerotik geprägt war, dagegen ist Gummifetischismus Ästhetik pur. Wie gesagt es ist alles ziemlich kompliziert und wird immer verwickelter und verzweigter, je älter man wird. Eigentlich kann einem niemand helfen. Doch wobei oder wozu auch ‘helfen’? Einmal akzeptiert, ist man froh, dass einem keiner von den promovierten Besserwissern rein reden kann. Dein sexuelles Denken ist auf diese Weise um tausend Facetten bereichert worden. Welten, die sich ein Otto-Normal-Spießer nicht mal im Ansatz vorstellen kann und lieber weiter seine fette Alte beglücken sollte. Falls so was zu Glück zählt. Bei Walter war alles ganz anders, denn für die angeblich normale Kombination von Sex und Liebe konnte er nie Verständnis aufbringen – gab es und würde es für ihn nie geben. Die perverse Krönung wäre dann wohl noch dieses Kaninchen Gerammel im Alter…eine wirklich schlimme Vorstellung.
Warum er auch noch auf Nylons stand, auf hauchdünne, glänzende Damenstrümpfe mit Strumpfansätzen und Strapsen, blieb ihm bis heute ein Rätsel. Die beste Theorie schien noch von Lorenz zu kommen, der von der ‘Super Haarlosigkeit’ des weiblichen Beines spricht und wenn man mal genau hin sieht, bemerkt man, dass Nylons die Außenkonturen eines Beines tatsächlich haarscharf nachzeichnen. Dem einfachen Männchen wird signalisiert ‘…ah Bein..ah Frau…ah geil…ah sofort drauf steigen und vermehren’. Ein Grund, warum viele ‘Normalos’ auch auf Nylons abfahren. Wozu aber auch noch Strapse? Die modernen Strumpfhosen hatten so etwas nicht mehr, doch nach der positiven Entwicklung der letzten Zwanzig Jahre, stimmte zumindest der Glanz und die Konsistenz. Also warum noch diese aufreizenden Strumpfränder? Einige Psychologen behaupten, es hinge mit der sexuellen Erwartung auf das was darüber liegt, mit dem freien Blick auf den Slip zusammen, mit dem geheimen Versprechen auf ungeahnte Lüste. Eine Frau, die heute noch Nylons mit Strapsen trägt, ist für ihn stets eine Domina, der es Spaß macht die Herren der Schöpfung extrem visuell zu stimulieren und mit unerfüllbaren Gelüsten zu quälen. Dazu ein schwarzer Nylon- oder besser noch Latexslip und dann noch Krankenschwester…..?! Oh Mann! Verlassen wir jetzt dieses pseudo wissenschaftliche Intermezzo und kommen zur Sache….
Immer häufiger versuchte er die Schwester mit der Gummischürze in ein Gespräch zu verwickeln, um ihre Ansichten und Neigungen zu erkunden. Konnte ja immer mal sein, dass sie zufällig auch darauf stand. Worauf eigentlich? Darauf, einem Mann zu reizen, mit bizarren Maschinen zu stimulieren, ja vielleicht sogar zu quälen, oder mit Gummituch und Gummischürzen hörig zu machen? Junge, du träumst doch, schalt er sich, so etwas gibt es nicht real! Auf Beischlaf, Coitus, bumsen und wie die verdammte Hoppelei sonst noch heißt, stand er wie gesagt absolut nicht und auf Frauen befriedigen leider auch nicht, lieber auf selber befriedigen. Klingt brutal, ist es auch.
Das war ja gerade sein Problem. Wäre er doch nur einer dieser stinknormalen Spießer, denen der Anblick von nackten Brüsten oder Muschis genügt, aber nein, der Herr muss ja Gummifetischist sein und Top-Models suchen, die sich ausschließlich dafür interessieren, ihn mit den ausgefallensten Techniken zu reizen. Am liebsten wären dem Herrn noch zwei lesbische Rubbernurses, mit Staatsexamen doch das wäre etwa das gleiche als würde man eine Butterkremtorte mit Sahne verbessern. Warum eigentlich nicht, dachte er, wenn man schon mal dabei ist. Ach ja, perverse Gummi-Ärztinnen sollten nach Möglichkeit immer mit von der Partie sein und den Schwestern die entsprechenden Anweisungen geben, wie er zu reizen sei. Strenge Nonnen in schwarzen Latextrachten kämen übrigens auch nicht schlecht…
Vor allem das Stangerbad hatte es ihm angetan. Dort wird zu Heilzwecken Strom durch verschiedene Gliedmaßen geleitet, die die man dazu in eine schmale Wasserwanne eintaucht oder selbst komplett nackt in einer der Therapie-Wannen sitzt. Direkt in so einer Wanne saß er bisher noch nicht, doch die kleineren Fußwannen gehörten zu seiner Therapie. Wie gesagt, Polyneuropathie hieß die Diagnose und dieses Mal kam es vom Alkoholmissbrauch, oder sagen wir doch schlicht und einfach vom Saufen. Jahrelang war es gut gegangen, doch dann kam die Krise und er war dem Tod so eben noch von der Schippe gesprungen. Na ja, das war jetzt auch schon wieder an die sieben Jahre her. Alkohol war endgültig passe´ doch die Nervenkrankheit blieb.
Schwester Jutta, so hieß seine neue Favoritin, wunderte sich über sein reges Interesse und erklärte ihm bei jeder Sitzung alles ganz genau. Das wichtigste war, dass sie dabei stets ihre braune Gummischürze trug. Einmal wagte er einen forschen Vorstoß und deutete auf eines der Armbäder. “Da würde ich am liebsten mal was anderes als den Arm rein halten”, meinte er grinsend und wartete gespannt auf ihre Reaktion. “So, was denn?” Sie schaltete den Reizstrom ab und nahm die Elektroden von seinen Schenkeln. Das elektrische Kribbeln in den Füßen und Beinen erstarb.
Die Verlegenheit färbte seine Wangen rot. Mein Gott wie peinlich, sollte er es ihr einfach sagen? Ihr Lächeln bekam einen Anflug von Boshaftigkeit “Aha, ich verstehe und ich bin es dann wohl, die den Strom einschaltet, wie? Sind wir dazu nicht ein bisschen zu alt, mein Lieber?!” Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn strafend an. “Gelüste haben die alten Männer, es ist nicht zu fassen!” Natürlich bemerkte sie, wie er rot wurde und das Spiel fing an, ihr Spaß zu machen.
“Ach, das ist dann wohl tatsächlich sein Ernst?!” Er nickte recht verzagt und ein dicker Kloß räkelte sich gemütlich auf seinen Stimmbändern. War nur eine Frage von Minuten, wann man ersticken würde. Was würde jetzt wohl kommen? Sie trat so dicht an ihn heran, dass ihre glatte Schürze ihn berührte. Sie duftete verführerisch nach Patschuli und Gummi, eine außerordentlich erotisierende Mischung.
Er hat Glück, dass ich für so etwas Verständnis habe. So sind alte Männer nun einmal, nichts als Unsinn im Sinn. Darüber reden wir später. Gehen Sie jetzt bitte schon mal rüber zur Wanne.
Die Wanne bestand aus poliertem Edelstahl und war mit zahlreichen Schläuchen und Rohren an eine voluminöse Pumpe oder einen Kompressor angeschlossen. Dort wurde wohl die Druckluft für das Sprudel-bad erzeugt, mit dem sie die Patienten therapierten. In erster Linie diente diese Behandlung der Entspannung und Lockerung von verkrampften Muskeln. Von Fall zu Fall eine unangenehme Folge der Stanger Therapie. Durch den verwendeten Gleichstrom konnte es schon manchmal zu Krämpfen kommen, die allerdings durch die angenehm sprudelnden Luftblasen schnell entschärft wurde.
“Wollen wir die Badehose anbehalten?” fragte sie. “Also wenn es ihm nichts ausmacht, darf er sie ruhig ausziehen, das ist vom Gefühl her angenehmer.” Sie lachte aufmunternd und sah zu, wie er die Hose auszog.
Natürlich bemerkte sie seine beginnende Erektion, sah aber offenbar darüber hinweg.
Er setzte sich in das angenehm warme Wasser und sie schaltete den Kompressor ein. Schlagartig lag sein gesamter Körper in einem Meer von sprudelnden Luftblasen. Ein wirklich sehr angenehmes Gefühl, beruhigend und entspannend, gut für die Nerven. Dann schaltete sie etwas und ein intensiver Strom von Luftblasen traf ihn von unten genau zwischen die Beine. Seine Hoden und seine Glied erhielten eine intensive Massage und die Durchblutung wurde mächtig angeregt. Die Schwester verstärkte den Luftstrom und beobachtete ihn genau. Natürlich wusste sie, dass sein Penis immer weiter anschwoll und schlug ihre schönen Beine übereinander. Erregt starrte er gegen ihre Nylon glänzenden Knie unter der etwas hoch gerutschten Gummischürze.
“Ahhhhhh…..” Er konnte sein leises Aufstöhnen nicht unterdrücken. “Ist es zu stark, sollen wir aufhören?” “Nein nein….ahhhhh, es ist nur so ungewohnt…ahhhh….oh oh….” Sie lachte, “oh ja, das ist es wohl, nicht wahr. “Ich kann es etwas schwächer einstellen,” sagte sie und drosselte den Luftstrom. Damit du auch schön geil wirst, mein kleiner Gummi Junge, dachte sie, als ihre Kollegin herein kam.
Schwester Agnes, examinierte Krankenschwester, aus Polen, hatte hier vor zwei Jahren eine feste Anstellung gefunden. Sie trug ebenfalls eine Gummischürze, mattschwarz und wadenlang. Auf ziemlich hohen Hacken stöckelte sie rüber zum Kompressor und die beiden unterhielten sich leise. “Ist er das? fragte sie und Schwester Jutta bejahte. “…und er möchte Gummi? Du weist schon, vielleicht wir drüben machen?” “Ich denke schon,” sagte die Kollegin, “du kannst ihn ja mal testen. Tun wir’s einfach.”
Sie stellte den Kompressor wieder auf stark und die dunkelhaarige Polin bewegte sich ans Kopfende der Wanne. Sie beobachtete amüsiert wie sein Penis im starken Luftstrom hin und her zuckte. Er stöhnte gerade wieder unkontrolliert, als sie ihre Gummischürze mit einer schnellen Bewegung von hinten über sein erhitztes Gesicht legte und das Gummi gegen Mund und Nase presste, so dass er kaum noch Luft bekam.
Die unvorhersehbare Aktion und der intensive Geruch machen ihn so scharf, dass er um ein Haar ejakuliert hätte, doch im gleichen Moment schaltete Schwester Jutta den Luftstrom ab. Beide Schwestern lachten, jetzt ebenfalls leicht erregt und sie nahm die Schürze von seinem Gesicht.
“Das möchten..?” fragte sie mit ihrem leicht polnischen Akzent, “möchten imma Gummi?” Ohne nachzudenken erwiderte er: “Ja, das möchte ich…das suche ich schon so lange.” “Keine Problem, wir kann machen wenn will ganze Tag, jede Tag.” Sie hypnotisierte ihn mit ihrem Blick. “Aber nicht heute,” unterbrach Schwester Jutta “und dazu müssen wir auch noch einiges klären.” Sie half ihm aus der Wanne nicht ohne einen abschätzenden Blick auf seine Erektion. “Na, da hat es einer wohl ganz schön nötig, nicht wahr?” “Nicht das was Sie denken,” erwiderte er forsch.” “So, was denke ich denn? Da sollte er mal nicht so sicher sein!” Beide Schwestern lachten und Agnes half ihm in den Bademantel. “Morgen um die gleiche Zeit, Herr Sonthofen. Wir werden uns etwas überlegen.”
Verdammt, was war hier los. Den ‘atemraubenden’ Akt mit der Gummischürze schienen sie völlig zu ignorieren. War es aus ihrer Sicht vielleicht nur Spaß, um ihn zu necken, oder ein Test? Beide wussten jetzt, dass er von Gummi erregt wurde und er war sehr gespannt darauf, was sie sich wohl überlegen würden. War er vielleicht näher an seinen Träumen, als jemals gedacht. Allein schon die Vorstellung….
Am Freitag dehnte sich die Zeit bis zur Behandlung wie Kaugummi. Dann schnell die Badehose an und den Bademantel übergeworfen und runter zur Anwendung in die Bäder Abteilung im Kellergeschoss.
Nachdem das gewohnte Stangerbad für seine Füße vorüber war, löste Schwester Jutta wieder die Elektroden von seinen Schenkeln und wies ihn an auf einem Hocker neben einer schmalen Behandlungsliege Platz zu nehmen. Eine blonde Krankenschwester mit endlosen Beinen auf ziemlich hohen Hacken kam mit einem Arm voller matt glänzender brauner Gummilaken herein, um damit die schmale Liege abzudecken, was seinen Puls enorm beschleunigte. Schon wieder Gummi? War das hier tatsächlich normal? Wussten sie, dass es ihm genau diese Sorte Gummituch angetan hatte, oder wussten sie es nicht? Man konnte nie ganz sicher sein und die Gefahr, dabei voll ins Fettnäpfchen zu treten, war stets ziemlich groß. Andererseits kannten sie als erfahrene Krankenschwestern wohl alle Möglichkeiten einen erregten Mann zu manipulieren oder zu stimulieren.
Schwester Gabriella hieß die strenge Schönheit mit der randlosen Brille und der eng anliegenden weißen Gummischürze, die jetzt die Regie übernahm. Sie hielt seinen Behandlungsplan in der Hand. “Aha, unser Herr Sonthofen ist also 54 Jahre alt und möchte dass wir ihn hier mal so richtig entspannen?” Erregt betrachtete er ihre Aktionen durch seinen obligatorischen Fantasiefilter und achtete auf jede ihrer Äußerungen und Bewegungen. Denken konnte man ja schließlich was man wollte.
“Sie ziehen jetzt bitte die Badehose auch aus und legen sich hier einfach auf den Bauch.” wies sie ihn an, “keine Angst, es tut nicht weh.” Etwas verschämt zog er vor den attraktiven Lady seine Hose aus und legte sich zögernd auf das kühle Laken. Geflissentlich vermied sie den Blick auf seine beginnende Erektion. Er konnte es einfach nicht kontrollieren, doch scheinbar war es für sie ein gewohnter Anblick. Oh Mann, dachte er als sein Glied das kühle Gummituch berührte, hoffentlich wird er nicht allzu steif. Schnell an was anderes denken! Doch das mach’ mal, wenn dir langsam ein Schlauch in den Hintern geschoben wird.
“Wir machen das hier mit dem Colon-Hydromaten,” erklärte Schwester Gabriella, “dabei muss man zur Entleerung nicht immer zur Toilette und kann einfach liegen bleiben. Die Maschine macht das ganz alleine. Sie schaltete den Apparat ein und eiskalte Flüssigkeit strömte in seinen Darm.
Er zuckte etwas zusammen. “Was ist los, tut’s weh?” fragte sie dienstbeflissen. “Nein nein, aber kalt ist es, ziemlich kalt.” “Oh, entschuldigen Sie bitte, aber die Heizung scheint jetzt wohl endgültig erledigt zu sein. Das werden wir schnellsten reparieren. Sollen wir abbrechen?” “Ach was,” erwiderte er tapfer, “So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Das halte ich schon aus.” “Na, er ist doch ein starker Mann,” lobte sie und erhöhte lächelnd den Druck. Die Kälte nahm zu und breitete sich in seinem Unterleib aus.
“Übrigens braucht man sich für eine Erektion nicht zu schämen,” Erläuterte Schwester Jutta, die jetzt wieder ihre braune Gummischürze umgelegt hatte. “Das kommt daher, dass die Prostata vom Schlauch etwas gereizt wird, das ist beim Einlauf ganz normal.” Etwas ist gut, dachte er und starrte seitlich auf die glatte Schürze. Ihr wollt mich doch nur aufgeilen, ihr Hexen!
Der Druck stieg weiter an und sie erklärten ihm, dass die Flüssigkeit jetzt eine Weile drin bleiben müsse, ehe die Pumpe sie automatisch absaugt. Der gesamte Vorgang würde jetzt zehnmal wiederholt und es dauerte etwa eine Stunde. Er sollte einfach nur möglichst entspannt liegen bleiben. Daraufhin verließen beide den Raum und ließen ihn alleine.
Als die Flüssigkeit zum ersten mal fast schlagartig abgesaugt wurde konnte er einen erschreckten Aufschrei nicht unterdrücken. Es war ein richtiger kleiner Lustschock, der ihm durch die Lenden fuhr und erregt rieb er seinen Penis an der Gummiunterlage. Er steckte sein Gesicht tief in das Kissen am Kopfende und atmete den vollen Gummiduft. Dabei stellte er sich vor, von den beiden zwischen genommen zu werden. Quält mich, dachte er reizt mich, bis ich vor Geilheit verrückt werde.
Tja und schon bei der fünften Absaugung wurde er zwar nicht verrückt, doch aus seinem Penis rannen die unverkennbaren Spuren seiner geheimen Wünsche in Form von Pre-Ejakulat, im Volksmund als ‘Lustsaft’ bekannt, auf das Gummituch. Als Schwester Jutta nach einer weiteren halben Stunde herein kam, konnte er gerade noch sein Stöhnen unterdrücken. Sie zog den Schlauch aus seinem Po und half ihm aufzustehen. Dabei ignorierte sie den glänzenden Fleck auf dem braunen Laken scheinbar vollkommen. Na ja, deshalb war es wohl auch aus Gummi. “Hier, putzen Sie sich ab.” Sie reichte ihm ein Papiertuch. “Werfen Sie’s einfach dort in den Eimer. Wir sehen uns gleich noch zur Sonderbehandlung, ja?” Er nickte und war froh, dass sie es scheinbar so gelassen hin nahm. Sie verschwand für ein paar Minuten im Nebenzimmer und er wusste nicht, sollte er sich jetzt wieder anziehen, oder einfach nackt bleiben. Vorsichtshalber bedeckte er seine Blöße mit einem großen Badetuch. Sonderbehandlung? Was sollte das nun wieder sein?
Schwester Jutta stand in ihrer Gummischürze dicht neben ihm nachdem sie ihn zu einer ganz speziellen Stanger Liege geführt hatte und nahm ihm das Badetuch ab. “Oh Herr Sonthofen, was ist denn los? Warum sind wir denn so erregt? Kommt es noch vom Einlauf!” Klar wusste sie warum und selbst erstaunt über seinen Mut erwiderte er keck: “Sie sind es Schwester. Sie und ihre Gummischürze.” Leicht belustigt bemerkte sie: “So so, also meine Gummischürze, ja? Ich dachte es mir schon, so wie er mich immer angesehen hat. Die Kollegin hatte Recht. “Sie sind mir vielleicht einer. Na ja, jetzt bitte mal hier auf den Bauch legen.” Er nickte ergeben und registrierte erstaunt wie sie sich ein Paar langer OP-Handschuhe aus schwarz glänzendem Latex überstreifte, die bis zu den Ellenbogen reichten.
Die Liege war eigentlich keine normale Liege sondern eine Sonderkonstruktion. Sie war der Länge nach gespalten und konnte in der Mitte auseinander gefahren werden. Außerdem war sie nur etwa 80cm über dem Boden angebracht und die beiden abstehenden Armstützen erinnerten mehr an das Todesbett einer amerikanischen Hinrichtung, als an eine Behandlungs Liege
Die Schwester schaltete etwas und die beiden Hälften fuhren etwa 20 cm auseinander, so dass in der Mitte ein Spalt entstand. Dort wo gerade noch ein Zwischenraum war, schob sich von unten eine schmale Stangerwanne mit den Stromanschlüssen nach oben. Sie war mit eiskaltem Salzwasser gefüllt, das den elektrischen Strom besonders gut leitet. “Ja, jetzt bitte auf den Bauch legen,” ermunterte sie ihn und auf seinen fragenden Blick, “er wollte doch gerne mal etwas ganz bestimmtes ins Stangerbad tauchen, oder hatte ich das gestern falsch verstanden? Ich denke, wir wissen genau was er meinte, oder.” “Ja aber ich….ich…” “Was ist denn los, etwa Angst?”
Zögernd legte er sich auf die Liege und sein Glied tauchte voll ins Salzwasser.” “Ahhhh….es ist kalt!” “Ja, das soll es auch sein,” erwiderte sie und fing an, seine Waden und Fußgelenke mit breiten Segufix Gurten an die Liege zu schnallen. Unter seinen Kopf legte sie ein kühles Gummikissen und wies ihn an beide Arme zur Seite zu strecken, um sie an den Auslegern zu fixieren. Von oben sah es fast aus, als hätte man ihn bäuchlings gekreuzigt. Er konnte sich absolut nicht mehr bewegen, so eng pressten ihn die Gurte an die Liege. Am aufregendsten war der Blickwinkel. Durch die tiefe Position der Liege, wurde er gezwungen auf die Beine und den Rand ihrer Gummischürze zu blicken. Scheinbar ein wohl durchdachtes Konzept, jedenfalls in seiner Fantasie. Erregt atmete er den aufregenden Gummiduft des Kissens ein und beobachtete, wie sie sich mit einem schlanken Gummidildo näherte, der elektrisch mit einem Schaltpult verbunden war. Sie besprühte seinen After mit einer Gleitlotion und schob den Reizapparat vorsichtig tief hinein.
Sein kurz Aufstöhnen zeigte ihr den richtig Sitz unter der Prostataregion an. “Das ist die Gegenelektrode,” erklärte sie. “Wenn er etwas von Strom versteht, dann weiß er, das es mindestens zwei Elektroden braucht nicht wahr? Was macht er eigentlich beruflich?” Ich bin Elektroingenieur.” “Na, dann kann er sich sicher schon denken, was passiert, wenn man den Strom einschaltet, oder?” “Wie, sie wollen wirklich Strom durch meinen….d…durch mein….bitte bitte, tun Sie das nicht Schwester, ich hab’ solche Angst vor Strom.” Sie stand breitbeinig vor seinem Kopfende und er starrte auf den Rand ihrer Gummischürze. “Ach, was er nicht sagt, auf einmal doch Angst?!” Sie setzte sich vor das aufwendige Schaltpult und schlug die schönen Beine hoch übereinander. “Na, wo schauen wir den hin? Hat die Schwester das etwa erlaubt?!”
Sie betätigte einige Schalter und Hebel. Dabei ließ sie ihre Schürze scheinbar achtlos über die glänzenden Schenkel in die Höhe rutschen. Achtlos, oder ganz bewusst, das war hier die Frage. Der neue Blickwinkel tat sein übriges und sein Glied war inzwischen zu voller Größe herangewachsen. Sie wippte leicht mit den aufregenden Beinen. “Na Herr Sonthofen, dann wollen wir mal.” Sie drehte an einem Regler und mehrere Zeiger schnellten in die Höhe.
Sein erschreckter Schrei hallte von den weiß gefliesten Wänden, als sein Penis einen starken elektrischen Schlag erhielt. Aufreizend fuhr sie sich mit der Zunge über die schmalen, blass geschminkten Lippen. “Sehen Sie mein Herr, so fühlt es sich an, wenn man ‘etwas anderes’ ins Stangerbad taucht.” Sie schaltete weiter und sein gesamter Unterleib begann zu zittern und vibrieren. “Das ist jetzt Wechselstrom,” erklärte sie leichthin, “wesentlich wirksamer als Gleichspannung, aber wem sag ich das.” Starke Schocks wechselten mit ungeheuer geilem Wichsgefühl. Ja, es fühlte sich an, als würde sein Glied elektrisch masturbiert. So etwas konnte man sich nicht mal in den verrücktesten Fantasien ausmalen. Dann war es, als würde er im Wechsel gepeitscht und von weichen Gummilippen gelutscht und geblasen. Sie stellte den Edging Regler auf die empfindlichste Stufe und sah interessiert zu, wie er vergeblich versuchte, eine Ejakulation zu erlangen. Schwester Agnes kam herein und trat seitlich an die Liege.
“Oh Gott, wer stöhnt denn da so? Ich sehe, ihr schon angefangen.” “Ooch, das ist erst Stufe eins, wir haben noch neun weitere, nicht wahr Herr Sonthofen und die wollen wir schließlich alle mal ausprobieren!” Dann wurde es schlagartig dunkel….Stromausfall. “Nein nicht schon wieder,” schimpfte Schwester Jutta erbost, “gerade jetzt wo es spannend wird!” Da war nichts zu machen. Sie warteten noch fast zehn Minuten, doch der Raum blieb dunkel. Lediglich eine schwache Notbeleuchtung sprang an. Widerstrebend schnallten sie ihn los und halfen ihm mit der Badehose, was bei der starken Erektion gar nicht so einfach war. “Kommen Sie morgen Abend gegen sieben nochmal hier runter, dann machen wir’s mal richtig. Ich denke er ist für uns geeignet.” Schwester Juttas Stimme war ganz nah an seinem Ohr und ihre Gummischürze ganz nah an seinem Penis. Am liebsten hätte er sich auf sie gestürzt, was natürlich überhaupt nicht hierher passte. Was meinte sie denn mit ‘geeignet’? Was wusste er nicht? War der plötzliche Stromausfall inszeniert? Quatsch dachte er, wir sind hier doch nicht im Theater. Er sollte sich täuschen…
Ende Teil 1 – wird fortgesetzt