Diese Geschichte ist eher etwas für Romantiker. Und! Ich habe mich einmal daran versucht aus der Sicht einer Frau zu schreiben. Hoffe es ist mir gelungen. Würde mich deshalb besonders über weibliche Kommentare freuen.
Es war Heiligabendmorgen und seit Jahren dass es mal wieder schneite. Hoffentlich bleibt der Schnee auch liegen. Ich war in Gedanken versunken, hatte meinen Kopf an das kühle Fensterglas gedrückt wie ein Kind und beobachtete wie die Schneeflocken langsam zur Erde tanzten. Ich seufzte und zog mich vom Fenster zurück. Es half alles nichts, ich würde die Feiertage, wie schon in den letzten Jahren, allein verbringen.
Ich ging in den Flur, zog mir meine gefütterten kniehohen Stiefel und meine Jacke an und verließ die Wohnung. Ich musste noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Auch wenn ich die Feiertage allein sein würde, verhungern wollte ich deshalb nicht.
Der Supermarkt war nicht allzu weit entfernt und da ich keinen Großeinkauf plante, ging ich die kurze Strecke zu Fuß. Im Supermarkt war es natürlich gerammelt voll. Ich war nicht die einzige die auf den letzten Drücker vor den Feiertagen einkaufen ging. Ich drängelte mich durch die Menschenmassen, nicht ohne gelegentlich auch mal die Ellenbogen einsetzen zu müssen und um mich dann mit einem aufgesetzten Lächeln zu entschuldigen.
Nachdem ich das Notwendigste in meinem Einkaufswagen hatte, wollte ich nur noch zu den Tiefkühlern mit mir eine Pizza mitnehmen. Was sollte ich für mich allein auch großartig kochen?! Ich sah schon von weitem, viel war nicht mehr da. Wenn es überhaupt noch Pizzen gab.
Glück gehabt! Eine Doppelpackung Speciale lag noch in der Truhe. Ich wollte die Packung gerade hervor holen, als eine weitere Hand nach ihr griff. Meine und die fremde Hand hoben die Packung gemeinsam aus der Truhe, keine ließ los. Dann blickte ich auf um zu sehen wer da so frech und dreist war mir meine Pizzen streitig machen zu wollen.
Mir strahlten zwei Wahnsinns blaue Augen entgegen. Ich stand da wie ein verliebtes kleines Ding, unfähig einen Ton über die Lippen zu bringen. Und dann sprachen die Augen. Nein, nicht die Augen, der dazugehörige Mund. Als ich die Stimme hörte war es um mich vollkommen geschehen. So maskulin und doch in einer angenehmen Tonlage.
“Hallo! Ich habe sie etwas gefragt.”
“Hä? Entschuldigung, wie bitte?”, ich hatte vor lauter Aufregung nicht verstanden was er mich gefragt hatte. Nun wiederholte er seine Worte.
“Sieht so aus als ob sie auch die Pizzen haben wollten.”
“Ähh, ja eigentlich schon.”, stammelte ich.
“Und uneigentlich?”, fragte er mich. “Naja, schon gut. Nehmen sie ruhig, bleibt bei mir halt die Küche kalt.” Und schon ließ er den Karton los. Plötzlich griff er doch wieder zu der Verpackung zog sie ein Stück zu sich heran und sagte, “Außer sie wären bereit zu teilen? Also ich wäre es!”
Ich schaute ihn ganz verwirrt an. Unfähig ein Wort zu sagen nickte ich nur automatisch, ohne zu registrieren wozu ich gerade zugestimmt habe.
“Schön, dann zahle ich die Pizzen, sie bereiten sie zu. Sagen wir gegen acht?”
Wieder nickte ich nur und wir gingen gemeinsam zur Kasse. Nachdem wir bezahlt hatten, gab er mir dann die Pizzen. “Dann also bis um acht!”
“Ich muss ihnen noch meine Adresse geben.”, rief ich ihm nach. Er drehte sich nochmal um, lächelte mich an. “Ich find dich schon, du wohnst nur eine Etage unter mir”
Oh mein Gott. Jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich, wir waren Nachbarn. Er scheint Beruflich viel unterwegs zu sein, deshalb sieht man sich so selten und darum hab ich ihn auch nicht gleich erkannt. Als ich noch etwas sagen wollte, war er schon verschwunden. Verwirrt, Nervös und aufgeregt machte ich mich auf den Heimweg.
Den ganzen Rückweg lang versuchte ich mir darüber im Klaren zu werden was da gerade geschehen ist. Ich konnte mich aber nicht wirklich darauf konzentrieren. Es vermischten sich die Fragen in meinem Kopf, von ‘Kommt der jetzt wirklich zum Abendessen?’, über ‘Was ziehe ich an?’ oder ‘Ich kann doch nicht wirklich die Tiefkühlpizzen auftischen!’
Mit dem letzten Gedanken war ich auch schon Zuhause angekommen. Ich räumte ganz mechanisch die Einkaufstasche aus, verstaute alles an seinem Platz und dann musste ich mich erstmal setzen.
Uff. Ich habe heute Abend ein Date. Ein Heiligabend-Weihnachts-Date. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Dann fielen mir wieder die Pizzen ein. Nein, das geht ja gar nicht. Ich muss irgendwas vernünftiges machen. Aber was? Besonders gut stand es um meine Kochkünste nicht. Ich stand auf, drehte mich einmal um meine eigene Achse, wohl irgendwie in der Hoffnung die Lösung für mein Problem zu sehen. Da ich Stiefel und Jacke noch nicht ausgezogen hatte verließ ich schnurstracks die Wohnung und machte mich nochmal auf den Weg zum Supermarkt. Ich wusste zwar noch immer nicht, was ich für heute Abend zubereiten sollte, hoffte aber die richtige Inspiration dann im Laden zu bekommen.
OK. Hier stand ich nun. Immer noch nicht schlauer. Ich lief die Gänge auf und ab und überlegte, ‘Was essen Männer gern? Fleisch!’ Auf zur Fleischtheke. Ich sah mir die Auswahl an. Meine Augen blieben an den Steaks hängen. Steaks sind gut. Die sind einfach und schnell zubereitet. Das schaff ich grad noch. Also, zwei schöne Filetsteaks geordert. Als mir das Fleischpaket gereicht wird und ich auf den Preis gucke, verschlägt es mir die Sprache. Was soll’s. Wer weiß, vielleicht zahlt sich es ja aus. Weil süß war er ja. Und außerdem… Den Rest des Gedankens schob ich beiseite. Was mach ich dazu? Nur das Steak, auch wenn es ein kleines Vermögen kostet, ist ein wenig armselig. Backofenkartoffeln und Sour-Cream. Auf zum Gemüsestand ein paar schöne große Kartoffeln ausgesucht und ab damit in den Einkaufswagen. Nun noch zu den Molkereiprodukten und Sour-Cream besorgt. Ach, ein Gemischter Salat so als Beilage wäre vielleicht auch nicht schlecht. Nochmal zurück zur Gemüsetheke und diverse Gemüsesorten und Salate eingepackt. Ich überlegte kurz ob ich noch etwas benötigte. Für ein Dressing hatte ich alles Zuhause. Und fürs Steak? Eine Sauce, eine Marinade? Kräuterbutter muss reichen. Die mach ich auch selbst. Also auf zur Kasse. Unterwegs noch schnell zwei Flaschen Wein abgegriffen, dann aber bezahlt und ab nach Hause. Langsam wurde mir die Zeit knapp. Ich musste noch Ordnung schaffen. Wollte selbst auch noch Baden gehen, wenn genug Zeit bleibt. Sonst muss eine Dusche reichen. Dann viel mir ein, dass ich mich auch noch rasieren muss. Das hatte ich schon einige Tage nicht mehr getan. Für wen auch, wenn man alleine ist.
Nun wurde ich hektisch. Zuhause angekommen, schnell die Einkäufe verstaut. Raus aus Stiefel und Jacke. Dann einmal umgesehen und überlegt ‘Wo fange ich an?’
Zum Glück sah es so wüst gar nicht aus. Ein paar Zeitschriften die auf dem Couchtisch verteilt lagen zusammen geräumt. Dann einmal den Staubsauger geschwungen und schon war ich fertig. Ich sah auf die Uhr. Noch drei Stunden. Das war zu schaffen. Da blieb sogar genug Zeit um mich in die Badewanne zu legen. Ich ging ins Bad und drehte das Wasser auf. Ging dann ins Schlafzimmer und stellte mir meine Garderobe für den Abend zusammen.
Ich entschloss mich für einen roten Spitzenstring mit dem dazugehörigen BH. Ich grinste, rot war gut, schließlich ist Weihnachten. OK. Dazu eine schwarze nicht ganz blickdichte Strumpfhose, oder besser die Halterlosen? Ich denke die Halterlosen sollen es sein. Rock oder Kleid? Ich entschied mich für das kleine Schwarze, das in Wirklichkeit ebenfalls rot wie meine Dessous war. Dann noch meine zehn Zentimeter Heels, ebenfalls in rot dazu und fertig war mein Outfit für den Abend.
Nun war auch meine Badewasser eingelaufen, ging ins Bad streifte mir die Klamotten vom Leib und stieg in die Wanne. Ich legte mich zurück und schloss die Augen um zu entspannen. Meine Gedanken drehten sich um den heutigen Abend und malten sich aus was noch alles geschehen konnte. Nach einer knappen halben Stunde der Entspannung wusch ich mich. Setzte mich dann auf den Wannenrand, sprühte meine Beine mit Rasierschaum ein und zog mit dem Ladyshaver Bahn für Bahn über meine Beine. Als ich damit fertig war, dachte ich mir das meine Scham auch mal wieder eine Rasur gebrauchen könnte. Zumindest etwas stutzen wäre nötig. Als ich anfing mir erstmal die Bikinizone zu rasieren, machte ich dann doch kurzen Prozess und rasierte alles ab. Schön blank saß ich nun am Wannenrand und strich mir zufrieden über meine glatt rasierte Muschi. Ich stieg aus der Wanne wickelte mir ein Handtuch um den Körper und ging ins Schlafzimmer. Schnell fertig abgetrocknet, Handtuch aufs Bett geworfen und Bodylotion einmassiert. In String und Strümpfe geschlüpft, BH angelegt und in das Kleid gestiegen. Dekolleté zurechtgerückt, die Heels noch an die Füße und fertig. Noch ein selbst bewundernder Blick in den Spiegel und ich begab mich in die Küche. Langsam wurde es Zeit das Essen vorzubereiten. In einer Stunde würde der Typ, von dem ich noch immer keinen Namen wusste, kommen. Wenn er kommt und es sich nicht anders überlegt hat.
Die Kartoffeln waren im Ofen. Der Salat war auch schon vorbereitet, es fehlte nur noch das Dressing daran. Die Steaks würde ich á la minute zubereiten. Da klingelte es auch schon.
Vor schreck hätte ich fast die Steaks fallen lassen. Ich stellte das Tablett mit den Steaks ab und ging zur Tür. Im Flur noch mal ein prüfender Blick in den Spiegel, dann öffnete ich.
“Wow, was für ein Anblick!”, sagte er mit merklicher Anerkennung.
“Danke, das Kompliment kann ich nur zurückgeben.” Auch er hatte sich rausgeputzt. Ich bat ihn herein und er reichte mir eine Flasche Champagner.
“Für später dachte ich. Ich hab ihn auch schon etwas vorgekühlt.”
“Das wäre aber nicht nötig gewesen. Soviel Geld hätten sie nicht ausgeben dürfen.”
“Julian. Ich heiße Julian, nicht sie!”, lächelte er mich an und dabei strahlten wieder diese Wahnsinns blauen Augen.
“Na das passt. Und ich heiße Julia.” Beide fingen wir an zu lachen. Manchmal gibt es schon komische Zufälle. Ich begleitet Julian ins Wohnzimmer und entschuldigte mich dann um das Essen fertig zu machen.
“Ich hab mich schon gewundert. Nach Pizza riechts hier noch nicht.”
“Es gibt auch keine Pizza. Für Heiligabend fand ich das doch ein wenig zu unpassend. Für mich alleine wärs OK gewesen. Könntest du bitte die Flasche Wein die auf dem Esstisch steht öffnen?”, rief ich aus der Küche, während ich die Steaks in die heiße Pfanne gleiten ließ.
“Hab ich längst getan und eingegossen habe ich uns auch schon.” Hörte ich ihn hinter mir sagen. Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und er mir wieder mit seinem bezaubernden Lächeln das Glas Wein reichte.
“Frohe Weihnachten, wünsche ich dir.”, hauchte mir einen Kuss auf die Wange, dann stieß er mit mir an.
“Auch dir frohe Weihnachten.”, wünschte ich ihm ebenfalls und nahm dann einen Schluck aus dem Glas. Fast hätte ich auf die Steaks vergessen, wenn Julian mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.
“Müssen die nicht mal umgedreht werden?”, fragte er mich.
Schnell stellte ich mein Glas Wein ab und kümmerte mich um die Steaks. Gerade noch rechtzeitig.
“Hast du etwas dagegen wenn ich etwas Musik anmache?”, fragte er mich nun.
“Nein, gar nicht. Im Wohnzimmer steht eine kleine Anlage und daneben findest du auch CDs.”
“CDs sind nicht nötig. Die Anlage reicht. Ich hab was mitgebracht.”
Komisch ich hatte gar keine CD bei ihm gesehen. Plötzlich kam leise Musik aus dem Wohnzimmer. Ein wenig Romantisch aber nicht aufdringlich kitschig wie es oft bei so Liebesschnulzen oder Kuschelkotz CDs der Fall ist. Nun kam er wieder in die Küche und fragte ob er mir helfen könnte. Ich verneinte. Die Steaks waren bereits zum Ruhen im Ofen. Die Kartoffeln waren vom Prinzip her auch fertig und das Dressing war unter den Salat gerührt.
“Wir können gleich essen, ich muss nur noch anrichten. Du kannst dich schon mal setzen und uns nochmal einen Wein einschenken.” Er nahm mein Glas und ging ins Wohnzimmer. Ich richtete die Teller an und folgte ihm dann. Nachdem ich uns die Teller platziert hatte, setzte ich mich auch. Wir wünschten uns einen guten Appetit und begannen zu essen. Nach den ersten Bissen war ich beruhigt, alles war genießbar. Im Gegenteil mir war ausnahmsweise mal alles gelungen. Es kam auch gleich ein Lob von Julian. Ich winkte ab.
“Wenn du öfter bei mir gegessen hast, lobst du mich nicht mehr.”
Wir begannen nun eine nette Unterhaltung. Über Dies und Das.
Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile bei Tisch bis wir unsere Gläser geleert hatten, dann half mir Julian das Geschirr abzuräumen. Ich nahm die Flasche Champagner aus dem Kühlschrank, reichte sie Julian und holte noch zwei Gläser aus dem Küchenschrank. Nun gingen wir zurück ins Wohnzimmer und ließen uns auf dem Sofa nieder. Julian öffnete gekonnt die Flasche ohne dass der Korken durch das Wohnzimmer flog oder die hälfte des Champagners verspritzt wurde. Ich hielt ihm die Gläser hin und er schank uns ein. Nachdem er die Flasche abgestellt hatte, nahm er sein Glas an sich. Er drehte seinen Körper ein wenig zu mir, wobei sich unsere Knie berührten. Die Berührung ließ mich angenehm erschauern. Dann hob er das Glas, berührte damit das meine und wünschte mir erneut frohe Weihnachten. Wir nahmen einen Schluck, dann lehnte er sich bis an die Rückenlehne zurück. Er legte seinen Arm leicht angewinkelt auf die Lehne und berührte dabei meine Schulter. Nicht viel, nur grad eben mit den Fingerspitzen. Aber das reichte schon um mir eine Gänsehaut zu bereiten und innerlich erzittern zu lassen. Er sah mich an und lächelte.
Alles schrie in mir ‘Schnapp ihn dir! Stürz dich auf ihn! Nimm dir was du so lange vermisst hast!’, aber ich traute mich nicht. Ich wollte ihn kommen lassen. Ich wollte sehen wie er sich um mich bemüht und ob er es Wert ist, das ich mich ihm hingebe.
Nun erwischte er eine Haarsträhne von mir, drehte sie mit einer rührenden Bewegung um seinen Zeigefinger und ließ sie dann durch die Finger gleiten ohne sie zu verlieren. Dies wiederholte er noch ein paar Male. Dann beugte er sich zu mir, hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Unsere Wangen berührten sich und ohne den Kontakt zwischen uns abreißen zu lassen, schob er sich weiterhin küssend immer weiter zu meinem Mund. Als sich unsere Lippen trafen, stürmte er nicht gleich los wie ein wilder Stier, nein, er küsste mich ganz sanft. Ich hatte das Gefühl seine Lippen erforschen die meinen, nicht fordernd, eher zurückhaltend, vielleicht ein wenig suchend. Die ganze Zeit war ich schon wie elektrisiert. Mein Herz raste. Das Blut pumpte durch meine Adern, so dass ich glaubte jede einzelne davon spüren zu können. Ich kam ihm nun ein wenig entgegen und schob meine Zunge durch meine Lippen hindurch. Nur soweit bis ich die seinen berührte. Ich bewegte nur die Spitze, ich klopfte praktisch nur bei ihm an. Dann spürte ich wie seine Zunge der meinen entgegenkam, sie zart zur Begrüßung berührte und um sie dann innig zu umarmen.
Unsere Zungen schlangen und tanzten um sich herum, als würden sie sich nach Jahren der Sehnsucht endlich wiedersehen.
Er zog mich zu sich heran, in seine Arme, an seine Brust. Ich umarmte ihn und unser Kuss wurde wilder und fordernder. Wir bewegten unsere Köpfe. Wir drehten quasi unsere Lippen dabei aufeinander hin und her. Ich war überwältigt. So war ich noch nie in meinem Leben geküsst worden. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern und ich würde nur vom küssen einen Orgasmus bekommen. Aber das war mir egal! Sollte es mich durchschütteln, sollte er ruhig meine Erregung spüren. Um nichts in der Welt wollte ich diesen Kuss beenden.
Ihm schien es genauso zu ergehen. Er machte keine Anstalten den Kuss zu unterbrechen. Nicht einmal zum Luftholen. Die ganze Zeit streichelte er mir sanft über die Arme, den Rücken, Nacken und wieder zurück. Kein dreistes Abgreifen. Kein schnelles Vordringen um zum Ziel zu kommen. Er ließ sich Zeit. Er gab mir die Zeit mich auf ihn einzustellen. Ich war bereit ihn gewähren zu lassen. Er sollte alles tun dürfen wonach es ihm stand und was er für nötig hielt. Er hatte mich jetzt schon so weit, mich ihm voll und ganz hinzugeben.
Langsam zog er mich, noch immer küssend, um sich herum so das ich hinter ihm auf dem Sofa zum liegen kam. Gleichzeitig drehte er sich mit mir und nun lagen wir halb auf- halb nebeneinander auf dem Sofa. Ich genoss es nun seinen Körper zu spüren. Wie musste es erst sein wenn ich seine nackte Haut fühlen könnte. Mir lief erneut eine Gänsehaut bei dem Gedanken daran über meinen Körper.
Seine Hand strich sacht über meinen Rücken. Wanderte bis zu meinem Nacken. Dann griffen zwei Finger nach dem Reißverschluss meines Kleides und zogen ihn langsam und vorsichtig hinab. Zentimeter für Zentimeter fühlte ich wie der Reißverschluss nun über meine Haut den Rücken entlang glitt. Kurz oberhalb meines Steiß ging es nicht weiter. Der Reißverschluss war am Ende seiner Reise angekommen. Die Hand die ihn geführt hatte glitt nun wieder meinen Rücken hinauf. Diesmal jedoch direkt auf meiner Haut. Mir wurde heiß und kalt. Ich hätte schreien können vor Lust und Glück. Ich kostete jede Sekunde die er mich berührte und jeden Zentimeter meines Körpers den er erkundete aus. Wie lang dauerten die Feiertage? Mit Heute, 3 Tage. Das ist zu kurz, ich brauche mehr. Ging es mir durch den Kopf.
Ich legte nun ein Bein über die seinen. Ich rieb mich langsam an seinem Oberschenkel. Ich konnte es kaum noch erwarten dass er sich auch den Rest von mir nahm. Es sollte jetzt sein, schnell. Er sollte mich erstürmen, mich besteigen, mich beglücken, mir geben wonach mein Körper so sehr verlangte. Er schien meine Gedanken lesen zu können und meine Bedürfnisse zu kennen. Seine Hand glitt nun den Rücken hinab, schob sich unter mein Kleid, auf meinen Po. Sachte streichelte er meine Pobacken, griff gelegentlich leicht zu. Plötzlich setzte er sich auf und löste damit auch unseren fortwährenden Kuss. Ich wollte schon protestieren als er mich hochzog und mir das Kleid von den Schultern striff.
Sanft drückte er mich zurück auf das Sofa zog mir nun das Kleid ganz aus. Dann begab er sich zurück auf seine alte Position und legte sich wieder halb über mich. Sofort waren seine Lippen wieder an den meinen. Ich versuchte aus dieser Lage nun sein Hemd zu öffnen und es ihm auszuziehen. Er half mir ein wenig indem er seinen Oberkörper etwas anhob, dann hatte ich es geschafft und ließ das Hemd zu Boden gleiten. Seine Haut nun direkt auf der meinen zu spüren war noch erregender als ich es mir zuvor hatte vorstellen können. Ich ließ meine Hände wandern. Ich strich über seinen Rücken, seine Brust und so gut es ging über seinen Bauch. Nicht einen Zentimeter wollte ich auslassen. Ich wollte alles fühlen was es zu fühlen gab. Jede Unebenheit, jede Narbe, jedes was auch immer. Alles eben.
Ich näherte mich nun seiner Hose. Streichelte ihn zwischen Nabel und Hosenbund und ließ dabei immer wieder einen Finger unter den Bund gleiten. Er verstand… mal wieder! Er drehte etwas seine Hüfte, so dass ich freien Zugriff zu seinem Gürtel und dem Verschluss der Hose bekam. Ich öffnete Gürtel und Hose, griff seitlich an den Bund und schob sie langsam nach unten. Wieder half er mir dabei, indem er sein Becken anhob und mit einer Hand die andere Seite seiner Hose griff und sie mit soweit es ging nach unten zog. Den Rest strampelte nach unten und diesmal half ich ihm. Ich schob meinen Fuß zwischen seine Beine um dann seine Hose mit Hilfe meines Fußes weiter nach unten zu schieben.
Wir lagen nun fast nackt auf dem Sofa. Noch immer wild küssend und züngelnd. Unsere Hände hatte alle Hemmungen verloren. Sie strichen, wanderten, suchten, fühlten und griffen wo immer sie konnten. Nichts wurde ausgelassen. Ich spürte seine Finger zwischen meinen Schenkeln an meiner längst mehr als feuchten Spalte. Meine Muschi zuckte bei der Berührung. Gleichzeitig streichelte ich über seinen Penis, der in seiner Boxershorts schon mächtig gewachsen war. Ich schob meine Hand unter seine Shorts, ich wollte ihn endlich fühlen. Ihn anfassen und massieren. Als ich an seine Eichel kam fühlte ich schon die Feuchtigkeit, die Vorfreude auf das was noch kommen sollte. Ich streichelte seinen harten Penis, umfasste ihn mit meiner zierlichen Hand und massierte ihn mit kurzen auf und ab Bewegungen. Meine Massage erregte ihn noch mehr und er stöhnte mir in den Mund. Ich entließ seinen Penis aus meiner Umklammerung und glitt weiter zur Wurzel, dann darüber hinaus. Ich strich mit meiner Hand über seinen Sack. Fühlte die Hoden und streichelte ihn über die Leiste zurück zu seinem Unterbauch.
Er hatte sich meine Erkundungstour, Meine Behandlung ohne selbst etwas groß zu tun gefallen lassen. Nun wo ich wieder am Ausgangspunkt zwischen Nabel und Penis angelangt war wurde er wieder aktiv.
Er fuhr mit seiner Hand jetzt unter meinen Slip. Schob sie über den Venushügel, spreizte die Finger und ließ diese neben meinen Schamlippen entlang gleiten. Ein zucken durchfuhr mich. Als er am Ende meiner kleinen Pussy ankam schloss er die Finger wieder und strich über sie hinweg zurück. Dabei öffnete sein Mittelfinger leicht meine Lippen und stieß an meine mehr als erregte Klit. Ich zuckte erneut unter seiner Hand. Seine Hand ruhte nun an der Stelle an der sie sich gerade befand. Ring- und Zeigefinger auf meinen äußeren Schamlippen und sein Mittelfinger lag auf dem Kopf meiner Klitoris. Langsam fing er jetzt an mit seiner Hand in leichten kreisenden Bewegungen mich zu stimulieren. Er machte das gut. Mein Becken fing an zu zucken. Ich spürte wie mein Unterleib vibrierte. Ich legte eine Hand von mir auf die seine um den Druck auf meine Lustzone zu erhöhen. Gemeinsam massierten wir meine Pussy. Ich spürte wie mir der Saft in meinem Möslein zusammen lief. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Ich stand kurz vor einem explodierenden und alles erlösenden Orgasmus.
Wieder schien er genau zu wissen wie es um mich stand. Er nahm seine Hand von meiner Kleinen, löste sich von meinen Lippen, griff nach meinem String und zog ihn mir aus. Schnell hatte er sich auch noch seiner Shorts entledigt, um sich im nächsten Moment auch schon wieder zu mir zu legen. Seine Lippen kehrten zu meinen zurück und er schob sich langsam über mich. Ich spreizte meine Beine soweit wie es nötig war, um ihn zwischen sie kommen zu lassen. Er griff nach seinem Penis, zog ihn ein paar mal an meinem Schlitz entlang und als er die richtige Position gefunden und meine Lippen geöffnete hatte schob er ihn vor.
Langsam und behutsam kam er in mich. So vorsichtig bin ich nicht mal entjungfert worden, dachte ich. Aber ich genoss es. Ich fühlte wie sich sein Penis Zentimeter für Zentimeter in mir vor schob. Ich spürte wie er mich langsam immer mehr ausfüllte. Dann war er vollständig in mir. Ich spürte seinen Sack an meinem Po. Er verweilte einen Augenblick, dann zog er ihn langsam wieder heraus. Nicht ganz, nur soweit dass seine Eichel allein zurück blieb. Dann kam er wieder, wieder langsam und vorsichtig. Dies wiederholte er noch einige Male. Jetzt steigerte er langsam sein Tempo, ohne jedoch härter zuzustoßen. Ich begann ihm mit meinem Becken entgegen zu kommen, so konnte ich ihn dazu verleiten mich härter zu nehmen. Er stieß nun fester zu und behielt das erreichte Tempo bei. Es war kein wildes Rammeln, kein Versuch einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Es war genau so um mich dorthin zu führen, wohin ich geführt werden wollte.
Dann plötzlich, nicht ganz unerwartet aber doch in dem Augenblick unvorbereitet, da sich meine Gedanken noch in Vorbereitung zum anstehenden Orgasmus befanden, da plötzlich erwischte es mich. Die Welle des Orgasmus strömte über mich. Sie Schlug an wie die Brandung an eine Kaimauer. Brach sich in mehrere kleine Wellen, die beim zurück branden schon wieder von der nächstgrößeren erfasst wurden. Sie bewegte sich durch meinen Körper bis zu meinem Gehirn, das nicht wirklich erfassen konnte was gerade geschah. Gedanken, Gefühle, Eindrücke, Alles vermischte sich und löste trotz dieses Chaos dieses Wahnsinns Glücksgefühl aus. Ich spürte wie auch Julian zu seinem Höhepunkt kam, wie sein Penis in mir pulsierte und zuckte, wie sein heißes Sperma in mich floss. Mich durchströmte ein weiterer, zwar nicht mehr so heftiger aber deshalb nicht weniger erregender, Orgasmus.
Ich drückte ihm noch einmal meinen Mund auf seine Lippen, dann ließ ich mich erschöpft zurück fallen. Nach einem Moment der Ruhe und Erholung sprach ich das erste mal wieder.
“Danke!” Mehr brachte ich nicht hervor.
Ich sah aus dem Fenster es schneite nicht mehr. Auch war das bisschen Schnee schon weggetaut. Aber wer braucht schon Schnee wenn er so zu Weihnachten beschert wird?!