Im Zeltlager 3
Der nächste Tag verging wie der vorherige; Werner schien nachts wieder nichts bemerkt zu haben und war tagsüber zu Achim so freundlich wie zu allen anderen auch. Achim war schon sehr erleichtert, dass sein nächtliches Tun unentdeckt geblieben war und schmiedete Pläne, was er in der kommenden Nacht alles mit dem blonden Jungen und seinem Prachtschwanz anstellen könnte. Daß dabei sein eigener Pimmel immer wieder steif wurde, störte ihn bei einigen Tagesaktivitäten doch sehr, war aber wohl nicht zu vermeiden.
Nach dem Abendessen wurden seine Pläne aber von der Lagerleitung durchkreuzt. Der stellvertretende Lagerleiter hielt seine allabendliche Ansprache, in der er regelmäßig den Tag ausklingen ließ und den Plan für den folgenden vorstellte. An diesem Abend schloß er mit einer Aufforderung:
„Leute, die Zelte der Älteren haben jeweils ihre nächtliche Lagerwache hinter sich. Eigentlich wären nun noch Zelt 7 und Zelt 8 an der Reihe. Da dort aber die Jüngsten wohnen, überlasse ich euch die Entscheidung, ob ihr auch eine oder zwei Wachen übernehmen wollt.”
Ganz spontan meldete sich Werner: „Klar, das gehört doch dazu. Ich übernehme mit Achim die Wache heute und morgen.”
Achim war überrascht, dass Werner ausgerechnet ihn ausgewählt hatte, aber da fügte der Blondschopf noch hinzu: „Naja, wir sind doch die Ältesten im Zelt; und so eine Wache ist doch nichts für Kinder.”
Die Leiter waren sich einig, dass die beiden ihre Wache halten sollten und schickten die Jüngeren zu Bett.
Achim ging auf Werner zu und fragte: „Warum hast Du mich für die Wache gewählt? Hast Du sonst keinen Freund, der das mitmacht?”
„Naja, Freunde … aber wir wohnen ja im gleichen Zelt, und ich mag Dich einfach. Ich glaube, Du magst mich auch, oder kannst Du mich nicht riechen?” Dabei kniff er dem verdutzten Jungen ein Auge. Achim lief rot an und bekam eine Gänsehaut. Sollte Werner doch was gemerkt haben?
Der unterbrach diese Gedanken und sagte: „Hast Du eigentlich schon die kleine Laubhütte gesehen, die die Älteren für die Nachtwache gebaut haben?”
„Nee, von innen noch nicht. Du kannst mir das Ding ja mal zeigen, solange es noch etwas hell ist.”
Da lachte Werner und sagte: „Nee, laß mal, das erkunden wir, wenn unsere Wache anfängt.” Dabei lächelte er den Kleinen freundlich an.
Der vergangene Tag war nicht mehr so warm wie die ganze Woche davor, und es hatte sich zum Abend merklich abgekühlt. Werner sagte, er wolle noch etwas zu Essen für die Nacht besorgen und bat Achim, seine Sachen zu holen und schon vorzugehen, um die Laubhütte zu inspizieren. Dieser ging also gehorsam zum Zelt, holte sein Schnuffeltuch, ohne das er keine Nacht verbrachte und ging dann zum Waldrand, wo die Hütte stand. Diese war von einem Trupp der Älteren in den ersten Tagen der Freizeit errichtet worden und bestand aus Tarnplanen, die mit Zweigen und Laub noch zusätzlich gut getarnt waren. Der ganze Lagerplatz konnte von dort gut eingesehen werden. Es war eigentlich ein kleines Zelt, das für zwei Personen ausreichend Platz bot. Innen vor dem Eingang hing eine weitere Plane, mit der das Zelt gegen Sicht von vorn ebenfalls geschützt werden konnte. Außerdem hingen dort ein Akkuscheinwerfer, ein Nachtfernglas und ein Blechdeckel mit einem Knüppel, um im ‚Ernstfall’ Alarm schlagen zu können.
Achim schob die Plane am Eingang zur Seite und stand dann im Halbdunkeln. Im Innern war reichlich Heu aufgeschüttet und ein Baumstamm als Sitzgelegenheit hingelegt worden. Er setzte sich darauf und wartete auf Werner, der kurz darauf ebenfalls das Zelt betrat. Er schleppte eine Sporttasche mit ein paar belegten Broten und einer Flasche Limonade, seine Luftmatratze und eine riesige Wolldecke an, die er sonst unter seinem Schlafsack als zusätzliche Isolierung gepackt hatte.
„Mensch, Achim, Du hast ja gar nichts dabei, um Dich nachts zu wärmen. Es wird heute Nacht recht kalt; das Wetter schlägt um. Hier in den Bergen geht das manchmal sehr schnell.” Dabei grinste er in sich hinein.
Daran hatte Achim natürlich überhaupt nicht gedacht; er war immer noch etwas verwirrt, dass er mit seinem neuen Freund allein in diesem kleinen Zelt zusammen war.
„Ich hole schnell noch ein paar Sachen und komme dann wieder”, sagte er und ging hinaus. Er hatte noch nicht die halbe Strecke zum Schlafzelt zurückgelegt, da wurde es plötzlich ganz dunkel, es fing stark an zu regnen und die Temperatur fiel rapide ab. Er wurde von dem Regenguss völlig überrascht, rannte wieder zurück und schlüpfte schon fast durchnäßt in das Wachzelt.
„Laß mal, ich habe genug für uns beide dabei, da brauchst Du Dich nicht noch völlig naßregnen zu lassen”, sagte Werner und legte seine Matratze vor dem Baumstamm ins Heu. „Komm, setz Dich zu mir, dann wärmen wir uns gegenseitig.”
Er setzte sich auf die Matratze, zog den Jüngeren neben sich und legte ihnen die Decke um. Dann holte er noch eine Kerze aus der Tasche, stellte sie so auf den Baumstamm, dass nichts brennen konnte und zündete sie an.
„Ist das nicht gemütlich bei uns?” fragte er mit einem Grinsen im Gesicht.
Achim wusste nicht, wie er sich verhalten sollte und rückte etwas von dem Älteren weg.
„Mann, so wird das nichts mit Wärmen. Komm dicht neben mich, und zieh vorher um Himmelswillen die nassen Sachen aus. Du holst Dir hier sonst noch was weg.”
Da Achim sich schämte und nicht gleich reagierte, übernahm der Blonde die Führung und zog dem Kleinen kurzerhand das T-Shirt aus.
„Los, die Hose auch. Das kannst Du ja wohl selbst, oder soll ich das auch machen?” Da Achim nicht sofort reagierte, machte Werner einfach weiter, stand auf, zog den Kleinen mit hoch und drückte ihn fest an sich. Dabei blieb es nicht aus, dass sie ihre Schwänze durch den Stoff der Hosen gegeneinander drückten. „Ist ein tolles Gefühl, oder?” flüsterte Werner. „Jetzt aber runter mit der nassen Hose, los!” Da Achim rot wurde und wieder nicht reagierte, fing der blonde Junge an, den Kleinen zärtlich am Rücken zu streicheln. Dann glitten seine Hände langsam zu den Hüften und lösten den Hosenbund etwas, so dass die Hose fallen konnte. Achim schämte sich dermaßen, dass er sich total verkrampfte und versuchte, seine Hose festzuhalten. Da änderte Werner seine Taktik; er beugte sich zu dem Kleinen hinüber und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Achim rückte etwas von ihm weg und traute sich nicht, sich zu rühren, da er eine solch liebevolle Behandlung noch nie gespürt hatte.
„Warum machst Du das, Werner?” fragte er verunsichert und starrte ihn mit großen Augen an.
„Ich weiß auch nicht – mir war halt danach. Ich mag Dich einfach”, flüsterte der Blonde. Dann fügte er mit normaler Stimme hinzu: „Du wirst Dich vor mir doch nicht schämen, oder?” Dabei grinste er dem Kleinen ins Gesicht. „Du kennst mich ja auch schon – in allen Einzelheiten.”
Achim erschrak, sollte Werner doch etwas von seinen ‚Schweinereien’ gemerkt haben?
„Du … du … hast nicht geschlafen, als ich Dich … äh … also …”, stotterte er los.
„Nein, mein Schatz, keine Sekunde. Ich war sofort wach, als Du auf mich gefallen bist und habe alles mitbekommen und genauso in der nächsten Nacht auch. Aber Du warst so vorsichtig und zärtlich, da habe ich Dich einfach machen lassen. Und meine Hose ist in der ersten Nacht auch nicht von allein heruntergerutscht; da habe ich ein bisschen nachgeholfen. Das war einfach toll, wie Du mich erkundet und mir einen runtergeholt hast.” Werner musste kichern. „Und jetzt schämst Du Dich? Das kann doch nicht wahr sein. Komm mal her zu mir.”
Damit zog er den Kleinen an sich heran, kniete sich hin und zog ihm langsam die nasse Sporthose aus. Dann drückte er sein Gesicht gegen die Unterhose des Kleinen und gab ihm einen sanften Kuß auf seinen kleinen Schwanz.
Achim überwand seine Scheu und fing langsam an, die zärtlichen Berührungen einfach nur zu genießen.
„Werner, bitte mach nicht so schnell; ich hab doch noch nie … mit keinem … Du weißt schon …”, stotterte er wieder.
„Mein kleiner Schatz, ich würde Dir nie wehtun können. Und alles, was hier passiert, bleibt sowieso unter uns. Ich bin doch keine Petze!”
Damit zog er Achim langsam die Unterhose aus, und dieser wehrte sich auch nicht mehr.
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