Innerhalb kürzester Zeit war Ilias zum zweiten Mal zum Abschuss gekommen. Jetzt fiel sein Schwanz in sich zusammen.
„Ich kann nicht mehr” rief er aus und ließ sich nach hinten gegen Christos fallen. Der fing ihn auf und schlang seine Arme um Ilias.
Christos schien noch nicht genug zu haben, denn der hobelte schon wieder los. Mit kräftigen Stößen spaltete er den süßen Arsch von Ilias.
„Ja, gib’s mir” rief der Kleine aus.
Nach wenigen Minuten war es dann auch bei Christos zum zweiten Mal soweit. Er gab Ilias mit harten Bockstößen seinen Samen.
Auch Karim und Michael hatten noch einmal abgeschossen.
Danach war für alle Ruhe angesagt.
Christos ging in seine Wohnung dort wartete Lorenz schon auf ihn.
„Wie ist Dein neuer Cousin?” wollte er wissen.
„Nett und genauso versaut und spritzig wir ich” lachte Christos und nahm Lorenz in seine Arme.
Die nächsten Tage waren ruhig und ich hatte nicht viel zu tun. So beschloss ich in die nahe gelegene Stadt zu gehen um einige Besorgungen zu machen. Kurz schaute ich im Jugendamt vorbei und besuchte den Leiter, Herrn Sommer.
Der freute sich über meinen Besuch „du meine Güte, siehst Du gesund aus” rief er aus als er mich sah.
„Alles nur Tarnung” lachte ich „die Arbeit im Lager ist anstrengend, vor allem wenn man alles alleine machen muss.
Der einzige Vorteil ist, wenn ich ein paar ruhige Stunden hab, kann ich an den Strand gehen und mich erholen. Daher auch das >gesunde Aussehen<."„Wie viele >Fälle< sind zurzeit bei Dir?" wollte Sommer wissen.„Echte Notfälle sind es nur vier, dazu noch mein Sohn aber das ist kein Notfall.”„Wie Dein Sohn??”
„Als der ehemalige Besitzer des Grünstücks vor ein paar Monaten verstorben ist, stand sein Enkel alleine da und lief Gefahr in ein Heim zu kommen, da hab ich ihn mithilfe von ein paar guten Freunden umgehend adoptiert.”
„Solche Freunde hast Du auf der Insel, das dauert doch normaler Weise Monate bis so eine Adoption durchgelaufen ist.”
„Einer meiner Freunde sitzt im Jugendministerium und ein anderer ist Polizeichef von Paphos.”
„Mit so mächtigen Freunden kann man schon was bewegen. Wie macht sich mein abtrünniger ehemaliger Mitarbeiter?”
„Der arbeitet sich gut bei uns ein.”
Wir unterhielten uns noch eine Weile und ich verabschiedete mich.
Als ich durch die Straßen der Stadt ging, fiel mir ein Junger Mann in weißer Arbeitskleidung auf. Er saß am Marktplatz auf einer Bank, hatte die Hände vorm Gesicht und schüttelte immer wieder den Kopf. Offensichtlich weinte er.
Das konnte ich nicht gut sehen und ging zu dem jungen Mann, setzte mich neben ihn auf die Bank.
Er nahm die Hände vom Gesicht und schaute mich mit verweinten Augen an.
„Kann ich Ihnen helfen?” fragte ich.
„Mir kann keiner helfen, alle hassen mich. Mein Chef und meine Freu…, ehemaligen Freunde.”
„Darf ich fragen warum?”
Jetzt drehte er sich ganz zu mir herum, schaute mich an und fragte „wer sind Sie?”
„Ich bin Peter, ein Mitarbeiter des Internats am Stadtrand.”
Er machte große Augen „D A S Internat. Das mit den schwulen Jungs?”
„Ja, ich heiße Peter und arbeite dort und auch noch woanders als Berater der Jungen und wie heißt Du?”
„Christian, sind Sie…”
„Nicht >Sie< ich bin für alle der Peter, wenn Du willst auch für Dich."„Bist Du schwul?”„Ja, bin ich. Ist das ein Problem für Dich.”Einen Moment war Stille. Ich sah, dass Christian mit sich kämpfte. Dann fing er an zu sprechen „ich bin auch schwul und das ist der Grund dafür, dass ich hier sitze und heule” kam es leise.„Das allein ist doch kein Grund traurig zu sein.”„Für mich schon. Gestern hatte ich meine Prüfung zum Physio-The****uten. Die hab ich mit Auszeichnung bestanden. Als ich heute Morgen zur Arbeit kam eröffnete mir mein Chef, dass er mich aufgrund meines Schwulseins nicht behalten könnte, er könne es seinen Kunden nicht zumuten von einer Schwuchtel behandelt zu werden. Dann warf er mir meine Papiere vor die Füße und schmiss mich raus. Zugleich kündigte er mir mein Zimmer, das er mir zur Verfügung gestellt hatte. Jetzt sitze ich hier und weis nicht wie es weitergehen soll.”„Kannst Du nicht bei Deinen Eltern unterkommen bis Du eine neue Wohnung und wieder Arbeit hast?”„Die haben mich, als ich mich mit achtzehn bei ihnen geoutet hab, rausgeschmissen. Sie wollten mit einem Schwanzlutscher und Arschficker nichts zu tun haben. >Wir sind eine anständige Familie< sagten sie noch."Immer das Gleiche, hört das denn niemals auf.Ich überlegte einen Moment schaute mich den jungen Mann an und sagte „Hättest Du Lust im Internat zu arbeiten und natürlich auch zu wohnen?”„Verarschen kann ich mich selber” fauchte er mich an.„Ich mache keinen Scherz, das ist mein voller Ernst.”„Würden die mich denn so einfach nehmen?”„Warum nicht, wenn Du willst kannst Du morgen anfangen.”„Moooment, das müssen die Internatsleiter doch erst entscheiden, Du kannst mich doch nicht einfach so einstellen.”„Doch das kann ich. In meiner Eigenschaft als Mitgeschäftsführer bin ich dazu berechtigt.”Christian schaute mich an, als wäre ich gerade vom Himmel gefallen. Dann fing sein Gesicht an zu strahlen „gerne komme ich mit, was hätte ich zu tun?”„Du könntest dort das tun, was Du gelernt hast. Dort sind achtzig Schüler im Alter von sechzehn bis neunzehn oder zwanzig. Da gibt es immer wieder Krämpfe und leichtere Verletzungen.”Christian bekam einen verklärten Gesichtsausdruck „und die sind alle schwul??”„Sind sie, jetzt kläre ich das mal kurz mit den anderen ab” sagte ich, nahm mein Telefon und rief Walter an.
Dem erklärte ich die Sachlage kurz.
„Wenn Du das für richtig hältst, stell ihn uns vor, in einer Stunde ist auch Manfred wieder im Büro” erklärte mir Walter.
Ich wand mich wieder zu Christian „hast Du viel einzupacken?”
„Nee, das meiste hab ich bei mir im Rucksack. Ein paar Kleidungsstücke und meinen Computer muss ich noch aus der Wohnung holen. Möbel hab ich keine, das Zimmer hat mir der Chef möbliert überlassen. Da fällt mir ein, bei den Papieren war keine Lohnabrechnung. Der will mich wohl bescheißen?”
„Das klären wir gleich. Erst holen wir Deine restlichen Sachen, dann fahren wir in der Praxis vorbei. Mal hören was dein ehemaliger Chef dazu sagt.”
„Du meinst das wirklich ernst?” zweifelte Christian.
„Natürlich, das ist wohlüberlegt und mein voller Ernst.”
Zusammen zogen wir los in Christians Behausung. Dort sammelten wir seine paar Habseligkeiten ein, machten noch sauber und packten Christians Habe in mein Auto. Danach fuhren wir zur Praxis.
Als wir reinkamen, kam ein Mann mittleren Alters auf mich zu „womit kann ich Ihnen dienen?”
Dann sah er Christian. Wütend sagte er „Du sollst Dich doch hier nicht mehr blicken lassen” zischte er und zu mir mit einem falschen Grinsen „tut mir leid, dass Sie das mitbekommen aber den Mann habe ich heute Morgen entlassen.”
„Deshalb bin ich hier” sagte ich „Sie schulden ihm noch seinen Lohn, denn bei den Papieren war keine Abrechnung.”
„Die Schwuchtel hat keinen Lohn verdient” knurrte der Mann „überhaupt, was geht Sie das an?”
„Dieser junge Mann ist seit einer halben Stunde mein Mitarbeiter und ich helfe ihm seinen gerechten Lohn zu bekommen.”
Jetzt fielen dem Mann fast die Augen aus dem Kopf „Ihr Angestellter? Dass ich nicht lache.”
„Glauben Sie was Sie wollen, holen Sie die Abrechnung und geben Sie Christian den ihm zustehenden Betrag, dann sind wir auch schon wieder weg.”
Während dieses Disputs war eine etwas ältere, füllige Dame aus einer der Kabinen gekommen und hatte wohl mitbekommen, dass Christian entlassen worden war.
Das ist das Ende der Staffel 12 wollt Ihr mehr?
Dann schreibt fleißig.