Die Shoppingtour
(c) Pia1998
Martin kam mit Mia über der Schulter aus dem Hotel. Mia war nackt und auf Martins Shirt waren Spermaspuren. Was war da drinnen geschehen.
“Was ist mit Mia passiert?” fragte ich, doch eine Antwort bekam ich nicht.
Sekunden später saßen wir in der Limosine und Mia küsste Martin und bedankte sich. Dann aber sah Mia mich. Fast ängstlich wich sie zurück.
“Geh weg”
“Mia, ich bin es doch. Pia.”
“Du lügst, du hast uns alle Verraten, du hast Martin verraten, du hast mich verraten, du hast mich an die Ausgeliefert.”
Mia schrie in meine Richtung und ich wusste noch nicht einmal was los war.
Martin strich Mia über ihre Haare. Er versuchte sie zu beruhigen.
“Mia, beruhig dich, das hat Pia nicht getan, im Schloss lebt eine Doppelgängerin.”
“Eine was?” kam sowohl von Mia als auch von mir.
“Die Frau im Keller war….sah….”
“Martin?”
“Ihr hattet sogar die selbe Augenfarbe. Wie….. eineiige Zwillinge.”
Ich versuchte nochmal nach Mia zu kommen, doch sie verweigerte dies vehement. Für Mia hatte ich sie verraten. Auf dem halben Weg zurück nach München machte unser Konvoi rast auf einem Autohof.
Verkrochen hatte ich mich. Ich saß auf einem der Poller, die den weitläufigen Parkplatz von der angrenzenden Straße abtrennten. Martin redete mit Natascha und Johannes. Ines mit Michael und Mia. Mia, was hatten sie dir nur angetan, dass du mich dafür schuldig gemacht hast. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen.
Martin schickte seine Schwestern und ihre Männer mitsammt einigen der neuen zurück nach Belgien. Die meisten stiegen in den Bus der Rocker. Die Familiensause in München war beendet noch bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
Es dauerte eine Weile, dann stand Natascha vor mir.
“Mia sagt, du hast sie ans Messer geliefert.”
Natascha war forsch und mehr als sauer.
“Mia hat sich von uns verabschiedet und danach war ich den ganzen Abend mit Martin zusammen. Natascha, wann hätte ich das machen sollen?”
“Will Martin dich nur schützen? Mit der Doppelgängerin?”
Ich stand auf und war dann Auge in Auge mit Natascha.
“Wenn du glaubst, dass ich meine eigene Schwester so zurichten lasse, dann irrst du. Aber die ganzen Blicke, die mich für schuldig halten, nagen an mir. Sie tun weh, Natascha. Unendlich weh.”
Danach rannte ich los und verschanzte mich in der Limosine, während die anderen einen Snack bei McDonalds einnahmen. Danach fuhren die einen nach Dark Manor zurück, die anderen zur Schule und Mia mit Martin und mir zum Hotel nach München.
Martin hatte eine Tasche mitbekommen. Darin waren Salben und Cremes. Es war schon komisch, Mia nackt, wie sie war, und nur mit einem Mantel bekleidet in unser Hotelzimmer zu bekommen. Das erste dort war, das Mia sich unter die Dusche stellte. Lange lief das Wasser und als sie aus dem Badezimmer kam, zeigte sich eine gewaltige Dampfwolke.
Martin drückte mir die Tasche in die Hand.
“Geh vorsichtig mit ihrer Haut um”, sagte Martin mit leiser Stimme und verschwand dann aus dem Zimmer.
Wir standen uns fast zehn Minuten gegenüber und keine von uns brachte auch nur ein Wort heraus. Mia war inzwischen getrocknet und ihre geschundene Haut zierte eine leichte Gänsehaut.
“Leg dich hin Mia. Die Cremes werden dir helfen. Tun sie bei mir auch immer, wenn Martin es übertrieben hat.”
“So wie du bei mir.”
“Mia, ich war mit Martin im Keller und habe mich von ihm quälen lassen. Danach sind wir auf das Zimmer und hatten…du weißt schon.”
“Ich habe dich gesehen.”
“Ich war bei Martin. Rede dir bitte nichts ein Mia. Du bist getäuscht worden.”
Mia legte sich auf einen Hochfloorteppich. Endlich konnte ich die Cremes auspacken und diese nach und nach auftragen. Ihre Rötungen und Striemen würden nach wenigen Tagen verschwunden sein. Ihren Nippel würden sie nicht reparieren können. Sie hatten ihr das Piercing herausgerissen und dabei ihre Knospe in Fetzen gerissen. Martin hatte bereits während des Zwischenstopps auf dem Autohof den Nippel komplett abgetrennt, damit Mia nicht ständig dran herumfummeln würde.
“Die Striemen werden morgen fast nicht mehr zu sehen sein. Wenn dann noch etwas zu sehen sein sollte, haben wir ja den Dru…”
“Ich will nicht unter den Drucker. Wenn da etwas zurückbleibt, soll es mich immer daran erinnern…”
Schnell legte ich meinen Finger auf ihren Mund.
“Du gehst unter den Drucker. Zumindest für den Nippel. Was soll dein Mann irgendwann sagen, wenn er da nur einen zum Spielen hat.”
Das erstemal an diesem Tag lachte Mia. Mir hingegen war nicht zum Lachen zumute.
Irgendwann kam Martin wieder, da war Mia schon lange am Schlafen. Er hatte sich in der Bar den ein oder anderen Drink genommen. Auch wenn er es nie zugeben würde, ich konnte deutlich den Geruch von Whiskey riechen, der an seinem Hemd war.
“Martin, ich.”
“Sei still”, sagte er recht laut und schroff. Entschuldigungen würde er heute nicht gut vertragen. Ohne mich eines weitere Blickes zu würdigen, verschwand er im Badezimmer. Mir lief wieder eine Träne die Wange entlang. Ich hätte vielleicht doch nein sagen sollen, als er fragte. Das alles wäre nicht geschehen.
Ich hatte das Gefühl etwas gut machen zu müssen. Ich zog meine Sachen aus. Aus der Tasche, die er aus dem Bunker mitgenommen hatte, nahm ich die Ledercuffs und alles andere heraus. Die Peitschen und Gerten legte ich an das Fußende des Bettes. Mich selbst fesselte ich mit den Cuffs an das Bett.
“Glaubst du, das mir das heute helfen wird?”
“Ich weiß, das es heute weh tun wird. Es wäre also lieb, wenn du mir einen Gag in den Mund steckst.”
Anstatt mir einen Gag in den Mund zu drücken, machte Martin meine Fesseln los. Danach stellte er sich in etwa einem Meter Abstand vom Bett auf.
“Ich habe heute deine Zwillingsschwester getroffen, weißt du noch von mehr Geschwistern, die irgendwo in der Welt auf dich warten?”
Ich saß auf der Bettkante. Was wollte er. Meine kleine Welt war meine Familie in Bielefeld und mein Bruder Tom.
“Martin, bis vor vier Wochen wusste ich nicht einmal, dass ich eine kleine Schwester habe. Ich kann dir diese Frage nicht beantworten.”
Ich stand auf und kam auf Martin zu.
“Bei dir tauchen doch auch immer wieder Verwandte auf, die es eigentlich nicht mehr geben sollte, zum Beispiel deine tote masoschistische Mutter.”
Im Nachhinein war der Satz wohl ein Fehler.
“Lass meine Familie daraus, keiner von denen hat sich freiwillig dem hingegeben. Nicht wie du. Man hat sie vergewaltigt, zerstückelt und getötet. Keine von ihnen fand das geil.”
Ich sah in seinen Augen den kalten Zorn, den die Erkenntnis hervorbrachte.
“Martin…. Bitte…. Steiger dich nicht in etwas hinein. Du kennst meinen Weg, den ich gegangen bin. Er war auch nicht einfach.”
Ich versuchte noch einen Schritt auf Martin zuzumachen. Aber bei dem Versuch blieb es. Mit einem harschen Schlag flog ich zurück auf das Bett. Für einen kurzen Moment war alles Schwarz um mich herum.
Das nächste, was ich mitbekam, war dass Martin nackt über mir war. Er zog an einem der Ringe in einer meiner Knospen. Er spannte meine Brust auf das Äußerste. Es tat so weh. Er war so brutal.
“Martin, bitte. Nicht.”
Seine Hand ließ den Ring los, gleichzeitig fing er aber an meine Brüste und meinen Brustkorb mit Schlägen einzudecken. Panisch sah ich ihn an. Danach schob er sich einfach in mich. Seine Hände schlossen sich um meinen Hals und raubten mir den Atem und gleichzeitig fickte er mich. Immer fester wurde sein Griff und immer härter seine Stöße. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, explodierte er in mir. Seine Hände waren noch immer an meinem Hals und lösten sich erst, als auch Mia neben ihm war.
“Martin,” sagte Mia erschrocken über das, was er mit mir machte, “willst du Pia umbringen?”
“Was?!”
“Man, Martin, Pia ist schon ganz blau im Gesicht.”
Langsam, richtig langsam, löste sich sein Griff und nur allmählich bekam ich wieder genug Luft zum Atmen.
Ich lag da auf dem Bett und hatte wohl gerade den ersten richtigen Hatefuck meines Lebens erlebt. Einen Höhepunkt hatte ich nicht. Martin seiner war um so heftiger. Ich traute mich nicht einmal mich zu bewegen. Mia stand mit einem geschocktem Gesichtsausdruck neben dem Bett und Martin wich langsam zurück, kam wieder zum Bett und fiel dann neben mich in das Bett hinein. Nicht einmal eine Entschuldigung kam über seine Lippen.
Langsam raffte ich mich auf und quälte mich unter die Dusche. Als ich wieder herauskam, lag Martin in Mia´s Armen. Sie strich ihm mit der einen Hand über den Kopf und mit der anderen über die Brust. War es Anziehung? Wollte Mia ihn mir wegnehmen?
Mir reichte es. Meine Gedanken kreisten zwischen riesen Szene oder einfach mal Luft schnappen. Schnell entschied ich mich für Luft schnappen. Ich holte mir einen String aus dem Koffer. Danach eine Legging die Nyloneinlagen hatte. Darüber zog ich mir ein Longshirt mit langen Armen, das mir bis über den Hintern ging. Dann holte ich noch angenehme Heels raus, nahm meine Handtasche und war im Flur.
Ich fragte noch an der Rezeption, wie ich in die Stadt kommen würde und dann ging ich los. Irgendwie prasselte beim gehen mein Leben auf mich ein. Da waren meine Eltern, die mich Adoptiert hatten. Dazu ein Bruder, der eigentlich kein Bruder war und für mich dennoch war. Dann war da Mia, mit der ich die leibliche Mutter teilte.
Inzwischen war ich an der Isar. Die Heels hatte ich bereits ausgezogen und ich war barfuß auf einer Promenade unterwegs. Wohlgemerkt, nachts um 3 Uhr.
Meine Gedanken schweiften zu Martin. Er war der Mann, den ich liebte, den ich allerdings ohne Dark Manor, ohne die Bruderschaft, ohne einen dieser Märkte niemals kennengelernt hätte. Ich hätte ein Leben in Frieden gehabt. Aber wäre ich glücklich geworden?
Und jetzt? Jetzt lief hier in München eine Doppelgängerin herum, die bei der Bruderschaft war. War sie ein Schlüssel zu meinem Leben? Oder war sie mein Ende?
Als die Sonne aufging, war ich eigentlich soweit, dass ich in das Hotel zurück wollte. Ich hatte Hunger, Durst und mir war nach Shoppen. Vor mir machte gerade das Cafe´Rischart auf. Dort bestellte ich mir ein Frühstück. Mit meinem bestelltem City Frühstück, direkt am Marienplatz saß ich draußen. Immerhin waren es heute Morgen schon gute 18 Grad. Als ich dann bezahlen wollte, wurde ich allerdings nahezu abgewehrt.
“Naaa, Fräulein De Maupassant. Die Rechnung geht wie immer an ihre Kreditkartennummer.”
Ich war geflasht. Wer war diese Frau, das sie in einer Bäckerei Kredit hatte?
Ich nickte, sagte “OK” und sah zu, dass ich meine Beine in die Hand nahm.
Inzwischen muss es 10 Uhr gewesen sein. Mein Handy hatte ich ja im Hotel vergessen. Gucken konnte ich diesbezüglich nicht. Langsam machten die ersten Läden und Geschäfte auf. Keine Ahnung wieso, aber mich überkam dieses Shopping Gen. In einer Boutique sah ich dann auch schnell ein Paar Heels das meine Aufmerksamkeit erregte. Schwarze Heels mit feuerroten Sohlen und sechs Zentimeter Absätzen. Ein Traum von Schuh. Der Preis aber auch. 600 Euro. Ich sah die beiden Verkäuferinnen tuschelten bereits, als ich zur Kasse kam.
“Frau De Maupassant. Wir schicken die Rechnung wie immer an ihren Vater.”
Ich nickte und ging weiter.
Als die Uhr 12 schlug, hatte ich acht Taschen unter meinen Armen und setzte mich wieder in das Cafe´ in dem ich an diesem Morgen gestartet war. Die vielen Tüten standen neben mir und ich bestellte einen Latte Macchiato. Fast eine Stunde sah ich dem geschäftigen Treiben zu, bis sich eine Frau in den Stuhl neben mich fallen ließ.
Eigentlich wollte ich gerade meckern, aber ich sah in mein Spiegelbild. So als hätte man mir einen Spiegel auf den anderen Sitz gestellt.
“Alexandra De Maupassant. Ich habe meinem Mann nicht geglaubt, als er mir erzählte, dass ich eine Doppelgängerin habe.”
“Du hast also Kopfüber und mit Kerzen in der Dose am Kreuz gehangen.”
“Sehr gut möglich.”
Alexandra holte einen Handspiegel hervor und schaute sich ihre Augen an.
“Wie kann das sein,” sagten wir dann fast gleichzeitig.
In diesem Moment setzte sich ein Mann auf den dritten Stuhl. Er mochte um die 50 gewesen sein, war aber sehr drahtig und dennoch muskulös.
“Madam, darf ich mich vorstellen. Jean Babtist De Maupassant. Wenn mich nicht alles täuscht sollte ich ihr leiblicher Vater sein.”
“Wie?”
Ich sah zwischen den beiden hin und her.
“Nein!”
“Wie es scheint doch,” sagte dann Alexandra
“Was wissen sie über ihr Leben, junge Dame?”
Ich musste schlucken. Ich hatte viel erwartet. Nicht aber hier in München meine Familie kennen zu lernen.
“Nicht hier. Lassen sie uns ins Schloß fahren. Ich denke dort sind wir ungestört.”
Die Blicke der beiden erhellten sich etwas. Immerhin war das ihr Revier. Nur wenige Sekunden später fuhr ein Audi A8 vor das Cafe´. Meine Taschen wanderten in den Kofferraum. Mein angeblicher Vater setzte sich nach vorne und dann stand plötzlich Martin neben dem Audi.
“Ich werde dich ganz sicher nicht alleine gehen lassen”, sagte er und setzte sich in die Mitte der Rückbank. Alexandra, die meine Zwillingsschwester sein sollte, setzte sich genauso neben Martin wie ich. Ich fragte mich gerade, was in Martins Kopf vorgehen könnte. Ob er jetzt von einem Sandwich träumte? Wann könnte man als Mann schon mal zwei Zwillingsschwestern haben? Doch ohne ein weiteres Wort zu wechseln fuhren wir wieder in das Schloß.
Eine Stunde später saßen wir an einem der Tische in dem Restaurant des Schlosses. Die beiden Männer saßen sich genauso gegenüber wie Alexandra und ich.
“Nun Herr van Düren. Sie fragen sich, wie das möglich ist? Die beiden sind eineiige Zwillinge. Ich wusste, dass die Mutter Zwillinge erwartet. Man hatte mir aber gesagt, dass eines der Kinder bei der Geburt verstorben ist. Umso erstaunlicher finde ich diese Begegnung jetzt”
Dann sah er zu mir.
“Erzähl mir von deinem Leben.”
“Das ich adoptiert wurde, weiß ich erst seit knappen fünf Wochen. Erst seit dem ich herausgefunden habe, das ich noch eine Schwester habe.”
Jetzt sahen die beiden sich an. “Bitte?” sagten beide fast im gleichklang.
“Mia, das Mädchen das du fast umgebracht hast Alex. Sie ist auch deine Schwester.”
“Was?! Papa?”
Doch der General zuckte nur mit den Schultern.
“Mit ihr teilen wir nur die Mutter. Mia hat einen anderen Vater.”
Wieder war dieser Gesichtsausdruck zu sehen. Verwunderung und Abneigung zugleich.
Der Koch servierte derweil Filet in süßer Currysoße, mit Pfirsichen und Birnen auf einem Reisball. Ich schmeckte es sofort, Martin eher nicht. Sie hatten wieder ein Longpig serviert.
“Hat eigentlich noch keiner eurer Gäste dieses besondere Fleisch bemerkt?”
Die drei sahen sich an. Martin mit riesigen Fragezeichen und die beiden anderen mit etwas geschocktem Gesichtsausdruck.
“Du schmeckst es? Trotz der Currysosse?” kam dann auch von meinem Vater.
“Ja, auch die Holzfällersteaks waren so. Man merkt, dass euer Koch keine Ahnung hat. Ziel muss es doch sein, einen Geschmack zu erzielen, den der gewöhnliche Gast als nicht besonders empfindet.”
“Die Köche werde halt sehr rar. Alfons ist schon fast 80 und der Typ aus Sylt ist ein Diletant. Einen gibt es noch in den Staaten, der aber auch schon in dem Alter ist und dann noch einer in Südostasien, der ein Geheimniss aus seiner Identität macht. Aber auch er soll schon älter sein.”
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Martin, der inzwischen mitbekommen hatte, worüber wir redeten, stocherte in seinem Essen. Die beiden hatten ihre Schwäche preisgegeben, ohne es zu wissen. Jetzt durften sie nicht erfahren, dass Martin keine Ahnung vom Geschmack hatte. Ich kniff ihm leicht in sein Bein und sah streng auf seinen Teller.
“Seht ihr,” wendete Martin ein, “ihr seid in eurem goreanischen Geschäftszweig sehr hoch angesehen. Dieses Schloss ist doch ein Minusgeschäft, wenn man von den Märkten absieht.”
Ich ließ das einige Sekunden wirken. Martin war mir gerade ein Dorn im Auge. Mir würde es reichen, wenn er nur auf mich aufpassen würde.
“Der Kochbereich ist aber nicht eures.” Damit zeigte ich auf Martins Teller. “Das wiederum ist das, was mein Mann perfektioniert hat. Ich frage mich also, warum wir uns gegenseitig das Leben schwer machen?”
“Witzig finde ich, dass meine Töchter einen Hang zu guten Geschäften haben. Was ist mit Marlene passiert?”
“Die kleine Fotze wollte mein Baby töten. Ich habe sie aufgeschnitten….”
“Und ich möchte sagen, der Schmorbraten war echt lecker,” fügte Martin hinzu. Ich wusste, dass er log. Die Reste hatten die Schweine bekommen. Mehr war sie nicht Wert gewesen. Man konnte die Faust sehen, die sich bei dem General bildete.
“Marlene war aber nicht mit uns verwand. Nicht die kleinste Faser von ihr.”
“Marlene war meine….”
“Nein, war sie nicht,” wendete ich ein. Ich spürte, dass gerade Alexandras Welt ein Stück weit einstürzte.
Es dauerte fast eine Minute, bis sich Alexandra wieder gefangen hatte. Der General lehnte sich zurück.
“Da habe ich nun also zwei Töchter. Was mache ich nun mit dieser Information.” Er stockte etwas. Was meinte er?
“Seht mal ihr beiden. Für mich wird es immer nur meine eine Tochter geben. Das da jetzt eine weitere existiert, ist für mich eher ein Hinderniss als ein guter Moment.”
“Sind sie wirklich so herzlos oder versuchen sie gerade eine Ausrede zu kreiren?”
“Was für eine Ausrede?”
Ich hatte in der Zwischenzeit mein Handy von Martin bekommen und checkte mein Konto in Übersee. Dort lagen durch die Bioimplantatfirma, die wir auf Jannets Namen angemeldet hatten rund 25 Mio. Dollar.
“Vater?”
Er sah mich an. Seine Augen durchdrangen mich. Sie sondierten mich.
“Auf ein Wort.”
Eine Antwort wartete ich nicht ab, sondern ging an das andere Ende des Restaurants. Er folgte mir nach einigen Blicken, die er mit Alexandra austauschte.
“Das mit der Tochter kannst du knicken. Das werde ich nie akzeptieren können.”
“Das ist mir in dieser Konstellation sogar sehr recht,” antortete ich ihm und machte dann gleich weiter. “Was wirft dieses Hotel im fünf Jahres Mittelwert ab. Minus oder doch Plus?”
“Ohne die Märkte? Nichts.”
“Die Hirschbergs wären mir eigentlich egal. Aber sie sind zu einem Teil meiner Familie geworden.”
“Was soll mir da sagen?”
“Ich kaufe dieses Hotel. Was ist es Wert?”
Er sah mich an und grinste.
“Du möchtest deinem Vater ein Hotel abkaufen, das keinen Gewinn abwirft?”
“Du hast die Vermarktung auf die Märkte ausgelegt. Genau diese möchte ich aber aus Deutschland heraus haben. Baut von mir aus den in Italien wieder auf.”
Er fasste sich an sein Kinn.
“Du weißt von dem Markt in Italien?”
“Ich war da, als ich in die Staaten verkauft wurde und ich war da, wo er ausgehoben wurde.”
“Da steht nicht mehr viel.”
Jetzt war es an mir, ihn anzugrinsen.
“Pass auf. Ich überweise dir heute noch 10 Mio. Euro. Dafür überschreibst du mir das Hotel. Jetzt. Mit allem Inventar. Auch dem lebenden.”
“Du willst die Objekte wirklich haben? Wozu?”
“15. Aber das ist mein letztes Angebot. Und das ist das dreifache von dem was dieser Klotz Wert wäre.”
Er nickte. Ging dann aber zu Alexandra und Martin. Ich hörte seine Stimme.
“Ich werde mit Pia kurz wegfahren. Ich denke, ihr beiden werdet gegenseitig aufeinander aufpassen.”
Als er zu mir zurück kam, hatte er bereits sein Handy am Ohr und wenig später saßen wir in seinem Audi und fuhren zurück in die Stadt. Dort wartete bereits sein Notar. Dieser hatte einen unterschriftsreifen Vertrag liegen. Er las ihn vor und bei einigen Punkten musste ich wirklich nachfragen. Am Ende setzte mein leiblicher Vater, denn als mehr als meinen Erzeuger sah ich nicht in ihm und er auch nicht in mir, seine Unterschrift unter den Notarvertrag. Über eine Blitzüberweisung bekam er dann sein Geld. Danach setzte auch ich meine Unterschrift darunter. Ich war jetzt stolze Besitzerin eines Hotels.
(Der Teil gefällt mir richtig. Fettes breites Grinsen.)
Eine Stunde später waren wir wieder am Hotel. Noch draußen redete ich mit meinem Erzeuger.
“Ich weiß das wir nie wirklich auf einen Nenner kommen werden. Lass uns so auseinander gehen, dass wir uns nicht mehr in die Quere kommen wollen.”
“Wie meinst du das?”
“Die einzige Küche, die wir dulden werden, ist die auf Dark Manor. Alle anderen werden wir ausschalten. Was du auf deinen Märkten machst, wird uns nur interessieren, wenn wir Nachschub an Leben brauchen. Du kannst deinen Zweig ausleben. Martin und ich den der guten Küche.”
“Du redest von einem stillen Frieden?”
Ich nickte.
“Nach dem Motto, solange du mir nicht wehtust.”
“Was dann für beide Seiten gilt.”
Wir besprachen nichts mehr weiter. Martin und ich gingen wortlos in das Hotel und die beiden De Maupassant´s verschwanden. Martin sah mich fragend an. Nachdem die beiden vom Hof gefahren waren, nahm ich Martin an die Hand und ging mit ihm in den Keller. Ich führte ihn in den Raum, den ich vor nicht einmal 36 Stunden als Krabbelgruppe bezeichnet hatte. Ich schälte mich aus meinen Sachen und stand dann nackt vor Martin. Zärtlich legte ich meine Hände um seine Hüften und zog ihn zu mir heran. Langsam ließ ich meinen Kopf zu seinem gleiten und ich schloß meine Augen. Dann trafen sich unsere Lippen. Fast schon zu zärtlich.
“Martin?”
“Ja mein Herz.”
“Fick mich,” hauchte ich leise, “Fick mich so, wie du es gestern Abend gemacht hast.”
“Aber Mia hat gesagt…”
“Das ich es genossen habe. Dieses Tier zu erhalten war ein Genuss. Auch wenn ich gerne etwas mehr Luft gehabt hätte.”
Wärend ich mit Martin sprach, hatte ich seine Hose geöffnet und diese fiel gerade zu Boden. Auch eine Retroshort war schnell von seine Hüften gezogen. Nach meinem letzten Wort knetete ich seinen Schaft, der langsam hart wurde, und seine Hoden lagen in meiner Hand. Zärtlich drückte und walkte ich seine empfindlichtes Körperteil. Einmal zu fest zugedrückt und Martin würde jaulen.
“Ich kann dir nicht wehtun. Nicht nach gestern.”
“Aber ficken kannst du mich? Oder hat Mia dich zum Vanilla und A-Sexuellen gestreichelt?”
So schnell wie ich auf der Bodenmatte lag, konnte ich gar nicht gucken. Schnell spürte ich seine Eichel an meiner Pussy. Martin küsste mich und spießte mich dabei auf sich auf. Es war so unglaublich schön ihn so zu spüren. Ich legte meine Beine um ihn und drückte ihn an mich.
“Fester.”
Am liebsten hätte ich jetzt, wie in einem Western, diese Sporen unter meinen Füßen gehabt. Doch Martin kam meinen Wunsch nach und suchte sich einen guten Takt. Nicht zu sanft, aber immer bis tief in meinen Körper hinein. Gemeinsam kamen wir nach über eine halben Stunde.
Nachdem wir wieder angezogen waren, gingen wir hoch. In der Küche war auch der Koch inzwischen verschwunden. Jedoch fanden wir in einem kleinen Käfig noch drei Mädchen, die der Küche zugeführt werden sollten. Ängstlich sahen sie uns an.
“Bitte nicht,” jammerte eine nach der anderen. Die Spuren in der Küche ließen die Vermutung zu das die drei alles, was seit ihrem Aufenthalt hier geschehen war, miterlebt hatten. Lagsam ließ ich mich zu den dreien hinab.
“Ihr braucht keine Angst mehr zu haben. Wir sind hier um euch zu helfen.”
Martin stand in der Küche, vielleicht zwei Meter neben mir und kurzzeitig geschockt. Die Mädchen hatten zusehen müssen, wie anderen Menschen verarbeitet wurden.
“Martin, rufst du bitte in der Schule an. Ich denke wir haben hier drei neue Schülerinnen.”
Martin nickte und holte sein Handy aus der Tasche.
“Ja hallo Natascha…..nein…. ich…. Darf ich jetzt auch mal…. also….. ich habe hier 3 potenzielle neue Schülerinnen für die Schule.”
Natascha war so laut am Telefon, dass er das Handy fast 20 Zentimeter von seinem Kopf weghalten musste.
“Ja Natascha….. In zwei Tagen am Nebeneingang…… zu jung, viel zu jung.”
Als Martin das Gespräch beendet hatte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn seine Gespräche mit Natascha immer so ablaufen würden, bekäme ich zukünftig viel zum Lachen.
Während Martin die drei aus ihren Käfigen befreite, holte ich einige Kleidungsstücke. Nicht sehr viel, was der Schrank von Alexandra hervorbrachte, aber es würde reichen.
Jetzt da Martin mit den drei Mädchen zusammen war und umlagert wurde, suchte ich sie. Die drei seiner Familie. Die Frau, die als Kerzenständer ihren Dienst im Haus verrichtete, hieß Beate. Gemeinsam befreiten wir dann Hans aus seinem Kleiderständer und als letztes Eva aus der Uhr.
Alle drei hatten im Haus keine Kleidung mehr. Ich wusste wirklich nicht, wie wir die drei aus dem Haus bekommen würden. Zusammen kamen wir zu Martin und den drei Mädchen.
“Setzt euch bitte.”
“Pia, wer ist das?”
“Das ist der Rest, der von den Hirschbergs über geblieben ist.”
“Das kann nicht sein. Woher weißt du das?”
Ich nahm eine Schwarzlichtlampe und hielt sie den dreien in den Nacken. Martin zuckte nur mit den Schultern. “Das habe ich auch gesehen. Und?”
“Komm zum Spiegel.”
Als ich die Lampe an seine Seite hielt erschien auch bei Martin das Neon Tattoo. Zwar zerschnitten und mehr oder weniger nicht mehr zu 100% an seinem Platz aber es war da.
“Das ist kein Sklavenmerkmal. Das ist euer Familientattoo.”
“Wir brauchen einen Bus.”
“Wo sind die Franzosen?”
“Weg. Das Hotel ist wieder in Familienbesitz. Ich habe es gekauft,” und dann bekam ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Martin nahm mich in den Arm und auch die drei neugewonnenen Familienmitglieder kamen zu uns.
Martin telefonierte mit Alois am Bunker und bestellte den Bus, sammt Fahrer. Danach legten wir uns zu acht auf einer der großen Liegewiesen im Hotel. Die drei Mädchen lagen an Martin und mich gekuschelt. Seine drei neugewonnenen Familienmitglieder irgendwie dazwischen.
Am Morgen saßen wir zu acht Personen im Restaurant. Brötchen, Nutella und Marmelade. Etwas Wurst, die wir definitiv zuordnen konnten.
“Martin, wo ist Mia?”
“Sie sollte im Hotel sein. Aber sie wollte dich ebenfalls suchen. Warum?”
“Naja, ich wollte eigentlich mit ihr nach Jennifer Garner. Ihre Barcodes Covern. Einer war ja schon viel. Aber gleich drei und die noch so dermaßen schlecht gestochen.”
“Lass ihr Zeit.”
“Martin, ich wollte auch nochmal nach Bielefeld. Vanni besuchen und mir noch etwas kleines Stechen lassen.”
Martin zog eine Augenbraue hoch. Mir war klar, das er mich nicht gerne alleine dort hin lassen würde. Ich hoffte aber die Gelegenheit nutzen zu können.
“Ich nehme Lena und Jannet mit. Also…… Bitteeeeee.”
Martin holte tief Luft. Nicht nur ich war weg von ihm und dem Bunker. Ich hatte auch seine beiden Lieblinge dabei. Ich setzte also meinen Hundeblick auf, wissend dass Martin mir nicht wiederstehen konnte
Zähneknirschend stimmte Martin zu. Als der Bus vorgefahren war, stiegen Martin und unsere sechs neuen Gäste zu. Ich blieb zurück und wartete auf Lea-Maria. Sie brachte mir die beiden Engel vorbei. Auch sie konnte mir nicht sagen, wo Mia war. Mir schwante nichts gutes. Allerdings hoffte ich, dass mit ihr alles gut sein würde. Mit den beiden Mädchen machte ich mich dann mit einem Leihwagen auf den Weg nach Bielefeld. Lea-Maria sollte im Hotel auf Mia warten.
Für den Abend machte ich im Mövenpick Hotel am Bahnhof Quartier. Gemeinsam kuschelte ich diese Nacht mit den beiden kleinen. Schon früh wollte ich in das Tattoostudio. Das Frühstück ließ ich mir auf das Zimmer bringen. Nach dem Auschecken machte ich mich dann auf dem Weg.
Im Studio wollte ich mir einen Neonhirsch stechen lassen. Ebenso wie ihn Martin auch hatte. Lena lag vor mir auf der Bank und ich spielte etwas mit ihr, während Jennifer die Nadel wirbeln ließ.
“So,” sagte sie nach einer halben Stunde, “Fertig.”
Plötzlich fiel ihre Maschine zu Boden. Als ich mich gerade umgedrehen wollte, spürte ich ein Tuch auf meinem Mund. Sofort wurde mir schwammig. c*********! Dann war ich im Nirvana.
Wach wurde ich in einem Verschlag. Es mochte auch ein Häuschen in einer Kleingartensiedlung gewesen sein. Noch konnte ich das nicht einordnen. Doch wusste ich auch nicht, ob hier wieder heraus kommen würde, denn ich lag gefesselt auf einem Tisch.
Gefesselt alleine wäre nicht so schlimm gewesen. Das mochte ich ja und forderte es bei Martin sogar ein. Aber meine Beine lagen neben meinem Kopf und meine Arme waren drüber gelegt und ebenfalls festgebunden. Meine Brüste waren ebenfalls gebunden. Sehr fest, aber noch immer so, dass ich den Schmerz lange erleben würde. Alleine würde ich hier nie wieder heraus kommen. Sprechen konnte ich auch nicht. Ich hatte einen Gag im Mund, der seines gleichen suchte und dessen Art ich erst einmal gesehen hatte. Im Fetisch Hotel!
Ich versuchte meinen Kopf zu drehen. In der einen Ecke stand mein leiblicher Vater. In der anderen stand Alexandra. Heute sollten es gut 20 Grad werden und sie hatte einen Mini an. Aber die Tattoos? Wie? Warum?
“Ja hallo Martin,” hörte ich sie sagen, “ich habe Sehnsucht nach dir. Aber ich brauche noch einen Tag hier….. Ja…..Möchtest du du nicht nach Bielefeld kommen. Ich bin mit den beiden den ganzen Tag im Ravensberger Park. “
Schreien. Ich wollte schreien. Doch ich hörte noch nicht einmal ein mmmpf. Der Gag verhinderte jeden erdenklichen Ton.
“Wenn van Düren Tod ist, sag mir Bescheid. Dann puste ich dieser kleinen hier die Lichter aus.”
Er lachte mehr als schäbig.
“Aber vorher werde ich der kleinen hier ihren Henkersfick gönnen.”
“Papa!” vorwurfsvoll klang Alexandra.
“Wer soll es denn erfahren?”
Jetzt lachten beide. Alexandra gab ihrem und damit leider auch meinem Vater einen Kuss auf die Wange. Dann verschwand sie. Doch die Tür fiel nicht zu. Somit hörte ich sie draußen noch reden.
“So ihr lieben. Meine Schwester hat sich zu ihrem Geburtstag einen Gangbang gewünscht. Habt Spaß und immer daran denken. Immer schön reinspritzen.”
Dann hörte ich Schritte. Viele Schritte. Spürte Hände. Viele Hände. Der Franzose band mir meine Augen zu.
“Guck mal,” sagte einer und er schien derjenige zu sein, der meine Brüste gerade zusammendrückte, “die Schlampe gibt sogar Milch”
Nur Sekunden später hatte ich zwei Paar Lippen auf meinem Nippeln, die sich saugend darauf verewigten. Gleichzeitig kniff mir einer in meine Perle. Dieser höllische Schmerz. Ich versuchte mich freizurütteln, doch die Fesselung war so streng, dass da nicht einmal eine kleinste Bewegung möglich war. Einzig einen kräftigen Schlag bekam ich auf meine Perle.
Nicht feucht werden, Pia. Nicht….feucht….werden. Scheiße.
“Sieh mal einer an. Der kleinen scheint das auch noch so zu gefallen.”
Sie lachten. Ich war hier gefangen und sie lachten. Der erste holte meinen Saft von meiner Grotte und setzte seinen Schwanz an meinem Po an. Ohne Rücksicht schob er sich in mich hinein. Wie ein Karnickel fing er an sich zu bewegen. Genau so schnell kam er auch.
Der Nächste setzte an meiner Pussy an. Auch er fickte sich tief in mich hinein, machte das aber deutlich langsamer und für mich erfüllender. Eigentlich war ich froh das meine Augen verbunden waren. Sie würden meine Geilheit spätestens an meinen Augen ablesen können.
Die nächsten Beiden machten sich inzwischen über meine Knospen her. Was zum Henker finden erwachsene Männer an Muttermilch? Zwischenzeitlich hörte ich das Klicken von Handykameras. Mal der eine Ton, mal ein anderer.
Zwei der Männer hatten sich den Spaß erlaubt und mir ihre Schwänze in die Hände gelegt. Sieh hatten meine Hände geschlossen und wichsten sich mit meinen Händen ihre Dinger wieder steif.
Der dritte, der sich in mich hineinfickte, war mal halbwegs von Martins Kalliber. Endlich einer, der sich anschickte, mich auszufüllen. Ich wehrte mich gegen ihn. Von außen muss das so ausgesehen haben als wenn ich den dicken Schwanz nicht vertragen würde. In meinem Inneren versuchte ich ihn mit meinen Muskeln zu zerquetschen. Ich melkte ihm seine Sahne mehr oder weniger aus ihm heraus.
Wie lange ging das schon. Der mit dem dicken Schwanz war bereits das zweite mal in mir. War schon eine Stunde um? Oder waren es schon zwei? Würde Martin schon in der Nähe von Bielefeld sein. Wie lange würde das hier noch gehen?
Der mit dem dicken Schwanz war bereits in der vierten Runde. Sie hatten mir, oder muss ich eher sagen sich selber, gut eine halbe Stunde Pause gegönnt. In dieser Zeit aber hatte sich mein selbstverliebter Vater meiner angenommen. Zehn Hiebe mit einer dünnen Rute hatte er mir verpasst. Danach lief mir irgendetwas über den Bauch und ich hatte Panic das er mich blutig geschlagen hatte.
Ein Telefon klingelte.
“Ja Alex……. gut……. sobald du die Gelegenheit hast tu es.”
Er machte eine Pause.
“Ja die Behinderte und das Baby auch.”
Nein! Bitte nicht! Nicht meine beiden Lieblinge. Ich versuchte zu schreien. Doch der Gag verhinderte dies immer noch. Dann ging die Tür auf. Nein, sie wurde aufgeschmissen.
“Raus hier,” hörte ich eine vertraute Stimme. Die Stimme von Vanessa.
“Möchtest du ihren Platz einnehmen?” Mein Vater versuchte gerade witzig zu werden.
“Frag das doch die Polizei.”
Das war der Moment an dem ein Stimmenwirwar in dem kleinen Raum war. Der General war plötzlich im Mittepunkt einer Befragung. Die anderen machten ihm Vorwürfe wegen mir. Doch er drängelte sich raus. Ich hörte noch einen kurzen Aufschrei von Vanessa und dann war es plötzlich still. Alle waren weg.
Vanni! Wo bist du? Komm bitte rein und hilf mir. Mach mich los. Martin, Jannet, Lena. Ihnen muss doch einer helfen. Wieder eine Hand. Zarter, kleiner als die vorherigen. Vanni, oder doch schon Alexandra die ihr Werk vollenden wollte?
Als sich meine Augenbinde nach oben bewegte, sah ich in die Augen von Vanessa. Die Augen einer mehr als geschockten Frau, die ihrer Freundin, die gerade einen **** erlebt hatte, in die Augen sah.
“Dir hat das gefallen?” fragte sie. War es Neugierde oder doch blankes Entsetzen?
“Oh, du kannst mir ja noch gar nicht antworten.”
Langsam machte Vanni das Lederband hinter meinem Kopf auf. Mit leichtem Zug holte sie den Gag aus meinem Mund.
“Gott”, Vanessa war so aufgeregt, das sie schon fast am Hyperventilieren war, “ich muss dich ja noch losmachen. Hat das wehgetan?”
“Es tut ihr immer weh. Aber sie geht dabei ab wie eine Rakete.”
Mia stand in der Tür. Mia! Mia! Martins Hoffnung.
“Mia…..schnell….. du musst in den Park.”
“Warum?”
“Martin. Alexandra. Sie will ihn umbringen.”
“Welcher Park?”
“Ravensberger Park. Bitte Mia. Beeile dich.”
Mia stürzte aus dem Raum und ich war mit Vanessa alleine. Nach und nach machte sie meine Fesseln los.
“Du siehst schlimm aus Pia.”
Ich konnte nicht antworten. Alexandra hatte vermutlich meine beiden Lieblinge umgebracht und schickte sich nun an Martin zu töten.
Ich hockte mich in eine Ecke und fand dort eine Pistole. Vermutlich die meines ach so tollen Vaters. Ich reichte sie Vanessa.
“Vanessa”
“Ja”
Ich reichte ihr die Pistole.
“Wenn den dreien etwas passiert ist, will ich nicht weiterleben.”
“Das kann ich nicht. Pia, das kannst du nicht von mir verlangen.”