Wer dieses Kapitel verstehen möchte, möge bitte zunächst Kapitel 1-3 lesen, sonst werden die Zusammenhänge nicht klar:
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Die Namen und Orte habe ich selbstverständlich auch in diesem Kapitel verändert.
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Mein nächsten „Erlebnis” hatte ich dann erst wieder an der Universität, mit 21.
Auch an der Hochschule hatte ich zunächst keinen Freund, da ich mich voll auf mein Studium konzentrieren wollte. Nicht, dass ich keine Gelegenheit gehabt hätte. Die hatte ich schon. Mehrere Kommilitonen versuchten im ersten Studienjahr, bei mir zu landen. Insbesondere Fred. Er hielt sich für unwiderstehlich und war auch sehr hartnäckig, aber ich machte ihm keinerlei Hoffnungen. Fred war im gleichen Semester, war etwas größer als ich, hatte kurze schwarze Haare, war sportlich und sah eigentlich auch gut aus.
Am Ende des Sommersemesters mussten wir eine Hausarbeit schreiben und Fred hatte es so eingefädelt, dass wir zusammen in einer Gruppe waren. So mussten wir auch gemeinsam in der Bibliothek nach der passenden Literatur suchen. Ein besonderes altes Buch war im Archiv unter dem Dach ausgelagert. Das war jedenfalls der Hinweis des Bibliothekars.
An einem sehr heißen Julinachmittag waren wir wieder gemeinsam im Lesesaal. Ich trug ausnahmsweise ein weißes, enges und sehr kurzes Sommerkleid, das meine Figur sehr vorteilhaft betonte. Dazu weiße High-Heels. Nach der Literaturrecherche wollte ich noch mit einer Freundin Simone ins Kino gehen und mich nicht noch zu Hause umziehen müssen, deshalb mein Outfit. Ich war mir meiner Wirkung auf die männlichen Studenten durchaus bewusst und genoss auch ihre Blicke, aber das reichte mir dann auch schon.
„Muss das wirklich sein? Brauchen wir wirklich noch diese blöde Quelle?” fragte ich Fred, schon leicht genervt.
„Natürlich. Lass‘ uns endlich auf den Boden gehen und das verdammte Ding suchen. Dann haben wir es hinter uns.”
„Aber vielleicht finden wir es gar nicht. Wenn die Archivierung da oben so gut ist wie hier unten, dann finden wir das blöde Buch nie!”
„Aber wir können es ja versuchen”, erwiderte Fred, „und geht es nicht, so versuchen wir es noch einmal, sagte der Junge zum Mädchen.”
„Na ja, gut. Danke für Deine Motivation.”
„Ist mir ein Vergnügen. Ich werde Dich nämlich da oben verführen, da oben auf dem Boden, wo uns niemand hört. Da werde ich Dich vernaschen, so wahr ich Fred heiße und ein gefährlicher Fred für hübsche Jungfrauen bin. Apropos Jungfrau … hattest Du schon oder wie sieht’s aus? Ich habe nie eine richtige Antwort bekommen.”
„Nein. Hör‘ jetzt auf.”
Fred bekam wieder seine Anwandlungen, das kannte ich schon.
„Nicht? Das passt ja ausgezeichnet. Wo wir uns mehrere Wochen nicht sehen werden, und überhaupt. Ich brauche eine schöne Erinnerung für die Semesterferien. Es ist ein Muss für mich, mit Dir!”
„Nichts gibt’s, aus und Schluss!” antwortete ich mit Nachdruck. „Komm, fangen wir an.”
„Anfangen ist das richtige Wort”, meinte Fred.
Er holte sich den Schlüssel, machte die Tür auf und ließ mich die enge, steile Treppe zum Boden hinaufsteigen, wo das Archiv war.
„Das ist wohlerzogen von mir und außerdem kann ich beim Steigen etwas von Deinen schönen, langen Beinen sehen.”
„Das darfst Du gerne”, antwortete ich und bereute es sofort, da ich nicht wollte, dass er sich irgendetwas einbildete.
Freds Hand wurde offensichtlich von einer gewaltigen Lust gepackt, sie konnte es nicht lassen. Seine Hand huschte unter mein kurzes Kleid und streichelte ganz oben die Innenseite meines linken Schenkels.
„Nein, aufhören!” kreischte ich leise, aber routiniert und lief davon. Fred kam langsam nach. Er versuchte, völlig unbeteiligt auszusehen, als wir oben waren.
„Das Buch müsste irgendwo dahinten zu finden sein”, meinte ich und zeigte mit der Hand auf die Regale am anderen Ende des Raumes. „Stell‘ Dir vor, wenn das Buch nun verstellt ist, dann finden wir es wahrscheinlich nie.”
Fred nahm sich die obersten Reihen vor. Buch für Buch wir herausgezogen und kontrolliert.
Im Archiv war es ziemlich dunkel. Es gab keine Fenster und die Beleuchtung war schwach. Nur eine müde Glühbirne an der Decke und eine Wandlampe über dem großen Schreibtisch, der gleich neben der Tür stand, spendeten etwas Licht. An den Wänden standen unzählige Regale. Und an der Decke hing ein Ventilator, der sich mit einem Brummen in Bewegung setzte, als Fred auf einen Knopf drückte. Er spendete ein wenig Kühlung an diesem heißen Sommertag.
„Wie schön. Es ist unerträglich heiß heute”, sagte ich.
„Du hast zu viel an.”
„Was? Ich habe ja kaum etwas auf dem Leib.”
„Auf jeden Fall zu viel. Komm, ich werde Dir etwas ausziehen”, sagte Fred und stellte sich hinter mich, umfasste mich und drückte sich an mich. Er presste sein erstarrtes Glied an meinen Hintern. Jetzt, jetzt hätte ich eigentlich seine Hände wegziehen und ihn von mir stoßen, etwas sagen, etwas tun müssen. Aber ich tat nichts. Ich fügte mich ruhig und gehorsam, als er mich umdrehte und zu küssen begann. Ich öffnete meinen Mund und traf seine Zunge, zuerst vorsichtig, dann immer hungriger und hungriger. Fred presste mich fest an sich. Seine Hand schlüpfte wieder unter mein kurzes Kleid, wölbte sich über meiner Pflaume und drückte diese einige Male ganz sanft. Dann fuhr seine Hand höher und schob sich unter meinen kleinen String. Sie glitt über den Bauch und näherte sich dann meinem Schatzkästchen. Er küsste mich ununterbrochen, wahrscheinlich um mich abzulenken. Mit zwei Fingern fuhr, nein, rutschte er hinein. Da wich ich mit einer schnellen Bewegung zurück und kniff die Beine zusammen. Das Küssen ging jedoch weiter und das Spiel der Zungen wurde immer heißer. Bald näherten sich seine Hände wieder und langsam öffnete ich meine Beine. Seine Finger glitten tiefer hinein. Raus und rein, raus und rein. Ich war offensichtlich richtig feucht.
Fred drehte mich wieder um und stellte sich hinter mich. Er zog den String bis an meinen Kniekehlen herunter, rollte mein Kleid bis zur Taille hoch und legte mich über den Schreibtisch.
Ich wehrte mich zum Schein ein wenig und versteckte mein Gesicht in den Händen, als er meinen Hintern streichelte und mit zwei Fingern einer Hand in mein Schmuckkästchen eindrang, während seine andere Hand den Reißverschluss seiner Hose aufzog und den Inhalt hervorholte.
„Wenn jemand kommt”, sagte ich leise, als ich seinen Schwanz tasten fühlte.
„Ach was”, antwortete Fred, „ich habe zugeschlossen, und hier hat niemand etwas zu tun. Ganz ruhig.”
Er fädelte sich ein, presste sich tiefer, rutschte weit hinein, bis zur Wurzel. Dann umfasste er meine Hüften und begann zu stoßen, erst langsam und ab und zu einen langen Stoß, dann rhythmischer und schneller. Ich rutschte mit dem Oberkörper auf dem Schreibtisch hin und her, beklagte mich aber nicht. Ich atmete heftig mit den Stößen, wand mich ein bisschen und kam so aus dem Takt. Ich versuchte es wieder und dann ging es besser. Der Rhythmus wurde weich und ruhig, dann steigerte Fred das Tempo.
Nach einer Weile verlangsamte er den Takt wieder ein bisschen. Dann beschleunigte er etappenweise, härter und fester, bumste bei jedem Stoß gegen meinen Hintern. Was für ein erregender Laut. Mein Oberkörper fuhr immer ruckweise über den Schreibtisch. Ich spürte den Orgasmus kommen.
„Gefällt es Dir?” fragte mich Fred mit bebender Stimme.
Keine Antwort. Stoß und Bums, Stoß und Bums. Wir lauschten unseren heftigen Atemstößen. Dann gab es für mich kein Halten mehr: „Jaah! Jaah!” Wir kamen im selben Augenblick.
Was für ein schönes Erlebnis. Warum hatte ich nur vier Jahre auf Sex verzichtet? Ich wusste es selbst nicht.
Nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren, bat ich, mich kurz frisch machen zu dürfen, und auch Fred hielt es für eine gute Idee, kurz die Toilette aufzusuchen. So verließen wir beide das Archiv, ohne das Buch gefunden zu haben.
Als ich den Waschraum verließ, begegnete ich Professor Schmidthausen, der uns diese Hausarbeit aufgegeben hatte. Professor Schmidthausen war Anfang 50, verheiratet, hatte aber keine Kinder. Er war genauso groß wie ich, hatte kurze braune Haare und war immer sehr gut angezogen. Auch jetzt trug er einen modischen hellen Anzug mit offenem Hemd. Was für ein Kontrast zu dem alten Paket, das er in den Händen trug. Er starrte mich von oben bis unten an. Ob er etwas ahnte? Schmidthausen stand vor mir und glotzte. Ich begrüßte ihn freundlich. Er erkundigte sich nach unseren Fortschritten und ich berichtete ihm, dass wir ein wichtiges Buch bislang im Archiv noch nicht gefunden hatten.
Als Fred dazu kam und den Professor ebenfalls begrüßt hatte, fragte dieser, ob Fred für ihn kurz das Paket zur Poststelle bringen könne. Er selbst hätte noch etwas Dringendes zu tun.
Was sollte Fred machen? Er stimmte zu, versprach mir, sich zu beeilen und war kurz darauf verschwunden. Ich musste dieses Buch unbedingt finden, da ich die Hausarbeit noch vor den Semesterferien abschließen wollte, also musste ich alleine ins Archiv gehen, um die begonnene Suche fortzusetzen.
Ich hatte gerade ein paar Bücher kontrolliert, als ich Schritte hörte. Jemand war auf dem Weg die steile Treppe herauf. Fred kommt anscheinend doch zurück, dachte ich. Aber nein, was war das? Der Herr Professor Schmidthausen. Ich war vollkommen überrascht.
„Wie sieht’s aus?” fragte mich Professor Schmidthausen, ging auf mich zu und küsste mich mit grauenhafter Bedenkenlosigkeit. Mir knickten fast die Beine weg. Wie ein großes Fragezeichen hing ich in seinen Armen. Dann riss ich mich los.
„Herr Professor!”
Aber er griff wieder zu und küsste mich, dieses Mal solide und mit großer Sorgfalt. Ach, zum Teufel, wo doch bald Semesterferien waren, und überhaupt. Ich küsste zurück, allerdings etwas reserviert. Eigentlich gar nicht so übel, dieser Schmidthausen, dachte ich. Seine üppige Frau Petra wäre natürlich aus der Haut gefahren, wenn sie uns gesehen hätte. Aber sie konnte ja nicht. Schmidthausen fing an, mir mein Kleid auszuziehen. Ich protestierte. Es könnte ja jemand kommen.
„Ach wo, ich habe zugeschlossen, und hier hat niemand etwas zu suchen. Immer schön entspannt.”
„Was?”
„Arme hoch, streckt”, kommandierte Schmidthausen, der auch Hauptmann der Reserve war. Und schon flog mein kurzes Sommerkleid. Ich stieg in aller Eile aus meinen hochhackigen Schuhen, darin stand ich zu unsicher. Schmidthausen zauberte mit findiger Routine meinen Büstenhalter fort, ehe ich es überhaupt begriff. Dann konzentrierte es sich einige Minuten auf meine Brüste, die unter seinen Händen fest wurden. Danach wurde ich aus meinem String gepellt und brauchte nur noch herauszusteigen. Völlig nackt, die Hände schüchtern vor mein Schmuckkästchen haltend, stand ich vor ihm.
„Wie ein Playmate”, bemerkt Schmidthausen anerkennend.
„Unter der Professor?” fragte ich beinahe flüsternd.
„Aber ja”, antwortete er, „ich komme. Nur einen Augenblick.”
Er hob mich energisch hoch und legte mich auf den großen Schreibtisch. Ich blinzelte in das Lampenlicht. Dann entledigte er sich seiner Sachen. Er krabbelte auf den Schreibtisch, ich spreizte meine Beine, so weit ich konnte, und war im Nu war er über mir.
Rasches Spiel mit den Fingern. Er steuerte meine Hand an seinen Schwanz. Ich ergriff sein recht handfestes Gerät und lenkte es hinein. Tief drang er in mich ein. Sein Gewicht war beachtlich. Ich erwiderte mit weichen Gegenstößen.
„Nehmen Sie die Pille?”
„Nein, aber besteht keine Gefahr”, entgegnete ich.
Als wir eine ganze Zeit lang umhergeritten und fast am Ziel angelangt waren, fiel dem Professor ein, dass die Situation eigentlich so etwas wie ein Gespräch verlangte.
„Wo! Machen Sie Urlaub! Fräulein!”
Er hob meine Beine über seine Schultern. Ich lag kräftig angehoben, mit den Füßen über seinem Rücken baumelnd, den Unterkörper hochgedrückt, und versuchte, unter den wilden Wogen eines Orgasmus, eine Antwort herauszubringen:
„Jü! Jüt! Jütland!”
Der zweite Orgasmus an diesem Tag war noch besser als der erste. Schmidthausen konnte wirklich mit seinem Gerät umgehen. Allerdings blieb es bei diesem einen Mal. Wir verloren während meines gesamten Studiums nie auch nur ein Wort über unsere Begegnung im Archiv. Und auch Fred hat nie davon erfahren.
Übrigens, das Buch hatte ich nicht mehr gefunden. Meine Hausarbeit wurde trotzdem von Professor Schmidthausen mit „sehr gut” bewertet.