Akina sah die Wolken am Himmel vorbeiziehen. Es sah aus wie im Zeitraffer. Durch das Glasdach ihres Raumgleiters sah sie den unendlich wirkenden Himmel. Sie sah die beiden Monde Rigon und Moritan. Sie teilten sich den Himmel mit der Sonne, die grell schien und Reflexionen im Glas bewirkten. Akina war einen Moment geblendet, dann konzentrierte sie sich wieder auf ihre Fahrt. Ihr Raumgleiter rauschte mit über 150 Meilen Geschwindigkeit über die Wüstenlandschaft. Von Vegetation war meilenweit nichts zu sehen. Geschweige denn von Zeichen einer Zivilisation. Unter ihr mochten kleine Wesen über den kargen Boden wandern. Auf der Suche nach Unterschlupf oder nach Essbarem. Wegen der hohen Geschwindigkeit ihres Raumgleiters konnte Akina derartige Details nicht wahrnehmen.
Sie überflog in diesem Moment das Outland. Niemand, den sie kannte, hatte jemals einen Fuß in diese Einöde gesetzt. Nur ganz mutige oder verrückte Zeitgenossen wagten ihren Fuß in das unbewohnte und trostlose Gebiet zu setzen. Es gab hier kaum Wasser, wenig Vegetation. Kein Grund sich niederzulassen. Akina hatte gehört, dass sich vereinzelt Menschen hier angesiedelt hatten. Ausgestoßene, Verbrecher und Abenteurer, die den Regeln ihrer Gemeinschaft nicht gefolgt waren. Sie kannte diese Menschen nicht. Ohnehin gehörte Akina einem Kreis elitärer Bewohner an. Ihr Vater war der Konsul von Egoria, einer der großen Städte, die sich quer über den Planeten verteilten. Die Städte waren autark. Nahrung, Energie, Unterhaltung … was das Herz begehrte, fand man innerhalb der Stadtgrenzen. Es bestand kein Grund sich außerhalb aufzuhalten. Es sei denn, man war eine abenteuerlustige 20-jährige, die sich den Anweisungen ihres Vaters widersetzte und gelegentliche Ausflüge mit ihrem Raumgleiter riskierte.
Es war nicht das erste Mal, dass sie sich auf einer Spritztour befand. Akina war das geregelte Leben in der Stadt leid. Alles war fest geplant und vorbestimmt. Sie hatte sich lästigen Verpflichtungen zu stellen, hauptsächlich um ihrem Vater zu gefallen. Er rühmte sich gerne mit seiner jungen hübschen Tochter, mit der er bei gesellschaftlichen Anlässen glänzen konnte. Seit dem Tod ihrer Mutter vor fünf Jahren spannte er sie immer mehr ein und ließ ihr so gut wie keinen Freiraum. Wenn er wüsste, dass sie wieder in den Outlands unterwegs war würde er vor Wut toben. Sie liebte die Geschwindigkeit ihres Fahrzeugs. Hier in der öden Gegend konnte sie das Gefährt nach Herzenslust schweben lassen. Sie hielt sich in gut zehn Meter Höhe vom Boden entfernt auf und konnte den meisten Erhebungen ausweichen. Wenn größere Felsformationen oder Krater ihren Weg kreuzten, legte sie sich mit dem Gleiter in die Kurven und genoss den Nervenkitzel. Obwohl ihre Manöver nicht ungefährlich waren, fürchtete sie die Gefahr nicht. Akina hatte alles im Griff und beherrschte ihr Fahrzeug so gut wie erfahrene Piloten. Mit einem technischen Defekt hatte sie nicht gerechnet.
Das blinkende Licht oberhalb ihres Kopfes hatte sie zunächst nicht bemerkt. Erst langsam richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf das rote Warnsignal. Akina versuchte zu ergründen, was es mit dem Signal auf sich hatte. Sie war keine Technikerin, wusste aber so viel, dass sie ein Problem mit dem Antrieb hatte. Auch das noch. Das konnte sie hier in der kargen Gegend wirklich nicht gebrauchen. Sie prüfte, ob sich ihr Gleiter noch lenken ließ. Höhen- und Seitensteuerung waren kein Problem. Um einem größeren Problem auszuweichen, entschloss sie sich, ihren Ausflug vorzeitig zu beenden. Sie würde den Gleiter nach ihrer Rückkehr überprüfen lassen. Bis zum nächsten Abenteuer sollte der Defekt behoben sein. Plötzlich leuchtete ein zweites Signal auf. Das gelbe Blinklicht bohrte sich in ihre Netzhaut. Es verhieß nichts Gutes. Die Steuerung war betroffen. Akina überprüfte sie. Sie konnte nur noch nach oben und nach unten lenken. Seitlich tat sich nichts. Das war ein echtes Problem.
Sie versuchte es immer wieder. Je mehr sie an Knöpfen drückte und an Hebeln zog umso mehr Lichter leuchteten auf. Dann schaltete sich der Antrieb ab. Der Gleiter befand sich im freien Gleitflug. Akina bekam es mit der Angst zu tun. Sie setzte ein Notsignal ab, wusste aber nicht, ob es ankommen würde. Dann bereitete sie sich auf den unvermeidbaren Absturz vor. Sie krallte sich in ihren Sitz. Ein Gurt führte links und rechts über ihren Oberkörper. Ihr Raumgleiter würde Schutz bei einem Absturz bieten. Im Falle eines Aufpralls sollte sich der Innenraum des Gleiters mit einer Kunststoffmasse füllen, welche die Insassen einhüllte und vor Verletzungen schützten sollte. Ob das funktionierte, wusste Akina nicht. Sie hoffte es. Zu den Blinklichtern gesellten sich Summen und Dröhnen. Woher das Geräusch kam konnte sie nicht bestimmen. Der Antrieb konnte es nicht sein. Der hatte den Geist aufgegeben.
Ihr Raumgleiter hatte eine Weile seine Höhe beibehalten. Jetzt näherte er sich dem Erdboden. Sie hoffte auf freies Gelände. Würde sie an eine Felswand krachen, wäre es um sie geschehen. Vor ihr erblickte sie nichts außer unberührtes und karges Land. Nichts als Staub und Steine. Nur noch knapp ein Meter bis zum Aufprall. Dann berührte der Gleiter den sandigen Boden. Akina wurde durchgeschüttelt. Ihr Gefährt wurde vom Boden nach oben katapultiert und senkte sich wieder herab. Erneut krachte sie auf den Boden und schlitterte dank der enormen Geschwindigkeit etliche Meilen weiter. Sie versuchte sich festzuhalten und verfluchte ihren Leichtsinn. Die Geschwindigkeit nahm nur langsam ab. Mit jedem Aufprall minderte sie sich. Ein Ende war nicht in Sicht. Es kam ihr wie Minuten vor, die sie auf das Anhalten ihres Fahrzeugs wartete. Dann endlich ließen die Sprünge nach und der Gleiter rutschte über den sandigen Boden.
Akina war erleichtert. Allerdings nur für einen Augenblick. Vor sich sah sie eine Felsformation auf sich zukommen. Über mehrere Hundert Meter erstreckte sich das unüberwindlich erscheinende Massiv, das ihre Fahrt in jedem Fall unsanft bremsen würde. Sie bekam Panik. Würde sie an den Felsen zerschellen und sterben? Mit rasender Geschwindigkeit kamen sie auf sie zu. Das Fahrzeug wurde langsamer. Nicht langsam genug. Dann ging es schnell. Die Spitze des Gleiters krachte mit einem lauten Knall gegen die sich erhebenden Gesteinsformationen. Akina wurde gegen ihre Gurte gedrückt. Sie spürte einen Schmerz in ihrem Nacken. Ihre Beine stießen irgendwo an. Dann wurde es dunkel um sie. Bevor sie das Bewusstsein verlor, hoffte sie, dass sie gerade von der lebensrettenden Kunststoffschicht eingehüllt wurde.
„Du bist wach.”
Akina wusste nicht, woher die Stimme kam. Geschweige denn zu wem diese gehörte. Sie öffnete die Augen. Ein stechender Schmerz machte sich in ihrem Kopf breit. Helles Licht blendete sie. Dann schob sich eine Gestalt zwischen die Lichtquelle und sie. Akina blinzelte und versuchte sich auf die Person zu konzentrieren, die sich über sie beugte.
„Wie geht es dir?”
Akina war noch nicht in der Lage die Frage zu beantworten. Sie bewegte ihren Arm. Dann ein Bein. Sie drehte den Kopf leicht hin und her und stellte zufrieden fest, dass sie keine gravierenden körperlichen Schäden davongetragen hatte. Dass ihr Kopf zu platzen schien, kam angesichts ihres Absturzes nicht unerwartet. „Es geht.”
Die andere Frau wischte Akina mit einem feuchten Tuch über die Stirn. Akina konzentrierte sich auf sie und versuchte sich ein Bild von ihr zu machen.
Die Frau hatte lange blonde Haare, die ihr über die Schultern fielen. Sie sahen ungepflegt aus. Das Gesicht wirkte verlebt. Akina schätzte das Alter der Frau auf um die vierzig, war sich aber nicht sicher. Die Frau war hübsch, auch wenn sie die besten Jahre hinter sich zu haben schien. Sie lächelte freundlich.
„Wie heißt du?”
„Ich bin Akina. Hast du mich aus meinem Raumgleiter befreit?”
„Das war Awen. Mein Mann.”
Akina sah sich im Raum um.
„Er ist nicht hier. Er ist noch einmal zu der Absturzstelle gegangen.”
„Was ist passiert?”
„Soweit ich weiß bist du abgestürzt. Dein Gleiter ist gegen einen Felsen gekracht … Awen hat dich neben dem Raumgleiter auf dem Boden gefunden. Du hast den Absturz zum Glück einigermaßen unbeschadet überstanden.”
„Wer seid ihr?”
„Ich bin Zira. Awen und ich leben seit vielen Jahren in der Gegend.”
„Ich hatte angenommen, dass man hier draußen nicht überleben kann”, meinte Akina.
Zira lächelte. „Es ist nicht einfach, aber möglich.”
„Warum lebt ihr hier?”
„Man kann sich nicht immer aussuchen wie und wo man leben will. Du kommst aus Egoria?”
Akina nickte.
„Deine Kleidung verrät mir, dass du aus wohlhabendem Hause kommst. Dein Raumgleiter muss viele Pesal gekostet haben.”
Akina überlegte, ob sie ihre Herkunft preisgeben sollte. Sie beschloss, die Stellung ihres Vaters nicht zu erwähnen. „Was ist der Grund, warum ihr hier in der Einöde lebt.”
Zira hatte die Frage bereits ignoriert. Jetzt schien sie über eine Antwort nachzudenken. „Es ist viele Jahre her … Awen und ich haben in Egoria gelebt. Awen hatte Arbeit in einer Fabrik. Eines Tages hat man ihn beschuldigt etwas gestohlen zu haben.”
„Stimmt das?”
Zira erwiderte ihren Blick. „Man hat ihn zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Wir sind geflohen und haben uns bei Freunden versteckt. Man hat uns aufgespürt und uns blieb nur noch die Flucht zu ergreifen.”
Akina fragte sich, warum sie das Leben in der Einöde vorgezogen hatten. Wenn es nur um ein Jahr Gefängnis ging, hätten sie danach wieder in Egoria zusammenleben können. Sie wusste zu wenig von dem Leben der unteren Bevölkerungsschichten. Wie lebte man, wenn man kein Geld im Überfluss hatte wie ihre Familie? Wenn man für sein Essen und seine Unterkunft arbeiten musste? Was würde aus Zira werden, wenn ihr Mann nicht mehr da war und kein Geld nach Hause brachte? Akina hatte Gerüchte gehört, dass viele Frauen ihren Körper verkaufen mussten, um zu überleben. Drohte Zira dasselbe Schicksal und war die gemeinsame Flucht aus der Stadt das geringere Übel? Sie stellte fest, dass Zira ihr nicht alles erzählen wollte. Sie entschied sich ein anderes Thema anzusprechen.
„Wie weit ist es von hier bis Egoria?”
„Es sind etliche Tagesmärsche. Wir haben kein Fahrzeug, das wir dir anbieten könnten.”
„Warum lebt ihr ausgerechnet hier?”
„Die Berge bieten Schutz. Du befindest dich in einer Höhle, die wir zu unserem Zuhause gemacht haben”, erklärte Zira. „Wir haben Trinkwasservorräte in der Gegend.”
„Was esst ihr?”
„Du bist sicherlich bessere Sachen gewöhnt, als wir dir hier bieten können”, blieb Zira vage.
Im nächsten Moment wurde ein Vorhang zur Seite geschoben und ein großer Hüne betrat den Raum. Akina schätzte ihn auf knapp unter zwei Metern. Er war muskulös und wirkte stark. Er trug die Kleidung, wie sie einfache Arbeiter besaßen. An mehreren Stellen war sie verschlissen. Seine Arme sahen aus als hätten sie jahrelang harte Arbeit verrichtet. Sein dunkles Haar hing ihm über die Schultern. Seine Gesichtszüge waren hart aber attraktiv. Ein Bartwuchs von mehreren Tagen zierte sein Gesicht. Seine dunklen Augen richteten sich auf Akina, die eingeschüchtert war.
„Wie geht es ihr?”
Er hatte eine tiefe, angenehme Stimme. Er hatte etwas in einem Sack mitgebracht und legte es auf einem Tisch ab. Dann begab er sich zum Bett, auf dem Akina ausgestreckt lag.
„Es geht ihr den Umständen entsprechend gut”, gab Zira zu verstehen. Awen legte seiner Frau die Hand auf die Schulter.
„Ich habe gehört, dass du mich gefunden hast”, meinte Akina.
Der große Mann sah auf sie herab. Er musterte sie von oben bis unten und erklärte: „Ich habe den Absturz gehört und habe dann die Trümmer deines Gleiters gefunden. Du bist herausgeschleudert worden … Ich habe zuerst angenommen, dass du tot bist.”
„Zum Glück bin ich es nicht.”
„Die Schutzhülle deines Raumgleiters hat dir dein Leben gerettet. Fliegen wirst du allerdings nicht mehr damit können.”
Akina hoffte, dass ihr Notruf noch rechtzeitig in Egoria angekommen war. „Gibt es eine Möglichkeit Kontakt mit der Stadt aufzunehmen?”
„Nein”, antwortete Awen barsch. „Und selbst wenn … Wir brauchen hier keine Suchtrupps die herumschnüffeln und sich in unser Leben einmischen.”
Zira setzte einen entschuldigenden Gesichtsausdruck auf. „Wir können nicht riskieren, dass man uns aufspürt.”
„Sucht man immer noch nach euch?”
„Wir wissen es nicht”, gab Zira zu verstehen. „Wir sind vor dem Gesetz geflohen. Würde man uns gefangen nehmen würde man Awen länger als ein Jahr inhaftieren.”
„Ich gehe auf keinen Fall zurück nach Egoria … Weder als freier Mann noch als Häftling.”
Akina verstand ihn. Sie hatte von den menschenunwürdigen Verhältnissen in den Gefängnissen gehört. „Vielleicht kann ich ein gutes Wort für euch einlegen … Immerhin habt ihr mich gerettet und versorgt.”
Awen schnaubte verächtlich und wendete sich ab. Zira wischte nochmals über Akinas Stirn und erhob sich von der Matratze. Als Akina sich erheben wollte meinte Zira: „Bleib noch etwas liegen. Ich werde dir gleich etwas zu essen bringen. Ruhe dich noch aus.”
Akina befolgte den Ratschlag und blieb liegen. Sie sah sich im Raum um und stellte fest, dass die Behausung im krassen Widerspruch zu ihren eigenen Ansprüchen stand. Sie lebte in einem großen Haus mit vielen Zimmern. Es gab einen großen parkähnlichen Garten. Etliche Diener sorgten für ihr Wohlbefinden. Awen und Zira verzichteten auf jede Form von Luxus und hatten nur das Nötigste zum Überleben. An den Wänden waren Steinblöcke aufgeschichtet, auf denen Holzplatten lagen. Einzelne Metallplatten wurden als Regale genutzt. Hier war keine Spur von Technik vorhanden und es wirkte wie das Leben aus einer früheren Zeit. Akina hatte Respekt vor dem Überlebenswillen des fremden Paares.
Erst jetzt realisierte sie, dass man ihr ihre Oberbekleidung ausgezogen hatte. Ihr prunkvoller Mantel umhüllte nicht mehr ihren Körper. Oben rum trug sie ein dünnes Leibchen, das ihre Oberweite nur unzureichend zu verhüllen vermochte. Sie hatte kleine und feste Brüste. Akina erkannte, dass ihre Brustwarzen sich durch den Stoff drückten und deutlich sichtbar waren. Plötzlich fiel ihr ein, dass Awen sie die ganze Zeit so leicht bekleidet zu sehen bekommen hatte. Sie zog sich die Decke ein Stück höher und tastete unter dieser nach ihrem Unterkörper. Ihre Hose hatte man ihr ebenfalls genommen. Angesichts ihres Absturzes war nicht unwahrscheinlich, dass ihre Kleidung unbrauchbar oder schmutzig geworden war. Ein knappes Unterhöschen verhüllte ihren Intimbereich.
Zira hatte den Raum verlassen und kehrte kurz darauf mit einer Schüssel zurück. Sie überreichte sie ihrem Gast und forderte Akina zum Essen auf. Der warme Sud aus Kräutern und Wurzeln würde ihr gut tun und ihre Kopfschmerzen lindern. Die Frauen unterhielten sich über die Situation der Flüchtlinge und Zira war bereit das ein oder andere von Awen und sich preiszugeben. Akinas Achtung wuchs mit jedem Satz und sie stellte bald fest, dass Awen und Zira nicht viel mehr im Leben hatten als sich selber. Wie war es wohl einen festen und verlässlichen Lebenspartner an seiner Seite zu haben? Akina hatte viele Verehrer gehabt, aber noch keiner durfte ihr nahe kommen. Mit ihren 20 Jahren war sie im heiratsfähigen Alter. Natürlich hatte ihr Vater nicht vor sie an einen beliebigen jungen Mann zu verheiraten, in den sie sich verlieben würde. Er würde einen Mann auswählen, welcher der Familie und der Position ihres Vaters nützlich erschien. Akina hoffte, dass die Wahl auf einen erträglichen Bürger von Egoria fallen würde.
Würde sie mit einem Mann wie Awen vorlieb nehmen? Er war groß und stark und entsprach Akinas Vorstellungen von einem Ehegatten. Awen war zwar deutlich älter als sie, aber er hatte etwas an sich, was ihn reizvoll wirken ließ. Wäre er 15 bis 20 Jahre jünger … Akina hatte in der Vergangenheit für etliche junge Männer geschwärmt. Obwohl ihr Vater ein wachsames Auge auf sie warf, konnte er seiner Tochter den Kontakt zu jungen Männern nicht beschneiden. Wann immer sich Akina in einen dieser vorzeigbaren jungen Burschen verguckt hatte malte sie sich in ihrer Fantasie aus, was sie mit ihm anstellen würde, sollten sie sich alleine mit ihm in einem Zimmer aufhalten.
Sie war unerfahren auf dem Gebiet der Sexualität, hatte aber konkrete Vorstellungen, was sie bei passender Gelegenheit ausprobieren wollte. Sie wollte den Mann überall berühren, ihn streicheln und liebkosen. Ihn küssen, dort berühren, wo er auf sie reagieren würde. Seinen Körpergeruch wahrnehmen, seine kräftigen Hände über ihren schlanken Körper wandern lassen, sich ihm ausliefern. Er würde sie überall liebkosen: An ihren Brüsten, deren Knospen rasch aufblühten, wenn sie in Stimmung kam. Er würde über ihren flachen Bauch streicheln und sich ihrem Schambereich nähern. Dann würde er seine Hand zwischen ihre Schenkel bewegen und sie würde ihn sehnsüchtig erwarten. Was er dann mit ihr machen würde, wusste Akina sehr genau. Sie hatte sich genauestens ausgemalt, was sie erleben wollte. Eine passende Gelegenheit hatte es bislang nicht gegeben. So blieb ihr der Wunsch nach der Zusammenkunft mit einem attraktiven und netten jungen Mann, der sie in die Geheimnisse der gegenseitigen Liebe einweihen würde.
Akina frönte der regelmäßigen Selbstbefriedigung. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, führte sie ihre Hände an ihren Busen und in ihren Schoß und streichelte und reizte sich, bis sie ein schönes Gefühl davontrug. Dabei stellte sie sich selber in erregenden Situationen vor und dank ihrer visuellen Vorstellungskraft konnte sie sich immer wieder angenehmste Momente bereiten. Um ein Haar wäre sie bei ihrem Erkundungsflug ums Leben gekommen und hätte die Gelegenheit verpasst, eines der schönsten Erlebnisse des Lebens mit jemandem zu teilen. Wie verhielt es sich mit Zira und Awen? Teilten sie regelmäßig das Bett miteinander? Wie oft zeigten sie sich ihre gegenseitige Zuneigung? Waren die beiden Flüchtlinge vielleicht sogar reicher als sie, weil sie einander hatten? Waren die Liebe und Nähe eines geliebten Menschen nicht mehr wert als aller Prunk und Reichtum einer unglücklichen Seele?
Akina löffelte ihre Suppe, die ihr nicht schmeckte aber augenscheinlich gut tat. Ihre Kopfschmerzen gingen vorbei und Zira ließ sie nach einer Weile aufstehen. Auf wackeligen Beinen bewegte sich Akina umher und begutachtete ihre Verletzungen. Am rechten Oberschenkel hatte sie eine starke Prellung davongetragen. Ihre Haut war deutlich gezeichnet. An mehreren Stellen ihres Körpers befanden sich Schnitte und Abschürfungen. Auf ihrer Stirn und unterhalb ihres rechten Auges befanden sich Abschürfungen der Haut, die Zira mit einer übel riechenden Tunke versorgt hatte. Akina hätte liebend gerne in einen Spiegel geschaut, doch den Luxus konnte ihr Zira nicht bieten. In der Behausung war es warm, sodass Akina nicht das Bedürfnis verspürte sich Kleidung von Zira zu erbeten. Zira trug ein altes Oberteil, an dem die Ärmel fehlten. Dazu hatte sie einen kurzen Rock an, der ihr oberhalb der Knie endete. Das Oberteil war weit ausgeschnitten und konnte die prachtvollen Brüste der anderen Frau nur unzureichend verbergen.
Zira war nicht so schlank wie Akina und hatte stramme Oberschenkel und breitere Hüften. Ihr Busen war deutlich üppiger als der der jungen Frau und Akina erwischte sich bei dem Gedanken, dass sie Zira um deren weibliche Vorzüge beneidete. Ob Awen gerne mit den Brüsten seiner Frau spielte? Vergrub er sein Gesicht in die weiche Pracht? Ließ er gerne seine Zunge um die Nippel seiner Frau wandern? Hatte Zira Gefallen an der Berührung durch ihren Partner? Awen war muskulös und kräftig. War er auch gut bestückt? Wie sah das Liebesspiel der beiden aus? Akina stellte fest, dass sie von einer unbändigen Neugierde gepackt wurde. Obwohl sie sich in denkbar schlechtem Zustand befand und ihre Situation einer Notlage entsprach, galten ihre Gedanken nicht in erster Linie ihrer Rettung. Ihr ging es den Umständen entsprechend gut. Sie war am Leben, hatte keine schweren Verletzungen davongetragen und man kümmerte sich um sie.
Während Zira ein zerrissenes Kleidungsstück zu nähen versuchte, sah sich Akina weiter in ihrer momentanen Unterkunft um. Es gab nur ein Bett, was die Frage aufwarf, wo sie die Nacht verbringen sollte. Für drei Personen schien nicht genügend Platz vorhanden zu sein. Sie sah kein technisches Gerät. Kein Funkgerät, kein Kommunikationsmittel um Kontakt zu Egoria aufzunehmen. Für wie lange musste sie ihren Aufenthalt in der Einöde einplanen? Plötzlich betrat Awen die Behausung. Der dunkelhaarige Mann hatte Äste und Zweige in den Händen. Akina erkannte, dass sie für eine Feuerstelle in der Ecke bestimmt waren. Der große Mann richtete seinen Blick auf die junge Frau und taxierte sie. Akina hatte sich in seine Richtung gedreht und reagierte nicht. Sie spürte seinen Blick über ihren Körper wandern. Er musste die schlanken Arme und langen Beine zu sehen bekommen. Den zierlichen Körper unter dem dünnen Stoff ihres Leibchens. Den schmalen Unterleib, der durch wenig Stoff verhüllt wurde.
Ihr erster Impuls war sich abzuwenden und sich den Blicken des Mannes zu entziehen. Doch dann blieb sie stehen und kam dem Drang nach sich Betrachten zu lassen. Awen sollte sie ansehen. Sie mustern, ihre Kurven mit seinen Blicken nachziehen. Akina wollte begehrt werden, ihm gefallen. Awen genoss noch einen Moment den Anblick der jungen Frau. Dann steuerte er auf die Feuerstelle zu, wo er das gesammelte Holz ablegte.
„Es ist spät. Wir sollten das Abendessen zubereiten.”
„Ja, Awen. Ich kümmere mich darum.”
Akina wendete sich an Awen und fragte: „Kann ich über Nacht bei euch bleiben?”
„Natürlich”, bestätigte Zira.
„Wo willst du auch sonst hin?”
Akina nahm Awens Äußerung mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis. Er schien nicht glücklich zu sein, dass sie die Gastfreundschaft der Flüchtlinge annehmen musste. „Ich möchte euch so wenig wie möglich zur Last fallen. Wenn ich kann, werde ich mich nützlich machen.”
„Du könntest die Wurzeln da putzen und schälen”, schlug Zira vor.
„Oder du kannst den Gothal hier häuten.”
Erst jetzt bemerkte Akina das tote Tier an Awens Gürtel. Es hatte die Größe einer Katze und Akina wusste nicht, um welches Tier es sich handelte. Awen hatte es offenbar gerade gejagt und erlegt. Akina wurde gewahr, dass sie so gut wie nichts von der Pflanzen- und Tierwelt außerhalb ihres heimischen Gartens wusste.
„Ich entscheide mich für die Wurzeln.”
Awen bedachte sie mit einem höhnischen Grinsen. Dann nahm er das Tier vom Gürtel und warf es Zira zu. Kurz darauf war er erneut verschwunden. Während die beiden Frauen das Essen zubereiteten und Zira der Frau aus der Stadt erklärte, was sie zu tun hatte, unterhielten sie sich.
„Du musst Awen entschuldigen”, bat Zira. „Er ist Fremden gegenüber misstrauisch. Er hat ständig Sorge, dass man uns aufspürt und er zurück ins Gefängnis muss.”
„Er sorgt sich bestimmt auch um dich”, vermutete Akina.
„Nicht zu Unrecht … Alleine könnte ich hier draußen nicht überleben. Und wie sollte ich es in Egoria tun? Wovon sollte ich leben, wenn ich nicht selber ins Gefängnis gehen muss?”
„Stimmt es, dass viele Frauen ihren Körper verkaufen müssen, wenn sie mittellos sind?”, fragte Akina vorsichtig nach.
Zira hielt in ihrer Arbeit inne und richtete ihren Blick auf Akina. „Wo du herkommst, kennen die Frauen sicherlich ein angenehmeres Leben als manch arme Frau es führen muss. Du hast sicherlich noch nie um Essen betteln müssen. Musstest dir keine Gedanken machen, wo du die nächste Nacht verbringen kannst.”
Akina fühlte sich schuldig. Sie wusste, dass sie nichts für ihre Herkunft konnte. Dennoch fühlte sie sich nicht gut. „Bist du eine von den Frauen, die sich für etwas zu essen oder einem Dach über den Kopf verkaufen mussten?”
Die andere Frau atmete hörbar tief ein. Sie schloss die Augen und warf Akina einen durchdringenden Blick zu. „Bevor ich Awen kennenlernte gab es solche Momente. Ich möchte nicht daran zurückdenken. Jede Frau sollte das Recht haben ihren Körper dem zu geben, den sie liebt und mit dem sie Spaß haben will. Leider war ich oftmals in der Situation, dass ich mich unfreiwillig hingeben musste. Ich wünsche dir, dass dich dieses Schicksal niemals ereilen wird.”
Akina ließ die Worte auf sich wirken während sie die letzten Wurzeln vorbereitete. „Und Awen und du …? Ihr liebt euch und seid füreinander da?”
„Ja. Er ist die Liebe meines Lebens. Es war nie eine Frage, ob ich ihn auf der Flucht begleite … Wir gehören zusammen und werden es bleiben, bis einer von uns stirbt.”
„Ich wünschte mir, dass ich auch einen Mann finden werde, der mich glücklich machen kann.”
„Du bist noch unerfahren?”, mutmaßte Zira. Als sich Akinas Kopf verschämt senkte, lächelte die andere Frau. „Warte es ab. Eines Tages begegnest du einem Mann, der deine Libido entflammen wird. Du wirst glücklich mit ihm sein und ihr werdet viele schöne und erregende Stunden miteinander verbringen.”
„Wenn ich jemals wieder zurück nach Egoria komme”, erklärte Akina resigniert.
„Wir werden uns Gedanken darüber machen. Jetzt sollten wir aber zunächst einmal essen”, schlug die ältere der beiden vor und entzündete das Feuer um den gehäuteten Gothal über den Flammen zu rösten.
Sie aßen gemeinsam. Awen schwieg während des Mahls. Nur Zira und Akina tauschten sich aus. Zira wollte alles Mögliche von der jungen Frau erfahren und Akina gestand ein, aus gutem Hause zu stammen und in wohlbehüteten Verhältnissen zu leben. Sie nahm Awens Misstrauen und kritische Blicke auf ihre Person wahr. Darüber hinaus bekam sie auch seine neugierigen Blicke auf ihren Körper mit. Akina trug noch immer ihre Unterbekleidung und gewährte den Anblick ihrer Gliedmaßen. Trotz der ein oder anderen geschundenen Stelle konnte sie ihren Leib vorzeigen. Awens Blicke auf ihren Busen schmeichelten ihr. Zira hatte das Interesse ihres Ehegatten an dem jungen Gast mitbekommen und lächelte belustigt. Später ging die Sonne unter und die Drei bereiteten sich auf die Nacht vor. Zira hatte Akina zu einer Wasserstelle geleitet, wo sich die junge Frau frisch machen und ihren menschlichen Bedürfnissen nachkommen konnte. Awen hatte beschlossen, den Frauen das Bett zu überlassen. Er selber würde am Eingang ihrer Behausung auf dem Boden schlafen. Akina lehnte das Angebot zunächst ab, war dann aber dankbar, dass sie nicht mit dem harten Untergrund vorlieb nehmen musste.
Dank kleiner Öffnungen in der Höhle drang das Licht zahlreicher Sterne vom Nachthimmel in die Behausung und spendete ausreichend Licht um sich orientieren zu können. Akina lag noch lange wach und unterhielt sich mit Zira über das Leben, das sie lebte und Zira niemals haben würde. Irgendwann fielen Akina die Augen zu und schlief ein. Mitten in der Nacht wurde sie wach. Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte. Waren es mehrere Stunden gewesen? War die Nacht bereits vorüber? Die Höhle war immer noch in Dunkelheit getaucht. Der Morgen schien noch etliche Stunden entfernt zu sein. Ein Seitenblick verriet ihr, dass Zira nicht mehr neben ihr lag. Hatte sie sich erhoben, um einem Bedürfnis nachzukommen? Oder hatte sie sich zu ihrem Gefährten gesellt, damit dieser die Nacht nicht alleine verbringen musste?
Akina richtete sich auf. Es war noch immer angenehm warm. Ihre schlichte Unterwäsche genügte ihr um Aufstehen zu können. Mit vorsichtigen Schritten tapste sie durch die Höhle. Sie fand den Ausgang und ging langsamen Schrittes auf diesen zu. Jetzt vernahm sie die ersten verräterischen Geräusche. Ziras Abwesenheit und das stetige Stöhnen einer Frau untermauerten Akinas Vermutung, dass das Ehepaar zueinandergefunden hatte. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und lauschte den Geräuschen der sexuellen Vereinigung. Zira und Awen mussten am Höhleneingang in ein Liebesspiel verwickelt sein. Zira gab immerwährende Seufzer von sich. Awen bereicherte die Geräuschkulisse mit gelegentlichen Lustbekundungen. Akina war aufgeregt und angespannt. Sie hatte noch nie anderen Menschen bei deren sexuellen Handlungen zugehört. Und schon gar nicht beigewohnt. Sie hatte sich ein einziges Mal im Beisein einer guten Freundin selber befriedigt. Das gewagte Experiment endete mit der Entdeckung durch eine Dienerin, die nichts Besseres zu tun hatte als Akinas Vater zu informieren. Der Kontakt zur Freundin wurde unterbunden und seitdem hatte es keine Gelegenheiten mehr für sie gegeben, ihre Sexualität mit jemandem zu teilen. Die Befürchtung erwischt zu werden lähmte den Wunsch nach einer Wiederholung dieses aufregenden Augenblicks.
Hier und jetzt konnte ihr Vater nicht verhindern, dass sie dem Liebesspiel des Paares lauschen konnte. Akina spürte ein Kribbeln zwischen den Beinen. Sie war aufgeregt und erregt. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie vernahm die eindeutigen Laute und malte sich aus wie der nackte Awen seine Ehefrau nahm und ihr die Freuden der geschlechtlichen Liebe angedeihen ließ. Vereinigten sie sich gerade? Liebkoste einer den anderen? Oder sie sich gegenseitig? Akina musste unbedingt herausfinden, was Zira und Awen in diesem Moment für sündige Spiele spielten. Die junge Frau setzte einen Fuß vor den anderen. Mit dem rechten Knie stieß sie gegen einen Vorsprung im Gestein. Der Schmerz schoss in ihre Glieder und Akina zwang sich, den fälligen Schrei zu unterdrücken. Der Schmerz verging langsam und sie setzte ihren Weg zum Höhleneingang fort.
Die Lustlaute wurden lauter. Zira stöhnte hingebungsvoll vor sich hin. Akinas Erregung nahm zu. Sie konnte kaum mehr als drei oder vier Meter von dem Liebespaar entfernt sein. Sie blickte um eine Ecke und erkannte die Schattenrisse des Paares, die sich wegen einer brennenden Fackel am Eingang auf der Höhlenwand abzeichneten. Sie blieb stehen und beobachtete die Bewegungen der Schatten. Es schien, als würde der eine Körper auf dem anderen sitzen. Die Schatten waren zu undeutlich, als dass man genau erkennen konnte, welche Stellung das Paar gerade praktizierte. Akina wagte sich ein weiteres Stück vorwärts und hatte nun den Ausgang der Höhle vor Augen. Ihr Blick fiel auf die nackten Körper, die auf dem nackten Gestein lagen und sich ihren Gelüsten hingaben.
Awen lag auf seinem Rücken und hatte seine Hände auf die Taille seiner Geliebten gelegt. Zira saß auf ihm und ritt in gemächlichem Tempo ihrem Höhepunkt entgegen. Ihr Körper wurde von der Fackel erleuchtet. Akina betrachtete die andere Frau. Zira bewegte sich anmutig und erfahren auf ihrem Geliebten und schien ganz genau zu wissen wie sie sich und ihren Partner in Stimmung bringen konnte. Ihre Brüste schwangen mit jeder Bewegung auf und ab. Akinas Vermutung wurde eindrucksvoll bestätigt. Die andere Frau hatte sehr große Brüste aufzubieten. Awens rechte Hand wanderte auf eine der Halbkugeln zu und streichelte die Pracht zärtlich. Kurz darauf hob er seinen Kopf an und brachte seine Zunge an die Knospe seiner Gattin. Zira stöhnte lustvoll auf und bewegte sich weiter hin und her. Akina wusste, dass Awens Männlichkeit tief in ihr steckte und Zira in Stimmung versetzte. Sie konnte von ihrer Position aus nicht erkennen, wie der harte Stab die Öffnung der Frau penetrierte. Besonders viel Fantasie war dafür nicht vonnöten.
Akina sah dem aufregenden Schauspiel fasziniert zu. Es war das erste Mal, dass sie nackte Leiber rhythmisch zueinanderfinden sah. Der Anblick war erregend. Sehr sogar. Sie hielt sich in angemessener Entfernung und riskierte nicht entdeckt zu werden. Sie wäre liebend gerne näher herangetreten und hätte sich die Details des geilen Akts eingeprägt. Sie traute sich nicht. Es stand ihr zudem nicht zu, dem Liebesspiel des Paares beizuwohnen oder es gar zu stören. Nichtsdestotrotz wollte sie das eindrucksvolle Schauspiel auf sich wirken lassen. Akina konnte sich dem Reiz der Situation nicht entziehen. Sie hatte noch nie etwas Erregenderes als das hier erlebt. Nichts in ihrer Vorstellungskraft kam dem wahren Moment nahe. Beinahe automatisch wanderte Akinas linke Hand unter ihr Leibchen. Sie ertastete ihre Brust und realisierte die aufgerichtete Brustwarze. Bei der anderen Brust sah es nicht anders aus.
Sie umspielte die Knospe zärtlich mit den Fingerkuppen, was wohlige Reize durch ihren Körper fließen ließ. Sie musste sich zusammennehmen, um nicht laut aufzustöhnen. Trotz der aufgelegten Zurückhaltung ließ sie es sich nicht nehmen, sich weiter zu reizen. Zira bewegte sich weiterhin rhythmisch auf ihrem Mann und artikulierte ihr Gefallen an der Vereinigung lautstark. Ging sie davon aus, dass die Frau in der Höhle fest schlafen und nichts von dem mitbekommen würde? Akinas freie Hand steuerte auf den Bund ihres Höschens zu. Die ausgestreckten Finger legten sich auf die Vorderseite des Kleidungsstücks. Sie spürte die Feuchtigkeit, die in den Stoff gedrungen war. Durch diesen hindurch spürte sie die eigene Berührung, die ihr kurz den Atem raubte. Sie rieb mit dem Mittelfinger über ihre beschützte Weiblichkeit und verspürte sogleich den Drang sich noch intensiver mit ihren Bedürfnissen zu beschäftigen.
Sie zog die Hand zurück, um sie im nächsten Moment unterhalb des Stoffs hinabtauchen zu lassen. Jetzt passierten ihre Gliedmaßen den haarlosen Venushügel und legten sich auf ihre bereite Spalte. Ihre Nässe war allgegenwärtig und schien stetig zuzunehmen. Sie biss sich auf die Zunge, um den Freudenlaut zu unterdrücken. Sie wusste nicht, ob ihr Lustschrei von dem kopulierenden Paar wahrgenommen werden würde. Immerhin waren sie selber tief in ihr Liebesspiel vertieft. Akina wollte kein Risiko eingehen. Sie schob den Finger zwischen ihre Schamlippen. Erneut stockte ihr der Atem. Ein Schrei der Freude lag ihr auf den Lippen. Sie schluckte ihn herunter. Langsam begann der Finger sich zu bewegen und versetzte die junge Frau in tiefe Ekstase.
„Lass mich dich nehmen”, meldete sich Awen zu Wort. Akina erschrak und wurde aus ihrer Erregung gerissen. Vor ihr tat sich etwas, weswegen sie sich in den Schatten der Höhle zurückzog. Sie schob ihren Kopf vorsichtig um die Ecke und erkannte, dass Zira von ihrem Gatten stieg und dann aufrecht vor der Höhle stehen blieb. Akinas Blick fiel auf den Penis, der sich zwischen Awens Beinen abzeichnete. Es war das erste Mal, dass sie ein Exemplar in natura zu sehen bekam. Fotos und Zeichnungen männlicher Genitalien hatte sie zur Genüge studiert. Einen richtigen harten Schwanz hatte sie noch nie zuvor aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen. Die Männlichkeit des Mannes am Höhleneingang übertraf in seinem Ausmaß die auf Bildern dargestellten Exemplare deutlich. Awen war außergewöhnlich gut ausgestattet. Zira war zu beneiden. Ihre noch im Höschen befindliche Hand ließ die Finger hin und her schnellen. Akina fingerte sich und ließ den harten Prügel nicht aus den Augen.
Jetzt erhob sich Awen und präsentierte sich ihr in seiner ganzen Nacktheit. Der Feuerschein strahlte die Muskelpakete des Hünen an. Es schien kein Gramm Fett am Körper zu sein. Sein harter Schwanz ragte steil aus seinem Schritt ab. Awen rückte an seine Frau heran und drückte sie gegen die Höhlenwand. Zira beugte sich über einen Vorsprung im Gestein. Ihre Brüste lagen auf diesem auf. Sie stützte sich mit den Armen ab. Gleichzeitig bot sie Awen ihre Rückfront an. Ihr Ehemann näherte sich ihr mit der Hand am Schwanz und steuerte auf das Hinterteil seiner Partnerin zu. Akina hielt den Atem an, als sich der harte Kolben dem weiblichen Gefilde näherte. Als Zira aufstöhnte, wusste Akina, dass sie sich erneut vereinigt hatten. Awen begann, sich rhythmisch zu bewegen. Ebenso wie Akinas Finger.
Während der nackte Mann seine Frau von hinten fickte, stocherte Akina mit zwei Fingern in ihrer Möse herum. Zira seufzte laut vor sich hin. Sie schien sich keine Gedanken zu machen, ob man ihre Lust vernehmen konnte. Für sie schien der glorreiche Moment des Liebesspiels im Vordergrund zu stehen. Auch Awen ließ es sich nicht nehmen, seine Lust zu bekunden. Akina benötigte mehr Freiheit und befreite sich vom hinderlichen Höschen. Es fiel zu Boden und die junge Frau führte beide Hände zwischen die warmen Schenkel. Während die Finger der einen Hand oberflächlich reizten, drangen die anderen Gliedmaßen tief in ihr Feuchtgebiet ein.
Zira fing die Stöße ihres Ehemanns mit ihrem Unterleib ab und reagierte mit wonnigen Freudenlauten. Awen hatte ihr eine Hand auf den Hintern gelegt. Die andere nestelte an der prallen Oberweite. Akina stand mit gespreizten Beinen keine drei Meter entfernt in der Dunkelheit und verfolgte das wilde Treiben voller Lust und Aufregung. Was sie sah, erregte sie. Der Anblick des fickenden Paares kurbelte ihre Erregung an und zwang sie zur Beteiligung durch ein intensives Fingerspiel. Immer wieder rieb ein Finger über ihren Kitzler und ließ sie frohlocken. Es fiel der jungen Frau immer schwerer an sich zu halten. Jeder Fingerstrich war mit einem lauten Lustseufzer verbunden, den Akina mühevoll zu unterdrücken versuchte. Ihre Geilheit manifestierte sich in einem stetigen Bächlein, der ihrer Spalte entrann. Selten zuvor war ihre Muschi gereizter und verlangte nach Streicheleinheiten. Für einen Moment wünschte sie sich, an Ziras Stelle zu sein und Awens harte Manneskraft zu spüren zu bekommen. Sie wusste, dass ihr dies niemals vergönnt sein würde, aber das Gedankenspiel war geeignet, um sich noch näher an die eigene Erlösung zu bringen.
„Fester”, forderte Zira lautstark. Akina befolgte die Anweisung parallel in ihrem Schoß und fingerte sich die Seele aus dem Leib. Dann war es endlich so weit. Mehrere Lustfunken vereinigten sich zu einem Reigen von erregenden Blitzen. Ein Erregungsschauer überrannte ihren jungen Körper. Ihre Muschi glühte vor Geilheit und sendete die erregendsten Empfindungen in die restlichen Körperregionen. Ihr eigener Liebessaft genügte nicht, um das Feuer zwischen den Beinen zu löschen. Der Kitzler wurde hart, ihr Unterleib implodierte und dann überrollte eine gewaltige Lustwelle den gepeinigten Körper. Akina konnte sich kaum auf den Beinen halten und verlor beinahe das Gleichgewicht. Sie hatte von ihrer Ritze abgelassen und versuchte zur Besinnung zu kommen. Dann streichelte sie die letzten Ausläufer ihres Lustmoments aus sich heraus.
Sie war herrlich gekommen. Wahrscheinlich so intensiv wie nie zuvor. Awen und Zira waren noch immer zugange und liebten sich nach Kräften. Akina entschied, ihren Beobachtungsposten zu verlassen und zog sich in die Höhle zurück. Hinter sich hörte sie die beiden anderen Individuen auf ihre Glücksmomente zusteuern. Ehe sie das Bett erreichte, fiel ihr das Fehlen eines Kleidungsstücks auf. Sie eilte zum Tatort zurück und hob ihr Unterhöschen auf. Dabei warf sie einen Blick auf die nackten Leiber. Sie sah, dass Zira auf dem Boden kniete und Awen sich vor sie aufgebaut hatte. Er rieb in hohem Tempo an seinem Stab. Seine Geliebte erwartete die Eruption seines Ergusses mit geöffnetem Mund. Akina hatte genug gesehen und zog sich zurück. Sie legte sich ins Bett und stellte sich schlafend. In Wahrheit war sie hellwach und sie war alles andere als sicher, ob sie auch nur für einen Moment ein Auge zu tun könnte.
Sie lauschte den ausklingenden Liebeslauten des Paares und bekam nicht mit, wie ihr langsam die Augen zufielen. Bevor Zira sich zu ihr ins Bett gelegt hatte, befand sich Akina bereits im Land der Träume. Sie wurde von einem wilden Traum aus dem Schlaf gerissen. Akina hatte im Schlaf den Absturz ein weiteres Mal erlebt und wachte schweißgebadet auf. Sie richtete ihren Blick gegen die Höhlendecke. Die Behausung von Zira und Awen war in Dunkelheit getaucht. Es war mitten in der Nacht. Die Lichter des Nachthimmels sendeten sanfte Strahlen durch die Öffnungen, sodass Akina erkennen konnte, dass Zira neben ihr im Bett lag. Es sah so aus, als ob die andere Frau nackt war. Sie spürte, wie sie am ganzen Körper zitterte. Die Geschehnisse im Traum waren ihr so real vorgekommen. So als ob sie den Absturz tatsächlich wiederholt erlebt hatte. In ihren Träumen war dieser weniger glimpflich als in der Realität ausgegangen. Sie wurde nicht aus dem Gleiter geworfen, sondern war in den Trümmern ihres Fahrzeuges eingeklemmt gewesen. Sie hatte geblutet und sah sich mit offenen Knochenbrüchen konfrontiert. Hinzu kam, dass Teile der Felswand über sie zusammengebrochen waren und die junge Frau unter sich begraben hatten. Erst jetzt erkannte Akina welches Glück sie gehabt hatte, dass sie hier und jetzt neben Zira in dem Bett liegen durfte.
Die andere Frau hatte Akinas Unruhe mitbekommen und war aufgewacht. „Hast du schlecht geträumt?”
Akina erschrak für einen Moment. Dann legte sie den Kopf auf die Matratze und drehte sich in Richtung der älteren Frau, deren Konturen sie im Dunkeln erkennen konnte. „Ich habe von dem Absturz geträumt.”
„War es schlimm?”, fragte Zira fürsorglich.
Akina nickte, bis ihr einfiel, dass Zira ihre Reaktion womöglich nicht erkennen konnte. „Es ging nicht gut aus.”
„Machst du dir Sorgen wie du zurück nach Egoria kommen kannst?”
Akina wollte ihr nicht verraten, dass sie vor dem Absturz einen Notruf abgesetzt hatte. Ihre Hoffnungen ruhten darin, dass man von ihrem Missgeschick erfahren und bereits einen Suchtrupp aufgestellt hatte. Wenn nicht sah es schlecht für sie aus.
„Ich gehöre nicht hierher. Ich bin euch dankbar, dass ihr mir geholfen habt … Mein Leben findet in Egoria statt. Bei meiner Familie. Ich möchte euch nicht in Gefahr bringen.”
Sie schwiegen beide. Dann meinte Zira: „Wir werden eine Möglichkeit finden dich zurückzubringen.”
„Ich danke euch für eure Hilfe.”
Ein erneutes Schweigen füllte die Höhle. Ein Tier stimmte einen Nachtgesang an. Akina fragte sich spontan, ob es eines der Tiere gewesen war, das ihr Abendmahl dargestellt hatte.
„Du hast Awen und mich heimlich beobachtet, nicht wahr?”
Akina schoss die Schamesröte ins Gesicht. Dank der Lichtverhältnisse konnte Zira ihre natürliche Reaktion nicht wahrnehmen. Wie hatte Zira es herausgefunden? Hatte sie die junge Frau bemerkt, die das Paar unverhohlen angestarrt hatte? Akina hatte angenommen, dass Awen und seine Partnerin zu sehr in ihrem Liebesspiel vertieft waren, um andere Dinge um sich herum wahrzunehmen. „Ich …”
„Ich habe dich aus den Augenwinkeln gesehen … Als ich an der Höhlenwand lehnte … Du hast dir gerade dein Höschen ausgezogen.”
Akina hatte keine Ahnung, was sie erwidern konnte. Sie hatte nie im Leben mit der Aufdeckung ihres voyeuristischen Akts gerechnet. Sie wusste nicht mit der peinlichen Situation umzugehen und schwieg lieber.
„Ich bin dir nicht böse, dass du uns beobachtet hast … Was hast du dabei empfunden?”
Akina fand, dass sie Zira wenigstens Ehrlichkeit schuldete. „Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht beobachten … Nein, das stimmt auch nicht … Ich bin aufgewacht. Ich habe euch gehört. Und als ich euch gesehen habe, wusste ich, dass ich mich zurückziehen muss … Aber ich konnte es nicht.”
„Du bist unerfahren?”
„Ich habe noch nie andere dabei beobachtet.”
„Und du selber?”
Akina verstand, worauf die Frage abzielte. Sie wollte sie nicht beantworten. Zira traf mit ihrer Vermutung ins Schwarze. „Du bist noch unberührt.”
„Ich …”
„Das muss dir nicht peinlich sein”, fand Zira. Akina erkannte im Dunkeln, wie die andere Frau lächelte.
„Du bist in Kreisen aufgewachsen, in denen es behütet zugeht. Ich bin überzeugt, dass deine Eltern alles daran setzen, dass du noch lange Zeit unberührt bleibst. Oder hast du dir selber Keuschheit auferlegt?”
Akina erkannte, dass Zira persönliches Interesse an ihr hatte. Sie sprach nicht gerne über ihre Gefühle. Sexuelle Themen mied sie ohnehin so gut es ging. Es hatte in diesem Moment allerdings einen besonderen Reiz auf die Fragen der anderen Frau einzugehen. „Awen ist der erste Mann, den ich nackt zu sehen bekommen habe … Ich habe auch noch nie in der Realität gesehen wie ein Paar zueinanderfindet.”
„Hattest du noch nie Kontakt zu einem anderen?”
„Eine Freundin und ich haben uns einmal voreinander berührt.”
„Wie fandest du es?”
„Es war schön. Anregend. Es hat mir gefallen.”
„Es ist immer schöner, wenn man es mit jemandem teilen kann.”
„Du und Awen?”
„Ja. Er ist die Liebe meines Lebens”, gestand Zira. „Neben vielen positiven Eigenschaften zieht er mich natürlich auch körperlich an.”
„Er hat viele Muskeln”, warf Akina verschämt ein.
„Das stimmt. Er ist kräftig und doch sanft und zärtlich. Er ist behutsam und berücksichtigt meine Wünsche und Bedürfnisse.”
„Es muss schön sein, so einen Partner zu finden.”
„Ich bin überzeugt, dass auf dich irgendwo ein Mann wartet, der zu dir passt und mit dem du glücklich sein wirst … Und mit dem du deinen Spaß im Bett haben wirst.”
„Darf ich fragen …? Findet ihr oft zueinander?”
Zira lachte leise. „Das Unterhaltungsprogramm ist in dieser Einöde etwas weniger abwechslungsreich als in der Stadt. Man muss sich seine Zeit vertreiben. Und warum nicht auf angenehme Art und Weise?”
Akina erwiderte nichts. Sie stellte sich vor, wie Awen und Zira sich täglich begegneten und ihre Liebe zueinander zum Ausdruck brachten. „Macht ihr es jeden Abend?”
„Vielleicht hätten wir auf dich Rücksicht nehmen sollen. Immerhin ist es deine erste Nacht in der Fremde … Ich würde aber schon sagen, dass das, was du gesehen hast, zu unserem abendlichen Ritual gehört.”
„Er ist gut bestückt, oder?”
Zira grinste. „Ich kann mich nicht beklagen … Ich mag es, wenn ein Mann einen großen Schwanz zu bieten hat. Er füllt mich gut aus und weiß etwas mit seinem Ding anzustellen.”
Akina grinste und spürte sogleich einen Erregungsfunken durch ihren Körper wandern. Die persönliche Unterhaltung mit der anderen Frau war geeignet, ihre Libido anzustacheln.
„Ich habe mir immer wieder vorgestellt, wie es wäre mit einem Mann zusammen zu sein”, gestand Akina. „Ihn berühren zu können. Ihn zu küssen. Selber gestreichelt zu werden.”
„Würdest du dir wünschen, dass dich jemand zärtlich berührt?”
„Es ist noch nie dazu gekommen … Ich bin jetzt zwanzig und bin weit davon entfernt, Sex mit jemandem zu haben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich aufgrund meines behüteten Lebens etwas verpasse.”
„Was das Thema Liebe und Sex angeht, gebe ich dir recht. Andererseits solltest du deine gehobene Stellung nicht verfluchen. Ich habe so viel Leid und Elend erleben müssen … Sei froh, dass du damit nichts zu tun hast.”
Zira rückte näher an Akina heran. Sie spürte die Knie der anderen Frau an ihren Schenkeln. Jetzt legte Zira eine Hand auf Akinas Taille. Akina zuckte kurz zusammen, entspannte sich dann aber wieder.
„Gefällt es dir, wenn ich dich berühre?”
„Ja … Es fühlt sich gut an.”
„Du darfst mich auch berühren.”
Akina wusste nicht, wohin dies führen würde. Sie zitterte. Nicht vor Kälte. Sie war nervös, unruhig und fühlte sich überfordert. Sie beschloss, sich zusammenzureißen und führte ihre linke Hand unter der Decke auf den Körper der anderen Frau zu. Sie erreichte Ziras Becken und erkannte schnell, dass Zira tatsächlich unbekleidet war. Sie ließ ihre Hand hoch und runter wandern und fuhr die Konturen von Ziras Körper mit den Fingerspitzen nach. Zira rieb ihrerseits über Akinas Po und Oberschenkel und vermittelte der jungen Frau ein angenehmes Gefühl.
„Ist es angenehm für dich?”
„Ja. Es tut gut.”
Im nächsten Moment schob sich Ziras Hand unter Akinas Leibchen. Die warme Hand wanderte unter dem Stoff über Akinas Rücken und erreichte ihren Nacken. Sie streichelten sich gegenseitig, sparten aber intimere Körperteile aus.
„Wenn du möchtest, darfst du meine Brüste berühren”, schlug Zira vor.
Akina erinnerte sich an Ziras Behauptung früher mehrere Male ihren Körper verkauft zu haben. Zählten zu ihren Kunden ausschließlich Männer oder hatten sich auch Frauen an der weiblichen Pracht erfreut? Und warum bot Zira sich für eine Erkundungsreise über ihren Körper an? Wollte sie Akina einen Gefallen tun und ihr die Freude der Zärtlichkeit durch eine andere Person nahebringen? Sie entschied sich das Angebot anzunehmen. Die Hand wanderte langsam nach vorne und passierte den Bauch der anderen Frau. Mit unsicheren Bewegungen näherten sich Akinas Finger der fremden Oberweite, bis sie auf vorgewölbtes Terrain stießen. Zira rückte noch näher an Akina heran und schob ihre Hand ungefragt unter Akinas
Unterhemd. „Ich darf doch?”
Akina antwortete nicht. Sie zitterte am ganzen Körper, Sie spürte Ziras Hand ganz langsam über ihren flachen Bauch wandern. Sie streichelte zärtlich und umspielte den Bauchnabel. Es war ein schönes Gefühl und sie wünschte sich, dass die Zärtlichkeiten noch intensivere Züge annehmen würden. Akina schob ihre Hand auf Ziras Busen zu und erreichte das weiche Gewebe ihrer rechten Brust.
„Du darfst ruhig richtig anfassen. Es wird mir nicht schaden”, schlug Zira vor.
Durch die Äußerung ermutigt begann Akina die Brust der anderen Frau zu reizen. Ihre Finger strichen sanft über die Rundung. Als sie die Brustspitze erreichte, begann sie mit den Fingerspitzen an der Warze zu nesteln. Zira zuckte zusammen uns stieß einen flüchtigen Laut aus.
„Habe ich dir wehgetan?”
„Nein. Überhaupt nicht … Es hat mir sogar sehr gefallen … Zieh dein Unterhemd aus.”
Akina zögerte nur kurz. Sie wollte, dass die fremde Frau sie zärtlich berührte. Sie sollte an ihren Brüsten streicheln, sie berühren und liebkosen. Das hatte bislang noch niemand außer sie selber getan. Sie brannte auf die Erfahrung und dachte nur für einen kurzen Augenblick an Awen, der vor der Höhle schlafen musste. Wenn er wüsste, was seine Frau mit der verunglückten 20-jährigen anstellte … Sie befreite sich von ihrem Leibchen und ließ ungefragt das letzte Kleidungsstück folgen. Als Zira erkannte, dass ihre Bettgefährtin ebenfalls nackt war, grinste sie zufrieden und meinte: „So können wir uns doch viel besser streicheln.”
Ziras Hand legte sich sogleich auf Akinas Po. Sie streichelte über das Gesäß, ließ die Hand über den Rücken wandern und näherte sich dann den leichten Erhebungen der jungen Frau.
Akinas Brustwarzen waren vor Erregung steif geworden, was Zira nicht unbemerkt geblieben war. Sie begann die Knospen mit den Fingern zu zwirbeln und entlockte Akina zufriedene Laute.
„Mmmmh. Das ist angenehm.”
„Du darfst es bei mir auch machen.”
Akina ließ sich nicht zweimal bitten. Die linke Hand machte erneut Bekanntschaft mit dem fleischigen Gewebe der anderen Frau. Ziras Brüste maßen gut das Doppelte von dem, was sie selber anzubieten hatte. Es gefiel Akina, mit dem Busen der anderen Frau zu spielen. Sie hatte sich nie Gedanken gemacht ob sie andere Frauen sexuell ansprechend fand. In diesem Augenblick übte Ziras Nähe einen enormen Reiz auf ihre Gefühlswelt aus.
„Hat dich noch niemand zwischen den Schenkeln zärtlich berührt?”
Akina verneinte die Frage und spreizte einladend die Beine auseinander. Sie konnte Ziras Intention nicht fehlinterpretieren und erwartete voller Anspannung die Annäherung durch die fremde Hand.
Zira beorderte Akina in die Rücklage und legte ihr ihre rechte Hand auf die Brust. Dort streichelte sie über beide Brüste. Als Nächstes küsste sie die aufgerichteten Nippel, was Akina kurz den Atem raubte. Dann ein Kuss am Hals und auf dem Mund. Dann erneut am Busen. Akina spürte Ziras Hand den Bauch herab wandern. Jetzt legten sich die Fingerkuppen auf ihren leicht stoppeligen Venushügel. Zira wartete ab, ob die junge Frau eine Abwehrreaktion zeigen würde. Diese blieb aus. Die Hand wanderte weiter nach unten und erreichte weibliches Gefilde. Akina erwartete sie mit weit gespreizten Beinen. Sie sehnte sich nach einer intimen Berührung. Obwohl sie erst wenige Stunden zuvor etwas gegen ihre aufgeflammte Erregung getan hatte, war sie schon wieder geil.
Sie hielt den Atem an, als Zira ihre Hand an den Innenseiten der Schenkel entlang gleiten ließ. Dann wieder über den Bereich oberhalb der Spalte. Es schien, als wenn Zira bewusst das feuchtheiße Loch aussparen würde. Akina traute sich nicht sie aufzufordern, endlich ihren Finger in den sehnsüchtig wartenden Schlitz zu schieben. Dann wurden ihre Gebete erhört und Zira näherte sich den klaffenden Schamlippen ihrer jungen Gespielin.
„Du bist bereit”, stellte Zira fest und tauchte im nächsten Moment ihren Mittelfinger in Akinas feuchte Spalte.
„Oooaaaah.”
„Gefällt es dir, wenn dich jemand berührt?”
„Ja. Das ist wundervoll. Mmmmmh.”
„Und hier unten hat dich noch nie zuvor jemand berührt?”
„Nein. Es ist das erste Mal. Oh. Ja.”
„Dann genieße es”, schlug Zira vor und begann zeitgleich über Akinas Lustzentrum zu reiben.
Die junge Frau wandte sich voller Wollust hin und her. Sie stöhnte vor sich hin und verschwendete keinen Gedanken an Awen, der durch ihre Freudenlaute erwachen könnte. Nach einer Weile ließ Zira von ihr ab. „Willst du es bei mir auch versuchen?”
Akina war auf bestem Wege gewesen, einen weiteren nächtlichen Höhepunkt zu erreichen. Sie hätte Zira liebend gerne zum Weitermachen aufgefordert. Sie wollte sich aber auch bei der anderen Frau revanchieren. Und sie war neugierig zu erfahren, wie es sich anfühlte wenn man in die Weiblichkeit einer anderen eintauchte. Wozu sie sich damals bei ihrer Freundin nicht getraut hatte, nahm sich Akina nun vor. Sie drehte sich auf die Seite und führte ihre Hand zwischen Ziras Schenkel. Zira hatte eine seitliche Liegeposition eingenommen und ihr rechtes Bein angewinkelt. Auf diese Weise konnte Akina ungehindert an ihren Schoß gelangen.
Sie erreichte buschiges Schamhaar. Akina ließ ihre Finger darin spielen. Sie nahm vereinzelte Erregungstropfen an den Haaren wahr. Langsam näherte sie sich der Stelle, wo die Haare nicht wuchsen und hatte schließlich Ziras einladende Spalte erreicht. Akina schob den ausgestreckten Mittelfinger zwischen die Schamlippen. Das feuchte Gewebe schloss sich um ihren Finger. Zira stöhnte auf. Ihr Unterleib zuckte vor. Akina stieß ihren Finger soweit es ging in die feuchte Tiefe.
„Aaaaah. Ja … Oooah.”
Durch Ziras Lustbekundung animiert variierte Akina ihr Fingerspiel und konzentrierte ihre
Streicheleinheiten auf den harten Kitzler der anderen Frau.
„Das machst du gut … Mmmmh.”
Die Nässe und Wärme in Ziras Spalte überraschte Akina. Ihre Bettgesellin musste unglaublich erregt sein.
Sie bemühte sich weiter um die Bedürfnisse der erfahrenen Frau und spürte dann Ziras Hand zwischen ihre Schenkel wandern. Akina spreizte die Oberschenkel auseinander und lud Zira ein sich zu revanchieren. Der Finger drang durch die Hautläppchen und legte sich auf den empfindsamen Punkt in Akinas Innern.
„Aaaah.”
Während Akina Zira fingerte genoss sie das Spiel an ihrem Pfläumchen und stöhnte ihre Erregung in den dunklen Raum. Vergessen war ihre missliche Lage, in die sie geraten war. Vergessen war die Angst und die Befürchtung nie mehr nach Hause zu gelangen. Hier und jetzt zählte nur der geile Moment, den sich die beiden Frauen gegenseitig bereiteten. Nie zuvor hatte jemand ihre heiligen Hallen betreten. Jetzt wütete der fremde Finger in ihrer Muschi und Akina wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Zira sie zu ihrem Höhepunkt bringen würde.
Ziras stetige Seufzer wiesen auf das Zusteuern auf einen eigenen Glücksmoment hin. Immer wieder rutschte Akinas Finger durch den glitschigen Schlitz. Es schien sich immer mehr Lustsaft über ihre Finger zu ergießen. Zira war erregt. Sie war geil. Akina wollte sie glücklich machen. Das gelang. Plötzlich zuckte Zira unkontrolliert hin und her. Ihr Stöhnen wurde lauter. Ihre Reaktion war eindeutig. „Ich komme … Jaaa. Mmmmh.”
Akina bemerkte die Veränderung an ihrer Partnerin. Zira schien nur noch ein zuckendes Bündel Lust zu sein, die ganz in ihrer Ekstase gefangen war. Sie nahm sich vor Ziras Freudenmoment zum Ende zu bringen und fand sich damit ab, dass die andere Frau angesichts ihrer Lage Akinas Bedürfnisse für den Moment vernachlässigte. Es dauerte eine Weile bis Zira sich beruhigte und in ruhigerem Fahrwasser fuhr. Sie atmete schnell und unregelmäßig. Ihr Körper war verschwitzt. Er war warm. Zira war erschöpft aber befriedigt.
Sie drückte sich an Akina und legte ihr den Arm um den nackten Leib. „Das war unglaublich … Das hast du gut gemacht.”
„Schön, dass es dir gefallen hat.”
„Gefallen ist gar kein Ausdruck. Es war wundervoll. Und du willst keine Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht haben?”
„Vielleicht bin ich ein Naturtalent”, fand Akina. Sie wartete ab, ob sich Zira bei ihr revanchieren würde. Als dies nicht danach aussah, fragte sie: „Zira …?”
„Ja?”
„Ich war noch nicht so weit.”
Ein Lächeln umspielte die Mundwinkel der anderen Frau. „Es tut mir leid, dass ich deine Bedürfnisse aus den Augen verloren habe … Du hast bestimmt noch nicht die Zunge einer anderen Frau zwischen deinen Schenkeln gespürt, oder?”
Am nächsten Morgen erwachten beide Frauen in ihrem Bett. Sie hatten sich nicht die Mühe gemacht sich anzukleiden. Als Awen die Höhle betrat und Akinas nackten Oberkörper unter der Decke herausragen sah, lächelte er belustigt. Er hatte das Liebesspiel seiner Frau mit der jungen Fremden mitbekommen. Ihr Stöhnen war zu energisch gewesen, als dass er hätte friedlich schlafen können. Für einen Moment hatte er mit dem Gedanken gespielt sich zu beteiligen. Dann aber hatte er gemeint, dass seine Frau alleine mit Akina zurechtkommen würde. Jetzt stand er vor dem Bett und musterte die sich rekelnden Frauenkörper auf der Matratze.
„Guten Morgen, mein Liebling”, begrüßte Zira ihren Mann. Akina vertrieb den letzten Schlaf aus ihren Gliedern und richtete sich auf. Als ihr gewahr wurde, dass sie Awen ihre blanken Brüste zur Schau bot zog sie die Decke an sich und starrte den muskulösen Mann unsicher an.
„Wie geht es dir, Akina?”
„Es geht mir gut, Awen … Hast du dir schon überlegt wie wir mich wieder in die Stadt zurückbringen?”
„Immer mit der Ruhe. Mir wird schon etwas einfallen … Ich denke, dass es auf einen Tag nicht ankommt. Dein Aufenthalt stellt sich doch als recht angenehm heraus.”
Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Raum. Akina sah ihm irritiert nach. Dann dämmerte ihr, dass er auf das Liebesspiel von ihr mit seiner Frau angespielt hatte. Zira warf ihr ein Lächeln zu und meinte: „So laut, wie wir waren, musste er uns ja hören.”
Sie erhob sich aus dem Bett und streckte sich. Ihre Brüste reckten sich keck nach vorne.
„Ist er jetzt sauer auf mich?”
„Warum sollte er?”
Akina sah sie fragend an. Zira grinste und erklärte: „Awen empfindet dich nicht als Bedrohung. Wenn du ein Mann wärst, würde das anders aussehen.”
Akina fragte sich, ob sie ihren festen Liebespartner so einfach mit jemandem teilen würde. Sie glaubte nicht, dass sie es so locker wie Awen und Zira nehmen würde.
„Lass uns erst einmal zur Quelle gehen, um unsere Lebensgeister zu wecken”, schlug Zira vor. Akina blickte der anderen Frau nach, die keine Anstalten machte sich etwas anzuziehen. Als Zira die Höhle verlassen hatte, erhob sich Akina aus dem Bett und folgte ihr zögernd. Sie hatte den kleinen See innerhalb des Berges bereits am Vortag kennengelernt. Er wurde von einem kleinen Bach gespeist, der aus über ihnen liegenden Felsschichten entsprang. An anderer Stelle verschwand das Wasser im Felsgestein. Der See maß gut und gerne fünf mal fünf Meter. Ihn benutzten Zira und Awen zum Baden und sich zu erfrischen.
Akina stellte erleichtert fest, dass Awen nicht zugegen war. Zira begab sich in das kalte Wasser und tauchte mit dem Kopf unter. Akina stieg mit ihren Füßen hinein und wusch die wichtigsten Stellen ihres Körpers. Der See war zu kalt, als dass sie in ihm schwimmen wollte. Kurz darauf kehrten die Frauen in die Höhle zurück. Awen hielt sich darin auf und zündete das Feuer an der Feuerstelle an. Akina stellte fest, dass er ein weiteres Tier erlegt hatte, das offenbar ihr Frühstück darstellte. Sie bemerkte seinen prüfenden Blick auf ihren nackten Körper und aus irgendeinem Grund schämte sie sich nicht für diesen. Sie hatte den Eindruck, dass der muskulöse Mann neugieriges Interesse an ihrem zerbrechlich wirkenden Körper gefunden hatte. Im Gegensatz zu Zira war Akina zierlich gebaut und hatte kein Gramm Fett am Leib. Sie war schlank und drahtig. Ihre kleinen Brüste passten zum Rest ihres Körpers. Akina erwischte sich bei dem Gedanken, ob ihm ihre Brüste gefielen.
Zira schlug vor Akinas bisherige Kleidung zu säubern. Solange sollte sie Sachen von ihr tragen. Sie aßen gemeinsam vor dem Eingang der Behausung und unterhielten sich über ihr jeweiliges Leben. Akina berichtete von ihrem Zuhause und erzählte, wie es zu ihrem Ausflug mit dem Raumgleiter gekommen war. Im Gegenzug erfuhr sie wie das Paar die Flucht in die Einöde angetreten hatte. Awen und Zira waren in einer Nacht- und Nebelaktion aufgebrochen und hatten nur wenige ihrer Habseligkeiten mitnehmen können. Ein guter Freund hatte sie mit seinem Fahrzeug aus der Stadt befördert. An den Grenzen zur Einöde waren sie auf sich allein gestellt. Dank alter Karten wussten sie, dass es in bestimmten Gebieten des Outlands Überlebenschancen gab. Sie benötigten Wasser und mussten jagen können. Sie waren nach tagelangem Marsch hier gelandet und hatten sich ihre Behausung im Laufe der Zeit eingerichtet. Da sie kein richtiges Bett mitnehmen konnten, hatten sie einen großen Stoffbezug mit Sand und Strauchwerk gefüllt. Ein paar Gegenstände zum Kochen und Braten konnten sie mitnehmen. Ebenso Decken und Kleidung. Seit etlichen Monden lebten sie zurückgezogen und auf sich selber angewiesen. Es war kein komfortables aber sicheres Leben. Sie waren zusammen. Das war das Wichtigste.
Akina neidete dem Paar ihr gemeinsames Leben. Sie selber lebte im Luxus, aber ohne Partner und Liebe. Sie fragte sich, ob sie wirklich besser dran war als Awen und Zira in der Einöde. Was Akinas Rückkehr in die Stadt anging, machte Awen ihr Hoffnung. Einen halben Tagesmarsch entfernt lag eine Schienenstrecke, die Egoria mit anderen Städten verband. Awen glaubte zu wissen, dass mehrmals am Tag unbemannte Schnellzüge zwischen den Städten verkehrten. Möglicherweise bestand Hoffnung, dass sich Akina bemerkbar machen könnte. Es musste in jedem Fall sichergestellt werden, dass Awen und Zira zu keiner Zeit Gefahr liefen entdeckt zu werden. Die Information beruhigte Akina. Eigenartigerweise drängte es sie nicht, die Möglichkeit sogleich in Angriff zu nehmen. Gestern wollte sie noch so schnell wie möglich von hier verschwinden. Nachdem sie Awen und Zira besser kennengelernt hatte, hatte sie es nicht mehr eilig.
Den Vormittag über begleitete Akina Awen auf seiner Erkundungsrunde. Er hatte an mehreren Orten Fallen aufgestellt, mit denen er kleine Tiere fing, die hinterher als Hauptspeise dienten. Akina erfuhr, dass Awen Wurzeln und Pflanzen sammelte, aus denen Zira etwas einigermaßen Schmackhaftes zubereiten konnte. Sie betrachtete den großen Mann neu