Daniela, die sich Dany nannte, hatte schon etwas von einer Katze. Ihr Gesicht war nett, würde ich sagen. Nicht auffällig, aber nett. Es hatte allerdings mit dem Vergleich zu einer Katze nichts zu tun. Die Ähnlichkeit kam durch Danys Bewegungen. Fließend, wie eine Katze, die auf leisen Sohlen angeschlichen kommt, mit einem Katzenbuckel protestiert, oder Beine umschmeichelt. Natürlich konnte sie auch fauchen, aber sie schnurrte lieber.
Das war auch Resa aufgefallen. Theresa, um genauer zu sein, war im Vergleich zu Dany eher die rassige Stute im Stile einer Spanierin und Resa erkannte Danys geheime Gelüste sofort. Nennen wir es weibliche Intuition, Hellsichtigkeit, Empathie. Ideale Voraussetzungen, dass sich die beiden Frauen auf Anhieb verstanden.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich nicht nur eine lebendige Beziehung entwickelte, sondern auch ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Unklar war nur, wer dieses Verhältnis dringender benötigte. War es Dany, die sich von Anfang an auf ihre Art anpasste, oder war es Resa, die schon immer der Meinung gewesen war, dass die ganze Welt nach ihrer Pfeife tanzen musste? Des Rätsels Lösung heißt sowohl als auch.
Doch genug der trockenen Theorie, beschäftigen wir uns mit der saftigen Praxis.
Dany sah den Brief, der an sie adressiert war erst nach dem Frühstück. Der Tag hätte wohl einen anderen Verlauf genommen, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre. Aber es war nun mal nicht zu ändern, dass Dany dadurch die Zeit davonlief und sie nicht im Traum daran dachte, dass es nicht bei einer Sbopping-Tour bleiben würde.
Die Anregungen für einen Shoppingtag, wie Resa es formuliert hatte, waren genau und gut verständlich. Sie lockten Dany dabei zu sein, wie es nur Resa konnte. Daher ließ Dany alles stehen und liegen und rannte zur U-Bahn. Auf Gleis 2 sollte sie sich neben dem Fahrplan auf die Bank setzen und darauf achten, dass man ihr nicht unter das Kleid, beziehungsweise zwischen die Beine sehen konnte.
Ein Anspruch, der nicht ganz einfach zu erfüllen war. Resa wusste natürlich genau, dass Dany figurbetonte Kleider liebte, die etwa eine Handbreit über dem Knie endeten. Einfarbig mussten sie sein und sie bevorzugte schwarz. Nicht allzu sehr ausgeschnitten und nach Möglichkeit vom Dekolleté bis zum Rocksaum mit unauffälligen Knöpfen ausgestattet.
Nichts außergewöhnliches also, das zwangsweise den Blick der Männer auf sich gelenkt hätte. Doch für Dany fühlte es sich auf Gleis 2 ganz anders an. Permanent zupfte sie am Rocksaum und verhinderte, dass auch nur ein Stückchen Haut zu viel über ihren Knien zu sehen war.
Insbesondere, wenn eine U-Bahn angehalten hatte, sich die Türen öffnete und sie sich im Klaren war, dass sie genau gegenüber den aussteigenden Fahrgästen saß, überschlugen sich ihre Gedanken. »Sieht der was? Ich muss die Beine übereinander schlagen, damit ich auf gar keinen Fall breitbeinig sitze. Nein, um Gottes Willen, dann spannt das Kleid ja noch mehr. Dann sieht der erst recht darunter.«, rotierten ihre Gedanken.
Resa genoss Danys inneren Konflikt, den sie heraufbeschworen hatte aus sicherer Entfernung. Nach der dritten U-Bahn, als Dany immer hektischer wurde, beschloss Resa die nächste Runde einzuläuten. Sie kam winkend und gestikulierend auf Dany zu und setzte sich neben sie.
„Prima, dass Du es einrichten konntest. Ich freue mich schon riesig auf unsere Shoppingtour. Tust Du mir einen Gefallen?” Dany war erleichtert, dass ihr Martyrium beendet war und ließ sich viel zu einfach überrumpeln. „Ja klar, alles was Du willst.” Verhängnisvoll, denn die nächste Ansage trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht.
„Gib mir bitte Dein Höschen.” „Ich kann doch nicht, wie stellst Du Dir das vor?” „Hintern hoch, unters Kleid greifen, Höschen runter ziehen, bücken, raus schlüpfen und dann in meiner Einkaufstasche verstauen. – Tust Du es mir zuliebe?”
Sie ergänzte: „Im Moment sieht uns ja fast niemand und bevor die nächste U-Bahn kommt.” Dany seufzte. „Das gehört sich doch nicht.” „Ach was. Wir wollten doch einen geilen Tag erleben und die Leute sind doch viel zu beschäftigt um darauf zu achten, ob Du was drunter hast. Mir zuliebe, okay?” Das Höschen landete nicht ganz so unauffällig wie Dany gehofft hatte in der Tasche. „Danke, Du bist ein Schatz, Dany.”
Die Fahrt mit der Bahn zum Einkaufszentrum war völlig unspektakulär. Doch dort wurde es wieder interessant. Resa steuerte die Dessous an und deckte Dany mit Reizwäsche ein, bevor sie ihre Freundin in eine Umkleidekabine bugsierte. „Schau nur wie geil Du aussiehst. Schenke ich Dir alles, wenn Du mir versprichst zu tun, was ich möchte.”, erklärte Resa.
„Ach jetzt verstehe ich. Das wird wieder eines Deiner Spielchen.” „Und geil wird es, richtig geil. Versprichst Du es mir?” Dany dachte nach. Bisher hatte es Resa immer fertig gebracht sie mit ihren ausgefallenen Ideen zu erregen, in ihr das ersehnte Kribbeln auszulösen und ihr atemberaubende Orgasmen zu bescheren. Warum also nicht?
„So richtig alles was Du sagst? Widerspruchslos, auch wenn es versaut ist?” „Sogar wenn es hoffnungslos versaut und schweinisch ist.” Resa steckte Dany ohne Vorankündigung die Zunge in den Mund und griff in den Stringtanga, den Dany gerade anprobierte. Innerhalb kürzester Zeit flossen die Säfte und Dany schnurrte wie ein zufriedener Stubentiger.
„Ja?”, fragte Resa nach als Dany die Zuckungen ihrer Möse genoss. „Ja, ich verspreche es.”, hauchte sie und wurde mit einem weiteren Zungenkuss belohnt.
Fröhlich trällernd ging es ins nächste, lustvolle Abenteuer, nachdem Resa die Dessous bezahlt hatte und Dany unter ihrem Kleid komplett nackt war. Die nächste Bank wartete bereits und Dany schlotze an einem Eis, als Resa in den Tiefen ihrer Tasche kramte. „Was suchst Du denn?” „Hab es gleich, besser gesagt ihn. Der hat Dir doch seither immer Spaß gemacht.”
„Sage mir jetzt aber bitte nicht, dass ich mir hier vor dem Einkaufszentrum auf dieser Bank und vor allen Leuten den blauen Dildo. – Nein, ist das wirklich Dein Ernst? Ich fasse es nicht. Schau Dir nur die beiden Typen an. Die ziehen uns eh schon mit den Augen aus. Die kriegen das doch voll mit.” „Sollen sie ja. Du hast es versprochen, also schieb ihn Dir rein. Ganz rein, so dass er nicht raus flutscht.”
Dany wäre niemals auf so eine verrückte Idee gekommen, aber es war gerade das Außergewöhnliche, das sie reizte. Im tiefsten Inneren ihrer angeborenen Geilheit war es das Verbotene, dem sie sich nicht widersetzen konnte.
Betont auffällig drückte ihr Resa den Gummipimmel in die Hand und nickte ihr aufmunternd zu. „Mist, ich will ja, aber das geht so nicht.”, ächzte sie beim Versuch den Beglücker zu verstauen. „Dann musst Du eben das Kleid aufknöpfen. Soll ich Dir helfen?” Resa wartete nicht auf eine Antwort, sondern handelte.
Im Nu waren die unteren Knöpfe aufgeknöpft, das Kleid aufgeklappt und die Beine auseinander gedrückt. Dany war verblüfft und erstarrte. „Du darfst gerne noch eine Weile so sitzen bleiben. Aber ich würde mir an Deiner Stelle das Ding schleunigst rein stecken und das Kleid zuknöpfen.”, lästerte Resa und brachte Dany damit auf Trab.
Dany stöhnte verzweifelt, aber der Dildo verschwand an Ort und Stelle und schneller als gedacht saß sie weder gesittet auf der Bank und presste die Beine aneinander. „War doch gar nicht so schwer, oder?” „Und jetzt? Soll ich hier einfach so rumsitzen?” „Das wäre ja Verschwendung. Stehe besser auf. Ein paar Schritte tun Dir gut. Sagen wir bis zum Eisstand dort vorne und zurück?”
„Ich wusste, dass da noch was kommt.”, sie stand auf und machte den ersten, vorsichtigen Schritt. „Aufpassen, er soll drin bleiben und Dany”, selbige drehte sich um und schaute Resa hilfesuchend in die Augen, „wenn Du schon bei den Jungs vorbeikommst, dann greif Ihnen in den Schritt und sage Ihnen, dass heute leider schon voll ist, dass Du aber morgen noch zwei Einschubmöglichkeiten frei hast.”
Nur mit viel Mühe und Angstschweiß auf der Stirn hatte Dany den Dildo in sich behalten können. Sie stand vor Resa und war stolz darauf, dass sie deren Anweisungen ausgeführt hatte. „Liebes Mädchen, so liebe ich Dich.” Sie griff Dany unter den Rock, zog den Zauberstab heraus und hielt ihn ihr vor die Nase. „Abschlecken.”
»Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. Jetzt denken sowieso schon alle, dass ich eine dreckige Bitch bin.«, dachte Dany und gehorchte. „Sehr schön. Ab damit in meine Tasche, Liebes. Dieses war der erste Streich und der Sexshop folgt zugleich.” Sie hakte sich bei Dany unter und mit großen Schritten ging es in Richtung Fußgängerzone.
„Muss das sein?”, versuchte Dany vor dem Sexshop zu protestieren, aber Resa zog sie ohne zu antworten in den Laden. „Entschuldigung, wo findet meine Freundin denn Sadomaso-Utensilien?” „Darf ich es Ihnen zeigen? Was benötigen Sie denn?”, antwortete die Verkäuferin auf Resas Frage.
Dany wurde heiß und kalt, als sie im Nebenraum ankamen. Mehrere Männer standen vor den Regalen und gaben entsprechende Kommentare ab, die sich auf Dany bezogen, die mit knallrotem Kopf zu Boden starrte.
„Das sieht doch gut aus, Liebes. Wie geschaffen für Dich.” Das Interesse der Männer konzentrierte sich auffallend auf die beiden Frauen. „Exquisit.”, kommentierte die Verkäuferin. „Das ist unser Hand-Halspranger nach mittelalterlichem Vorbild. Ideal für Liebhaber von Stahlbondage. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, dass das Modell durch Innenpolster am Halsring einen ausgezeichneten Tragekomfort aufweist.”
Dany wollte im Boden versinken. „Die Ausleger, die die Hände abgewinkelt nach oben fixieren sind individuell einstellbar. Ṃittels dieser Stellschrauben lässt sich der Abstand Hals zu Handgelenken stufenlos regulieren. Selbstverständlich sind die Handgelenkmanschetten am Ende der Teleskopstangen austauschbar. Ich berate Sie gerne bezüglich Durchmesser der Metallschellen und Verschlussmöglichkeiten. Darf ich Ihnen behilflich sein den Pranger anzulegen und sich von Optik und Qualität zu überzeugen?”
Resa hatte Blut geleckt und alle beschwörenden Blicke und klagenden Laute halfen Dany nicht ihrem Schicksal zu entkommen. Der Pranger schloss sich um ihren Hals und fixierte ihre Arme in ‚Händehoch-Position‘. „Ein bezaubernder Anblick, kann ich da nur sagen. Man wird Sie um ihre Sklavin beneiden.” Dany schluchzte. „Und Sie werden begeistert sein, wie zuverlässig die Fixierung ihre Gespielin in Schach hält.”
„Resa, bitte.” „Aber sicher, Liebes, wie könnte ich Dir diesen Wunsch abschlagen?” Dany reagierte mit befreitem Aufatmen und dankbaren Blicken. „Selbstverständlich darfst Du Dein neues Spielzeug anbehalten.” Der Laut, der durch den Raum hallte ist nicht zu beschreiben und Resa erfasste ein Hochgefühl, das ihr fast einen Orgasmus schenkte.