Tolga spürt, wie sie warm ausläuft und die Wärme anfängt von seinen Hoden zu tropfen. Ein wenig läuft ihm auch am Oberschenkel entlang.
Was es auch ist, diese Frau WILL ihn. Und er würde am liebsten auch in ihr explodieren…
Ihre stöße werden heftiger, ihre Atmung dünner… Sie legt sich auf den Rücken und drückt Tolga an sich, keuchend wippt sie sich gegen ihn, drückt ihn fest ans ich, mit ihren Beinen. Tolga schwitzt am ganzen Körper und fühlt wie sie am Gipfel ankommt.
Cansu kommt, sie kommt sehr hart – ihre Extase lässt Tolga keine Chance, er will auch kommen, aber sie drückt ihn weiter in sich hinein – sie will es…
Tolga explodiert, all der Stress, all die Lust.
Er spürt Cansus Biss an seiner Schulter, greift fest in das Bett hinein und drückt seine ganze Ladung in sie, diese wunderbare Frau.
Sie fallen erschöpft und schwitzend nebeinander. Sie küsst ihm über seinen warmen Körper und er drückt ihren Körper an seinen.
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Cansu musste wieder zur Arbeit, also duschten sie gemeinsam und Tolga ließ noch ein kleines Brunch für Zwei ins Zimmer liefern. Sie sprachen noch ein wenig miteinander, lachten und … irgendwie war da eine Chemie.
Tolga dachte daran, wie merkwürdig das ist: Sie war ihm nicht aufgefallen vorher und doch, ergriff Sie die Initiative, weswegen er auch froh war.
Normalerweise war er DER Macher.
DER Held.
DER Mann.
Früher hätte er so eine Frau nie übersehen. Aber “früher” ist auch verdammt lange her, was? Es kommt ihm vor wie eine Ewigkeit, eine quälende Ewigkeit.
Tolga hatte eine Karriere im HumanResources Bereich, bevor er sein altes Studium der Mechanik aufgriff und beendete.
Er war so sehr damit Beschäftigt, sich zu stählern, dass er am Ende nicht nur so schimmerte wie Eisen, sondern – auch so plump wurde.
Längere Zeiten im Büro, zerbrechende Beziehungen, innere Dämonen von einem anderen Leben noch weiter davor, die ihn nicht in Ruhe liessen… Ein Trip. Keine Karriere, sondern ein Trip.
Es ist etwa 16 Uhr – die perfekte Zeit für einen Drink!
Da ist diese Bar, direkt am Strand. Ein sehr uriges Kolonialdesign, sehr ansprechend. Passenderweise ist der Besitzer ein Engländer.
Dick, rote Bäckchen und eine Halbglatze, etwa fünfzig Jahre alt. Um seinen Büffelnacken hat er eine dicke Kette.
Mit einem rauchigem Akzent fragt er, was er liefern könnte.
“Scotch.”
“Aye! Here ya go!”
Tolga zahlt und dankt, der schwitzige Mann geht seiner Arbeit nach, da fällt schon eine Frau aus der Küche, paar Jahre jünger als der Mann. Sie bringt neue Gläßer.
Schlank, zierlich, blond mit angegrautem Ansatz, aber noch immer extrem attraktiv.
“Aye! Ellen! -” Der Rest geht in einem bizarren Slang-Kauderwelch unter.
Da ist kein Feuer mehr, kein Temperament. Beide zerfressen von der Arbeit. Die Ringe deuten auf Ehepaar hin, die Stimmung eher auf Eiswürfel.
Ellen´s haselnussfarbene Augen treffen auf Tolga. Sie merkt, dass er zu den Touristen gehört, aber spürt auch diesen anderen Vibe in ihm.
Tolga lächelt ihr zu, hebt sein Glaß und gibt ein herzliches, aber lockeres “Cheers!” von sich.
Sie läuft zu ihm, ihre Wesepentailen kommen in Schwung…
“Hey there… I´m Ellen.”