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Sex & Crime (Zauberhafte Schwerkraft)

Sex & Crime (Zauberhafte Schwerkraft)



Das ist mir auch noch nie passiert”, lächelte die Frau und setzte sich, ein Bein unter das andere schlagend, auf die Bettkante.

Der junge Mann, inmitten zerwühlter Laken liegend, die Arme lässig hinter dem Kopf verschränkt, blickte in die Augen der Frau an seiner Seite. “Was ist dir noch nie passiert? Hast du deinen Mann etwa noch nie betrogen? Willst du das sagen?”

“Nein. Das meine ich nicht. Das ist mir schon einmal passiert.” Zärtlich strich sie über seinen Penis, der blutgefüllt, aber nicht erigiert, auf seinem Oberschenkel lag. “Was ich damit sagen will, ich habe noch nie einem Mann erlaubt, in meinen Mund zu ejakulieren.”

“Du hast es mir nicht erlaubt, du hast darum gebettelt”, korrigierte er sie mit einem Lächeln.

“Sag so etwas nicht”, genierte sie sich. “Es ist … Schmutzig!”

“Wenn es wirklich schmutzig wäre, hättest du es doch nie getan. Oder?”

Sie schaute ihn mit verträumtem Blick an. “Über deine Komplimente muß ich immer erst nachdenken. Du verpackst sie wie ein kleines Geschenk, welches man seiner Liebsten im Restaurant verstohlen zuschiebt. Das ist schön! Das gefällt mir!”

“Und? War es denn so schlimm?”

Sie schüttelte den Kopf und fühlte, wie das Blut ihre Wangen rötete. Verschämt hielt sie die Hand vor den Mund. “Es war schön! Schön schmutzig!” Sie kicherte wie ein Schulmädchen.

Während sie seine Hoden vorsichtig in der hohlen Hand hielt und mit ihnen spielte, betrachtete er sie genauer. Ihr Alter war schwer zu schätzen, lag aber sicherlich deutlich jenseits der 50. Vielleicht sogar nahe der 60. Ihre Figur, schlank, fast hager, zeugte von eisernem Willen und regelmäßigem Sport. Er hatte die Kraft ihrer Arme gespürt und tippte auf Tennis. Das würde auch ihre schlanken und dezent muskulösen Beine erklären, auf die manch Zwanzigjährige sicherlich neidisch wäre. Kleine Lachfältchen in den Mundwinkeln und um die Augen verliehen ihrem Gesicht eine sympathische Ausstrahlung. Die Haare, pechschwarz und ölig glänzend, erinnerte ihn an Mireille Mathieu, eine französische Chansonette, die er wenige Tage zuvor im Fernsehen gesehen hatte. An Schmuck trug sie eine einreihige, eng am Hals anliegende Perlenkette und einen schlichten Platinreif am rechten Ringfinger. Die Hände waren manikürt, die Nägel, wie die der Füße, blasrosafarben lackiert.

Während sie noch mit seinen Hoden spielte, nahm er eine Hand hinterm Kopf hervor und zog ihren Arm nach unten, den sie, seit sie sich neben ihn gesetzt hatte, über den Brüsten hielt.

“Ich mag das nicht”, sagte sie leise und widersetzte sich halbherzig seinem Griff. “Ich fühle mich nicht wohl, wenn du sie so anstarrt”, bettelte sie.

“Dabei sind sie so wunderschön.” Er strich mit dem Handrücken sachte über ihre Hängebrüste. Ihre Form glich leeren, faltigen Wasserschläuchen, nur daß sich an ihren Spitzen dicke, himbeergroße Warzen befanden. Sie nahm eine Brust, die wie eine Teigtasche in ihrer Hand lag, und schaute ihn mit krauser Stirn nachdenklich an. Mit sanfter Gewalt zog er sie über sich, saugte ihre Nippel abwechselnd und flüsterte kaum hörbar: “Ich würde gerne davon trinken. Würdest du mir das erlauben?”

“Du bist ein Kindskopf”, lachte sie gehemmt auf und entzog sich seiner Umarmung. Sie unterstützte mit beiden Händen ihre Brüste, und wog sie, wie man am Marktstand das Gewicht eines Gemüses schätzte. “Früher einmal konnte ich damit Nüsse knacken. Aber nach dem letzten Kind war plötzlich die Luft raus. Im wahrsten Sinn des Wortes. Und seitdem verstecke ich sie, wann immer es geht.” Sie schaute in Gedanken verloren auf den vor ihr liegenden Adonis. Ein schwaches Lächeln zog über ihr Gesicht, als sie seinen Penis sah, der sich zuckend langsam aufrichtete. “Mein Mann mag sie noch nicht einmal mehr anfassen, aber dir scheinen sie wirklich zu gefallen. Oder sagst du das jetzt nur, weil ich es hören möchte?”

Anstatt ihr zu antworten, griff er blitzschnell nach der Beere, die ihm am nächsten war, hob damit ihre schlaffe Brust an und sagte: “Mir würden hundert schöne Sachen einfallen, die ich damit tun wollte. Ach was sag ich: Tausende!”

Sie gab ihm einen Klaps auf die Hand und brachte sich lachend in Sicherheit. Nach einer Weile hörte er durch die offene Tür des Badezimmers das Rauschen der Toilettenspülung, dann ein Plätschern im Waschbecken. Als sie ins Zimmer trat, ruhte für einen kurzen Moment ihr Blick auf dem rauchenden Mann im Bett. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, und er hatte den Eindruck, als wolle sie ihm etwas sagen. Statt dessen griff sie nach ihrem Slip, der zusammen mit ihren übrigen Sachen auf einem Stuhl lag. Es war ein steifes Miederhöschen, welches ihr bis an den Bauchnabel reichte. Hautfarben, mit mehreren Strapsen versehen, erinnerte es ihn an die Unterwäschemode der 40er oder 50er Jahre. Als sie sich vorbeugte, um mit beiden Händen die letzten Falten aus ihren Nylons zu streichen, sah er ihre schlaffen Brüste bei jeder ihrer Bewegungen hin und herschaukeln. Sie schaute zur Seite und sah in seinen Augen offene und ehrliche Gier. Diesmal gewährte sie ihm das Anschauen, bis sie, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, die Hakenleiste des Büstenhalters schloß, der in Form und Farbe zur Miederhose paßte.

Angezogen mit einem grauen Kostüm, jetzt wieder ganz Geschäftsfrau, setzte sie sich noch einmal neben ihn. Mit dem Fingernagel zog sie eine kaum sichtbare Spur quer über seine Brust. “Sehe ich dich wieder?”

“Wann immer du willst. Meine Nummer hast du, Mon Cheri.”

“Du lügst, ohne dabei rot zu werden.”

“Nein. Ich lüge nicht. Ich meine es ernst.”

“Du bist lieb.” Als sie sah, wie er sich aufsetzen wollte, drückte sie ihm die Hand auf die Brust. “Du kannst dich ruhig noch etwas ausruhen. Das Zimmer ist bis morgen früh bezahlt.” Er nickte, sah sie aufstehen und zur Tür gehen. Die Klinke in der Hand, drehte sie sich noch einmal um. “Ich weiß weder deinen Namen, noch wie alt du bist.”

“Sascha. Und ich bin 24 Jahre alt. Und du?”
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Sie lachte, und es war ein glockenhelles Lachen, das sie ihm mit keckem Gesicht entgegenschleuderte. Sie öffnete die Tür, warf ihm einen letzten Kuß zu und verschwand.

*

Julia Müllerschön fuhr, nachdem sie das Hotel verlassen hatte, auf direktem Weg nach Hause. Kurz hinter der Autobahnabfahrt verließ sie die Straße, bog auf einen kleinen Parkplatz ein, und hielt vor einem ausrangierten Marktwagen, dessen Lackierung ebenso pockennarbig war, wie die wettergegerbte Haut seines Besitzers.

“Guten Tag, gnädige Frau.” Der Mann tippte sich an die Schirmmütze, die er ständig trug. Egal ob es stürmte, schneite, oder die Sonne vom Himmel brannte. “Was darf es denn heute sein? Ich hätte wundervolle Tulpen. Die nehmen Sie doch so gerne.”

Julia lächelte ihn an. Sie zeigte auf einen verbeulten Blecheimer, der mit roten Rosen gefüllt war. “Die sind wunderschön. Machen Sie mir davon bitte ein Dutzend fertig?”

“Aber gerne doch.” Geschickt zupfte er zwölf Rosen heraus, kürzte sie mit einer Gartenschere auf die gleiche Länge, wickelte sie in Cellophan ein und zeigte sie Julia zur letzten Begutachtung.

“Perfekt!” Sie reichte ihm einen Geldschein. “Stimmt so.”

Während er den Schein zu den vielen anderen in seinem Portmonee steckte, grinste er Julia mit lustigen Augen an. “Wissen Sie eigentlich, daß ich den schönsten Job der Welt habe?” Als er Julias fragenden Blick sah, erklärte er: “Na, es gibt doch wohl niemanden sonst, der so vielen hübschen Frauen Blumen überreichen darf. Oder kennen Sie noch einen?”

“Nein”, schüttelte Julia den Kopf. “Da haben Sie sicherlich Recht. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag … Sie Romeo!” Sie lachte, während sie ihren Rosenstrauß in den Kofferraum legte.

Es dauerte einen kurzen Moment, bis das schwere, schmiedeeiserne Tor zur Seite gefahren war, und Julia den Wagen über die mit weißem Kies bedeckte Einfahrt lenkte. Sie atmete auf, da sie den Wagen ihres Mannes weder in der Garage, noch vor dem Haus stehen sah.

Mit dem Rosenstrauß in der Hand betrat sie die Eingangshalle. Für einen kurzen Moment kam bei ihr etwas Wehmut auf, als sie an die Zeit dachte, als die Kinder noch im Haus lebten. Das Tapsen ihrer Füße, wenn sie aus ihren Zimmern gelaufen kamen, um sie zu empfangen, zu herzen und sie mit tausend Fragen bombardierten. Inzwischen waren ihre Kinder erwachsen, ausgezogen, und bis auf Doreen, das Nesthäkchen, welches noch studierte, hatten sie eigene Familien, um die sie sich liebevoll kümmerten.

In ihrem Schlafzimmer angekommen, die Eheleute hatten seit einigen Jahren getrennte Lebensbereiche, streifte Julia ihre Schuhe von den Füßen, legte ihre Handtasche aufs Bett und ging ins angrenzende Badezimmer, wo sie die Rosen fürs Erste ablegte. Sie zog sich aus, warf ihre Unterwäsche in den Bastkorb für Schmutzwäsche, drehte die Wasserhähne der Wanne auf, prüfte die Temperatur und gab etwas Badeschaum ins Wasser. Aus ihrem Arbeitszimmer holte sie das Telefon, nahm noch Zigaretten und einen Aschenbecher mit, den sie auf den Wannenrand stellte. Dann griff sie nach dem Rosenstrauß. Ein zufriedenes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie Blüte für Blüte abzupfte, bis ein blutroter Teppich aus Rosenblättern die Schaumberge bedeckte.

Julias Freundin meldete sich nach dem dritten Klingeln. “Ja bitte?”

“Ich bin es. Ich wollte mal hören, wie es dir geht.”

“Mir geht es gut. Danke. Und dir? Was machst du denn gerade?”

“Ich liege in der Wanne und gönne mir etwas Besonderes.”

“Sag bloß die Rosennummer?”, lachte Klaudia.

“Ja, genau.”

“Und? Es gibt dafür doch sicher einen Grund. Läßt du deine beste Freundin an dem Geheimnis teilhaben?”

“Ich habe es getan!”, platzte es aus Julia heraus.

“NEIN!?!”

Julia ließ ihre Freundin ein wenig zappeln. Sie wußte, wie neugierig Klaudia war, aber sie wußte auch, daß die Frau, die sie seit ihren Sandkastentagen kannte, verschwiegen sein konnte wie ein Grab.

“Nun erzähl doch endlich”, quengelte Klaudia aufgeregt. “Ich muß alles wissen! Besonders die vielen kleinen schmutzigen Einzelheiten!”

“Woher willst du wissen, daß es schmutzige Einzelheiten gibt? Es war einfach nur … Schön. Ja, schön war es.”

“Schön … Schön … “, äffte Klaudia. “Damit soll ich mich jetzt zufrieden geben? Willst du mich etwa mit: ‘Es war schön’ hängen lassen?”

“Ja, genau das habe ich vor”, grinste Julia. “Ich teile vieles mit dir, aber nicht alles.”

“Dann schmolle ich jetzt”, sagte Klaudia, aber es klang weder danach, noch schien sie beleidigt. “Sehen wir uns denn am Samstag?”

“Samstag?” Julia überlegte kurz, dann fiel es ihr wieder ein. “Wir spielen Doppel. Richtig?”

“Gegen die dicken Zwillinge. Die machen wir diesmal fertig.”

“Wir werde sie vom Platz fegen”, bekräftigte Julia ihre Freundin.

“Du. Ich muß jetzt los. Ich will meinen Masseur nicht warten lassen. Ich drück dich!”

“Ich drück dich auch.”

Als Julia aus der Wanne stieg, klebten überall an ihrem Körper rote Blütenblätter. Sie nahm die Dusche aus der Halterung und verwöhnte sich mit dem weichen Strahl, bis das letzte Blatt gurgelnd im Abfluß verschwunden war. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, nahm sie die Flasche mit der Bodylotion, ging die paar Schritte ins Schlafzimmer hinüber und stellte sich vor den großen Spiegel, der die komplette Schiebtür des Schrankes bedeckte.

Julia war mit dem, was sie sah, im Grunde recht zufrieden. Ihre leicht muskulösen Beine vereinigten sich in einem Delta, das sie jeden Morgen penibel ausrasierte. Der Bauch war flach und straff, nur einige wenige Schwangerschaftsstreifen waren zu sehen. Richtig verliebt war sie in ihre neue Frisur, die sie sich vor einigen Wochen hatte schneiden lassen, und um die sie von ihren Freundinnen beneidet wurde. Sie trat näher an den Spiegel heran, und straffte mit den Fingerspitzen die immer dünner werdende Haut an den Augenwinkel. Ungefähr ein Jahr war es her, da spielte sie mit dem Gedanken, sich ein wenig liften zu lassen. Als sie dann aber zufällig eine alte Bekannte traf, die eine solche Operation gerade hinter sich gebracht hatte, nahm sie wieder Abstand von der Idee. Lieber wollte sie mit ihren Fältchen alt werden, als den Rest ihres Lebens mit einer, wie eingefrorenen wirkenden Mimik herumlaufen. “Julia”, sagte sie zu ihrem Spiegelbild, “du kannst stolz auf dich sein. Deine 57 Jahre sieht man dir wahrlich nicht an.” Sie ließ etwas von der Lotion in ihre Hände laufen, stellte ein Bein auf die Kante des Stuhls und begann das kühlende Gel in ihre Haut einzumassieren. Als sie an ihren Brüsten angekommen war, wurde ihr automatisch ein wenig unwohl. In jungen Jahren waren ihre Brüste voll und schwer, standen ab wie Kokosnüsse, und die Jungs, später dann die Männer, waren einfach nur verrückt danach, sie zu berühren. Sie massierte gerade die Lotion in die nun langsam verwelkende Pracht, als die Tür zu ihrem Schlafzimmer aufgerissen wurde.

“Oh, auch mal wieder zu Hause”, wütete Udo sofort los und schob seinen enormen Schmerbauch ins Zimmer. Sein Gesicht wirkte aufgedunsen, unter den Augen hatte er dunkle Ringe. Er fuhr sich mit den Fingern durch das lichte Haar und gaffte seine Frau an. Julia bedeckte ihre Blöße mit den Armen und starrte Udo böse an. “Und lauf im Haus nicht nackt herum. Tausendmal habe ich dir das schon gesagt! Du bist eine Schande für jede Frau da draußen! Ekelhaft! Einfach nur abstoßend!”

Ohne etwas dagegen tun zu können, schossen Julia die Tränen in die Augen. Mit brüchiger Stimme wehrte sie sich. “Mach, daß du aus meinem Zimmer gehst. Wir haben eine Abmachung! Erinnere dich bitte daran!”

Udo tat, als ob er auf den Boden speien würde. Er drehte sich um und trat auf den Flur hinaus. “Blöde eingebildete Fotze!”, hörte sie ihn vor sich hin murmeln. Julia machte ein paar schnelle Schritte zur Tür, schloß sie und drehte den Schlüssel im Schloß. Sie warf sich auf ihr Bett, zog ein Kissen heran, legte es schützend über ihren Kopf und weinte ihre Wut und Scham heraus.

*

Sascha saß im Biergarten, vor sich eine Apfelschorle. Er rauchte eine Zigarette und hielt Blickkontakt mit einer drallen Blondine, die mit ihren beiden Freundinnen den Arbeitstag bei einem Bier ausklingen ließ. Immer wieder schaute sie zu ihm herüber, lächelte, und mehrfach fuhr sie sich verführerisch mit der Zungenspitze über die Lippen. Sascha schaute zwar auch, tat aber betont desinteressiert. Eine Taktik, die er bis zur Perfektion immer weiter verfeinert hatte, und der die wenigsten Frauen lange widerstehen konnten.

Er hatte an diesem Morgen lange geschlafen und die Kräfte gesammelt, die ihm am Abend zuvor die Zwillingsschwestern ausgesaugt hatten. Die beiden waren gute Stammkundinnen, trotzdem konnte er immer noch nicht sagen, welche gerade wer war. Er hatte sie einmal gefragt, ob sie mit ihren Ehemännern das gleiche Spielchen spielen würden, aber sie hatten ihn auf ihre eigene, unwiderstehliche Art nur angelacht. Er dachte sich sein Teil und beließ es dabei.

Sascha drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, stand auf, und ging zu den Toiletten, die sich an der Rückseite des Lokals befanden. Er erleichterte sich, wusch sich die Hände, und hätte beim Hinausgehen die Tür beinahe der Blondine vor den Kopf geschlagen, die, nervös nach links und rechts schauend, ganz offensichtlich auf ihn gewartet hatte.

“Hei”, sagte sie, und Sascha sah in ihrem Gesicht, wie sie langsam der Mut verließ.

“Hallo schöne Frau”, schmeichelte er ihr und legte noch eine Extraportion Schmalz in die Stimme. “Ein schöner Abend. Nicht wahr?”

“‘Ähm, ja” Sie war sichtlich verlegen, betrachtete ihre Fußspitzen und räusperte sich.

Sascha hatte sich in Sekundenbruchteilen eine Strategie zurechtgelegt, die ihn zum Ziel führen sollte. Erstens mußte er ihre Bereitschaft feststellen — aber genau genommen war das gar nicht mehr nötig — zum Zweiten mußte er ihr beibringen, daß es auf dieser Welt nichts umsonst gab. Auch nicht für eine recht hübsch aussehende Blondine, die er auf Mitte 40 schätzte. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, preschte Sascha vor. “Es gibt eigentlich nur zwei Fragen, die wir klären müssen”, sagte er mit forscher Stimme.

“Ach ja?”

“Die erste wäre, wie schnell können Sie ihre Freundinnen loswerden?”

“Und die zweite?”, fragte sie vorsichtig.

“Können Sie sich ein Taxi und ein Hotelzimmer leisten?”

Die Blondine zuckte kurz zusammen, dann huschte ein Verstehen über ihr Gesicht. “So etwas habe ich aber noch nie gemacht”, sagte sie, und ein verschmitztes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. “Tut es mein Wagen auch”, fragte sie und trat einen Schritt nach vorne. “Und wer braucht schon ein Hotelzimmer? Bei mir ist es bestimmt deutlich gemütlicher.”

Evas Zuhause entsprach dem Bild einer typischen Singlewohnung. Mittelgroß, zentral gelegen, die Möbel funktionell und schnörkellos. Gezielt verteilte Accessoires gaben dem Ganzen einen angenehmen femininen Touch. Auf der Theke, die Küche und Eßbereich teilte, standen noch der halbgeleerte Teller mit Müsli vom Morgen, ein ausgetrunkener Kaffeebecher, und ein flacher Unterteller, auf dem einige Zigarettenkippen lagen. “Der Aschenbecher ist irgendwie weg”, sagte Eva entschuldigend. Sie legte ihre Handtasche ab, stemmte die Fäuste in die Hüften und sah Sascha nachdenklich an. “Ich fasse es einfach nicht, was ihr hier tue”, lächelte sie ihn an.

“Wie wäre es mit einem Kaffee?”, brach Sascha das Eis.

Während Eva die Kaffeemaschine in Gang setzte, betrachte Sascha die dralle Blondine. Als sie sich zu ihm umdrehte, seinen Blick auf ihrem prallen Hintern ruhen sah, lachte sie. “Du kannst es wohl nicht erwarten?”

“Du bist die Königin des Abends”, erwiderte Sascha, und er meinte es so, wie er es sagte.

Als sie mit zwei Bechern um die Theke kam, legte Sascha seinen Arm um sie und drückte sie an sich. Lachend, den Kopf in den Nacken gelegt, lehnte sich Eva an ihn.

“Hm, der Kaffee ist köstlich”, schmeichelte ihr Sascha. Er schob eine Hand in ihren Nacken, spürte ihre Wärme, griff beherzt in ihr Haar und drehte ihren Kopf so, daß er in ihre Augen sehen konnte. “Wie möchtest du den Abend gestalten? Möchtest du es sanft? Oder etwas härter? Erzähle mir von deinen geheimsten Träumen.”Willkommen bei Strafbuch – Die BDSM Community : www.geilbi.com

Eva versank in seinen Augen, spürte, wie Sascha ihre Haare fest im Griff hatte. Und dann machte es ‘Klick’ in ihrem Kopf. Die letzten Hemmungen verflüchtigten sich mit einem Schlag, und losgelöst vom Bild der über alles stehenden Chefsekretärin hauchte sie: “Ich war heute ein böses Mädchen … “

Mehr Andeutungen brauchte Sascha nicht. Er nahm Eva den Becher aus der Hand, stellte ihn auf der Theke ab, wickelte ihre blonde Mähne einmal um die Hand und zwang sie auf die Knie.

Drei Stunden später lagen sie erschöpft und satt nebeneinander auf ihrem Bett. Eva auf dem Bauch, den Kopf seitwärts geneigt, die Augen geschlossen. Verstohlen rieb sie sich mit der Hand über ihren geröteten Hintern, der kribbelte, als ob ein Ameisenstaat darin wohnen würde. Lustvoll zog sich ihre Vagina zusammen und schenkte ihr einen letzten Orgasmus.

Sascha hatte sich aufgesetzt und rauchte. Eva drehte sich auf die Seite und nahm ihm lächelnd die Zigarette aus der Hand, tat einen Zug und reichte sie zurück. Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren schweren Busen. Sascha, dem es an Erfahrung nun wirklich nicht mangelte, war aufs Neue erstaunt, wie samtig ihre Haut war. So etwas hatte er auch noch nicht erlebt. Seine Fingerspitzen gruben sich tief in ihr weiches Fleisch.

Eva stöhnte, und mit verdrehten Augen leckte sie sich über die Lippen. “Weißt du, daß du ein Teufel bist?”

Über den Autor

Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

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