Episode 84
Rückwärts bewegend dirigierte mich Nikolaos in Richtung meiner Bettstatt auf der ich mich gezwungenermaßen niederlassen musste, da ich an ihr Anstand und nicht auskonnte. Nikolaos der den Kuss in keinem Augenblick unterbrach gab mir über seine Körpersprache zu verstehen das ich mich hinlegen sollte, dem kam ich auch nach und so lagen wir dann immer noch im Kusse vereint aufeinander, eben jener Moment ließ mich alles um mich herum vergessen. Nikolaos Hände erkundeten meinen Körper und riefen in mir wahre Stürme der Lust herauf, ehe er sich von mir löste und sich erhob. Mit verwirrtem Blick sah ich ihn an, doch er wiederum legte seinen Finger auf seine Lippen und lächelte mich danach an, ehe er begann sich zu entkleiden. Völlig nackt stand Nikolaos vor mir, hatte immer noch seinen Finger auf den Lippen ehe er sich dann langsam in Richtung meines Kopfes bewegte und leise in mein Ohr sprach.
„Ich will das du dich mit mir vereinst Damianos, ich will bei dir sein, will dich spüren.”
Er zog und zerrte an der Schnürung meines Lendenschurzes ehe ich ihn dabei unterstützte und diese selbst löste.
„Lass mich mein Gewand ablegen Nikolaos.”
Entgegen jeglichen Einwandes drückte Nikolaos mich wieder in meine liegende Position und setzte sich auf meine Beine die noch auf dem Boden standen. Seine Hände glitten über mein Gesicht, Gewand und meinen Körper ehe er sich auch um meinen zum Bersten abstehenden Speer kümmerte und diesen sanft entlang strich. Nikolaos rutschte ein wenig nach oben so dass mein Speer eingeklemmt zwischen uns auf meinem Baum lag bevor er mich wild und stürmisch küsste. Nikolaos hob sein Becken kurz an um meinem Speer aus seiner Gefangenschaft zu befreien, dieser schnellte nach oben und lag dann kurz danach auf seinem Hintern, verlangte nach mehr, doch war ich unfähig dies zu tun da Nikolaos im Moment Herr meiner Lust war.
„Wonach verlangt dir Damianos sag es mir.”
„Ich will dich Nikolaos, einzig du allein bist es den ich will, schon immer warst es du selbst als ich dich noch nicht kannte.”
„Sag mir was du willst Damianos und rede nicht herum.”
„Ich will mich mit dir vereinen, will nicht dass man uns trennt, du bist für mich wie die Luft die mich leben lässt. Vereine dich mit mir Nikolaos nichts will ich mehr.”
Meine Worte reichten ihm offensichtlich den er hob sein Becken an führte meinen Speer an seine Pforte und er ließ mich ein mit einem tiefen erlösenden Seufzen. Sanft bewegte er sich auf meinem Speer auf und ab, noch immer ruhten unsere Lippen aufeinander und unsere Zungen fochten einen Kampf der Liebe, die uns miteinander verband. Wie lange wir dies taten konnte und mochte ich nicht sagen doch war es immer noch Nikolaos der Herr über meine Lust war doch war ich im Augenblick so auf meine Lust fokussiert das mir dies nicht mehr reichte. Entgegen dem was er wohl vorhatte übernahm ich die Kontrolle umklammerte seinen Oberkörper und drehte uns gemeinsam auf meiner Bettstatt so dass ich nun auf ihm zu liegen kam und nun Herr über seine Lust sein konnte. Sanft aber doch bestimmend tat ich wonach uns so verlangte, ich trieb uns gemeinsam auf jenen Punkt zu der unweigerlich kommen musste. Anfangs hielt ich mich zurück doch übernahm immer mehr meine Lust die Oberhand und so wurden meine Bewegungen immer fordernder und a****lischer, so das Nikolaos seine Lust ungehemmt aus sich herausließ und dies auch durchaus Laut von sich gab. Schon bald hatte ich eben jenen Punkt erreicht an dem ich mich nicht mehr zügeln konnte und der Höhepunkt der Lust über mich hereinbrach und ich meinen Nektar tief in ihm von mir gab. In jenem Moment suchte meine Lippen die seinen und so vereinten wir uns zu einem wahren Kuss der Liebe der erst endete als der Höhepunkt abflaute und ich mich aus ihm zurückzog.
Zu meinem Bedauern hatte der Akt unserer Liebe zwar mir genügt um mich das Elysium zu erblicken, jedoch Nikolaos hatte es nicht erreicht deshalb war es nun an mir ihm es zu ermöglichen. Noch ziemlich ermattet durch den Akt unserer Liebe lag Nikolaos auf der Bettstatt so dass er vermutlich nicht mitbekam das ich vor ihm auf die Knie sank und die Spitze seines Zepters sanft küsste ehe ich es in meinen Mund gleiten ließ. Eben genau jenes stimulieren seines Zepters ließ nach kurzer Zeit auch Nikolaos das Elysium erblicken so das sein Nektar bald meinen Mund flutete, ich dieses bereitwillig schluckte. Kaum das der Höhepunkt von Nikolaos abgeklungen war schmiegte ich mich neben ihn darauf bedacht unsere Lippen zu vereinen was er mir auch gewährte deshalb lagen wir küssend und uns sanft streichelnd nebeneinander bis uns die Müdigkeit übermannte und wir sanft entschlummerten.
Als ich die Augen öffnete was das erste das ich erblicke der sanfte ausgeglichene Anblick eines in meinen Armen schlafenden Nikolaos und ich verspürte tiefe innerliche Zufriedenheit ehe ich mich vorsichtig aus unserer Umarmung wand. Nach meiner eher einfachen Reinigung wie es leider nur im Feldlager möglich war zog ich mir einen einfachen Chiton über ehe ich für ein Mahl für Nikolaos und mich Sorgen wollte. Vor meinem Zelt traf ich auf eben genau jene Gardisten die gestern beinahe für meine Torheit bestrafft worden wären, in ihren Gesichtern erkannte ich jedoch keine Wut oder Ungemach über mein Verhalten, bevor sie kurz zum Gruß ihre Häupter neigten. Nun da ich ein kleines Mahl für uns besorgt hatte kehrte ich zum Zelt zurück das mein Heim war, ehe ich es jedoch betrat sagte ich den vier Gardisten dass ich sie dann alleine sprechen wolle und nach ihnen rufen würde sobald es mir möglich war. Beim Betreten fiel zuerst mein Blick auf Nikolaos der jedoch schlief noch friedlich, deshalb begann ich damit alles vorzubereiten um ihn dann zu wecken.
Mit mehreren sanften Küssen holte ich meinen Geliebten aus den Armen des Morpheus zurück in die Welt der wachen und wurde kurz darauf von seinem umwerfenden lächeln belohnt. Nachdem Nikolaos sich gewaschen und angekleidet hat sitzen wir gemeinsam am Tisch, nehmen unser Mahl ein und unterhalten uns über allgemeines, wobei ich ihm aber auch sage das ich eben jene vier Gardisten die beinahe eine Strafe erhalten hätten alleine sprechen will, was er jedoch gut verstand und dem nicht im Wege stehen wollte. Nikolaos sprach zwar im normalen Ton mit mir doch konnte ich durchaus erkennen dass da etwas war das ihm auf das Gemüt schlug deshalb entschloss ich mich dazu ihn direkt darauf anzusprechen.
„Was betrübt dich Nikolaos, auch wenn du dich bemühst so sehe ich das du etwas sagen musst also bitte ich dich sage mir was du musst.”
Nikolaos blickte mich dann ernst an atmete einmal tief aus ehe er zum Sprechen ansetzte.
„Damianos du weisst ich liebe dich, gerade deshalb ist es für mich ebenso schwer wie für dich was ich nun von dir fordere, doch bitte ich dich mich anzuhören ehe du sprichst.”
Nickend gab ich ihm meine Zustimmung obwohl genau eben seine Worte die er gewählt hatte mir Unbehagen bescherte.
„Ich weiß das du schwer an dir arbeitest Damianos doch spätestens heute wenn wir auf die Verhandler von Lavronia treffen wirst du wieder versuchen mich zu schützen und dich vor mich stellen wirst. Ich bitte dich hiermit inniglich darum das du zwar die Verhandlungen eröffnest da mir dies nicht zusteht, gemäß den Regeln des Gespräches, doch erflehe ich von dir dich danach zurückzuhalten. Uns beiden ist bewusst das Worte gesagt werden die verletzend sein werden doch erwarte ich von dir das du dies zulässt, ich kann mich meiner Haut selbst erwehren. Du sollst mir in den Verhandlungen zur Seite stehen doch sollst du dies nicht als mein Beschützer sondern als Berater und Mitverhandler, kannst du dies für mich tun Damianos?”
„Ich will versuchen zu tun wonach du verlangst Nikolaos auch wenn mir dies nicht leicht fällt vor allem da du mir sagtest wie die edlen Lavronias die niederen behandeln. Ich will tun wonach du verlangst doch verlange ich von dir das du eben jenen denen du gegenüberstehst ebenso handelst wie du es gestern mir gegenüber tatest, wehre dich, zeige ihnen den wahren kämpferischen Nikolaos lass nicht zu das sie dich behandeln als seist du noch der den sie früher schlecht behandelten.”
„Diesen Nikolaos gibt es nicht länger Damianos dies kann ich dir versichern, niemand soll mehr über mich bestimmen, niemand wird je wieder über mich urteilen und mich strafen dies liegt von nun an hinter mir. Damianos, du wie auch alle anderen die nun um mich sind, ihr habt mir gezeigt das meine Herkunft nicht von Belang ist, mein Handeln bestimmt mich deshalb will ich mich keinem meiner ehemaligen Peiniger unterordnen und dies werde ich auch nie mehr zulassen.”
„Nun gut wenn dem so ist Nikolaos so werde ich mich hüten dich und deine Rolle als Verhandler anzuzweifeln, jedoch werde ich einschreiten sollte einer von ihnen versuchen dich körperlich anzugreifen, dies musst du mir zugestehen.”
„Auch wenn ich nicht denke das dies geschieht denn es würde gegen alle Regeln verstoßen, so gestehe ich dir zu das du wenn dies geschehen sollte eingreifen kannst.”
Nun da wir dies besprochen hatten wirkte Nikolaos wieder gelöster und wir sprachen wieder belangloses ehe der König nach uns schicken ließ und dies durch einen Boten mitteilte. Wir begaben uns wie gefordert kurz darauf in Begleitung meiner Garde zum König der uns bereits erwartete und sofort mit seiner Besprechung begann. Der König teilte uns die Mitglieder der Verhandlung von unserer Seite mit und er machte uns klar dass er darüber nicht verhandeln würde. Der König, Nikolaos, General Panagiotopoulos wie auch ich sollten an den Verhandlungen teilnehmen, lediglich die Auswahl meiner Garde die uns begleiten sollte überließ er mir denn hier hatte und sollte ich mein Recht der freien Entscheidung behalten und ausüben können. Nikolaos sollte als einziger von uns das Gespräch führen einzig in schwierigen Situationen wollte der König ihm helfen wie er dies auch mir gestattete.
Der König entließ uns dann mit den Worten das zur Mittagsstunde die Verhandlungen beginnen sollten und wir uns darauf vorbereiten sollten. Wir erreichten schnell den uns zugewiesenen Bereich so das Nikolaos sich zu Jorgos und Nikos verabschiedete um ihnen mitzuteilen dass ich sie zu sprechen wünsche obwohl ich ihm gegenüber dies nicht gesagt hatte. Seine Abwesenheit nutzte ich um mit meinen Gardisten zu sprechen und ihnen nochmals zu sagen dass mir mein Handeln von gestern aufrichtig leid tue, doch sie verwehrten sich meinen Worten gegenüber. Es war ihre Ansicht dass es ihnen nicht zustünde mein Handeln zu beurteilen deshalb stünde es ihnen auch nicht zu über mich zu urteilen. Mir gefiel zwar nicht wie sie dachten doch konnte ich es ihnen auch nicht vorschreiben, deshalb versuchte ich nicht weiter in sie zu dringen und gewährte ihnen ihren Wunsch ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Kurz nachdem ich mein Zelt betreten hatte erreichte es auch Nikolaos mit Jorgos und Nikos.
„Damianos, Nikolaos sagte uns das er möchte das wir hier zu dir kommen um zu besprechen wer dich zu den Verhandlungen begleiten soll.”
„Wenn Nikolaos dies sagt so wird es so sein also setzt euch und lasst uns reden ehe wir zu wenig Zeit hierfür haben.”
Wie ich gesagt hatte nahmen alle drei auch schon Platz und warteten auf mich es ihnen gleich zu tun.
„Ihr kennt die Punkte der Schriftrolle die Nikolos übergab deshalb ist euch auch bewusst das keinerlei Waffen im Zelt der Verhandlung erlaubt sind, deshalb ist es mein wie auch der Wunsch von Nikolaos die besten um uns zu wissen. Jorgos ich will dich, Nikos, Zephir und Nestor vor dem Zelt in unserer Nähe wissen obwohl auch euch der Besitz von Waffen untersagt ist.”
„Wenn ihr dies wünscht so werden wir so handeln Damianos, doch muss und werde ich eure Sicherheit nicht gefährden und blind in diese unsichere Situation bringen. Am äußeren Rande des Gebietes das ihr festgelegt habt werde ich die besten Athens und Spartas voll bewaffnet auf Pferden warten lassen um uns in Zeiten von Gefahr beizustehen, ist dies für euch in Ordnung?”
„Wenn du denkst es ist zu unserem Schutz notwendig Jorgos so will ich dir dies zugestehen denn ich denke das auch die andere Seite so handeln wird, also tue was du für richtig hältst. Jorgos, Nikos ich bitte euch das ihr gleich was ihr bei den Verhandlungen hören werdet dies niemals jemanden außerhalb unseres inneren Kreises zu erzählen.”
Nikolaos erhob sich dann und ging ein wenig auf und ab ehe er sich wieder an uns wandte.
„Ihr beide wie auch Zephir und Nestor sollen ganz gleich was gesprochen oder wie gehandelt wir ruhig bleiben und euch keinesfalls einmischen, dies müsst ihr mir versprechen. Ihr werdet am Eingang des Zeltes sein und falls es notwendig sein sollte wird Damianos zu meinem Schutz da sein, ihr sollt lediglich über uns wachen doch nicht eingreifen.”
Die beiden nickten ihm zu ehe sie sich dann erhoben und das Zelt verließen um Zephir und Nestor Bescheid zu geben und um alles vorzubereiten. Auch wir begannen uns dann vorzubereiten und uns für die Verhandlung zu kleiden, wir unterstützten uns gegenseitig beim Anlegen des Brustharnisch und der Armschienen um unsere Zeichen des Zeus zu verdecken. Kurz nachdem wir dies getan hatten trat Sebastianos durch den Eingang des Zeltes und überreichte mir seinen zusammengelegten Umhang um den ich ihn gebeten hatte, denn auch wenn es Nikolaos im Normalfall nicht zustehen würde einen Umhang zu tragen, so war es mein Wunsch das er dies tut und Sebastianos überließ mir für mein Ansinnen seinen Umhang. Nikolaos blickte mich verwundet an doch ließ ich mich nicht beirren und befestigte den Umhang an seinem Harnisch, wie es vorgesehen war.
„Aber Damianos es steht mir nicht zu den Umhang der Garde des Auserwählten zu tragen, weshalb tust du dies?”
„Es ist mein Wunsch das du ihn trägst Nikolaos denn meiner Garde vertraue ich mein Leben an und niemanden vertraue ich mehr als dir, außerdem bist du gemeinsam mit mir der Auserwählte deshalb sollst du auch die Insignien tragen.”
Seinem Blick nach zu urteilen wollte ihm meine Erklärung nicht genügen doch wusste er auch dass ich von meinem Standpunkt nicht abrücken würde, deshalb ersparte er sich jegliche Diskussion. Der Tag schritt voran und nachdem wir ein verfrühtes Mittagsmahl eingenommen hatten bestiegen wir zu sechst unsere Pferde und ritten gemeinsam zum König der bereits auf uns wartete. Wir erreichten kurz darauf die Ebene in deren Mitte ein Zelt errichtet worden war und ritten darauf langsam zu. Am Rande eines kleinen Hains der um die Ebene führte erkannte ich zwölf komplett gerüsteten Hopliten, anhand der Umhänge von sechs erkannte ich dass es Mitglieder meiner spartanischen Garde waren alle hielten einen Bogen mit angelegtem Pfeil in ihren Händen. Ich schenkte ihnen nicht weiter meine Aufmerksamkeit sondern konzentrierte mich auf das vor uns liegende Zelt das wir erreicht hatten und von den Pferden stiegen um das Zelt zu betreten.
Wir betraten das Zelt und trafen dort auf drei wartende Bürger Lavronias wie uns Nikolaos sagte denn er erkannte dies wie er sagte an den typischen Gewändern wie sie für diese Gegend üblich wären. Die Ungleichheit der Anwesenden verwirrte mich etwas denn es war besprochen worden dass wir jeweils vier Personen sein sollten. Nach den üblichen Austausch der Begrüßungen nahmen wir am bereitgestellten Tisch Platz und blickten uns alle eine Zeit lang schweigend an ehe einer der Verhandler Lavronias sich erhob.
„Verzeiht wenn wir noch einen Augenblick warten müssen doch unser Verhandler befindet sich noch bei den Ratsmitgliedern und wird umgehend hier erscheinen damit wir beginnen können.”
Kaum das er geendet hatte wurde das Tuch den Eingang verdeckte zurückgeschlagen und es trat eben jener besagte Verhandler ein. Er hob seinen Kopf und im Moment das ich sein Gesicht erblickte krampfte sich mein innerstes zusammen und ich konnte nicht glauben was ich da sah, plötzlich ergab auch der Traum mit dem König und dessen Tod einen Sinn.