Aus gegebenem Anlass möchte ich hinweisen, dass die Veröffentlichung dieser Geschichte auf anderen Portalen, ohne Angabe der Quelle und des Autors verboten ist und strafrechtlich verfolgt wird.
Lois stand am nächsten Morgen bereits im Hof. Er strahlte über das ganze Gesicht, lud zwei große Reisetaschen aus dem LKW und fragte ob sie eine Unterkunft für ihn besorgt hätten. Zita erklärte, dass ihr Bruder damit einverstanden wäre, wenn sie ihm in ihrer Wohnung ein Zimmer vermieten würde. Das Grinsen von Lois wurde noch breiter. Lars und Franz waren ebenfalls froh, Verstärkung zu erhalten. Die beiden mussten mit dem Tiefbett einen großen Radlader in die Nähe von Berlin liefern, gleichzeitig Bediener und auch Mechaniker einlernen, da er mittlerweile das fünfte Gerät erhielt.
Lois wollte Jörg am ersten Tag bei Dieter lassen, da er ja schon einige Fahrstunden auf der Karte hatte, doch dann kam wieder ein Schreck, denn Tanja hatte den Abruf im Werk für die Auslieferung eines Baggers in die Nähe von Saarbrücken vergessen. Layla setzte alle Hebel in Bewegung, aber es gab keine Möglichkeit des Transportes vom Werk aus. Der baugleiche Bagger stand am Hof, der Kunde war neu und so blieb nichts anderes übrig als wieder umzuplanen. Layla sollte sowieso in diesem Gebiet Kundenbesuche machen und so wurde vereinbart, dass sie mit Hubers LKW zum Kunden fuhr, Lois mit ihrem PKW hinterher, er sollte mit dem Laster zurückkehren, während Layla ihre Besuchstour abarbeitete. Beim Aufladen bekam Jörg mit, dass Dieter den Lois eindringlich ermahnte, seine Finger von Layla zu lassen, die sei mit dem Chef liiert.
Es wurde nicht langweilig im Büro. Kurz nachdem sie losgefahren waren, rief Huber an und fragte nach einem speziellen Bagger, den der Wettbewerb erst in zwölf Wochen liefern konnte. Ein solches Gerät stand zwar im Werk, aber auch hier gab es keine Transportmöglichkeit.
Also telefonierte Jörg mit Layla. Die war skeptisch, wegen Lois, da dieser kein Wort französisch sprach. Es wurde vereinbart, dass sie zusammen nach der Auslieferung ins Werk fuhren, den Bagger dort holten und Layla erst dann ihre Tour fortsetzte. Sie würde in einem Hotel übernachten.
Als sich die Aufregung gelegt hatte, kam Dieter zu ihm. „Sei momentan bitte etwas nachsichtig mit Tanja, der geht es nicht gut, ich glaube da stimmt zuhause einiges nicht,” sagte er.
Jörg nickte, denn Tanja war immer die Zuverlässigkeit in Person und ihm war selber aufgefallen, dass sie in letzter Zeit relativ nachdenklich wirkte. Das genaue Gegenteil war Zita. Sie sprühte vor Eifer und Arbeitsfreude. Hoffentlich schwächte Lois sie nicht zu sehr in den Nächten.
Sein „Erpressungsversuch” gelang ebenfalls. Sowohl LKW-Händler als auch der Lieferant für den Tiefbettsattel konnten überraschenderweise innerhalb von vier Wochen, sogar in der gewünschten Farbe und Ausstattung liefern, da er beiden klargemacht hatte, dass ansonsten ein Wettbewerbsprodukt auf dem Hof stehen würde.
Alles verlief planmäßig. Layla führte Lois im Werk ein, stellte ihn auch gleich Jean und Nicolas vor, ihr Vater sprach leidlich deutsch und bei Jacques kam er ebenfalls an. Hubers Bagger wurde pünktlich geliefert. Layla hatte wiederum gut verkauft, kam Donnerstag spätabends zurück. Am Freitag früh sah sie Jörg nach dem Aufwachen mit kleinen Augen an und fragte, wann sie denn wieder einmal blau machen würden. Jörg war meistens nicht vor 21 Uhr heimgekommen, hatte ebenfalls alles abgearbeitet und freute sich, genauso wie Layla, auf ein entspanntes Wochenende, als sie am späten Nachmittag nach Hause fuhren.
Layla sah ihn verführerisch an.
„Kommt heute ein Fußballspiel im Fernsehen?”
„Nein, wieso denn?”
„Ich möchte wieder die drei Teile der Rache spüren”.
Er legte ihr die Hand auf den Schenkel.
„Das geht auch ohne Fußballspiel. Wenn ein Mann mit solchen Dessous verführt wird, gibt es nur wenige, die da nicht über eine Frau herfallen.
Layla ging zuerst in die Dusche. Beim Rasieren sah er ein Spitzenhöschen und ein rotes BH-Hemdchen bereitliegen. Die Vorstellung alleine, sie darin zu sehen reichte aus, um seine Gedanken sichtbar zu machen.
Verführerisch trocknete sie sich anschließend ab, strich leicht über ihre kleinen Brüste und zog das Handtuch langsam zwischen den Schenkeln hindurch. Schnell flüchtete Jörg in die Kabine, denn er wäre am liebsten sofort über sie hergefallen, sah durch die Scheiben hindurch ihre Umrisse, wie sie sich anzog. Layla lachte, denn deutlich konnte sie durch die strukturierte Scheibe hindurch erkennen, dass bei Jörgs Hüfthöhe etwas ziemlich weit abstand. Als er fast fertig war, kam Layla wieder ins Bad, reichte ihm sein Telefon und machte ein sehr betroffenes Gesicht.
„Tanja”, sagte sie nur.
Es fiel Jörg zuerst schwer sie zu verstehen. Mit tränenerstickter Stimme sagte sie etwas von Kündigung und dass sie nicht mehr bleiben könne. Er hörte im Hintergrund ein lautes, dumpfes Rauschen.
„Wo bist du?”
„Ich bin im U-Bahnhof und fahre jetzt weg”.
„Im Bahnhof hier?”
„Ja.”
„Bitte Tanja ich kann dich ganz schlecht verstehen. Warte noch 10 Minuten ich komme vorbei und dann können wir miteinander reden”.
Layla sah ihn an. „Was ist denn los? Sie hat gesagt, dass sie weg will von hier. Ich weiß nur von Problemen mit ihrem Mann und der Mutter ihres Mannes”.
Er zuckte mit den Schultern. „Auf alle Fälle fahre ich hin. Hoffentlich wartet sie so lange bis ich da bin”.
„Ich komme mit. Tanja ist meine Freundin.”
Gut 10 Minuten später stiegen beide die Treppe zur U-Bahnstation hinab. Gerade erst hatte ein Zug die Station verlassen und die Bahnsteige waren leer. Tanja saß zusammengesunken auf einer Bank. Layla setzte sich neben sie und berührte ihren Arm.
„Tanja was ist denn los?” fragte sie sanft.
„Mein Mann hat eine Freundin und meine Schwiegermutter hat mich rausgeworfen”, heulte sie los.
„Ich fahre zu meinen Eltern nach Regensburg zurück.”
„Das ist doch nicht die richtige Lösung. Was ist mit deinen Kindern? Du kannst die doch nicht alleine lassen. Die brauchen ihre Mutter”, meinte Jörg.
„Mein Mann und seine Mutter haben gesagt die beiden bleiben bei ihnen. Außerdem will ich sie nicht aus der gewohnten Umgebung nehmen.”
„Du solltest trotzdem in ihrer Nähe bleiben, damit sie sich nicht von dir entfremden.”
„Wie soll ich denn das machen, ich kenne hier niemanden außer den Nachbarn und kann hier nirgends unterkommen. Dazu hat mein Mann unser gemeinsames Konto leergeräumt und das ganze Geld auf ein anderes überwiesen, welches nur ihm gehört”.
Layla warf Jörg einen fragenden Blick zu und zog die Augenbrauen hoch. „Meinst du Tanja könnte bei uns bleiben?”
„Natürlich kann Tanja mit zu uns kommen. Die obere Wohnung steht leer.”
Tanja sah zuerst Layla und dann Jörg an. „Das geht doch nicht. Ich kann nicht einfach bei euch wohnen”.
Der beruhigte sie. „Die Wohnung ist abgetrennt im Obergeschoß. Du kannst gerne bleiben. Außerdem hast du jemanden im Hause mit dem du reden kannst, wenn du willst. Layla und ich sind immer für dich da.”
„Ich kann doch nicht bei meinem Chef einziehen. Was sagen die anderen dazu?”
„Du ziehst nicht bei deinem Chef ein, sondern bei deiner Freundin. Die Kollegen stehen hinter dir und werden sich freuen, wenn du bleibst.”
Tanja starrte schweigend einige Sekunden geradeaus, sah dann Layla an. „Wirklich?”
Die nickte.
Dann stand sie auf. „Ihr habt recht. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne bleiben. Ich muss ja von etwas leben und möchte auch meine beiden Kinder sehen.”
Sie umarmte Layla und gab Jörg die Hand. Der nahm das Gepäck und sie fuhren nach Hause. Layla ging mit nach oben und blieb lange Zeit bei ihr.
„Ich weiß wie es ist, wenn man einsam ist und niemanden hat zum reden”, sagte sie niedergeschlagen nachdem sie sich zu ihm gesetzt hatte. „Sie ist so traurig und einsam, darf ich heute bei ihr schlafen?”
Er gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Wenn du willst und wenn sie es will, kannst du es gerne machen. Dann schlafe ich eben alleine.”
Die erotische Stimmung zwischen beiden war verflogen, denn auch Jörg ging das Schicksal seiner Mitarbeiterin sehr nahe. Gerade Tanja hatte das nicht verdient. Layla schlief tatsächlich bei ihr, nachdem sie die roten Dessous gegen biedere Baumwollunterwäsche getauscht hatte. Am nächsten Morgen weckte sie ihn mit einem Kuss und Kaffeeduft.
Die beiden Frauen fuhren zusammen zum Einkaufen, während er in den Garten ging und dort von einem seiner beiden Nachbarn auf der Rückseite meines Grundstückes angesprochen. Da die Parzellen in der Parallelstraße schmäler waren, hatten sie nur ungefähr drei Meter gemeinsame Grenze und bisher kaum Kontakt, außer man grüßte sich, wenn man zufällig in dieser Ecke des Gartens war und sich sah. Heute kam er an den Zaun und bat um Verständnis, dass es in der nächsten Zeit etwas Lärm geben würde, da er im Garten einen Swimmingpool bauen wollte. Die Aushubarbeiten alleine sollten fast eine Woche dauern. Jörg blickte ihn erstaunt an.
„Häää? In der Zeit kann man das Loch ja mit Spaten und Schaufel ausheben.”
„So ähnlich läuft es auch ab. Der Unternehmer fährt mit einem ganz kleinen Minibagger durch die Türe zwischen Haus und Garage. Den Aushub bringen dann sechs Leute mit Schubkarren in die Garageneinfahrt, kippen ihn in eine Absetzmulde, die wird entleert, wenn sie voll ist. Hoffentlich schaffen die das überhaupt in der Zeit. Man muss bis zu zwei Meter tief in den Boden und auch die Anschlussleitungen gibt es noch zu graben.”
„Sie müssen ja Krösus sein, der Aushub kostet sie alleine ein Schweinegeld”.
„Ich bin Rechtsanwalt und meine Frau will unbedingt diesen Pool haben”. Er zuckte mit den Schultern. „Was soll man da machen? Mein Bruder ist auf der Stadt im Bauamt, der hat ebenfalls gesagt es gibt keine andere Möglichkeit, da ich vor dem Haus einen Brunnen und einen Pavillon habe und deshalb nicht daran vorbeifahren kann um zwischen Haus und Zaun zum Nachbarn in den Garten zu gelangen.”
„Hmmm, wenn sie nichts dagegen haben komm ich mal rüber und schau mir die Situation an. Ich hätte eventuell eine Idee, wie sie sich Geld sparen können”.
Schnell bot Jörg ihm eine Lösung die er gerne akzeptierte und am Montag organisieren wollte. Sie standen zusammen in seinem Garten, waren bereits beim „du” als die beiden Damen zurückkehrten und ihn suchten. Layla wurde erklärt was geplant war und sie nickte eifrig.
„Das Ausbaggern übernehme ich, wenn du willst,” wandte sie sich an den Nachbarn.
Der sah sie groß an. „Was, du kannst das?”
„Layla ist fixer und geschickter als mancher Profi. Das wirst du schon sehen”, lachte Jörg.
„Wenn das funktioniert, dann helfe ich euch auch mal, wenn ihr mich braucht”.
Layla fasste die Gelegenheit gleich beim Schopf: „Du bist Rechtsanwalt? Meine Freundin könnte dringend einen Rat gebrauchen.”
Jörg musste lachen über ihre Schlagfertigkeit, Tanja war es peinlich. Doch Moritz schüttelte den Kopf. „Komm doch rüber”, forderte er Tanja auf, „das was wir zu bereden haben, müssen wir nicht im Garten machen.”
Layla nickte ihr aufmunternd zu. Jörg hatte über den Maschendrahtzaun eine sogenannte Staffelei gestellt, auf der man über den Zaun steigen konnte.
Tanja kam nach über einer Stunde zurück. Sie wirkte zwar immer noch niedergeschlagen, aber trotzdem sehr erleichtert.
Abends saßen alle beisammen. Layla fragte, ob sie nochmal bei ihr schlafen sollte, aber Tanja lehnte ab. „Es hat letzte Nacht sehr gutgetan, dass du bei mir warst, aber ich denke heute komme ich alleine zurecht. Ich falle euch sowieso schon viel zu sehr zur Last und werde schauen, dass ich nächste Woche etwas anderes finde”.
Jörg schüttelte den Kopf. „Tanja du kannst hier bleiben so lange du willst. Die Wohnung ist sowieso leer und außerdem bist du für Layla eine gute Freundin, die von uns unterstützt wird. Wir stehen beide hinter dir und wenn du Rat und Hilfe brauchst, kannst du jederzeit mit Layla und mir reden”.
Später im Bett schmiegte Layla sich eng an ihn. „Wirfst du mich auch aus dem Haus, wenn du mich nicht mehr magst?”
„Ich werfe dich höchstens aus dem Haus, wenn du immer wieder solche Fragen stellst. Wenn du kein Vertrauen in mich hast und misstrauisch bist, glaube eher ich, dass du mich nicht liebst”.
„Ich kann von dir nicht genug bekommen”, antwortete sie und schob ihm das Knie leicht zwischen die Beine um festzustellen, dass sich seine Liebe ebenfalls zeigte. Lüstern griff sie in die Hose und bearbeitete den bereits harten Stab mit der Hand. Er küsste sie, streichelte die Brüste durch das Nachthemd hindurch und fühlte sofort, ihre Kirschen wachsen. „Magst du eigentlich lieber Frauen mit so großen Brüsten wie Tanja”?
„Ich liebe hübsche Frauen mit langen, schwarzen Haaren, kleinen Brüsten und einer süßen, kleinen, engen Muschi. Aber ich mag keine Frauen, die mich immer ausfragen und Angst davor haben, dass man sie nicht liebt. Diese Frauen denken zu viel an andere Dinge als das, was am Schönsten ist.”
Dabei zog er ihren Slip nach unten, legte eine Hand auf den Schamhügel. Sie öffnete die Beine und schob sich der Hand entgegen. Layla übernahm die Initiative, befreite beide von den Kleidungsstücken, schwang sich über ihn und setzte sich auf seine Oberschenkel. Die kleine Hexe spielte leicht mit seiner Erektion, grinste dabei frech. Vorsichtig versuchte er nach ihren Brüsten zu grapschen, aber sie schob seine Hände zurück und schüttelte den Kopf.
„Jetzt kommt meine Rache an dir. Du wirst jetzt warten bis ich will”.
Er lächelte überlegen und lies sie gewähren.
Siegessicher wurde sein bestes Stück geneckt. Sie klopfte leicht mit den Fingern dagegen, fuhr damit über ihre Spalte, ohne ihm allerdings Zugang in die feuchte Grotte zu gewähren, nach der er sich immer mehr sehnte. Man sah ihr an, dass sie großen Spaß hatte ihn so zu ärgern.
Plötzlich zog er leicht die Beine an und schnellte mit dem Becken hoch. Layla fiel nach vorne, doch er fing sie auf, rollte auf die Seite und bevor sie überhaupt begriff, was geschehen war, lag Jörg bereits auf ihr und sein steifer Stab suchte nach dem Eingang.
Er lachte über das erstaunte Gesicht. „Wie war das gleich noch mit dem reinlassen?”
„Jetzt will ich”, lachte sie und platzierte sich so, dass er ungehindert eindringen konnte.
„Jetzt will ich aber nicht”, war seine Antwort.
Sie versuchte ihn einzusaugen, mühte sich vergeblich ab.
„Oder doch”, meinte er im nächsten Moment und schob sich langsam an ihr geiles Fötzchen.
„Du bist ein großer Schuft”.
Layla umklammerte ihn mit den Beinen und stöhnte laut. Schnell zog er zurück. „He, wir sind heute nicht alleine im Hause. Etwas leiser bitte”.
„Meinst du, dass Tanja durch das Schlüsselloch zuschaut”?
„Ich denke nicht, aber sie kann es hören und denken, was machen die beiden denn miteinander.”
„Macht sie es nicht so laut mit ihrem Mann?”
„Du musst sie mal fragen. Momentan auf alle Fälle nicht.”
Gierig stieß sie ihm entgegen, fing ihn ein und er konnte nicht anders als mitzugehen. Dann gelang es ihr überraschend Jörg mit einer Kraftanstrengung herunter zu wälzen und sich wieder selber auf ihn zu setzen. Layla gefiel es, dass sie die Initiative ergreifen konnte, ihn lenken, selber zu bestimmen wie tief sie ihn spüren wollte. Sie hatte dabei den Eindruck von ihm ernst genommen zu werden, nicht nur als Spielzeug zu dienen, das der Mann nach seinem eigenen Gutdünken nutzte und mit dem er machte was ihm gerade passte. Für sie war es eine Wertschätzung die er damit entgegenbrachte, wenn er ihre Wünsche der körperlichen Liebe akzeptierte und sie sich und ihn befriedigen durfte.
Jörg dachte immer noch an die Worte der Ärztin, sie vorsichtig zu behandeln, aber Layla war seit dem ersten Mal zu einem richtigen, lieben Nimmersatt geworden, die jedoch nicht nur Sex wollte, sondern es auch, wie bereits zuvor auskostete, einfach in die Arme genommen zu werden, zu kuscheln, zu küssen, seine Nähe und seinen Körper zu spüren. Es war immer ein herrliches Gefühl diesen schönen, kleinen Körper zu besitzen, einzudringen, die Enge zu genießen und die Bewegungen und Orgasmen seiner Geliebten zu erleben, die auch für ihn jedes Mal mit einem Höhepunkt endeten.
Er fühlte ihre abgrundtiefe Liebe, das Vertrauen welches sie ihm entgegenbrachte, wie sie ihn ansah, behandelte, alles tun würde was er wollte. Die anfängliche Angst und das Misstrauen waren gewichen seit sie das erste Mal zusammen im Bett gelegen hatten, nachdem sie sich ihm, den sie erst ein paar Wochen kannte, anvertraut hatte, bei all den schlechten Erfahrungen, die sie in ihrem bisherigen Leben gemacht hatte.
Je mehr er darüber nachdachte umso mehr liebte er sie. Es fehlte etwas, wenn er am Morgen aufwachte und sie nicht neben ihm lag.
Mit einem Kuss wurde er geweckt. Layla lächelte auffordernd. Dann stutzte sie und horchte angestrengt. Ja – auch er hörte das Klappern von Geschirr. Beide sahen sich erstaunt an. Layla zog einen Bademantel über und ging nachsehen. Tanja war dabei das Frühstück zu machen. Sehnsüchtig blickten sie sich an. Pech gehabt.
Anschließend teilte Tanja mit, ihre Mutter habe angerufen und informiert, dass ihr Mann sie suchen würde. Moritz hatte ihr den Rat gegeben abzutauchen und sich nicht zu melden. Wenn Horst sie vermisse, wäre das ein gutes Zeichen. Falls er sie bei der Polizei melde, würden die vermutlich im Betrieb auftauchen und sie sollten die Beamten an ihn verweisen, aber keine weitere Auskunft geben. Er würde sich dann mit Horst in Verbindung setzen, dem mitteilen, dass seine Frau ihn beauftragt habe, sie zu vertreten und dabei ausloten, wie er zu ihr stehe. Sie bat um Meinung der beiden und war erleichtert, als sie zustimmten und bereits Pläne machten, sie im Betrieb „versteckt” zu halten.
Das einzig unschöne daran waren die beiden Kinder, die mit ihren sechs und acht Jahren alles mitbekamen und sicherlich total neben der Spur liefen.
Um Tanja auf andere Gedanken zu bringen, unternahmen sie einen Ausflug, bei dem auch Tanja wieder auf andere Gedanken kam und gelegentlich lachte. Besonders die beiden Damen verstanden sich immer besser und Jörg fühlte sich manchmal wie das fünfte Rad am Wagen.
Im Betrieb informierte Tanja zuerst Zita und alle Kollegen über ihre Situation und bedankte sich bei Layla und Jörg für die Unterstützung. Zita bot sofort ihr Büro an, damit Tanja weg vom Telefon und dem Empfang war. Kurz nach acht rief Horst an und wollte seine Frau sprechen. Jörg hatte das Gespräch angenommen und teilte ihm verärgert mit, dass er soeben selber anrufen wollte, da Tanja bereits seit einer halben Stunde überfällig war. Man war der Meinung sie sei erkrankt. Er war etwas verlegen und Jörg bohrte nach, bis der Mann zugab selber nicht zu wissen wo sie sei. Es habe einen kleinen, nichtigen Streit gegeben, sie sei danach aus der Wohnung gegangen und seither nicht mehr aufgetaucht. Er würde sie nun bei der Polizei als vermisst melden.
Natürlich konnte Jörg es nicht verkneifen anzumerken, dass er Tanja für so robust halte, dass sie ein kleiner Streit nicht so schnell aus dem Gleis werfe. Er bat ihn sehr dringend, wenn er etwas wüsste anzurufen.
Während des Gespräches standen alle drei Damen um ihn herum, Zita streckte beide Daumen nach oben, Layla grinste und nickte ihm zu und auch Tanja lächelte schwach.
Tatsächlich fuhr knapp eine Stunde später ein Streifenwagen auf den Hof. Jörg sagte den Beamten erstaunt, ein Rechtsanwalt habe angerufen und berichtet Tanja benötige dringend Urlaub. Befremdet stellte er fest – Rechtsanwalt – Polizei – fragte, ob sie etwa gar in ein Verbrechen verwickelt sei und forderte Aufklärung, da sie in der Firma eigenständig arbeite, einen Schlüssel für den Betrieb habe und auch hier im Büro mit Geld umgehe. Die Beamten beschwichtigten und beruhigten, gaben aber keine genaue Auskunft. Layla gab ihnen Namen und Telefonnummer des Rechtsanwaltes – mehr hatten sie nicht – und sie zogen wieder ab.
In dieser Woche ging Jörg in den Außendienst. Lars und Franz übernahmen die großen Touren, während Lois mit ihm zusammen Vorführungen im Raum Frankfurt tätigte. Schnell merkte er, dass dieser bei den Kunden sehr gut ankam, denn als Mechaniker hatte er Tipps und Tricks parat, die sich nicht nur auf die eigenen Maschinen beschränkten. Wenn er neue Dinge in einer Werkstatt sah, diskutierte er mit den Mitarbeitern, lobte, kritisierte und schlug Verbesserungen vor. Dazu noch seine kumpelhafte Art und sein Dialekt. Lois gab den Ausschlag, für den Verbleib einer Vorführmaschine beim letzten Händler, sowie für weitere Bestellungen.
„Aber schicke mir unbedingt den Österreicher zur Auslieferung, zum Einlernen der Fahrer und Mechaniker”, forderte ein anderer Händler, bevor er für drei Radlader unterschrieb.
Layla war froh als Jörg am Donnerstag zurückkam. Neben seinen Bestellungen und denen der beiden anderen Kollegen hatte auch Huber zugeschlagen, fünf Maschinen geordert, natürlich wie immer – dringend. Zudem hatten die Pressevertreter von vier österreichischen Fachzeitschriften um einen Besuchstermin in der Niederlassung gebeten.
Tanja war während seiner Abwesenheit schon fast wieder die alte geworden. Lediglich die Kinder vermisste sie. Moritz hatte ihren Horst aufgesucht und mitgeteilt, dass Tanja eine Scheidung wünsche, die Kinder zugesprochen bekäme und er durch das Leerräumen des gemeinsamen Kontos Diebstahl begangen habe, den er zur Anzeige bringen werde, wenn er nicht sofort das Geld zurücküberweise. Sie lehne ein direktes Gespräch mit ihm ab. Der Kontakt habe ausschließlich über ihn zu erfolgen.
Tags darauf wurde ab neun Uhr die Straße vor dem Haus von Moritz gesperrt, ein großer Autokran aufgebaut. Lois fuhr mit einem Radbagger auf dem Tieflader vor, den der Autokran über den Zaun hob. Dort stieg Layla auf, fuhr zur Rückseite des Hauses und begann die Humusschicht abzutragen und seitlich zu lagern. Der Kran hievte leere Transportmulden über die Garage in den Garten, die von Layla befüllt, zurückgehoben und auf die nahe Erddeponie gefahren wurden. Ein Bauleiter der ausführenden Firma für den Pool war ebenfalls anwesend um zu kontrollieren und zu überwachen.
Layla brachte ihn in Verlegenheit, indem sie in Gegenwart von Moritz und dessen Frau fragte warum kein kleiner Radlader da sei, den man ebenfalls mit dem Kran über den Zaun heben konnte und der während der gesamten Bauarbeiten, Werkzeug und Material vom Zaun aus nach hinten transportieren könnte. Sie schaffte einfach Fakten, indem sie Lois beauftragte beim Abholen des Baggers den kleinen Vorführlader mitzubringen. Bereits um vierzehn Uhr war der Spuk vorbei, die Straße konnte wieder freigegeben werden. Der konsternierte Bauleiter fuhr davon, nachdem Moritz vor seinen Augen Layla gebeten hatte, die Organisation und Aufsicht der Baustelle in seinem Namen zu übernehmen.
Jörgs Stapel war am frühen Abend immer noch hoch. Er beschloss am Samstag ins Büro zu gehen und so fuhren die drei zusammen nach Hause. Er freute sich auf eine heiße Nacht, doch es blieb beim kuscheln, denn bei Layla war noch die „Rote Zora” in den letzten Zügen zu Besuch. Sie stellte glücklich fest, dass sie auch hierbei keine Schmerzen mehr hatte. Dazu hatte Tanja ihr noch den Einsatz und Gebrauch von Tampons erklärt, die sie zuvor nie verwenden konnte. Die beiden waren inzwischen so dicke Freundinnen geworden, dass sie sich sogar über die intimsten Dinge austauschten.
„Würdest du Tanja hier mit ihren Kindern einziehen lassen, wenn sie sich von ihrem Mann trennt?”
„Wenn sie es will, gerne. Aber ich denke sie wird es nochmals mit ihrem Horst versuchen.”
„Sie ist wütend, weil er sie betrogen hat und möchte es ihm am liebsten heimzahlen.”
Er grinste. „Das kann sie doch jederzeit machen. Franz ist für solche Fälle Spezialist.”
„Und du?” kam die lauernde Frage.
„Ich habe bereits meine Layla, die reicht mir vollkommen aus und außerdem werde ich sie nicht betrügen. Schon gar nicht mit ihrer besten Freundin”.
„Du hast aber einmal gesagt, dass es Frauen gibt, die man nicht liebt, in die man nur eindringt und sie dann wieder wegwirft”, bohrte sie weiter.
„Ja, aber das macht man nur, wenn man keine feste Verbindung hat, so wie wir zwei.”
„Und wenn ich wollte, dass du es mit Tanja machst?”
Er fuhr hoch. „Layla, das ist doch nicht dein Ernst. Ich werde das genauso wenig tun, wie ich zulassen würde, dass du mit Moritz oder Dieter schläfst, wenn die von ihren Frauen betrogen werden sollten. Tanja würde das niemals machen. Sie würde eure Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Außerdem ist sie auch keine Frau die man danach einfach wegwirft”.
„Das ist doch was ganz anderes. Du bist nicht so mit denen befreundet wie ich mit Tanja.”
„Gerade deshalb werden weder ich noch Tanja dein Vertrauen missbrauchen. Ich schlafe nicht mit einer anderen Frau und möchte auch nicht, dass du es mit einem anderen Mann machst”.
Enttäuscht drehte sie sich von ihm weg und bald waren beide eingeschlafen.
Frühzeitig ging er morgens in die Firma und kam zum Mittagessen zurück. Layla war immer noch beleidigt, während Tanja aufgeregt war. Moritz hatte mit Horst vereinbart, dass er am Sonntag die Kinder abholen sollte, diese den Tag mit ihrer Mutter verbringen könnten und am Abend wieder zurückbringen würde. Moritz schlug vor, die beiden zum Zoo zu fahren, dort könne Tanja den Tag mit ihnen zusammen sein. Sie bat Jörg und Layla mitzukommen und in ihrer Nähe zu bleiben, da sie Angst hatte ihr Mann könne jemanden beauftragen Moritz zu folgen.
Die beiden verbrachten einen schönen Tag im Tierpark, waren immer unauffällig in der Nähe und beobachteten wie liebevoll Tanja mit ihren Kindern umging, die sich aber auch kaum von ihr entfernten. Es war schwierig, die beiden am späten Nachmittag zu überreden bei Moritz einzusteigen, Mama versprach unter Tränen, bald wieder zu kommen und der Blick der beiden als sie weinend aus dem Auto sahen ging auch Jörg noch lange nach.
Auf dem Heimweg war es ganz still im Auto. Erst zuhause brach Tanja das Schweigen. „Die Frau ist nicht aufgetaucht und Horst ist abends immer daheim. Meine Kinder hassen ihre Oma, weil die ihnen erzählt hat, dass Mama böse ist. Ich bin bereit zurück zu gehen, aber möchte mich an ihm rächen. So ganz ungestraft soll er nicht davonkommen. Horst war bisher der einzige Mann mit dem ich zusammen war, aber ich möchte auch mal erleben, wie es ist mit einem anderen Mann zu schlafen”.
Layla sah Jörg an. Der erwiderte ihren Blick, presste die Lippen zusammen und schüttelte unmerklich den Kopf.
In diesem Moment rief Moritz an und bat ihn, kurz in den Garten zu kommen. Er hatte noch einige Fragen wegen seiner Baustelle und wie er dem Unternehmer auf die Sprünge helfen konnte, denn das Angebot war fast nur auf Regiebasis unterbreitet und je länger er dazu brauchte umso mehr verdiente er.
Nach einer knappen Stunde betrat Jörg wieder das Haus. Die beiden Frauen saßen noch am Tisch. Tanja sah etwas hilflos aus, während Layla ihn leicht amüsiert, fast genugtuend anlächelte.
„Ist was Besonderes?”, fragte er erstaunt.
„Ich werde heute Nacht bei Tanja schlafen”.
Überrascht zog Jörg die Augenbrauen hoch. „Von mir aus”.
Tanja blickte ihn unsicher an. Was war denn hier los? Was hatte Layla vor? Ihr Gesichtsausdruck und der von Tanja waren ihm nicht ganz geheuer.
Fortsetzung folgt