Chaos auf ganzer Linie
Ich stehe noch immer unter Schock!
Ich darf nicht schreiben, wer er ist!
Meine Gefühle fahren Achterbahn! In meinem Kopf herrscht Chaos! Ich bin innerlich am Verzweifeln und ich weiß nicht, was ich tun soll!
Kann mir bitte jemand helfen?
Ich habe versucht zu fliehen, aber egal wo ich mich hin transportierte, Patrick fand mich einfach überall und folgte mir auf Schritt und Flug.
Selbst beim Schreiben überwacht er mich. Er steht draußen vor dem Zelt!
Wenn mir jemand prophezeit hätte, dass ich ihm hier ausgeliefert sein würde…
Ich hätte liebend gerne auf meinen Wunsch verzichtet, meinen eigenen Planeten zu bevölkern!
`Schreib deinen Lesern ruhig, dass ich verlange, die anderen beiden aufzugeben!´
Und nun? Was hilft es mir? Nichts!
Ich sitze hier und Tränen laufen über mein Gesicht. Was auch immer ich schreibe, er kann durch meine Augen sehen. Er kann meine Gedanken lesen. Er spricht mit mir, in meinem Kopf. Ständig und ohne Unterlass.
Mich aufs Schreiben zu konzentrieren, ist so verdammt schwer. Ich brauche all meine Konzentration, um euch auf den Laufenden zu halten.
Patricks Gedanken, in meinem Kopf, erregen mich massiv. Ich stehe ständig unter Strom und mein Körper verlangt mehr nach Befriedigung, als je zuvor.
Ich kann Michael und Meta nicht erreichen, weil er meinen Kontakt zu ihnen blockiert.
Ich könnte Michael nicht einmal erreichen, wenn ich in Lebensgefahr schweben würde.
Mir muss dringend etwas einfallen, nur was und wie schmuggele ich meine Gedanken an Patrick vorbei?
Nicht einmal meinen Göttervater kann ich erreichen…
Ich bin von allen abgeschnitten!
Ich brauche jemanden, der für mich zu Gott betet, er möge mich befreien!
Ich weiß nicht einmal, ob mein nächster Teil euch erreichen wird…
So eine verfluchte Scheiße!
Mir bleibt wohl nur eines übrig: nachzugeben!
Ich bat Patrick in mein Zelt und sofort hörte er auf, in meinem Kopf mit mir zu reden.
Wir setzten uns einander gegenüber, in meinem Vorzelt, auf den bunten Bodensitzkissen.
„Du willst mit mir verhandeln”, begann er das Gespräch. Seine endlos langen Beine, hatte er seitlich gelegt und er stützte sich auf einer Hand ab. Sein Engelsgesicht lächelte mich an.
Ich selbst saß im Schneidersitz.
„Was genau erwartest du von mir?” Mein Gesicht ließ keine Emotion erkennen und ich ließ ihn auch keine spüren.
„Du wirst deine Liebhaber abservieren! Du wirst mit mir, in mein Reich ziehen! Du wirst dich mir gegenüber öffnen! Du wirst von mir schwanger werden! Du wirst mich heiraten, mit allem Drum und dran, wie es einer Göttin gebührt!”
„Welche dieser Punkte sind verhandelbar?”
„Keine!”
Du hast zwei Möglichkeiten, Patrick: entweder du verhandelst mit mir oder du bekommst mich niemals, so sehr du mich auch foltern würdest!”
„Was möchtest du verhandeln?”
„Zuerst einmal, will ich sowohl mit Michael und Meta alleine sprechen. Ich schwöre bei meines Vaters Namen, dass ich nicht um Hilfe bitten werde! Dann will ich auch mit Achim alleine reden, hierzu schwöre ich ebenfalls, ihn nicht um Hilfe zu bitten!” Ich sah Patrick offen an.
„Weiter.”
„Dein Reich. Wo ist das?”
Er beugte sich vor und berührte meine Stirn. Ich schnappte entsetzt nach Atem. Niemals!
„Ich habe ein echtes Leben vor mir und ich will es leben, hier in diesem Dorf!”
„Weiter.”
„Ich werde mich dir gegenüber öffnen, das schwöre ich im Gegenzug, wenn du mir mit meinen Wünschen entgegen kommst!”
„Weiter.”
„Ich werde das vierte Kind bekommen, von dir!”
„Weiter.”
„Die Hochzeit soll nicht pompös ausfallen, sondern ganz einfach. Einfach ist das, wofür ich stehe!”
„Weiter.”
„Ich will weiter schreiben und es veröffentlichen dürfen!”
„Weiter.”
„Ich will von dir geliebt werden, mit allem Drum und Dran!”
Er stutzt und sah mich verwundert an.
„Weiter.”
„Ich dulde keine Eifersucht!”
„Weiter.”
„Ich will nicht, dass irgend jemand erfährt, wer du bist!”
„Weiter.”
„Du wirst ganz normal um mich werben, um mir die Zeit zu geben, mich gefühlsmäßig auf dich zu konzentrieren!”
„Weiter.”
„Mehr, als ein Kind werde ich nicht bekommen!”
„Weiter.”
„Du wirst mich, so lange wir leben, nicht verlassen!”
Er stutzte schon wieder. Ich ließ mir nichts anmerken.
„Weiter.”
„Wenn du fremd gehst, finde ich einen Weg, dich zu töten!”
Er lachte schallend.
„Weiter.”
„Ich denke, das war es erst einmal.”
„Gut verhandeln wir!”
„Inwieweit kommst du mir entgegen?”
„Ich bin mit allem einverstanden!”
UFF. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich forschte in seinem wunderschönen Gesicht.
„Darf ich fragen warum?”
„Nur zu.”
„Warum bist du mit allem einverstanden?”
„Weil es das ist, was du willst!”
Ich verstand ihn nicht. Er setzte mich unter Druck und dann gab er so leicht nach?
„Was will jemand wie du, mit deiner Macht, von mir kleinem Licht?” Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen zu fragen, außerdem, war diese Antwort total wichtig für mich.
„Du bist die Einzige, die ich immer gewollt habe!”
„Also gut”, ich reichte ihm meine Hand, aber er lachte.
„Warum hast du so schnell nachgegeben”, wollte er wissen.
„Weil ich es kann!” Ich lächelte ihn zuckersüß an und hielt ihm noch immer meine Hand hin. Würde er sie nehmen?
„Du führst etwas im Sc***de”, unterstellte er mir.
„Was sollte das bitte sein? Ich sah keinen Ausweg, also gab ich nach. Im Akzeptieren, war ich schon immer gut!” Wir maßen uns mit Blicken.
„Na schön”, er ergriff meine Hand und schüttelte sie kräftig. „Du gehst gleich zu den Männern und servierst sie ab, unauffällig. Ich lese deine Gedanken, während du das tust!”
`Ja, eure Hoheit.´ Ich grinste frech.
„Geh, bevor ich es mir anders überlege!”
Schnell erhob ich mich und verließ mein Zelt. Patrick blieb dort und verfolgte mich in Gedanken und er sah durch meine Augen.
Wo befand sich Michael? Ich ging zu Gerd und fragte ihn. Er sah mich komisch an und als er fragte, was los sei, lächelte ich lieb und schwindelte.
`Sehr gut gemacht´, lobte mich Patrick.
Ich suchte die künftige Schneiderhütte und fand sie recht schnell. Aus dem Inneren hörte ich Stimmen.
Lauschen mochte ich nicht, deshalb kündigte ich mich laut an.
„Michael, ich müsste mal dringend mit dir reden”, ich betrat das dunkle Innere der Hütte. Eine Taschenlampe leuchtete auf den Sicherungskasten, unter dem Achim halb gebeugt stand.
„Ich komme”, hörte ich seine geliebte Stimme und kurz darauf stand er vor mir.
„Es ist privat. Können wir ein Stück gehen?” Ich sah ihn mit ernstem Gesicht an. Sein Blick war fragend.
Wir gingen ein paar Meter weiter, wo uns niemand hören konnte.
„Michael, Meta. Ich möchte euch eine Mitteilung machen: Ich bin ab sofort nicht mehr eure Geliebte!” In meinem Kopf schwieg es zum Glück.
Michael verzog schmerzhaft sein Gesicht.
„Ist es wegen Patrick? Wir haben dich mit ihm gesehen.”
Ich sah beiseite, konnte ihnen nicht in die Augen sehen.
„Ja.”
„Was bietet es dir, was wir dir nicht bieten können?”
„Ein stabiles und normales Leben!”
„Das hast du doch nie gewollt, warum jetzt?”
Es musste glaubwürdig klingen.
„Ich… Ich habe mich in ihn verliebt!”
„Sieh uns in die Augen und sag das noch einmal.”
Ich sammelte mich, sah dabei nach unten, schloss kurz meine Augen und sah Michael dann in die Augen. Gerade heraus sagte ich: „Ich habe mich in Patrick verliebt!”
Michael drehte sich wortlos um.
„Schicke mir bitte Achim, ja?”
Er nickte nur und hob eine Hand.
Jetzt kam der schwierige Part. Achim dachte ja, ich sei in ihn verliebt.
`Du schaffst das schon´, tröstete Patrick mich.
Achim kam aus der Hütte und er strahlte mich glücklich an. Oh je. Ich atmete tief durch.
Er wollte mich in seine Arme schließen, aber ich wich ihm aus. Mein Blick sagte ihm auch, dass ich nicht berührt werden wollte.
„Achim. Ich mache es kurz und schmerzhaft. Ich habe mich in Patrick verliebt und werde mit ihm zusammen sein, für den Rest meines Lebens!”
Er tat mir unendlich leid. Tränen traten ihm in die Augen.
„Daria…”, ich ließ ihn nicht ausreden.
„Es tut mir leid, dass du so viele Jahre auf mich gewartet hast, um jetzt von mir abgewiesen zu werden. Du kennst mich, ich bin immer ehrlich gewesen. Patrick hat so viel mehr zu bieten, als du. Ich habe mir immer ein normales Leben gewünscht und das soll ich jetzt bekommen.” Ich drehte mich weg, denn ich konnte es nicht mit ansehen, wie er eindeutig litt.
Langsam ging ich zurück zu meinem Zelt, wo Patrick auf mich wartete.
„Das hast du sehr gut gemacht, Kleines”, lobte er mich, als ich bei ihm ankam. Ich setzte mich ihm gegenüber. Ich war traurig.
„Ich gebe dir drei Tage, um deine Trauer in den Griff zu bekommen, danach will ich, dass du mit mir zu flirten anfängt.” Patrick erhob sich. Ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf und nickte.
„Es wird alles gut. Ich liebe dich!” Ich nickte wieder, konnte aber nicht antworten. „Ich werde dich auch weiterhin überwachen, also hüte dich, jemanden etwas zu verraten!” Und noch einmal nickte ich.
Als er gegangen war, erhob ich mich und ging in mein Schlafabteil hinüber. Ich zog mich aus und rollte mich seitlich, ganz klein zusammen und dann weinte ich. Nichts denken, nur nichts denken!
Gleich am nächsten Morgen, ging ich zu David, in die Arzthütte. Ich ließ mich von ihm untersuchen.
`Lass dir nichts anmerken.´
`Ja.´
Ich setzte ein Lächeln auf und strahlte David geradezu an.
„Na Daria, wo drückt der Schuh?”
„Ich habe meine Regel nicht bekommen!”
`WAS?´
`Halts Maul.´ Ich wurde direkt aggressiv, aber Patrick verstummte.
„Als Göttin weißt du doch sicherlich, was mit dir los ist oder?”
„Ich spüre nichts, wenn du das meinst!”
„Dann machen wir mal einen Ultraschall.” Ich grinste noch breiter.
„Wie lange ist deine letzte Regelblutung her?”
„Keine Ahnung. Steht in deinen Unterlagen, denke ich.”
„Zieh dich schon mal aus. Ich sehe eben nach.”
Er kramte in seinen Ordnern, während ich mich untenherum frei machte.
„Du bist schon vier Wochen über dem Termin!”
Ich keuchte erschrocken auf. WAS??? Im nächsten Moment, schoss ein heißes Stechen durch meinen Unterleib und ich brach ohnmächtig zusammen.
Als ich erwachte, saß ich im Gynäkologenstuhl und David nestelte unten in mir herum.
„Ich habe dich betäubt, du dürftest nichts spüren”, sagte er, ohne mich anzusehen.
„Was ist passiert”, fragte ich etwas verwirrt.
„Kann ich nicht genau sagen, aber das Kind hast du verloren”, nun sah David hoch. Er sah sehr ernst aus.
„Du kannst keine Kinder mehr bekommen!”
Ich war schwer geschockt. Was war passiert?
`Ich werde dich heilen.´
`Das kann ich selbst, danke.´
Ich legte mir die Hand auf den Bauch und spürte die Wärme meiner Kraft, wie sie mich innerlich reparierte. Es kitzelte etwas und ich grinste breit.
„Jetzt kann ich wieder Kinder bekommen”, sagte ich erleichtert und David sah sich das direkt genauer an.
„Fantastisch. Ich bin gleich fertig”, meinte er und fummelte weiter.
„Wegen des Babys, tut es mir leid”, sagte er und streichelte mein Bein.
„Ist nicht so schlimm. Ich bin nicht mehr mit Achim zusammen”, meine Stimme klang locker, nicht mehr aufgewühlt.
„Ich freue mich für dich und Patrick”, er zwinkerte mir zu und ich zwinkerte zurück. „Er ist ja der größte unter uns. Fast zwei Meter groß”, David wusch sich seine Hände und bedeutete mir, noch sitzen zu bleiben.
Ich lachte. „Ja, ich liebe große Männer!”
„Kennst du seine Schuhgröße?”
Er machte zur Sicherheit noch einen Ultraschall.
„Ich weiß nicht. Vielleicht Felix Schuhgröße? Der trägt schon neunundvierzig”, wir lachten gemeinsam.
„Heute Abend ist wieder Tanzen. Ich lege heute die Musik auf. Hast du einen besonderen Wunsch?”
„Human, von Rag´n´bone´man.”
„Mach ich und zum Trost darfst du dir noch ein Lied aussuchen.”
Ich überlegte. „Lost on you von LP!”
„Deine beiden Lieblingslieder. Hättest du auch gleich sagen können. Die mussten wir am Anfang so oft hören. Zum Schluss konnte ich sie kaum noch ertragen!” Er grinste mich breit an.
„Bekomme ich sie trotzdem?”
„Natürlich, Süße, für dich tue ich doch alles”, David flirtete mit mir.
`Werde fertig da.´
`Schnauze. Ich tue immer noch, was ich will,´
`Werd nicht kiebig, Fräulein.´
`Nimm mich, wie ich bin oder lass es sein.´
Es kam keine Antwort mehr.
„Ich würde dich gerne mit Patrick tanzen sehen”, plauderte David weiter und deutete mir an, ich dürfe nun aufstehen. Zuvorkommend gab er mir eine Damenbinde in die Hand.
„Und ich will mit meinem Sohn tanzen”, ich kicherte albern.
„Wir könnten nach dem Tanz Flaschen drehen spielen”, schlug David vor, als ich mich anzog.
„Oh ja, das habe ich lange nicht mehr gespielt.” Ich freute mich schon darauf.
„Ich sage Gerd Bescheid, dass du die nächsten zwei Tage nicht arbeiten darfst. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?” David sah mich liebevoll an.
„Sag Milli bitte, das ich morgens einen anderen Tee trinken will.” Ich drückte David zum Abschied und flüsterte: „Sag niemanden was davon, dass ich schwanger gewesen war!”
„Natürlich nicht, Süße. Erhole dich gut und heute Abend nur diese beiden Tänze.”
Ich winkte und verließ seine Hütte.
An der frischen Luft atmete ich erst einmal tief durch. So eine verdammte scheiße.
`Du blödes Arschloch. Warum hast du mir mein Kind weggenommen?´
`He he he. Zügel dich.´
`Warum sollte ich? Du bist ein Mörder.´
`Ich werde dir ein Kind machen, verlasse dich darauf.´
Oh, wie ich ihn verabscheute.
`Wir treffen uns in der Hütte.´ Ich schloss meine Augen und war schon dort. Patrick tauchte direkt vor mir auf.
„An deiner Weise, mit mir zu sprechen, müssen wir schwer arbeiten.” Er hob mich auf seine Arme und trug mich in die Hütte.
Patrick legte mich sanft auf das große Bett. Dann legte er mir eine Hand auf den Bauch.
„Deine Regel brauchen wir jetzt nicht”, sagte er und begann, mich auszuziehen.
„Wir hatten eine Abmachung”, erinnerte ich ihn und sah ihn böse an.
„Ich werde dich bestrafen, weil du mich Arschloch genannt hast!” Er grinste mich breit an und mir lief es eiskalt den Rücken herunter.
„Ja, fürchte dich ruhig vor mir!” Ich war bereits nackt und dann zog er sich aus. Holla. Was für ein… Mir blieb der Mund offen stehen. Na ja, Patrick war groß…
Er lachte schallend, als er meine Gedanken las.
„Ich kann damit umgehen”, sagte er und sah an sich herunter.
„Wenn du mir weh tust…”, ich ließ den Satz unvollendet, denn ich wusste nicht, womit ich hätte drohen sollen. Er lachte wieder laut.
„Leg dich auf den Bauch”, befahl er mir und ich gehorchte.
Patrick spreizte meine Beine und ich hörte ihn spucken. Ohne Vorspiel? Ich wollte mich drehen, aber er hielt mich mit einer Hand fest auf die Matratze gedrückt. Er kniete sich zwischen meine Beine und schon spürte ich seinen Penis an meinem Hintern reiben.
Schmerzen? Oh ja Schmerzen! Ich jubelte innerlich.
„Nein, meine Liebe, Geilheit!” Seine Stimme klang fies und hart.
Seine Finger spreizten meine Schamlippen und im nächsten Moment zuckte ich zusammen. Der drang hart und unnachgiebig in mich ein, einfach so. Er lachte gehässig.
Ich war total trocken.
„Mein Penis wird dir schon zeigen, dass du mich nicht Arschloch zu nennen hast!” Ich zitterte unter ihm. Zu meinem Glück, hatte ich eine besondere Gabe und die, setzte ich jetzt ein. Ich entspannte mich total, von einer auf die andere Sekunde.
Das nahm ihm ein wenig seiner Freude und dafür drückte er sich nur um so härter in mich hinein. Ich hieß den Schmerz willkommen, mein Kopf schaltete ab.
Er fickte mich sehr hart und sehr schnell. Ich gab nicht einen Ton von mir und ich atmete auch ganz normal weiter. Meine ganze Konzentration lag auf meiner Atmung.
Nach wenigen Minuten ließ der Schmerz nach und meine Muschi wurde feucht.
Patrick drehte mich auf den Rücken und legte sich schwer auf mich.
„Sieh mir in die Augen, Weib!”
Ich öffnete sie, aber sie waren blicklos.
Seine Griff an meine Brüste war hart. Sein Penis bohrte sich immer wieder tief in mich hinein. Ich rührte mich kein Stück und ließ nicht erkennen, dass ich geistig anwesend war.
Mein Körper allerdings, den konnte ich nicht so gut beeinflussen. Er reagierte auf den heißen Fick. Ich ließ es zu. Als ich kurz vor dem Kommen war, wechselte Patrick erneut die Stellung.
Er legte mich auf die Seite und fickte mich von hinten weiter. Immer wenn es mir kommen wollte, nahm er eine andere Stellung ein. Verflixt, wie lange konnte er denn?
Nach eine gefühlten Stunde, spritzte er endlich in mir ab. Mich ließ er unbefriedigt zurück. Er zog sich an und verschwand.
Ich blieb einfach liegen, wo ich war. Mein Kopf war vollkommen leer. Das war eine Tatsache, die ich zuvor noch nie erlebt habe. Ob er seine Finger im Spiel hatte?
Pünktlich zum Mittagessen, kam ich wieder zu mir. Ich zog mich an und wünschte mich zurück ins Dorf. Ich ging mich waschen und stellte mich an der Küchenschlange an, bei der ich mich für das heutige Essen eingetragen hatte.
Aus den Augenwinkeln sah ich Patrick. Er stand zwei Küchen weiter an. Er flirtete mit mir und ich lächelte ihm zu.
Hinter mir stellte sich Achim an. Er sprach nicht mit mir. Das konnte ich sehr gut verstehen.
Plötzlich legte er seinen Kopf auf meine Schulter. Ich zuckte zusammen und ging einen Schritt beiseite.
„Bitte lasse das”, fauchte ich ihn böse an.
„Entschuldigung.” Er sah mich nicht an.
„Angenommen.” Ich drehte mich um und nahm einen Stapel Teller entgegen.
„Kopf hoch, Kindchen”, meinte Milli lächelnd und ich lächelte gequält zurück.
Ich trug die Teller zum Esstisch hinüber, auf dem schon schöne Tischdecken lagen. Als ich die Teller verteilte, kam mein Sohn zu mir. Er verteilte Gläser.
„David sagt, du willst heute Abend mit mir tanzen”, sagte Felix und zwinkerte mir zu.
„Ich will sehen, ob du Fortschritte gemacht hast”, ich strich ihm liebevoll über das kurze, dunkelblonde Haar.
„Das wirst du ja heute Abend sehen”, er gab mir einen dicken Kuss auf die Wange. Wie lieb er immer zu mir war.
„Na Liese. Wie war die Schule heute”, fragte ich meine Tochter, die auch kam, um mir einen Kuss zu geben.
„Ich habe fleißig gelernt, Mama”, sagte sie und setzte sich neben mich. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich Patrick.
„Was hast du denn schönes gelernt”, fragte ich unbedarft.
„Wir hatten heute den ganzen Tag über Religion.”
„Ach, so was wird hier unterrichtet? Na ja kann nicht schaden”, ich zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß jetzt…”, sie wollte weiter plappern, aber ich fuhr ihr über den Mund.
„Iss, bevor dein Essen kalt wird!”
Kleinlaut aß sie ihr Schnitzel, mit Kartoffeln und Erbsen.
Ich hatte Blumenkohl dazu. Es war mein Lieblingsessen. Wirklichen Appetit hatte ich nicht und so aß ich schließlich nur den Blumenkohl.
„Wir wollen heute Nachmittag auf die Erde, Mama. Zu Oma und Opa. Willst du mit Mama?” Felix sah mich über den Tisch hinweg an. Ich verzog mein Gesicht. Meine Ex-Schwiegereltern und ich, standen auf keinem sehr guten Fuß, aber ich gönnte ihnen den Ausflug.
„Hat Opa heute Geburtstag? Soll ich euch hinbringen und abholen?”
Die Kinder freuten sich über das Angebot und sie nahmen es dankbar an.
Wir verabredeten uns, für nach dem Essen. In Gedanken fragte ich Patrick, ob er uns begleiten wollte. Er wehrte ab.
Nach Tisch wurde aufgeräumt. Jeder fasst mit an und das ging immer sehr schnell.
„Ich ziehe mich schnell um und bin gleich wieder zurück”, sagte ich zu meinen Kindern.
`Warum hast du es ihnen angeboten?´
`Ich bin ihre Mutter und ich bin schneller, als sie mit der langen Autofahrt.`
`Beeil dich. Wenn du nicht innerhalb von Sekunden zurück bist, werde ich kommen und dich holen.´
`Dann kannst du ja auch gleich mitkommen. Wir könnten einen Ausflug auf der Erde machen.´
`Ich warte. Geh schon.´
Ich zog mich fix um und ging zum Essplatz zurück. Ich fasste meine Kinder bei den Händen und Hasso hielt Felix Hand und schon ging es los.
Innerhalb eine Sekunde, kamen wir an der Ostsee an.
Ich küsste meine Kinder und winkte ihnen zu und schon war ich zurück auf
Me-Ti-Na-Te.
Ich lächelte Patrick an, der an einem der Tische saß und ging zu ihm hin, um mich neben ihn zu setzen.
„Was machen wir beide heute noch?”
„Warum bist du auf einmal so glücklich?”
„Ich habe dir versprochen, mich dir zu öffnen. Nun, hier bin ich.”
„Ich finde es sehr spannend, wie schnell du dich umstellen kannst”, Patrick legte einen Arm um mich und ich legte meine Kopf an seine Schulter. Er schnurrte zufrieden.
Ich spürte Michael, bevor ich ihn sah. Ein Schauer überlief meinen Körper. Er winkte uns mit ernstem Gesicht zu. Patrick und ich winkten höflich zurück.
„Du reagierst immer noch auf ihn”, stellte Patrick fest und schob mich etwas weg, um mich ansehen zu können.
„Ich kann nur meinen Geist beeinflussen, nicht aber meinen Körper.”
„Dann muss ihn dir wohl aus dem Gehirn vögeln”, ganz plötzlich waren wir wieder in der Hütte.
„Wirst du mich dieses Mal befriedigen?” Ich sah ihn ganz lieb an.
„Zieh dich aus und leg dich aufs Bett!” Juchu.
Patrick zog sich nicht aus, sondern krabbelte ins Bett, um mich an den Seidenschals zu fesseln.
Den ganzen Nachmittag über, fingerte und leckte er mich von einem Orgasmus zum Nächsten. Dann legte er eine Hand auf meinen Bauch und sagt: „Du bist schwanger!”
Ich freute mich riesig.
„Danke.”
„Gern geschehen. Magst du mich jetzt schon ein wenig mehr?” Ich nickte eifrig.
„Nachher zeigen wir den Leuten mal, wie gut wir beide tanzen können”, prophezeite er.
„Oh, darauf freue ich mich schon”, ich steckte voller wohliger Gefühle.
Patrick legte sich neben mich und wir küssten uns leidenschaftlich. Ich war trunken vor Glück! Ein richtiges Leben, wie schön!
Zum Abendessen waren wir zurück im Dorf. Direkt im Anschluss begann der Tanzabend. Ich musste noch meine Familie nach Hause holen.
Innerhalb von Sekunden war ich wieder zurück.
Meinen ersten Tanz, tanzte ich mit Patrick. Er war riesig und ich so klein, dass sah bestimmt lustig aus. Für meine Gedanken schimpfte Patrick mich aus. Er tanzte perfekt, aber das musste er auch können, er konnte fast alles.
Der Tanz mit Felix kam direkt im Anschluss.
Wir nahmen Aufstellung und stolperten anfangs ein wenig.
`Er kann uns nicht hören, Tochter. Hast du alles verstanden, was wir dir mitgeteilt haben?´ Ich lachte Felix an. Mein heiliger Vater, endlich.
`Größtenteils, Vater. Wann und wie?´
`Wir brauchen die Kraft aller. Beim Flaschendrehen. Er muss ins Tor, egal wie, alleine. Du musst sehr schnell sein.´
`Verstanden, danke, heiliger Vater und.., Ich liebe dich.´
`Das weiß ich mein Kind. Ich habe nie an dir gezweifelt.´ Felix lächelte mich liebevoll an. Meine aufsteigenden Tränen, musste ich mit aller Gewalt zurück drängen.
Dann war der Tanz auch schon vorbei und mein Gott, war wieder verschwunden.
Ich setzte mich außer Atem wieder an meinen Platz und Patrick empfing mich mit einem leidenschaftlichen Kuss.
„Ich muss so lachen. Felix das Dummchen, ist mir voll auf den Fuß gelatscht”, gab ich zum Besten. Patrick lachte auch. Er drückte mich an sich.
Er musste aber noch weiter tanzen gehen. Jeder zweite Tanz, war Pflicht!
„Tut mir leid, Mama, dass ich dir auf den Fuß getreten bin”, sagte Felix. Wir lachten und ich stich ihm übers Haar, was ihm sehr unangenehm war, vor all den Leuten.
„Wie hältst du das bloß aus, Mama. Ich bin so ein Trampel.” Ich musste laut lachen.
„Für manche Menschen, würde ich alles aushalten”, sagte ich und hinter mir hörte ich ich Michael und Achim nach Luft schnappen.
Ich winkte Patrick zu. Er nickte zurück.
Die Stunde des Tanzen war schnell vorbei und es fanden sich genug Spieler fürs Flaschen drehen.
Es begann ganz harmlos. Ingo musste in eine Zwiebel beißen.
Elisa war an der Reihe. Sie hatte einen Handstand machen müssen. Es waren schon gut zwei Stunden vergangen, aber niemand wollte schon schlafen gehen.
„Auf den der Flaschenkopf zeigt, muss nackt durch das Tor gehen und wieder zurück kommen.” Alle schnappten nach Luft, mich eingeschlossen. Wir lachten.
Der Flaschenhals zeigte auf mich. Tja, dumm gelaufen.
`Tu es nicht. Wir hören jetzt auf und gehen ins Bett.´
`Ich will allen meinen neuen Babybauch zeigen.´
Patrick war einverstanden. Grins.
Mit zwölf Leuten, gingen wir zur alten Hütte.
Taschenlampen leuchteten den Weg und auch in der Hütte, wurden sie benutzt.
Ich zog mich vor allen Anwesenden nackt aus und man hörte so einige Pfiffe.
„Ich bin schwanger”, sagte ich und zeigte meinen nicht vorhandenen Bauch herum, der fleißig von den Lampen bestrahlt wurde. Dann trat ich auf den Rahmen. `Erde.´ Und einen Schritt weiter und weg war ich.
Auf der Erde ließen wir uns Zeit. Ich wurde von einer Maskenbildnerin empfangen und flink an der Stirn geschminkt. Dabei hielt ich die ganze Zeit meine Augen zu und konzentrierte mich auf die laute Hintergrundmusik. Dann stöhnte ich ganz laut und ließ mich ins offene Tor fallen.
Ich lag auf dem Boden gekrümmt und hielt stöhnend meinen Kopf.
„Was ist passiert”, hörte ich fast alle gleichzeitig rufen und Patrick stürzte in die Mitte des Tores. `Torrand.´ Es ging blitzschnell. Ich trat auf den Rahmen und alle fassten sich bei den Händen.
„Gebannt seist du Geist der Finsternis, auf der Erde und auf Me-Ti-Na-Te”, eine Feuersäule bildete sich um Patrick und irgendwie tat er mir auch ein wenig leid. Er brüllte laut und Fluchte derbe.
„Kehre nie zurück und bleib gebannt, auf Ewig im heißen Feuer der Hölle. Gehe hin und sehe nicht zurück. Vergiss, was du getan und das es mich gibt. Vergiss, wer du bist und werde ein guter Mensch!” Was besseres fiel mir auf die Schnelle nicht ein.
Die Feuersäule hielt sich noch eine Zeitlang.
Felix, alias mein Gott, Elisa, zukünftige Göttin der Erde, Erzengel Michael, Wächter Meta, im Körper von Gerd und ich sprachen noch einmal gleichzeitig. Ich gab alles in ihren Köpfen vor: „Sei gebannt, Fürst der Finsternis, vergiss was du gekannt!”
Die Säule flammte bis an die Decke und diese fing Feuer, aber wir blieben stehen. Auch unser Freunde blieben im Kreis, denn ohne sie, hätten wir es wohl nie geschafft, den Teufel persönlich zu schnappen.
Dann verrauchte die Säule und Michael löschte das Feuer. Alle husteten und strebten dem Ausgang zu. Achim fing mich so gerade noch auf, als ich mal wieder in Ohnmacht viel. Er musste mich wohl hinaus getragen haben.
Als ich wieder zu mir kam, stand Felix über mir. Weißes Licht schoss aus seiner Hand.
„Ich nehme dein Kind. Es wird behütet aufwachsen, ohne zu wissen, wer seine Eltern sind. Das verspreche ich dir, meine Tochter.”
Er beugte sich zu mir hinab und küsste mich auf die Stirn. In seinen Händen trug er die Frucht meines Leibes.
„Ich liebe dich, meine Tochter und ich bin unendlich stolz auf dich!”
Ich flennte. Meine Stimme zitterte, als ich sagte: „Danke Vater. Ich liebe dich auch und zwar sehr!” Ich bekam noch einen Kuss, dann verschwand Felix in der Hütte. Sie erstrahlte in einem gleißenden Licht.
Felix kam erst viele Stunden später zurück, unversehrt.
Wir saßen beim Frühstück und er kam zu mir. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn furchtbar stolz an. Meine ausgebreiteten Arme ignorierte er einfach und fiel dafür vor mir auf die Knie.
„Oh Mama, ich war ja so ein Esel. Jetzt glaube ich auch an Gott!” Er war ergriffen und legte seinen Kopf in meinen Schoss. Mir standen die Tränen in den Augen. Endlich wusste mein mittleres Kind, welches seine Aufgabe war.
Natürlich machte dieses Vorkommnis die Runde. Andre Leute aus unserem Dorf, hatten so einiges mitbekommen.
Nach dem Frühstück ging ich zuerst zu Gerd, um mich bei ihm zu bedanken, dass er Meta vorübergehend in seinem Körper aufgenommen hatte. Wir hatten beide Mächte teilen müssen, sonst hätte unser Vorgaben nicht funktioniert.
„Gerd, ich brauche Michael, bitte stelle ihn von der Arbeit frei, für heute oder gib allen einen freien Tag.” Ich brachte meine letzten Kraftreserven auf, um ihn nicht merken zu lassen, was mit mir los war.
Er beäugte mich neugierig, aber ich ließ ihn nichts sehen, spüren oder fühlen.
„Darf ich erfahren, was du vor hast?”
„Das wirst du dann von Michael erfahren!”
Er nickte mir freundlich zu. Ich ging zur Schneiderhütte und holte mir Michael.
„Ich brauche dich, Michael”, nun traten mir doch wieder die Tränen in die Augen.
Er nahm mich in die Arme.
„Was kann ich für dich tun?”
„Bitte schenke mir vergessen. Ich kann nicht mehr!”
„Bist du dir ganz sicher?”
„Ja.”
„Aber dann ist alles weg, dein ganzes Leben, alles gelernte, einfach alles. Du fängst fast von vorne an.”
„Ich bin am Ende, Tiger. Bitte hilf mir oder ich tue es selbst.”
„Ich werde dir helfen. Willst du dich noch von Achim verabschieden?”
„Nein. Das kann ich nicht, bitte, tue es schnell, ich flehe dich an.”
„Können wir keinen anderen Weg finden? Nur ein paar Tage vergessen vielleicht?”
„Lass sie gehen, Michael”, die Hilfe kam von unerwarteter Seite. Achim trat an uns heran und er streichelte meine Schultern und meinen Arme.
„Wer wirklich liebt, muss auch loslassen können.” Ich weinte noch mehr. Er war so unheimlich großherzig. Ich zitterte am ganzen Körper. Michael hielt mich fest umschlungen. Von Achim bekam ich einen letzten, sehr zärtlichen Kuss und dann tauchten Michael und ich in unserer Hütte wieder auf.
Michael trug mich direkt ins Bett und legte sich neben mich. Er zog mich an sich meinte: „Lass uns noch einen Moment reden.”
Ich sah ihn unter Tränen an, vertraute ihm aber. Einen Moment, konnte ich meine Schande schon noch aushalten.
„Was hat er dir angetan, dass du einfach alles vergessen willst?” Seine Stimme klang böse.
„Es ist nicht das, was er mir angetan hat. Es ist das, was ich getan habe!”
„Erzähle es mir, Kätzchen!”
„Erstens, habe ich meine Liebe zu euch dreien Unterdrückt. Ich hätte dazu stehen müssen! Zweites, hab ich den Lichtbringer getäuscht, was auch überhaupt nicht meine Art ist und drittens: habe ich richtig schlimm gelogen! Du weißt es bestimmt schon, von David!”
Michael lachte schallend.
„Du warst überhaupt nicht schwanger. Du hattest deine normale Regelblutung!” Ich musste grinsen und meine Tränen versiegten etwas.
„Ich wollte unbedingt wissen, wie er reagiert. Hätte er anders reagiert, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen, dass wir ihn hätten bannen müssen.”
Ich versuchte mich zu entspannen.
„Diese beiden Tage, waren die reinste Hölle für mich. Er hatte mich in seiner Gewalt und niemand konnte mir helfen. Ich fühlte mich unheimlich machtlos. Er hat einfach alles und jeden blockiert und mich hat er bewacht, wie ein Wachhund. Er konnte durch meine Augen sehen, meine Gedanken lesen und er sprach unentwegt mit mir, bis ich endlich nachgab.”
„Kätzchen, du hast es vierundzwanzig Stunden lang ausgehalten. Das ist doch ein Grund für Stolz und Freude und du hast einen Weg gefunden, uns zu aktivieren und dann haben wir ihn gemeinsam geschlagen. Du kannst so unheimlich stolz auf alles sein!”
„Ich habe versagt, auf ganzer Linie! Ich habe es nicht verdient, Göttin zu sein!”
„Du bist eine sehr gute Göttin und du weißt das auch. Du musstest handeln und du hast es hervorragend gemeistert. Deine Idee alleine, war ein Prachtstück. Ich muss gestehen, wenn Achim nicht gewesen wäre, ich hätte in meinem Schmerz nicht gemerkt, dass du um Hilfe gerufen hast. Achim hingegen, scheint dich wirklich gut zu kennen”, begann Michael zu erzählen. Ich wurde neugierig und wischte meine Tränen weg.
„Er kam zu mir und sagte, ich müsse mit ihm weit weg reisen. Sein Ton war alarmierend, ganz still, leise und geheimnisvoll. Wir nahmen ihn mit auf die Erde, wo wir uns in aller Ruhe beratschlagten. Wir schrieben Briefe, mit versteckten Botschaften, an David und meinen Vater”, er lachte leise.
„Wir wussten ja nicht, mit wem wir es zu tun hatten”, er küsste mich auf die Stirn.
„Deine Unterhaltung mit David, war der Hammer. Wir haben ein Tonband mitlaufen lassen. Als wir hörten, das Felix Kraft gebraucht wurde, wussten wir in etwa, mit wem wir es zu tun hatten und wir sagten deinem Sohn, was er herausfinden musste. Du brachtest ihn dann auch noch auf die Erde, wo er sich mit Gott verbünden konnte. Deine Reaktion, mit dem Geburtstag deines Schwiegervaters, war zu köstlich. Ich liebe deine Intelligenz!” Michael küsste mich immer wieder zwischendurch auf die Stirn.
Mich schauerte es und Michael zog mich so eng an sich, dass ich kaum noch Luft bekam.
„Die Tipps, die du uns mit den Liedern gegeben hast, waren erstklassig. Genauso, wie der Wortlaut des Textes, den du Achim gesagt hast. Wir brauchten kaum noch etwas selbst zu tun. Felix war spitze und der heilige Vater… Willst du das wirklich vergessen?”
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich gelitten habe. Ich musste mich sehenden Auges an den Teufel übergeben, um alles zu schützen, was mir lieb und heilig war!”
„Vor sehr langer Zeit, war er mal mein Freund gewesen.” Ich hörte an seiner Stimme, wie wehmütig er war.
„Wenn ich frage, warum du ihn damals auf die Erde gestoßen hast, gehe ich dann richtig in der Annahme, dass es um mich ging?”
„Darüber darf ich nicht reden, Kätzchen, aber wie ich dich kenne, wirst du es auf die eine oder andere Art herausfinden”, er lachte leise und küsste mich.
„Warum weißt du alles aus dem Himmel und ich nicht?”
„Du bist Göttin auf Probe, bis du deinen Eid abgelegt hast und glaube mir, du willst ihn nicht zu Lebzeiten ablegen!”
„Wenn ich den Eid ablege, erfahre ich dann alles?” Meine blöde Neugierde…
„Und jetzt raus mit der Sprache, was hat er dir wirklich getan?” Ups. Schluck.
„Das wirst du niemals erfahren, Tiger!”
„Er hat dich vergewaltigt?” Michael schob mich weg und suchte meine Augen.
„Nicht direkt!”
„Sag es mir, was kann schlimmer sein? Hat er dich verprügelt?” Oh, er klang so verdammt wütend.
„Ich werde es dir nicht sagen. Punkt!”
„Du schämst dich!” Er hob mein Kinn an. Ich drehte meinen Kopf weg. „Du hast ihn begehrt?” Michael klang entsetzt, aber ich traute mich nicht, ihn anzusehen.
„Er hat mich auf die, für mich schlimmste Art, gefoltert!”
Plötzlich brach Michael in Gelächter aus, zog mich wieder an sich und küsste mich auf die Stirn.
„Deswegen willst du alles vergessen? Du spinnst ja total!”
Ich ließ ihn absichtlich in diesem Glauben, denn die Wahrheit, konnte ich ihm einfach nicht sagen! Ich habe sie auch euch nicht erzählt…
„Öffne dich mir”, sagte Michael dann grinsend und ich gehorchte.
`Ich werde jetzt deine Brüste streicheln.´ Mich durchlief ein Schauer der Erregung und Michael griff mir vorsichtig an meine noch schmerzenden Brüste.
„So in etwas?”
Ich schüttelte den Kopf.
`Ich fahre mit meiner Hand an deinem Bauch entlang und streife deinen Venushügel.´
Ich zitterte in seinen Armen, denn er tat auch, was er mich wissen ließ.
`Er hat dich mit Dirtytalk heiß gemacht?´ Michael war leider auch zu intelligent, aber trotzdem war er auf dem Holzweg!
Seine Lippen folgten seiner Hand und die ganze Zeit über, sprach er in meinem Kopf meine erotische Seite an.
Ich kniff die Beine zusammen, als sein Mund mich dort berührte, Er lag schon fast zwischen ihnen. Da stolperte er über meine Blutung. Er nahm sie mir einfach, so wie Patrick es getan hatte. Mist!
Ein Finger spaltete meine Schamlippen und ich konnte einen Schmerzlaut nicht unterdrücken.
Plötzlich schoss sein Kopf hoch und er rutschte an mir hoch.
„Er hat dich doch vergewaltigt!” Michael kochte vor Wut und seine Energie nahm stetig zu.
„Lasse es gut sein, Tiger. Milli hat mich betäubt. Es war nicht so schlimm!”
„Nicht so schlimm? Du blutest immer noch, obwohl ich dir deine Regel genommen habe.” Er legte sein Hand auf meine Scham und heilte mich, aber meine Seele, die konnte er nicht heilen, nur mit Vergessen!
„Warum hast du dich nicht selbst geheilt”, er küsste meine Lippen, sanft und sehr liebevoll. Ich schluckte schwer.
„Ich habe es verdient”, schniefte ich leise.
„Niemand hat das verdient und du schon gar nicht!”
„Ich habe ihn ein Arschloch genannt!”
„Er ist doch auch eines”, schnaufte mein Tiger wütend.
„Ich warne dich, wenn du meinen Planeten verlässt, ertränke ich mich!” Michael sah mich irritiert an.
„Woher…”, er ließ die Frage unvollendet.
Ich legte ihm meine Hand auf die Stirn.
`Ich fühle schon mein Leben lang, was andere fühlen.´ Er schnappte entsetzt nach Luft. Endlich ging ihm ein Licht auf.
„Oh mein Gott, Daria. Das habe ich nicht gewusst. War es so schlimm? Ich meine…”, er brach wieder ab.
„Schlimmer!”
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll”, er legte seinen Kopf auf meinen Bauch.
„Nichts, Tiger. Ich weiß alles!”
„Wie hältst du das nur aus? Es sind immer so viele Leute um dich herum…”
„Das kann ich aussperren, aber ich musste mich in Patrick hineinversetzen, um ihn besiegen zu können!”
„Rede mit mir, sag es mir, bitte!” Ich streichelte geistesabwesend seinen Kopf.
„Das kann ich dir nicht antun. Das würde ich niemals jemanden antun!”
„Ich bin hart ihm nehmen”, Michael hob seinen Kopf an und suchte meinen Blick. Ich lächelte ihn sanft an.
„Das bist du nie gewesen und wirst auch nie sein, Tiger”, ich legte seinen Kopf wieder auf meinen Bauch zurück. Er wehrte sich nicht. Ihm ging gerade auf, warum ich so war, wie ich war!
„Reichen drei Tage?”
„Locker, aber halte mich davon ab, herauszufinden, was mit Patrick passiert ist. Lügt mich einfach an!”
„Schließe deine Augen!” Ich tat es.
Seine Hand rutschte an meinem Körper hoch und bis auf meine Stirn.
„Nein, Daria, es ist der falsche Weg. Wir müssen einen anderen Weg finden!”
Verwirrt sah ich ihn an.
„Befehl von oben?” Ich seufzte gequält auf. Michael lachte.
„Nein, mach dich zurecht. Wir bekommen gleich Besuch!” Ich sah ihn verständnislos an.
Da klopfte es auch schon an die geschlossene Tür und sie ging auf, noch bevor wir „Herein”, rufen konnten.
Achim kam mit großen Schritten zum Bett und warf sich direkt neben mich. Ich sah ihn an, als… Wie kam er alleine hierher? Er grinste breit und rutschte an mich heran, um mich zu küssen.
Ich fühlte in ihn hinein und ich spürte große Freude, sehr große Freude und eine Unmenge an Liebe für mich. WOW! Ich spürte auch unbändige Macht!
„Meinen herzlichsten Dank, Achim, dass du an mich geglaubt hast und wie ich fühle, hat mein Vater dich befördert!”
„Ich bin jetzt auch ein Erzengel, in Menschengestalt.”
Das freut mich sehr für ihn und trotzdem litt ich noch immer heftig.
„Michael”, Achim sah ihn freundlich an. „Darf ich bitte mit Daria alleine sein?” Mein Tiger erhob sich und verabschiedete sich. Ich dankte ihm, dass er sich um mich gekümmert hatte.
„Ich habe einen Befehl von oben bekommen, Liebste. Ich soll dich glücklich machen!”
Wie süß, aber ich konnte mich nicht wirklich freuen. Ich ließ es Achim spüren. Sogleich wurde er ernst.
„Achim, ich muss mit dir reden”, begann ich ein ernsthaftes Gespräch.
„Du willst mich nicht mehr!”
„Nein, das ist es nicht, nicht ganz. Ich habe dich sehr gerne, aber was ich brauche, kannst du mir nicht geben. Ich habe in den letzten beiden Tagen dazu gelernt, auch wenn man es nicht glauben will.” Ich musste kurz nachdenken. Ich wollte ihn nicht verletzen. Doch bevor ich etwas sagen konnte, sprach er schon.
„Du brauchst eine starke Hand, die dich führt und dich hält, in jeder Lebenslage. Du brauchst jemanden, der dich ausgleicht, für dich da ist und der dir eine Menge Aufmerksamkeit gibt. Du brauchst mich!”
Ich musste unweigerlich lachen. So etwas in der Art, hatte ich doch gerade erst gehört.
„Ich bin erwachsen geworden und ich stehe zu dir, komme was da wolle!”
„Davon bin ich nicht so überzeugt”, ließ ich durchblicken.
Achim erhob sich, legte sich frech auf mich und küsste mich einfach. Nach dem Motto: halt endlich den Mund!
Seine Beule drückte sich an meine wieder heile Scham. Seine Lippen liebkosten meine und seine Zunge begehrte nachdrücklich Einlass! WOW!
`Dir werde ich zeigen, wo es lang geht, Fräulein.´ Ich musste lachen. Das war neu. Er war in meinem Kopf. `Wie wäre es mit einer schnellen Nummer und anschließend mit einer ganz langsamen?´ Ich nickte schwer begeistert.
Wir fielen geradezu übereinander her und entkleideten uns gegenseitig.
Die Chemie zwischen uns beiden, nahm mehr und mehr zu. Je dichter wir uns kamen.
Ohne großes Vorspiel, drang Achim in mich ein und nahm mich überaus leidenschaftlich und ich stand ihm in nichts nach.
Ich stemmte meinen Fuß rückwärts in die Matratze und rollte mit ihm herum. Meine Hände krochen auf seine Brust und dort stützte ich mich ab, während ich mich schön bequem auf ihn setzte. Ich grinste ihn frech an und begann heiß, ihn zu reiten.
HIMMEL! Was für ein Gefühl.
Meine ganzen, angestauten Gefühle kamen zu Tage und ich legte sie alle in diesen einen Ritt. So scharf, war ich schon lange nicht mehr gewesen.
Ich saß dann aufrecht und hob und senkte mein Becken, ganz so, wie ich es wollte. Ich ließ alle Gefühle ziehen und nahm meine Macht zur Hilfe, die mich aufrecht hielt.
Mit geschlossenen Augen, liebte ich ihn und hatte ihn doch deutlich vor mir. Ich sah und ich spürte. Unsere beider Mächte vereinigten sich und um uns herum, herrschte ein Sturm, der sich zu einem Orkan entwickelte.
Laut stöhnten wir unsere Lust heraus und als ich spürte, dass ich bald explodieren würde, legte ich mich sanft auf ihn.
Nun war es an Achim, uns herum zu rollen. Schwer lag er auf mir. Wir keuchten hart. Die Explosion war beinahe zum greifen nahe.
Als er laut brüllte: „Du gehörst mir!”, da bäumte sich mein Oberkörper auf und klatschte gegen seinen. Mein Arme umschlangen ihn, genauso wie meine Beine. Ich konnte nur noch eines: ich schrie laut: „Ja!”
Welle um Welle tobte durch unsere Körper und wir klammerten uns aneinander. Unsere Münder küssten sich wild und wir stöhnten um die Wette.
Triumphierend spürte ich, wie er sich in mir ergoss.
Als meine letzte Welle vorüber ging, ließ ich mich erschöpft zurück sinken. Ich finde keine Beschreibung dafür außer: DAS WAR GÖTTLICH!
Wir haben mehrere Tage in der Hütte verbracht. Achim hatte mir mein Gehirn raus gevögelt, um es mal milde auszudrücken.
Als wir zurück ins Dorf kamen, hatte sich so einiges verändert.
Am See stand eine Sporthütte, mit allem, was man sich nur denken konnte. Sie war prall voll, bis unters Dach.
Die Schneiderhütte war schon in Betrieb und zwei neue Hütten standen. Eine Bürohütte, die Gerd und Finn sich teilten und eine Massagehütte, die zwei Masseure sich teilten.
Unser Dorf wuchs und wuchs und ich war viel zu oft nicht anwesend. Das wurmte mich ein wenig.
Gerd begrüßte uns sehr freudig und teilte uns mit, dass ich ab sofort einen festen Job hätte. Ich sah in verdutzt an.
„Du bist ab sofort die Handlangerin von Achim!”
Oh mein Gott! Wie süß mein Gerd doch war. Ich fiel ihm dankbar um den Hals und verpasste ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange. Den ganzen Tag lang Strom, juchu.
Meine Kinder belagerten mich beim Frühstück und quetschten mich nach Strich und Faden aus.
Nachdem ich ihnen alles berichtet hatte, war das Frühstück vorbei und mein Brötchen hatte ich noch nicht angerührt. Ich nahm es in die Hand und biss hinein, während ich beim Abräumen half.
Da ich nicht zur Arbeitsverteilung musste, hatte ich jetzt eine Viertelstunde Zeit. Ich futterte mein Brötchen in aller Ruhe.
Ach, was war das Leben schön!
Da spürte ich Michael hinter mir. Er küsste mich feucht in den Nacken.
„Ich gebe dich frei, Kätzchen!” Ich drehte mich ruckartig zu ihm um und sah ihn verdattert an. Wie jetzt? Was? Hä?
„Du hast jetzt, was du brauchst. Mich brauchst du nicht mehr. Ich werde dich immer lieben und ich werde immer für dich da sein, wenn du mich doch mal wieder brauchen solltest. Auch ich habe gelernt. Halte dein Glück ganz fest!”
Tränen sprangen mir in die Augen. Ich fühlte, was er fühlte, Trauer!
„Warum?” Mehr fragte ich nicht. Ich konnte ihn nicht mehr richtig erkennen.
„Du gehörst ihm, Kätzchen und du weißt es!” Seine Stimme klang rau, aber nicht neidisch oder eifersüchtig.
Ich verstand die Welt nicht mehr. So schnell, konnte ich von hundert und achtzig, auf null landen.
„Geh hin zu ihm, nur seinetwegen, bist du frei!” Diese Selbstlosigkeit, kannte ich an ihm gar nicht und sie überwältigte mich. Mein eifersüchtiger Tiger, hatte sich total gewandelt.
Ich stand auf und schloss Michael in meine Arme. Heimlich gab ich ihm von meiner Kraft, aber er merkte es und lachte leise.
„Sorge dich nicht um mich. Für mein Wohl ist gesorgt!” Ich schob ihn von mir und sah ihn lächelnd an. Er wischte meine Tränen weg.
„Ich werde heute noch umziehen, Kätzchen und keine Angst, ich wache über dich!”
Ich schnappte nach Atem. Er zog um?
„Ich ziehe in das neue Freudendorf. Morgen siehst du mich schon wieder”, Michael nahm mich fest in seine Arme und frech biss er von meinem Brötchen ab. Wir lachten.
Ich gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Ich konnte nichts sagen.
Ich drehte mich um und ging zur Schlachterhütte hinüber, die sich bereits im Bau befand. Ich sah mich nicht mehr um.
Achim empfing mich mit weit ausgebreiteten Armen und ich rannte direkt hinein.
„Er ist nicht aus der Welt und wenn du mit ihm ficken willst, kannst du ihn jederzeit besuchen!” UFF! WAS???
Achim zog mich heftig an sich und küsste mich leidenschaftlich. Danke, mein Hirn funktionierte wieder. Wir gingen an die Arbeit und hatten sehr viel Spaß dabei.
Trotzdem wir uns an den Tagesablauf hielten, kehrte bei uns kein Alltag ein.
Jeder Tag brachte etwas Anderes und Neues.
Wir übertrumpften uns gegenseitig, mit Überraschungen und ich lernte Achim besser und besser kennen.
Da Patrick nicht mehr unter uns weilte, bekamen wir einen neuen Masseur. Hm, was fürs Auge. Schnuckelig, aber nicht mein Typ.
Da mein neuer Beruf es nicht zuließ, den „Neuen” kennenzulernen, musst ich mich in Geduld üben.
Das Schlachthaus war fast fertig, fehlten nur noch die Fliesen und die Einrichtung.
In der Mittagsruhe zogen Achim und ich uns zurück in unsere Hütte.
Hier oben am Berg, war es stets angenehm kühl und oft lagen wir einfach nur nackt in der Sonne.
An diesem Tag mussten wir auf die Uhrzeit aufpassen, denn unsere erste Sportgruppe traf sich heute.
„Ich will Sex”, sagt ich laut und lag in Achims Armen.
„Dann musst du bis heute Abend warten. Wir haben erst Sport und anschließend sind wir mit den Kindern verabredet, zum Schwimmen. Dann kommt Abendessen und der Bingo-Abend.” Er lachte gehässig.
Meine Hand glitt langsam über seinen Bauch nach unten, doch bevor ich seinen Liebesstab berühren konnte, hielt er meine Hand lachend auf.
„Soll ich dich splitternackt zurückschicken”, fragte Achim mich und lachte mich an. Er gab mir einen dicken Schmatzer.
„Versuchs und ich lasse dich drei Tage lang nicht mehr ran!” Ich wusste genau, wo ich ihn treffen konnte. Wir lachten.
„Du kannst ganz schön hinterlistig sein”, witzelte Achim und mir verging das Lachen.
„Wir sollten uns anziehen gehen”, ich erhob mich und bekam einen kleinen Klaps auf den Hintern.
Beim Sport wurden Federballschläger verteilt und Federbälle natürlich auch.
Ulf, der süße Trainer, erklärte uns, wie wir uns aufzustellen hätten. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilte. Beide Gruppen mussten sich jeweils nebeneinander stellen und mit der gegenüberliegenden Gruppe spielen.
Alle zwei Minuten oder auch drei Minuten, mussten wir einen Platz weiter wechseln.
Meine Blick hing immer am Ball. Wenn ich mal einen nicht bekam, bückte ich mich und hob ihn wieder auf.
„Alle mal herhören. Daria war so freundlich, uns vorzumachen, wie man den Ball nicht aufhebt. Wer kann uns zeigen, wie es Rücken schonender geht?”
Tischler Dennis trat vor. Er warf seinen Federball auf den Boden und hob ihn, nur mit dem Schläger wieder auf. Er war ein wenig fülliger, hatte aber ein ansprechendes Gesicht.
„Sehr gut, Dennis. Geht jetzt einen Platz weiter.”
Aus dem Augenwinkel beobachtete ich den großen Gunnar, wie er fast jeden Ball zurückschlug. Wow. Ich zählte die Spieler ab und freute mich, auf einen Ballwechsel mit ihm.
Der Mann war nicht nur ordentlich groß, sondern auch spindeldürr. Trotzdem konnte man seine Muskeln deutlich erkennen. Toller Anblick. Zack, flog ein Ball an meiner Nase vorbei. Ups.
„Daria, nicht bücken und verausgabe dich nicht, du hast noch eine halbe Stunde vor dir!”
Na toll. Immer ich. Ich grinste und streckte ihm die Zunge aus. Die zuschauenden Kinder lachten.
Nach zwei weiteren Partnerwechseln, stand ich dem neuen Masseur gegenüber. Wir grinsten und nickten uns zu. Dann schlug Gunnar den erste Ball zu mir.
Ich ließ mich von nichts ablenken und jagte dem Ball hinterher. Und gab ihn zurück.
Mir gingen nur zwei Bälle durch und ihm nur einer. Klasse Schlagabtausch. Toller Spieler. Irgendwer hatte mir erzählt, dass er eigentlich Badminton spielte. Anpassungsfähig, sportlich, aktiv, freundlich. Schöne Vorzüge. Ich beschloss ihn zu mögen.
Meine erste in Augenscheinnahme, hatte er bestanden. Würde er auch die zweite bestehen? Es blieb spannend.
Nahezu jeden im Dorf, hatte ich auf diese Art taxiert. Ich wusste gerne, mit wem ich es zu tun hatte.
Trotz der Neugierde auf den „Neuen”, beschäftigten mich auch noch andere Dinge. Michael zum Beispiel.
Viele meiner Gedanken drehten sich aber auch um Patrick. Hatte ich ihn falsch eingeschätzt? Irgendetwas, störte mich ungemein an der ganzen Sache. Ich konnte nur nicht sagen was. Je mehr ich mir den Kopf darüber zerbrach, desto mehr zog ich mich von Achim zurück.
Achim aber, kannte mich sehr gut und wusste, dass es besser war, mich machen zu lassen und auch wusste er, dass klammern hier nichts half. Er gab mir den nötigen Freiraum, den ich brauchte.
Um nicht so viel über Patrick nachdenken zu müssen, entwickelte ich ein neues Hobby.
Ich hatte mir gewünscht, Mäuschen spielen zu können, um zu sehen, wie es meinem Tiger geht. Es wollte mir einfach nicht in den Kopf gehen, dass Michael mich so kampflos aufgegeben hatte…
Als ich mich das erste Mal ins Freudendorf transportierte, wusste Michael sofort, dass ich da war. Er hatte meine Macht sofort wahr genommen.
Er führte mich zwischen den Zelten herum und zeigte mir ganz viele Dinge.
Alter Schwede: Neid stieg in mir auf und was für einer…