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Au-Pair 15

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Das Erbe des Grafen

von Jacqueline_K

Ich saß wie ein Häufchen Elend in der Höhle, die auf mich jetzt vollkommen fremd, wenn nicht sogar tot wirkte. Er war nicht mehr da. Die Männer von der Gerichtsmedizin, die ihn nach dem Tod abgeholt hatten und denen ich mich als seine Frau vorgestellt hatte, obwohl ich noch immer nicht sicher war, ob diese Nacht nur ein wilder Traum gewesen war, hatten mich wie eine Erbschleicherin angeschaut. Und als der Brief von seinem Anwalt kam, der an Jacqueline von Avin adressiert war, war es noch mal schlimmer geworden. Am liebsten wollte ich all mein Zeug packen und verschwinden. Dieses Ende hatte ich nicht gewollt. Es fühlte sich so an, als hätte ich ihn umgebracht. Ich heulte mich irgendwann in den Schlaf.

Am nächsten Morgen war ich nicht mehr alleine in der Höhle. Ein Mann, fast so alt wie mein Anton, saß am Tisch und schien auf mich zu warten. Vor ihm auf dem Tisch lag mein Rucksack.

„Ich habe hier nichts geklaut”, versuchte ich mich zu entschuldigen.
„Das würde dir auch schwerfallen, hier in dieser Höhle gehört dir alles.”
„Nein, mir gehört hier nichts. Ich war nur eine Zeit zu Gast.”
„Und hast meinen alten Freund seine letzten Wochen versüßt. Er wusste, dass seine Zeit gekommen ist. Ich weiß nicht, ob er sich bei dir für die Zeit bedankt hat.”
„Doch, das hat er”, flüsterte ich und schlug die Hände vor mein Gesicht.
„Dann ist es nur gerecht, dass du ihn beerbst. Es ist eh nicht viel. Der größte Teil bekommt seine Enkelin. Die einzige aus der Familie, die ihn immer mal besucht hat.”
„Wie heißt sie”.
„Das ist der Witz. Sie heißt Jacky von Avin.”

Mir verschlug es die Sprache. Es war der Name, mit dem ich einen Monat durch Kroatien und Italien gereist war. Ich wusste, dass dieser Name auch einer jungen Frau gehörte, die aus Australien stammte und die als Rucksacktouristin in Europa unterwegs war. Und jetzt war sie die Erbin von meinem Anton.

„Aber Moment, die meisten in dieser Stadt kannten mich auch nur als Jacky. Aber Sie wissen schon, dass ich nicht Jacky bin?”
„Das weiß ich und das wusste auch Anton. Hier das sind die nun gültigen Besitzurkunden für dieses Haus. Ließ den Namen.”
Ich lass ihn: „Jacqueline von Avin, geborene Tributaris. Aufgenommen als Barones ohne Land.”
„Was bedeutet das?”
„Das bedeutet, dass du dich nun hier offiziell als Baronin Jacqueline von Avin betiteln dürftest, aber für die gesamte restliche Welt bist du weiter Jacqueline Tributaris. Aber egal wie du dich nennen wirst, du erbst dieses Haus und 25.000 Dollar, die auf der hiesigen Bank liegen. Leider kannst du sie dir nur mit einem Pass in anderen Teilen des Landes auszahlen lassen. Zusätzlich erhältst du die treuhänderische Vollmacht über ein zweites Konto, von dem du allerdings ohne Pass auch nichts abheben kannst. Dort befindet sich der gesamte Besitz von Anton drauf: etwas über 24.5 Millionen Dollar. Das Erbe für seine Enkelin. Leider habe ich nie herausbekommen, wo genau sie lebt. Ich weiß nur, es war Brisbane. Und jetzt kommt die letzte Klausel des Testaments. Wenn du das Erbe annimmst, dann verpflichtest du dich damit, Jacky zu suchen. Damit sie ihr Erbe antreten kann.”
„Ich soll die suchen, unter deren Name ich seit Monaten verstecke? Ich weiß noch nicht mal, wo ich anfangen soll. Außer ihrem Namen und der Tatsache, dass sie gerne wie ich als Rucksacktouristin reist und schon in Europa unterwegs war, weiß ich nicht mehr. Noch nicht mal ein Bild habe ich von ihr.”
„Ein Bild kann ich dir geben. Allerdings hat auch das Bild ein Problem.”
„Was für eines?”

Er reichte mir das Bild und ich wusste es. Es war eine Abschlussfeier einer Highschool. Dreißig junge Menschen jubelten in die Kamera. In den blauen Umhängen war kaum zu unterscheiden, wer männlich oder weiblich war. Also hatte ich dreißig mögliche Gesichter. Ich drehte das Bild um.

„Wann bekommt man den Abschluss von der Highschool?”
„Mit achtzehn.”

Das Foto war drei Jahre alt.

„Wann war sie hier?”
„Bis auf die Jahre nach dem Foto war sie davor ab ihrem achten Lebensjahr für je drei Monate in den Sommerferien hier.”
„Was passierte vor drei Jahren?”
„Ich denke, ab da erfüllte sie sich ihren Traum, die Welt zu sehen.”

Ich musste an Oma denken, die sich immer darüber beschwerte, dass sie zu mir kommen müsste, um mich zu sehen. Ich wusste von Anton, dass er seine Höhle so gut wie nie verlassen hatte. Jedenfalls nicht mehr die letzten Jahre. In dem Moment nahm ich mir vor, dass ich Kontakt mit meiner Oma aufnahm.

„Kann ich von hier irgendwo international telefonieren?”
„Ja bei mir im Büro, warum?”
„Ich möchte mich bei meiner Oma melden.”

Der alte Anwalt lächelte.

„Dann komm mal mit, Jacky.”

Ich folgte ihm durch die Gänge und zu einer Treppe, die ich bisher noch nicht benutzt hatte. Sie führte nur etwas nach oben und endete vor einer Tür. Dahinter führte es rechts und links ins Freie und gegenüber war eine zweite Tür. Fünf Minuten später saß ich im Büro des Anwalts an seinem Laptop.

Ich wusste, dass ich Oma sehr früh aus dem Bett holte. Deutschland lag acht Stunden zurück.
Hier hatten wir gerade Mittag. Auf dem Wecker meiner Oma stand dagegen 4 Uhr. Entsprechend verschlafen kam sie dann auch in das Sichtfeld der Kamera. Hinter ihr konnte ich das Gesicht von Jelena im Bett liegen sehen. Die beiden waren seit zwei Jahren ein Paar und ich war froh, dass sie jemand gefunden hatte.

„Jacqueline? Oh Gott Kind, wo bist du?”

Jetzt hörte man es hinter Oma rascheln und auch Jelenas Gesicht kam ins Blickfeld.

„Jacqueline, Gott sei dank, du lebst. Alle denken, du wurdest wieder mal entführt.”
„Wieso, gab es wieder Lösegeld Forderungen?”
„Nein, das nicht, aber man wird auch für anderes entführt, vor allem in Australien ist das ein Problem.”
„Nein, alles okay, alles selbst verschuldet.”
„Das kommt bei dir auch öfter vor”, stellte Jelena fest. „Und nun raus mit der Sprache, wo bist du? Damit wir allen Bescheid geben können.”
Ich zuckte zurück: „Wem allen?”
Oma drängte sich wieder nach vorne: „Nicht meinem Sohn. Ich vermute mal, dass er wieder der Grund dafür ist, warum du weg bist.”

Ich nickte.

„Was hat er wieder gemacht.”
„Er hat sich ins Au-pair eingemischt. Meine Gastfamilie sind superreiche Minenbesitzer, die Kinder sind in der Schweiz und die Hausbediensteten des 20.000qm Anwesens konnten lupenreines Deutsch.”
„Okay da wäre ich auch abgehauen”, meine Jelena.
„Aber du hättest wenigsten jemanden Bescheid gesagt.”
„Sie haben mir auch mein Handy weggenommen”, warf ich ein.
„Und du bist in den letzten fünf Monaten auch an keinem einzigen Internetcafe vorbeigekommen.”
„Ich hatte auch kein Geld.”
„Als wenn das für dich ein Hindernis darstellen würde, bei dem süßen Hintern”, warf Jelena ein.
„Jelena, das ist meine Enkelin”, motze Oma sie an.
„Die du sofort flachlegen würdest, wenn sie es nicht wäre. Gib es zu. Ihr beiden seid euch zu ähnlich, als dass ich glaube, es sei anders.”

Oma wurde rot und lenkte vom Thema ab.

„Wer ist den der hübsche Mann hinter dir?”, fragte Oma.
„Ihr Anwalt”, sagte der.
„Was hast du angestellt, dass du einen Anwalt brauchst?”
„Sie hat geerbt”, sagte der Anwalt.
„Wie alt war der alte Mann”, scherzte Jelena.
„79 oder auch schon 82, eigentlich weiß das keiner mehr so genau”, antwortete der Anwalt fröhlich und wurde dann Ernst, als er meinen entgleisten Gesichtsausdruck sah.
„Er war mein Freund und er ist gestern gestorben”, sagte ich. „Er hat mir im doppelten Sinn das Leben gerettet. Und ich habe seine …”, mir versagte die Stimme und ich bedeckte meine Augen, damit sie nicht meine Tränen sahen.
„Kind”, sagte Oma, „es tut mir so leid. Aber so ist es im Alter. Da stirbt man schon mal.” Sie machte eine Pause. „Deshalb rufst du jetzt aber doch nicht an, oder? Jac, so alt bin ich noch nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Meine Mama ist neunzig geworden und wäre wohl auch noch älter geworden, wenn ich ihr nicht so viel Ärger bereitete hätte, und meine Schwestern und mein Bruder sind doch auch noch alle da. So jetzt aber wieder ernst und endlich Butter bei die Fische. Wo genau bist du?”
Ich holte tief Luft: „Ich bin in Coober Pedy.”
„Wo ist das denn?”, wollte Jelena wissen.
„Mitten im Herzen des Outback. Hier findet man so etwas”, sagte ich und zeigte ihr das, was ich vor fünf Tagen aus Altons Mine geholt hatte. Zusammen mit weiteren fünf weit aus größeren Steinen.

„Das ist ein Opal in Herzform.”
„Ja”, sagte ich und nickte traurig. „Und jetzt habe ich ihn beerbt. Aber ich will das Erbe nicht.”
„Mochte er dich auch so, wie du ihn?”

Ich nickte.

„Warum willst du seinen letzten Willen nicht beachten? Er hat sich doch bestimmt etwas dabei gedacht.”

Wenn es meine Oma so ausdrückte, machte es auch einen gewissen Sinn. Der Anwalt legte mir das Testament mit der angefügten letzten Klausel vor die Nase.

Ich las:
„Hallo Walter.
Ich weiß, du wirst mich jetzt für verrückt oder altersseniel halten, dass ich jetzt kurz vor dem von meinem Arzt prophezeiten Ende mein Testament ändere, aber Jacky hat verdient, etwas zu bekommen.
Sie ist diejenige, die in meinen letzten Stunden meinem Leben noch mal einem Sinn gibt und in einem alten Sack wie mir noch mal das Feuer der Liebe entfesselt. Sie ist diejenige, die in der alten von mir aufgegebenen Mine nur so hindurch gelaufen ist und noch mal einfach so eine neue Opalader findet. Da ist es doch nur gerecht, wenn sie ihren Fund behalten darf und wenn sie will, kann sie noch mehr suchen. Ich schätze, wenn sie an der Stelle weiter gräbt, ist da vielleicht noch so eine halbe Millionen an Steinen drin. Aber wie gesagt ist das nach meinem Tod alleine ihre Entscheidung, denn dann ist es ihr claim.
Da sie die Steine gefunden hat, ist es nur gerecht, dass sie auch den Erlös der Steine bekommt. Ich habe genug gefunden und kann davon nichts mitnehmen. Aber ich habe eine Hoffnung. Jacqueline von Avin ist eine Excelente Finderin. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass die Buschhochzeit mit David vor keinem Gericht hält, dann wird sie meine Enkelin finden, an die sie mich so sehr erinnert. Ich vermisse meine kleine Jacky und bin traurig, dass ich sie nie wieder sehen werde. Aber ich darf nicht jammern, habe ich sie doch selber hinaus in die Welt geschickt und sie hat ihr Versprechen gehalten und mir jede Woche ihrer Fahrt eine Postkarte geschickt. Ich bin so stolz auf sie, dass sie es durchgezogen hat. Sag Jac, dass Jacky sich das letzte Mal vor 6 Wochen aus Bribane gemeldet hat. Kurz bevor mir Jac ins Bett viel. Ich weiß nicht, warum ich seitdem von ihr nichts mehr höre, aber das kann Jac dann auch gleich heraus bekommen.”

Ich hatte den Brief laut vorgelesen.

„Wenn du dieses Erbe abschlägst. Ich komme höchst persönlich zu dir und versohle dir den Hintern.”
„Okay, Oma.”
„Und noch was. Ich erwarte ab jetzt jede Woche ein Lebenszeichen von dir, sonst komme ich auch darunter, haben wir uns verstanden?”
„Ja, Oma.”
„So und jetzt werde ich das Gespräch beenden. Ich brauch noch etwas Schlaf. Und dann muss ich morgen der aufgeregten Bande erklären, dass es dir gut geht. Das wird ein Spaß. Ich liebe dich Jac.”
„Ich liebe dich, Oma”, sagte ich und dann war das Gespräch beendet.
„Also nimmst du jetzt das Erbe an?”
„Ja Walter, ich nehme das Erbe an.”

Über den Autor

Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

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