Teil 5
Von der Klinik aus ging es in ein schickes Restaurant. Und was für eines. Es war ein Club, für hochrangige Gäste und dazu noch ein ganz besonderer Club…
Das wusste ich aber Anfangs noch nicht.
Wir wurden in ein Separee geleitet, wo mein Chef, Christian schon auf uns wartete.
Statt Tisch und Stühle, gab es hier lange, breite und dicke Sitzkissen, die in einem Kreis gelagert waren. In deren Mitte gab es nur den Boden.
Ich wusste erst gar nicht, wie ich mich hinsetzen sollte, immerhin trug ich ja keinen Slip unter meinem Rock…
So versuchte ich es zunächst seitlich, musste mich aber ständig mit einer Hand abstützen oder kippte direkt weg. Innerlich verfluchte ich diesen Laden.
Dann setzte ich mich im Schneidersitz hin und zog meinen Rock über die Knie. Ich wusste, dass ich von den Herren beobachtet wurde, aber ich ignorierte sie beiden einfach.
Sie saßen mit gespreizten, lang von sich gestreckten Beinen vor mir, ganz ungeniert.
„Mach deine Beine lang und breit”, sagte Max plötzlich. „Berühre mit einem Fuß den meinen und mit dem anderen Fuß Christians.” Ein Zittern lief über mich hinweg. Ich musste gehorchen.
Vorsichtig tat ich, was Max verlangte und dabei zog ich meinen Rock weit nach vorne, wie es eben machbar war, aber trotzdem hob er sich von selbst. Nur gut, dass meine Oberschenkel innen so dick waren, da konnten die Herren nicht so viel sehen…
Plötzlich stand ein Kellner neben mir, mit einer Metallstange in der Hand. Ich sah ihn fragend an. Er beugte sich tief herunter, hob meinen Rock einfach hoch und zog ein Stück vom Teppich hoch. Im Boden erschien ein Loch und die Stange wurde hineingesteckt.
Ich war nicht bloß überrascht, sondern auch total verwirrt. Was hatte das zu bedeuten?
„Nimm deine Hände, spalte deine Möse, rutsche bis zur Stange vor und lege deine Schamlippen an die Stange!” WAS???? Ich sah ihn böse an.
„Mach schon Schlampe oder ich ficke dich sofort, vor den Augen deines Chefs!” Ach du heilige Scheiße…
Ich war hin und her gerissen, sah nur auf Max. Das war mir alles so unheimlich peinlich.
„Soll ich nachhelfen, Schlampe?” Er sah mich ernst an und tat so, als wollte er sich erheben. Ich gab nach, was ein schwieriges Unterfangen war, da mein dicker Bauch im Weh war.
So musste ich mich denn ein wenig nach hinten legen, um mir der Muschi an die Stange zu kommen.
Was zum Henker, hatten die Herren davon? Ich schielte hinüber und sah es. Sie holten ihre beider Pimmel heraus und wichsten sich langsam. Oh je. Ich sah schnell weg.
Beide Füße, mit denen ich beide Herren berührte, hoben und senkten sich jetzt und dabei rieb sich meine Muschi an dieser kühlen Stange. Heiß, heiß, heiß!
Ich wurde ungleichmäßig hin und her geschaukelt und das erregte mich ungemein. `Diese Schweine´, dachte ich nur und musste laut lachen. Ich war ja auch nicht besser oder? Es gab nur einen tröstlichen Gedanken für mich: es war nicht meine Idee gewesen!
Der Kellner kam zurück und schob mir diverse Kissen in den Rücken. Das machte es nur noch schlimmer für mich. Mein Rücken war zwar nun entspannt, aber ich musste meinen Kopf schwer hochhalten, denn Max forderte von mir, ihm in die Augen zu sehen.
Die beiden Herren unterhielten sich flüstern und Max gestattete mir, meinen Kopf nach hinten wegfallen zu lassen.
Ich spürte eine Veränderung an meinen Füßen. Einer von ihnen übergab dem anderen meinen zweiten Fuß. Es war Max. Er kam um mich herum.
Hinter meinem Kopf kniete er sich hin und hielt mir seinen Penis vor den Mund. Ich öffnete ihn ohne Widerrede.
Mein Hals war schwer überstreckt und der junge, stramme Penis bohrte sich mir in den Mund und in den Hals. Ich würgte leicht. Max war sehr vorsichtig und gab meinen Hals schnell wieder frei.
Er macht teilweise nur leichte Fickbewegungen und teilweise schob er sich langsam tiefer, bis ich würgte. Mir kam es beinahe wie eine Ewigkeit vor, aber irgendwann spürte ich ihn pulsieren und ehe ich meinen Kopf weg nehmen konnte, spritzte er mir einfach in den Hals. Mit einer Hand hielt er mir meine Nase zu. Ich funkelte ihn wütend an, während ich gezwungen war, seinen Samen zu schlucken. Das würde er mir schwer büßen müssen.
„Brave Schlampe, dafür lecke ich dich auch die ganze Nacht hindurch!” UPS. Was für ein Gegenangebot. Ich ließ es mir durch den Kopf gehen und nickte dann.
Max ging zurück auf seinen Platz und Christian kam zu meinem Kopf. Ich wollte ihn wegdrehen, aber er hielt ihn fest und zwang mich, ihm in die Augen zu sehen.
„Ich bin dein zweiter Herr”, sagte er mit harter Stimme und schon bohrte sich sein Schwanz in meinen Mund. Zum Glück war dieser nicht so groß. Gott sei dank!
Weil ich so erleichtert war und er mir nicht die Luft stahl, legte ich brav meine Lippen um seinen Penis und lutschte kräftig an ihm.
Abwechselnd schob er mir auch seine Eier in den Mund und ließ mich daran saugen. Er hielt nicht so lange durch, wie sein neuer Geschäftspartner, sondern spitzte mir recht schnell in den Hals. Ich schluckte freiwillig. Wozu wehren? Nutzte doch eh nichts…
Zur Belohnung wusch er mir mit einem Lappen das Gesicht sauber. Ich hatte einen üblen Geschmack im Mund und nachdem ich darum gebeten hatte, bekam ich was zum Trinken.
„Das war deine Vorspeise”, sagte Max grinsend. Der Kellner kam und nahm die Stange wieder weg. „Lass den Rock oben und berühre weiter unsere Füße.”
Ich gehorchte, denn jetzt kam es auch nicht mehr darauf an! Sie fuhren eine Art Fahrrad mit mir und dabei unterhielten sie sich mit mir. Ihre Blicke hingen zumeist an meiner Muschi.
„Dora”, begann Max und ich sah ihn an. „Du begehrst Chris und er dich, deshalb gestatte ich ihm, mein Co-Herr zu sein, beziehungsweise deiner. Du wirst ihm Vormittags auf der Arbeit zur Verfügung stehen und mir den Rest des Tages!”
Ich sah von einem zum anderen, obwohl es mir peinlich war, meinem Chef einzugestehen, dass ich ihn schon lange hatte haben wollen! Er war nur wenig älter, als Max.
„Chris ist ein wenig härter drauf, als ich. Stört dich das?”
Darüber dachte ich kurz nach und erschauerte heiß. Ich schüttelte mit dem Kopf. Sagen konnte ich nichts. Das war alles noch viel zu neu und zu ungewohnt für mich.
„Dein zweiter Chef hat den Wunsch geäußert, bei uns einziehen zu wollen. Ist dir das recht?” Oh Hammer. Nein. In meinem Kopf liefen so einige Filme ab, die mich so richtig scharf machten. Ich nickte wieder. Schon verwunderlich, was Muschidenken so ausmachen konnte…
„In erster Linie wirst du mir gehorchen. Wenn ich keine Einwände habe oder nicht da bin, wirst du ihm gehorchen!” Ich nickte ergeben.
„Er darf dich nur mit Gummi ficken, denn zuerst will ich dich schwängern!” Wieder das leidige Thema. Ich nickte trotzdem, denn ich hatte keine Lust auf einen Streit. Er grinste breit.
„Gemeinsam werden wir dich geil zureiten!”
Ich schluckte schwer, nickte aber. Oh Gott, was machte sie nur mit mir? Das hatte ich doch alles nie haben wollen…
Kurz darauf wurde ein flacher Tisch hereingetragen und es wurde aufgedeckt. Im Schneidersitz rutschten wir dicht heran. Ich aß schweigend. Die Herren unterhielten sich leise. Sie schmiedeten Pläne und meine Ohren wurden rot, bis tiefrot.
„Du bist der Nachtisch, Schatz”, sagte Chris, nach dem wir alle mit essen fertig waren. Ich sah zu Max. Dieser zeigte auf den Co-Herrn.
Der Kellner kam und deckte den Tisch ab.
„Lege dich mit dem Rücken darauf und spreizte deine Beine hoch in der Luft. Max wird eines halten.”
Chris griff sich in die Hose und holte seinen Penis hervor, während ich auf den Tisch kletterte und besagte Position einnahm.
Mein Chef kniete sich vor mich und mit dem Daumen massierte er sofort meine Perle. Ich stöhnte leise auf und sah nach oben zu Max. Er grinste auf mich herab und hielt seinen Penis in der Hand, den er leicht wichste.
Ich verstand ihn nicht. Warum teilte er mich? Er sagt er liebt mich. Müsste er nicht…
Ich wurde unfähig zu denken, weil meine Geilheit enorm anstieg.
„So Pferdchen, dann will ich dich mal besteigen”, hörte ich Chris und spürte seinen Penis an meiner Muschi. Ich zitterte in geiler Erwartung.
Nun sah ich zu ihm und er hielt meinen Blick, als er langsam in mich eindrang. Er stöhnte, ich verkrampfte kurz. Endlich, endlich spürte ich ihn in mir. Nie hätte ich mir zu träumen gewagt, dass es jemals so weit kommen würde.
Was auch immer in diesem Moment passierte, ich war glücklich von ihm gefickt zu werden! Hatte er ein Kondom übergezogen? Ich weiß es nicht.
„Dich, wollte ich schon sehr lange in meine Finger bekommen”, hörte ich ihn sagen und erschauerte heiß, bei seinen Worten.
Er langte durch meine Beine hindurch und schlug mir abwechselnd auf die Brüste. Aua. Ich sah ihn böse an.
„Wenn du mich willst, musst du es akzeptieren!” Las er meine Gedanken? Egal, ich war Geilheit pur.
Chris zog abwechselnd an den Nippel und schlug mich leicht auf die Brüste. Er kniff mir sogar leicht in die Perle und ich zuckte schwer zusammen. Dieser süße Schmerz, gepaart mit Angst vor größerem Schmerz und die Geilheit dazu, sagenhaft…
Zeitgleich registrierte ich Max, der sich immer weiter wichste.
„Ja, fick sie schön hart durch, die geile Sau”, sagte er zum Beispiel oder auch: „Besorg es der geilen Schlampe kräftig!”
Langsam gewöhnte ich mich an all diese Ausdrücke und sie gingen mir in Fleisch und Blut über. Sie vermischten sich mit meiner Geilheit und zogen mich immer höher, in den Sexhimmel hinauf.
Dann hörte ich uns alle drei stöhnen. Wie durch ein Wunder passierte alles gleichzeitig. Ich kam ganz heftig, Chris spritzte ab und Max schoss mir seinen Samen direkt ins Gesicht.
Was für eine Schweinerei… Meine Sinne wollten gar nicht so recht zurück kommen. Ich fühlte mich, wie in einer Trance.
Nur schleierhaft kann ich mich an den Rest erinnern. Irgendwie sind wir heim gekommen, alle drei, in meine Wohnung. Sie hatten mich ausgezogen und ins Bett bugsiert.
Einer legte sich vor mich und einer hinter mich. Sie drangen von hinten und von vorne in mich ein und fickten mich hart durch. Ich weiß nur noch, dass ich wieder geil gekommen war.
Mitten in der Nacht erwachte ich und spürte, dass ich auf dem Rücken lag. Meine Beine waren weit gespreizt und ich war geil, wieder einmal.
Ich wurde heiß geleckt und da erinnerte ich mich an Max Versprechen, der wollte mich die ganz Nacht lang durch lecken. Ich erschauerte wild, wand meinen Unterleib hin und her, der daraufhin herunter gedrückt wurde und als ich geil explodierte, ging es direkt weiter.
Ich hechelte und stöhnte und ich bettelte ihn an aufzuhören.
„Ruh dich aus und genieße es. Nachher geht es an deinen neuen Arbeitsplatz”, flüsterte Max und leckte mich einfach weiter.
Ich habe keine Ahnung, wie oft ich gekommen war, aber meine Muschi fühlte sich verdammt wund an, als ich duschte.
Trotz der mehrfachen Orgasmen, war ich schon wieder geil. Wie machte er das nur?
Geriet ich womöglich in eine sexuelle Abhängigkeit? Sexsucht?
Ich fuhr, wie jeden Morgen, mit der Bahn ins Büro. Unterwegs dachte ich weiter darüber nach und wäre beinahe eingeschlafen.
Im Betrieb angekommen, setzte ich mich an meinen Platz und grübelte weiter.
Irgend etwas stimmte hier nicht, nur was? Ich war doch sonst so schlau, warum wollte mein Hirn nicht fassen, was die Umstände anbelangte? Es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren und ich dachte in letzter Zeit fast nur noch an Sex.
Das entsprach überhaupt nicht meinem Naturell…
„Dora, kommst du bitte in mein Büro?” Mein Chef stand neben meinem Schreibtisch. Er hatte mich nicht einmal höflich begrüßt…
„Guten Morgen, Dora!” Ups.
„Moin moin”, sagte ich leise, sah ihm nicht ins Gesicht und folgte ihm einfach nur.
„Was ist los? Was stimmt mit dir nicht”, wurde ich auch gleich gefragt.
„Ich weiß es nicht. Meine Intuition sagt mir, ich soll vorsichtig sein.” Gab ich ganz ehrlich Auskunft.
„Womit oder wobei?”
„Mit dir und mit Max”, ich horchte in mich hinein. Zwiespältige Gefühle wüteten in mir. Vernunft gegen Geilheit. Scharfsinn gegen Hingabe. Weitblick gegen Aufgabe. Ich fand das Richtige nur nicht.
Etwas in mir, wehrte sich gegen alles. Gegen Max, gegen, Chris, gegen den Sex.
Ich sah Chris aufmerksam an. Er saß inzwischen in seinem Bürosessel und sah mich an.
Wir lieferten uns einen Kampf mit den Augen. Er versuchte mir Vernunft zu vermitteln und ich ihm, ja was? Unbehagen, Skepsis, Misstrauen.
Chris griff zum Telefonhörer und wählte eine Nummer. Ich sah nicht hin, sondern hielt seinen Blick.
„Fehlschaltung.”
WAS??? Wie jetzt? Ich verstand wohl nicht recht…
In mir zwang mich etwas, den Raum zu verlassen, die Firma zu verlassen und weit weg zu laufen. Ich gab dem Drang nach und wollte flüchten. Da griff Chris nach meinem Arm und zog mich zurück.
„Hier geblieben, meine Süße”, er zog mich herunter, auf die Knie. Ich sah ihm wieder in die Augen. Was war es? Ich forschte und plötzlich drückte er meinen Kopf in seinen Schoß. Mist, ich hatte es fast gehabt.
Wir kämpften. Er zog in meinem langen Pferdeschwanz, mit der anderen Hand öffnete er seinen Hosenstall. Er holte seinen steifen Penis hervor und drückte ihn mir in den Mund.
„Blas, du Miststück.”
Während ich das zwangsweise tat, ließ ich meinen Gedanken freien Lauf. Fehlschaltung. Was konnte das zu bedeuten haben? Mir war es gerade vollkommen egal, dass mein Kopf vor und zurück geschoben wurde. Ich krallte mich an diesem Gedanken nahezu fest.
Fehlschaltung. Fehlschaltung. Fehlschaltung.
Immer und immer wieder dachte ich es, immer weiter.
Der Mann vor mir, hatte eindeutig keinen Spaß und ruckartig wurde mein Kopf weit zurück gezogen.
Fehlschaltung. Fehlschaltung. Fehlschaltung.
Plötzlich flog die Tür des Büros auf und krachte an die Wand. Ich ließ mich davon nicht beeindrucken.
Fehlschaltung. Fehlschaltung. Fehlschaltung.
„Schluss sofort”, brüllte Max Stimme durch den Raum und ich dachte weiter.
Fehlschaltung. Fehlschaltung. Fehlschaltung.
Dann bekam ich einen Schlag von hinten auf meinen Kopf und ich verlor das Bewusstsein.
Mein Wecker klingelte. Ich machte ihn aus und schwang meine Beine aus dem Bett.
Heute sollte mein Neffe ankommen, der vorübergehend bei mir wohnen würde, weil er bei uns in der Stadt studieren wollte.
Déjà vu. Das kam mir irgendwie bekannt vor.
Mein Instinkt meldete sich. `Mach nicht auf! Geh zu deinem Computer!´
Wie in Trance holte ich meinen Laptop, öffnete ihn und ging wie von selbst in meine eigene Geschichte.
Während ich sie las, erlebte ich zig verschiedene Gefühle. Geilheit, Zufriedenheit, Pein, Gram, Glück, sie wechselten in rasender Geschwindigkeit. Ich las ganz aufmerksam.
Erinnerungsfetzen meldeten sich. Oh mein Gott, wie peinlich.
Und dann erinnerte ich mich auch an alles. So kannte ich den letzten Text rekonstruieren und nun hatte ich einen festen Anhaltspunkt.
Fehlschaltung…
Ich war keine künstliche Intelligenz, so viel stand mal fest! Wenn ich also nicht fehl geschaltet wäre, dann ein anderer. Chris? Max?
Sicher auf auf jeden Fall, dass die beiden zusammen gehörten!
Ich war in meiner Wohnung nicht mehr sicher, aber wo sollte ich hin und was genau ging hier vor?
Mir fehlten mehr Informationen, verdammt!
Ich hatte noch eine halbe Stunde, bis meine Familie eintreffen würde.
Langsam erhob ich mich und ging durch meine Wohnung. Die Schlösser, an Fenster und Türen waren verschwunden. Meine Unordnung war wieder hergestellt und meine ganzen alten Klamotten waren wieder an ihrem Platz.
Zurück am PC schaute ich nach dem Datum, die Zeit hatten sie nicht zurück gestellt, sie lief weiter. Sehr interessant.
Wer immer diese Menschen waren, sie hatten Macht, aber nicht all zu große…
Selbstbewusst entschied ich mich für weitere Recherche. Ich sicherte meinen Laptop gegen unerlaubte Zugriffe und zog mich wie sonst auch anständig an.
Ich richtete alles so ein, als hätte ich mein Gedächtnis verloren und bereitete mich innerlich darauf vor, meinem Neffen zu gewähren, mich erneut anzugehen.
Ich war innerlich aufgeregt und übte, nicht im Vorderstübchen zu denken, denn nun wusste ich auch, dass sie meine Gedanken lesen konnten…
Dann klingelte es an der Haustür. Alles lief so ab, wie beim ersten Mal oder hatte es schon andere Male gegeben? Da war ich mir nicht sicher!
Als Max noch an der Tür seine Eltern verabschiedete, ging ich in die Küche und setzte meinen Tee auf.
„Ich hätte auch gerne einen Tee”, hörte ich ihn dann hinter mir sagen. Es war nicht einfach, nichts zu denken, vor allem, da ich über die erste Veränderung stolperte. Kein Kaffee. Stattdessen zählte ich Teesorten im Kopf auf.
„Ich nehme den Tee, den du trinkst!” Ich freute mich einfach. Puh, war das anstrengend.
Schreiben tue ich nur noch, wenn ich alleine bin, sonst könnte ich meine Gedanken ja nicht verbergen. Es schien zu funktionieren.
Wir nahmen den Tee mit ins Wohnzimmer und ich setzte mich auf das Sofa. Max setzte sich in den Sessel.
„Erzähl mir doch etwas über dein Schlafwandeln”, forderte ich meinen Neffen auf.
„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Man soll mich nicht wecken, weil es passieren könnte, dass ich gewalttätig werde!” Ich nickte und grübelte darüber nach, absichtlich.
„Was machst du so in deiner Freizeit”, wollte er wissen und ich erzählte, dass ich viel spazieren ging und mich gerne mit anderen Menschen traf.
In meinem Tran verlor ich mich in meinen Gedanken und schreckte auf, als Max mich fragte, was ich beruflich tat.
Ich erzählte von meinem Job als Sekretärin und wie viel Spaß ich dabei hatte.
Die Gespräche waren sehr schleppend und ich wunderte mich ein wenig.
„Ich ziehe mich dann mal zurück, Tante”, sagte er und verschwand in seinem Zimmer.
Ich selbst nahm meinen Laptop zur Hand und ging beim Hamster chatten.
Da meldete sich mein junger Freund bei mir. Er war total geknickt, weil er die Frau, die er gerne haben wollte, nicht bekommen konnte.
Ich half ihm mit freundlichen Tipps weiter. Es war so unheimlich schwer, nichts anderes zu denken.
Er hielt mich den ganzen Nachmittag und Abend in der Leitung und fragte mich aus.
Als es Zeit wurde, um ins Bett zu gehen, schloss ich mal wieder meine Tür ab. Sollte ja so original wie möglich bleiben.
In der Nacht wurde ich wieder von Geräuschen wach und ging ihnen nach. Ich brachte meinen Neffe zu Bett und passte dieses mal auf, dass er mich nicht in sein Bett zog.
Heimlich lächelte ich vor mich hin.
Zurück in meinem Zimmer schloss ich die Tür wieder ab.
Der Morgen lief ab, wie beim ersten Mal. Fast ganz genau so.
Als ich endlich in der Bahn saß, ließ ich meinen Gedanken freien Lauf.
Was für ein Druck auf mir lag, kann man sich kaum vorstellen. In der eigenen Wohnung bespitzelt zu werden war das Eine, aber gleich auch am Arbeitsplatz aufpassen zu müssen. Ich hatte mir da ganz schön was vorgenommen.
Ich legte mir alles zurecht, was ich auf der Arbeit denken wollte und betete, nicht aus dem Takt zu kommen.
„Guten Morgen, Chris”, ich nahm meinen Chef in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange, wie jeden Morgen. „Was liegt heute an?” Ich sah ihn aufmerksam an, wie jeden Morgen.
„Ich möchte dich gleich in meinem Büro sprechen”, sagte er und gab mir fünf Minuten. Ich fuhr meinen PC hoc und blätterte ihn schnell durch. Ich fand nicht ungewöhnliches und die Daten der Fusion waren verschwunden.
Pünktlich klopfte ich an die Bürotür meines Chef und er bat mich hinein. Ich richtete mich zur vollen Größe auf, setzte ein Lächeln auf und trat ein.
„Dora, wir müssen uns dringend unterhalten!” Oh ha, das klang verflucht ernst.
„Worüber denn, Herr Mertens?” Ich gab ihm das Gefühl, ganz professionell zu sein.
„Du verbirgst etwas vor mir und ich will wissen, was das ist!” Ups?
Ich sah ihn an und dachte an Sex, absichtlich. Meine Adleraugen nahmen wahr, dass er sich ein Grinsen verbiss.
„Ich möchte privat mir dir sprechen, Dora, du kannst dich gerne entspannen.” Oh.
„Ich kann nicht mit dir darüber reden, Chris”, sagte ich offen und sah ihm ins Gesicht, aber nicht in die Augen. Ich verkniff mir einen bissigen Kommentar im Kopf.
„Ich möchte gerne mit dir ausgehen, Dora. Ich will dich privat näher kennenlernen!” Ich sah ihn überrascht an. WAS???
Er grinste breit. „Du gefällst mir sehr und ich habe großes Interesse an dir!” Huch. Ich erhob mich und blieb vor dem Schreibtisch stehen.
„Das tut mir sehr leid, Chris, aber ich möchte keinen Mann mehr an meiner Seite haben!” Ich trat langsam den Rückzug an.
„Setzt dich wieder hin, bitte!” Er blieb ganz locker und entspannt an seinem Platz.
„Das ist nicht nötig, denn dazu habe ich nichts mehr zu sagen. Wenn dir das nicht passt, dann kündige mich doch!” Ich sah ihn fest an und in meinem Kopf war ich echt wütend. Sehr gut, dass passte zur Situation.
„Wie du wünscht. Du bist fristlos entlassen!” Nun erhob er sich auch. Ich reichte ihm die Hand zum Abschied.
„Ich wünsche dir alles Gute, Chris”, wir schüttelten unsere Hände und ehe er noch etwas sagen konnte, verließ ich sein Büro, holte meine Sachen und verließ die Firma.
Mit der Bahn fuhr ich in die Innenstadt. Ich kaufte mir eine Zeitung und las die Stellenangebote durch.
Jetzt war guter Rat teuer. Was sollte ich tun? Einen Beobachter war ich losgeworden, wie erkannte ich, wer noch zu diesen Menschen gehörte und was wollten sie? Warum konnten sie Gedanken lesen?
Da kam mir ein Einfall. Vielleicht hatte Chris es absichtlich darauf ankommen lassen, mich los zu werden. Ich wurde damit in die Arme von Max getrieben. Sollte ich es einfach zulassen? Würde ich den Druck auch weiterhin aushalten? Wie würde ich hinter deren Geheimnis kommen, wenn nicht über ihn? Sollte ich jetzt den Spieß nicht einfach umdrehen?
Ja, das wollte ich tun. Zieht euch warm an Freunde, ich komme… Mit diesem Gedanken fuhr ich heim und als ich Max im Bad hörte, rumorte ich extra laut, damit er mich hörte. Denken tat ich schlimmes und fing an zu heulen.
Die Waffen einer Frau…
Nach nur wenigen Minuten kam Max aus dem Bad und zu mir ins Wohnzimmer. Ich saß auf dem Sofa, mit meinen Gesicht in den Händen und weinte still vor mich hin.
„Was ist geschehen, Tante Dora? Warum bist du schon zuhause?”
„Ich habe meinen Job verloren”, jammerte ich und sah ihn mit verheultem Gesicht an. Ich dachte nur an den Verlust des schönen Jobs und des Geldes. Die Zeitung, die ich vorhin gekauft hatte, lag aufgeschlagen auf dem Tisch. Absichtlich hatte ich rote Kringel um die Anzeigen gemacht, wo ich mich bewerben wollte.
Ich hörte die Zeitung knistern und sah wie Max sich auf den Tisch setze.
„Wovon soll ich denn jetzt leben? Die Wohnung ist teuer, Essen und Trinken muss ich auch und wovon soll ich mir neue Kleidung kaufen? Frieren will ich auch nicht und Strom und Telefon”, ich jammerte und jammerte.
„Liebe Tante”, er nahm mich plötzlich in seine Arme und ich ließ es mir gefallen. Trost war immer gut. „Wir finden bestimmt etwas neues für dich. Bitte, mach dir doch keine Sorgen. Schau”, er setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich. „Hier in der Zeitung steht, dass eine Empfangsdame gesucht wird. Wäre das nichts für dich?”
„Dafür bin ich überqualifiziert”, schniefte ich und bekam ein Taschentuch aus der Box gereicht.
„Telefonistin vielleicht?” Er zeigte auf eine andere Anzeige. Ich ließ es mir durch den Kopf gehen. „Da verdient man zu wenig. Das sind Ausbeuter!”
„Assistentin der Geschäftsführung?” Ich sah mir die Anzeige an und las sie in aller Ruhe. Ich hatte sie nicht eingekringelt gehabt.
„Ich kenne mich nicht aus mit elektrischen Geräten”, schniefte ich wieder los.
„Kindergärtnerin vielleicht”, er lachte ein wenig albern und ich schüttelte den Kopf.
„Nein, zu anstrengend!”
„Was ist hiermit? Kolumnistin”, er hörte sich richtig fröhlich an.
„Nein, das liegt mir nicht”, wehrte ich ab und studierte selbst noch einmal alle Anzeigen.
„Ich fand diese hier ganz interessant”, ich tippte auf eine eingekreiste Anzeige.
„Nein, das scheint nur ein kleiner Betrieb zu sein, die zahlen zu wenig”, ging es jetzt anders herum. Ich sah ihn an und biss mir auf die Oberlippe. `Ich will sterben´, dachte ich und ganz automatisch drückte er mich an sich. Ich freute mich über seinen Trost.
„Was ist hiermit, Verkäuferin für Damenwäsche”, zeigte ich es ihm und er schüttelte wieder den Kopf.
„Das ist auch nur eine kleine Boutique”, er studierte wieder die Zeilen.
„Das hier”, er zeigte es mir und ich las: „Arbeiten von zuhause aus. Schreiben sie Kurzgeschichten für unsere Leser. Breites Publikum im sexuellen Bereich!” Ich schluckte schwer.
Das würde doch richtig gut zu mir passen, dachte ich und schon wandte Max alle Tricks an, um mich dorthin zu treiben. Ich ließ mich widerstrebend überreden.
Max zückte sein Handy und wählte sie Nummer, dann drückte er mir das Telefon in die Hand.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und telefonierte mit diesen Leuten. Tatsächlich bekam ich einen Vorstellungstermin, noch am selben Abend.
„Ich fahre dich”, bot Max mir an und so wurde es gemacht.
Vor der Tür der Firma atmete ich tief durch und nahm mich erneut zusammen. Es ging um alles!
Das Vorstellungsgespräch war lächerlich. Ich hätte das auch durchaus telefonisch erledigen können. Leseproben gab ich ihnen reichlich.
Meine Gedanken während des Gespräches, drehten sich die ganze Zeit nur um Sex. Ich malte mir die heißesten Situationen aus und zeigte somit, wozu ich fähig war, was ich sie natürlich nicht wissen ließ.
Ich spielte die ganze Zeit das naive Dummchen und je länger ich es spielte, um so mehr Spaß brachte es mir.
Dann ging es wieder heim. Zum Abendessen spendierte ich eine Pizza.
„Wollen wir was spielen Tante?”
„Nein heute nicht. Ich bin müde und will schlafen gehen. Außerdem schmerzt mein Kopf.” Ich erhob mich und verschwand im Badezimmer.
Unter der Dusche konnte ich gut abschalten.
Plötzlich schneite mein Neffe herein und ging einfach aufs Klo. Beschämt drehte ich mich um und ignorierte ihn.
„Geht es dir gut, Tante?”
„Bestens, würdest du bitte hinaus gehen?”
„Du hast einen sehr schönen Körper, Tante!”
„Raus”, schrie ich beinahe. Himmel, war das anstrengend.
Max sah mich ganz komisch an und verließ das Badezimmer. Hatte ich mich verraten? Bekam ich jetzt wieder eins auf den Kopf?
Ich musste vorsichtiger werden…
Als ich an diesem Abend ins Bett ging, ließ ich meine Tür offen.
In dieser Nacht erwachte ich und Max kuschelte sich gerade von hinten an mich heran. Im Halbschlaf schob ich ihn weg, doch er rutschte wieder zurück.
Dann schlief ich wieder ein und als ich am Morgen erwachte, war er nicht mehr da.
Das ging Tage lang so. Ich war tagsüber teilweise alleine und schrieb an dieser Geschichte und Nachts, kam er kuscheln.
Es war ein komplett anderes Vorgehen. Ich wunderte mich schwer, blieb aber immer wachsam, wenn er in meiner Nähe war.
Es vergingen mehrere Wochen, bevor es weiter ging. Tagsüber gab Max den charmanten Herren und Nachts den einsamen Wolf. Er versuchte, mich ganz langsam zu verführen. Ich ignorierte es, so gut es nur ging.
Nachdem auch die vierte Woche vergangen war, ging es endlich einen Schritt weiter.
Ich erwachte in der Nacht, weil ich schrecklich geil war. Nur gut, dass mein Hirn so umnebelt war. Ich ließ mich auf die Leckkunst Max´s ein und genoss einen wunderbaren Höhepunkt.
Anschließend legte er sich wieder hinter mich und ich durfte weiter schlafen.
Von nun an leckte er mich jede Nacht, geil, einfach nur geil.
Ich war gespannt, was und wann es weiter gehen würde. Ich wusste ja, dass er ein guter Liebhaber war.
Nach weiteren zwei Wochen, fing er endlich wieder an mich Nachts zu ficken. Es war wunderschön und ich fühlte mich begehrt und geliebt.
Jede Nacht spielte er den Verführer und jede Nacht ließ ich ihn gewähren.
Langsam übernahm er diese Liebe auch in den Alltag. Ich brachte ihm so viel Liebe entgegen, wie mir möglich war, um es voran zu treiben.
Die Wochen vergingen und um ehrlich zu sein, verliebte ich mich in ihn. Er war so zuvorkommend, rücksichtsvoll und so unendlich zärtlich.
Dann überraschte ich ihn eines Tages beim Telefonieren. Er bemerkte mich nicht.
„Ich glaub, ich habe sie so weit”, sagte Max und ich räusperte mich laut, um ihm zu zeigen, dass ich da war und mithören konnte. Er legte schnell auf.
„Willst du mir jetzt sagen, was hier vor geht?” Ich ließ ihn meine echten Gedanken lesen und er wurde furchtbar blass.
Er wollte zum Telefon greifen, aber ich warf mich auf ihn und nahm es ihm weg.
„Los sprich mit mir”, ich nahm einen Bleistift, der auf seinem Nachtschrank lag und hielt ihn den ans Ohr. Ich dachte: `Lüge mich an und ich steche ihn, dir ins Ohr!´
Seine Augen wurden riesig groß. Er wusste also, das ich ihn ganz schnell töten konnte und es auch tun würde. Ich lag wie ein Racheengel auf ihm.
„Ich zeige es dir, aber dafür muss ich meine Hand auf deine Stirn legen”, wisperte er ängstlich.
„Nein, du wirst nicht meinen Kopf anfassen. Du wirst mir sagen, was hier läuft!”
„Du könntest damit nichts anfangen. Niemand würde dir glauben. Du bist die erste Frau, die uns widerstehen kann. Bitte, ich will es dir zeigen!”
Ich überlegte blitzschnell und gab dann nach. Als ich seine Erleichterung spürte und er mir seine Hand auf den Kopf legen wollte, holte ich weit aus.
„Nein!”
Mein Arm wurde zurück gerissen und ich wurde von Max herunter gezogen. Sein Vater stand plötzlich hinter mir und hielt mich in Schach. Ich flippte schier aus und wurde zur Furie.
Mein Schwanger verpasste mir eine heftige Ohrfeige und mein Kopf flog zur Seite. Ich wurde beinahe ohnmächtig, doch ich zappelte wild, in seine harten Umklammerung. Ich wollte nicht wieder meine Gehirnes beraubt werden, auf gar keinen Fall.
Plötzlich legte sich von hinten eine Hand auf meine Stirn.
In meinem Kopf zeigte sich eine Art von Film und ich wurde ganz plötzlich sehr ruhig und sah ihn mir an. Mein Schwanger ließ mich los und Max fing mich mit seine freien Hand auf, während er mir weiterhin diesen Film zeigte.
Diesen Film zu beschreiben, würde meinen Rahmen sprengen und ich würde endlos hier sitzen und tippen und doch würde ich euch nicht vermitteln können, was ich da zu sehen bekam.
Ich versuche es in kurzen Worten zusammenzufassen: wir sind nicht alleine!!!
Ich stand unter Schock, als der Film zu ende war und ich weinte mir die Seele aus dem Leib. Diese Armen Menschen, diese unendlich armen Menschen.
Sie haben alles verloren, in einem immer währenden Krieg und wisst ihr, worum dieser Krieg sich drehte? Um die Frauen.
Eine Macht wollte die Frauen unterwerfen und die andere wollte ihnen das geben, was sie wirklich brauchten und wollten! Verdammte Arschlöcher…
Mein Max war in der Lehre. In der Lehre herauszufinden, was die Frauen wirklich brauchten. Was „ich” brauchte und er hatte beim ersten Versuch versagt, weil er mich falsch eingeschätzt hatte. Die Fehlschaltung lag bei ihm. Es war ein Codewort gewesen, sofort abzubrechen.
Diese Menschen achten aufeinander und sie halten zusammen, wie Pech und Schwefel. Sie leben unter uns und versuchen so vielen Frauen wie nur möglich, dass zu geben, was immer sie haben wollten.
Sie haben einen wunderschönen Leitspruch:
„Was du einer Frau tust, zahlt sie dir hundertfach zurück!”
Und was wollte Ich?
Nichts weiter als Zuneigung…
Anmerkung der Autorin:
Das was ich ursprünglich schreiben wollte, habe ich nicht hinbekommen, leider.
Ich muss wohl weiter üben…