Hauthunger
Immer dann, wenn der Alltag grau ist,
die Nacht dunkelblau und lau ist,
wenn ich atme und spüre,
dass ich mich verliere,
dann ist es soweit,
dann ist “Hauthunger-Zeit”. Hauthunger ist das,
was passiert wenn man alleine,
so unglaublich friert,
Hauthunger ist der einzige Weg,
den man gehen muss, – damit er vergeht… Wenn der Hauthunger kommt,
dann suche ich diesen besonderen Blick
von der einen, die ich begehre,
denn Er macht mich verrückt,
dann lecke ich Salz von Ihren Lenden,
werde Wachs in Ihren Händen,
dann braucht Sie meine Kraft,
die Sie stark und wehrlos macht !
Hauthunger ist, wenn Phantasie aufbegehrt,
Gut und Böse miteinander verkehrt,
Hauthunger ist, wenn man am Morgen noch spürt
Nachts haben sich Körper und Seele berührt…
Wenn der Hauthunger kommt,
dann ist es Zeit für geile Spiele,
und die spielen sich leicht,
denn wir kennen ja so viele,
dann tanzen tausend Zungen,
hemmungslos und ungezwungen
dann ist alles erlaubt,
was den Verstand und die Einsamkeit raubt…
Immer dann, wenn der Alltag grau ist,
die Nacht dunkelblau und lau ist,
wenn ich atme und spüre, dass ich mich verliere,
dann ist es soweit, dann ist
“Hauthunger – Zeit”.
Hauthunger ist, wenn die Welt stehen bleibt,
Körper an Körper, sich ordentlich reibt,
Hauthunger ist erlebte Magie,
wen sie verzaubert, der vergisst sie nie.
Wenn der Hauthunger kommt, dann brauche ich deinen Arm,
der mich fliegen lässt, sicher und warm,
beißt du zärtlich meinen Nacken,
darfst du alles mit mir machen,
ich verpfände dir mein Leben,
habe es dir schon längst gegeben.
Hauthunger ist, wenn sich Stimmen verbinden
die zu anderer Zeit ihre Worte nicht finden,
Hauthunger ist ein Feuer das entsteht,
das so lange lodert, bis es vergeht …
Wenn der Hauthunger kommt,
dann lass dich sanft verführen,
auf dem Weg zum Himmel, die Hölle berühren,
dann spreize deine Beine,
ich liebe dich – so wie keine,
wenn ich flehe, in meiner Not,
dann schenke mir – BITTE – BITTE – den kleinen Tod.
Hauthunger ist besonderes Begehren,
gegen das können sich nur wenige wehren,
Hauthunger ist wohl immer prekär,
doch Hauthunger ist niemals – niemals – ORDINÄR!
Ich sehne mich nach Dir, nach Deiner Nähe. Ich schließe die Augen und träume, Du wärest neben mir. Wir beide nebeneinander, kaum fassbar, ganz still vor Glück.
Unsere Hände ertasten einander Finger für Finger und jede Berührung ein kleines Feuer. Sie spielen miteinander, streicheln sich gegenseitig. Dann tasten sie kaum spürbar den Arm des anderen rauf. Vorsichtig immer ein Stückchen weiter, zögernd fast – fragend: „Ist das Okay?”, „Darf ich?”
Wir drehen uns zueinander, lächelnd, schüchtern aber voll zärtlicher Zuversicht. Ganz nah liegt mein Gesicht vor deinem, die Nasen berühren sich, reiben einander… Die Hände streichen vom Arm zur Schulter die Seite hinab zu den Hüften. Ich versinke in den braunen tiefen deiner Augen…. Die
Schmetterlinge in meinem Bauch geraten ins Taumeln, als sich unsere Münder fast berühren… Ein Schauer fährt mir über den ganzen Körper, als Du dich unter mein Shirt traust…. Ich spüre Deine Hand auf meiner Haut, die unter elektrischer Spannung zu stehen scheint. Bei jeder Berührung zieht sie sich zusammen und die Häärchen richten sich auf… Ich fühle die Wärme unter Deiner Hand, Sie liegt auf meinem Bauch…. Die Finger umkreisen meinen Bauchnabel und gleiten nach oben zum Hals und langsam, jede Unebenheit ertastend, wieder hinab zum Bauch. Sie gleiten zu den Hüften, erst die eine, dann die andere Seite hinauf und nehmen das Shirt mit, schieben es Stück für Stück höher und legen einen Anblick frei, der Dich fesselt….
Deine Augen verfolgen leuchtend die Linien, die Deine Finger auf meiner Haut zeichnen. Dein Gesicht rückt immer näher. Du atmest meine Haut. Deine Nase spürt den Weg Deiner Finger nach. Und irgendwann wollen auch Deine Lippen die süße Verlockung schmecken. Mit sanften Küssen ertasten Deine Lippen meinen Oberkörper – den weichen lieblichen Bauch – die Rippen des Brustkorbes…. Während Dein Mund meinen Hals liebkost, kreisen deine Finger um meine festen Brüste. Immer enger ziehst Du die Kreise, immer näher zu den Knospen hinauf.
Dein Mund küßt mein Gesicht und schließlich meine Lippen. Zärtlich begegnen sie sich, und setzen ein Universum an Schmetterlingen frei, die in meinem Körper in alle Himmelsrichtungen flattern. Unsere Zungen treffen aufeinander und zucken erschrocken zurück, tasten sich neugierig wieder vor, erkunden die fremde wohlige Höhle, spielen mit- und umgarnen einander….
Währenddessen sind unsere Hände mit dem Körper des anderen beschäftigt. Wir streicheln einander, lassen den anderen erzittern und erschauern.
Mein Mund löst sich von Deinen Lippen, um damit Deinen Nacken, Deinen Hals, Deine Brust und Deinen Bauch zu erspüren. Ich fülle meine Nase und meine Lunge mit Deinen Duft. Meine Zunge vertieft die Linien meiner Finger auf Deiner Haut und ich schmecke Deine Liebe.
So liebkost, so umworben, so geliebt schlafen wir Arm in Arm – eng umschlungen ein…. bald