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Gefickt Eingeschädelt – Teil 01

Gefickt Eingeschädelt - Teil 01



Eine widerwärtig promiskuitive Geschichte

Kapitel Eins
Gelegenheiten

‚Das Leben besteht aus Gelegenheiten.
Aber manchmal ist nicht klar, dass eine Situation eine ganz besondere Gelegenheit ist, bis man mitten in ihr steckt.‘
Mike Stone

Ich mied normalerweise Veranstaltungen wie die Party meines Freundes Jens, weil sie die Tendenz hatten, zu viel Alkohol und zu wenig interessante Unterhaltung zu bieten.
Dieser Fete konnte ich allerdings schwer aus dem Weg gehen, weil ich ohnehin gerade zu Besuch war und im Gästezimmer wohnte. Und mich im Haus zu verstecken, während alle anderen feierten, war nun wirklich nicht mein Stil.
Ich kannte die Mehrheit der Gäste und hatte auch einige lustige Gespräche, bevor der Pegel meiner Gesprächspartner mir zu hoch wurde. Dann suchte ich mir allerdings lieber ein ruhiges Plätzchen. Unterhaltungen mit Betrunkenen nervten einfach.

Zufällig suchte ich mir einen der Bierzelttische am Rand aus, neben dem ein junges Pärchen angeregt diskutierte.
Sie besprachen sich mit gedämpfter Stimme und das Mädel – nebenbei bemerkt eine echte Schönheit – schien nicht gerade glücklich mit dem Thema. Weswegen schnappte ich auf, als ich die beiden passierte.
Ich zuckte mit keiner Miene, als das Wort ‚Analsex‘ fiel. Aber innerlich musste ich schmunzeln. Und gleich darauf verdrehte ich unwillkürlich die Augen.

„Alle meine Kumpel haben es schon gemacht“, argumentierte er.
‚Und wenn alle deine Kumpel ihre Freundin von der Brücke stoßen, schmeißt du deine hinterher?‘, lag mir auf der Zunge. Aber ich biss mir drauf und hielt die Klappe, denn jede Einmischung würde die Diskussion nur weiter eskalieren lassen.
Und hätte ich mich eingemischt, wäre es nicht bei dem Spruch geblieben. Ich hätte seine Argumentation mit Freunden als völlig blödsinnig entlarvt. Gerne unter Einbeziehung all dieser Kumpels. Ihrer aller Bloßstellung als Märchenerzähler vor ihren Partnerinnen und der Gesamtheit der Anwesenden eingeschlossen.
Sicherlich war ich auch mal jung gewesen und hatte so einiges als Überredungsmittel ausprobiert, aber so armselig war ich nie.

So – also armselig – fand es dann wohl auch die Hübsche, denn sie schnaubte abfällig und ungläubig. Ihre Worte waren aber eindeutig auf Deeskalation ausgerichtet.
„Ich hab schon gesagt, dass ich drüber nachdenke“, verkündete sie leise. „Mehr kannst du nicht verlangen.“
„Du könntest einfach Ja sagen“, hielt er dagegen.
‚Sie könnte auch einfach Nein sagen‘, dachte ich mir. Wobei sie das ja eigentlich schon getan hatte. Zwischen den Zeilen jedenfalls.
„Ich will das nicht hier diskutieren“, beendete sie das Gespräch und wandte sich ab.

Sie ließ ihn stehen. So wie er es aus meiner Sicht auch verdiente. Wenn auch nicht so endgültig, wie ich es eigentlich für angemessen hielt, nachdem er seine Unreife so deutlich unter Beweis gestellt hatte.
Müde setzte sie sich mir gegenüber auf die Sitzbank am Tisch und ließ den Kopf hängen. Es war ziemlich offensichtlich, wie enttäuscht sie von der Situation war. Und vermutlich auch von ihrem Macker.
Von ihr unbemerkt setzte ich mich ebenfalls an den Tisch. Ich hielt allerdings etwas Abstand.

Irgendwie war mir, als könne sie vielleicht jemanden gebrauchen, mit dem ein vernünftiges Gespräch möglich war. Und ich war so ein ‚Jemand‘.
Außerdem war sie wirklich hübsch. Dementsprechend wenig Opferbereitschaft war nötig, um mich auf eine Unterhaltung einzulassen. Also… Wenig wie in ‚gar keine‘.

Sie war ein eindeutig südländischer Typ mit etwas dunklerem Teint und langen, braunen Haaren. Meiner ganz persönlichen Einschätzung nach hatte sie einen leicht arabischen Einschlag. Ich hätte eine Wette darauf gehalten, dass mindestens einer ihrer Elternteile aus der Türkei oder dem Nahen Osten stammte.
Als kritischer Beobachter fiel mir aber auch auf, wie vorteilhaft sie dahingehend beerbt worden war. Die Nachteile wie beispielsweise dunkler Flaum auf Armen oder gar Oberlippe fehlten ihr völlig.

Stilistisch war sie ganz klar ein Kind der westlichen Welt. Modisch und durchaus elegant mit einem guten Sinn für Stil präsentierte sich sowohl ihr Outfit als auch ihre Frisur. Ein Kopftuch trug sie ganz bestimmt höchstens gegen starken Wind.
Außerdem war ihr Gesichtsausdruck bei ihrer Diskussion zum Thema Analsex nicht schockiert gewesen. Sie sprach nicht zum ersten Mal mit einem Mann über sexuelle Praktiken. Soviel war sicher.
Alles in allem war sie ganz einfach… interessant.

Ich fragte mich gerade, wie ich sie am besten aus ihrer Nachdenklichkeit reißen konnte, als der Freund der Kleinen noch einmal vorbei gerauscht kam und ein großes Glas vor ihr abstellte.
„Hier“, fauchte er.
Sie griff mit ihrer süßen kleinen Hand nach dem Glas, hob es etwas an und roch am Inhalt, nur um sofort zurückzuzucken und angewidert das Gesicht zu verziehen.
„Das ist purer Alkohol“, entrüstete sie sich. „Bist du bescheuert?“
„Vielleicht macht dich das ja locker“, gab er sauer zurück.
„Oh, du meinst, dass es dir vielleicht einen Weg in meinen Arsch öffnet“; erwiderte sie mit einem Mal sehr kontrolliert und eisig.

Der Wechsel im Tonfall war so klar und eindeutig und so abrupt, dass sie auch eine Fliegeralarm-Sirene hätte aufstellen können. Im Grunde hatte er damit schon verloren. Und nur eine sofortige, bedingungslose Kapitulation hätte ihn vor der vollständigen Vernichtung retten können.
Ich sah es deutlich kommen. Er allerdings nicht…
„Wäre einen Versuch wert“, schnappte er. „Ist schließlich mein Geburtstag. Da könntest du ja wenigstens einmal…“

Es war beinahe zum Lachen. Aber nur beinahe. Tatsächlich machte ich ganz schön große Augen, weil ich mir mit all meiner Fantasie keine Möglichkeit ausdenken konnte, wie er diese Sache noch schlimmer hätte verkacken können. Und sie sah das sehr offensichtlich ganz genauso.
„Wenn ein Arschfick so toll ist“, setzte sie ganz ruhig an und ergriff das Glas, „warum steckst du dir dann nicht mal das hier hinten rein?“
Mit diesen Worten kippte sie ihm den Inhalt vor die Füße und blickte ihn ziemlich provozierend von unten herauf an. Die Kleine hatte jedenfalls Schneid und eine spitze Zunge. Ich hätte beinahe applaudiert.

Der Komplettversager in Sachen Diplomatie erkannte das allerdings nicht. Er sprang zurück, um seine Schuhe und seine Hose zu retten und schnauzte sie an:
„Ey! Du bist echt so verklemmt! Frigide Zicke!“
Obwohl er bei diesem kleinen, geistigen Duell offenbar unbewaffnet und nackt ihrer Panzerdivision gegenüberstand, konnte man ihr ansehen, wie sehr sie die dämlichen Worte verletzten. Sie verbarg es hinter einer fast unbewegten Miene und ich glaube nicht, dass er helle genug war, es in ihren Augen zu entdecken. Aber es war da. Und hätte er sich nicht abrupt abgewendet und wäre irgendwohin verschwunden, dann hätte sie es ihm vielleicht auch auf ziemlich eindeutige und unmissverständliche Weise erklärt.
So konnte sie ihm allerdings nur hinterher starren und nicht verhindern, dass ihr die Kinnlade leicht hinunter klappte. Und mir ging es erneut ähnlich.

Ein Zugeständnis musste ich dem Helden des Abends machen: Einen überraschenderen und unglaublicheren Abgang hatte noch keine geschlagene Armee vor ihm hingelegt. So ziemlich jeder zufällige Beobachter musste den Eindruck gewinnen, dass da gerade ein Macker seine ziemlich zickige Freundin abgekanzelt hatte.
Und natürlich war ihr das auch bewusst. Frauen haben ungefähr so viele Antennen für diese Art von nach außen wirkendem Schein, wie sie Haare haben.
Sie blickte sich um, bemerkte, wie viele Leute sich schnell wieder auf ihre eigenen Gespräche konzentrierten und sah dann mich, wie ich sie anblickte. Das gab ihr den Rest.

Mit gespanntem Kinn und einem Zug um die Augen, der ankommende Tränen verriet, suchte sie nach ihrer Handtasche und wollte aufstehen. Ich dachte nicht nach, sondern rutschte einfach auf der Bank bis auf ihre Höhe, bevor ich ihr die Hand auf den Arm legte, der sich gerade fortbewegen wollte.
In ihrem Gesicht zeichnete sie erst Überraschung ab, dann kämpfte sie erfolgreich gegen die Tränen und kramte ihre Wut hervor. Ihr Blick wechselte einmal von meiner Hand zu meinem Gesicht und wieder zurück und sagte mir in drei Meter großen Leuchtbuchstaben, dass ich gleich einhändig sein würde, wenn ich sie nicht losließe.

Ich tat es nicht.
Und ich tat auch sonst nichts, als sie einfach ganz ruhig und freundlich anzusehen.

Im Gegensatz zu Mister Imperfect, der offenbar irgendeinen Deal mit dem Teufel abgeschlossen hatte, um an eine Beziehung mit einer Frau wie ihr zu kommen, war ich durchaus in der Lage, Körpersprache zu lesen. Ich war sogar ziemlich stolz auf meine diesbezüglichen Fähigkeiten.
Und was ich auch beherrschte war, meine Augen und mein Gesicht sprechen zu lassen. In diesem Fall lautete die Aussage, dass ich mich weder über sie amüsierte, noch die oberflächliche Einschätzung der zufälligen Zeugen des Endes der Auseinandersetzung teilte.
Ich sah sie einfach an, verurteilte sie nicht und überließ es ihr, eine Entscheidung zu treffen.

Sie hatte sich bereits halb auf der Bank gedreht und war unmittelbar im Begriff gewesen, loszustürmen. Ihr ganzer Körper war angespannt und der Arm unter meiner Hand vibrierte leicht. Als sie ihn probehalber ein wenig anhob, machte ich die Bewegung mit und zeigte ihr, dass ich sie nicht mit Gewalt aufhalten würde.
Sie zögerte noch eine Sekunde und sackte dann zusammen. Alle Spannung verließ ihren Körper und ihr Kinn sackte ihr auf die Brust. Für einen langen Moment war sie ziemlich hilflos.
Und in dieser Hilflosigkeit wirklich ganz besonders hinreißend, wie ich einfach hinzufügen muss.

„Sagt er manchmal auch ‚Boah‘ vor seinem ‚Ey‘?“, fragte ich ruhig.
Sie stöhnte leise und atmete zweimal tief durch. Dann fing sie an zu lachen und ich wusste, dass die Tränen erst einmal abgewendet waren. Womit der eher schlechte Witz seine Bestimmung erfüllt hatte.
Nebenbei musste ich meine Liste an Beobachtungen ergänzen. Bislang hatte ich sie selbstbewusst-süß und niedergeschlagen-süß erlebt. Nun lernte ich ihre amüsiert-süße Seite kennen. Und die war zum Verlieben.

Die Unbekannte gehörte zu den seltenen Menschen, bei denen das ganze Gesicht mitlachte. Jeder Teil ihrer Mimik hatte seine eigene Rolle in der Darbietung ihres Lachens, mit dem sie sich sichtlich von der Situation befreite.
Ihre Stirn kräuselte sich ein klein wenig, ihre Augen bekamen ganz leichte Lachfältchen, ihre Nase zog sich etwas zusammen und ihr Kinn entwickelte zwei Grübchen, für die sie einen Waffenschein brauchte. Ihr Lachen war offen und ungehemmt. Nicht verhalten oder affektiert, wie man es leider nur zu oft bei modebewussten jungen Damen erlebte.
Am Wichtigsten war aber, dass es ihre Augen erreichte und zum Funkeln brachte. Und dass es ansteckend war, weswegen ich gar nicht versuchte, mir ein Grinsen zu verkneifen.

Als sie den Druck losgeworden war und nur noch leise gluckste, traf sie ihre Entscheidung zum Bleiben. Ihr außen von der Bank befindliches Bein schwang sich zurück unter den Tisch und sie wandte sich mir zu, um mich ein wenig genauer in Augenschein zu nehmen.
Sie musterte kurz mein Gesicht, meine Frisur und meine Kleidung und bewies dann, dass sie ein festerer Bestandteil des Freundeskreises um meinen Kumpel Jens war.
„Du bist Mike, nicht wahr?“

„Was hat mich verraten?“, fragte ich lächelnd. „Wirkt meine Faltencreme nicht mehr?“
Zugebenermaßen gehörte meine Neigung, Witze über mein Alter zu machen, zu den Gewohnheiten, die ich wie eine Jacke anlegte, wenn ich mich unter das Jungvolk mischte. Jeder hatte schließlich seine Macken. Und das war eben eine von meinen.
Sie runzelte die Stirn über meine Worte und schüttelte leicht den Kopf.
„Faltencreme? Nein…“ Sie stockte kurz. „Ach ja. Du bist schon etwas älter als Jens, stimmt’s?!“
„Etwas“, bestätigte ich den winzigen Vorsprung von zehn Jahren zu den fünfundzwanzig meines Kumpels und zeigte mit den Fingern meiner freien Hand einen Abstand von maximal einem halben Zentimeter an.
„Nein“, erklärte sie. „Ich habe davon gehört, dass deine Augen unterschiedliche Farben haben.“

Whoops!
Das erwischte mich unerwartet. Und für einen Moment starrte ich sie daher auch ziemlich erstaunt an.
Um in der nicht gerade optimalen Beleuchtung im Garten den Unterschied zwischen meinen beiden Augen zu erkennen, musste sie schon ziemlich genau hingesehen haben. Und sie musste auch einen wirklich scharfen Blick besitzen.
Für mich ergab sich aus dieser unerwarteten Wendung eine Frage, die ich wirklich schnell entscheiden musste, bevor es in irgendeiner Form zu spät war.
„Ich bin Meral“, sagte sie inzwischen.

Das gab den Ausschlag. So bescheuert das klingen mag.
Eine brünette Schönheit vom Stamme Niedlich mit bernsteinfarbenen Augen und dem Namen Rehkitz – und mit einem Freund, der sich mit Leichtigkeit für den ersten Preis bei der Wahl zum größten Vollidioten qualifizierte – war einfach zu viel. Meine ohnehin mehr als flatterhafte Bereitschaft zu gesellschaftlich richtigem Verhalten fuhr auf null zurück.
Anstatt die Hand von ihrem Arm zu nehmen, wie es eigentlich langsam höchste Zeit war, ließ ich sie liegen. Und ich hörte auch damit auf, ihrem Blick nur kurz zu begegnen und sie vor dem zu bewahren, was ich als Effekt eines intensiven Blickkontaktes mit mir zur Genüge kannte.
Oder um es vereinfacht zu sagen: Ich war bereit, es bei ihr darauf ankommen zu lassen.

„Freut mich sehr, Meral“, erwiderte ich und brachte meine Hand auf ihrem Handgelenk in Erinnerung, indem ich damit einmal kurz ein wenig zudrückte.
Ihr Blick zuckte kurz hinab zu der Stelle, an der sich unsere Körper berührten. Dann sah sie forschend in meine Augen und suchte nach einem Hinweis auf meine Absichten.
Mir war klar, was sie fand: Nichts und Alles. Ich hatte noch keine Absichten. Aber ich war nun offen für so ziemlich jede denkbare Schandtat.
Falls ihr auffiel, dass ich nicht mehr auswich, bemerkte ich in ihrem Blick nichts davon.

„Das war ziemlich peinlich gerade“, suchte sie nach einem nicht zu verfänglichen Thema.
Ich erfasste durchaus, dass sie mit keinem Wort darauf hinwies, dass der Macker ihr Freund war. So wie sie es ohne jeden Zweifel getan hätte, wenn sie auf mehr Distanz aus gewesen wäre. Ebenso wie sie mir dann ihren Arm entzogen hätte, was auch nicht geschah.
„Extrem“, bestätigte ich nickend und verunsicherte sie damit ein wenig. „Ich habe selten… Nein. Ich habe noch nie so einen Vollidioten in Aktion gesehen.“
Es dauerte einen kleinen Moment, bis sie verarbeitet hatte, dass ich schon bei meiner Bestätigung von ihrem Macker besprochen hatte. Und ich setzte noch einen drauf:
„Aber dafür durfte ich eine eloquente Traum-Retoure von dir genießen. Und allein dafür hat es sich schon gelohnt, heute hierher zu kommen.“

Ich beobachtete, wie das Kompliment sein Ziel erreichte. Ihre Mundwinkel zuckten ganz leicht und sie löste sich lange genug von meinem Blick, um verlegen auszusehen, bevor sie wieder bei mir war.
„Ist er wirklich so groß?“, fragte ich mit einem Nicken in Richtung des Glases.
Sie folgte dem Wink und lachte dann.
„Ganz bestimmt nicht. Wenn er so groß wäre, würde ich nicht einmal darüber nachdenken, ihn…“
Sie kam erstaunlich weit in dieser Ausführung, bevor sie bemerkte, wohin der Satz führen würde. Und neben einem milden Schrecken und einem Hauch Scham war da in ihrem Blick auch ein eindeutiges, herausforderndes Glitzern, als sie verstummte.
„Ihn in deinen Arsch eindringen zu lassen“, vollendete ich mit neutraler Stimme.
Aber ganz bestimmt nicht mit neutralem Ausdruck in meinen Augen.

Sie zuckte ein ganz klein wenig zusammen. Aber sie wich meinem Blick nicht aus, und als sie sich kurz die Lippe befeuchtete, wusste ich, dass dieses Gespräch weitergehen würde.
Vielleicht spielte mein Ruf mir in diesem Fall in die Hände. Ich war bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und auch dafür, sehr offen mit dem Thema Sexualität umzugehen. Und ich tat das auch unter völlig Fremden, die noch nie von mir gehört hatten, ganz unbefangen. Aber vielleicht war es auch einfach die Offenheit in meinen Augen, die ihr über diese Hürde hinweghalf.
Oder aber – und ich hätte noch nicht darauf gewettet, war jedoch guter Hoffnung – sie dachte zumindest insgeheim auch schon einmal einen Schritt weiter.

„Ich bin froh, dass du ihn nicht gelassen hast“, fuhr ich fort.
Diesmal runzelte sie deutlicher die Stirn und sah mich fragend an. Das konnte sie nicht wechseln.
„Wieso?“
„Weil jemand, der sowas als Geburtstagsgeschenk haben will, es ziemlich sicher so schlecht gemacht hätte, dass du es niemals wieder probieren würdest“, erklärte ich.
„Und…“, setzte sie an und blickte ein paar Mal zwischen dem Tisch und meinem Gesicht hin und her, bevor sie sich entschloss, ihre Frage tatsächlich auszusprechen. „Wäre das ein Verlust?“

Es gab etwa drei Arten, wie diese Frage verstanden werden konnte. Zunächst mal als rhetorisch. Aber dafür war ihr Tonfall nicht der Richtige. Sie hatte weder eine erfahrungsbasierte Abneigung gegen diese Sache, noch war sie wirklich verklemmt – wie ihr Macker es behauptet hatte – und lehnte etwas ab, was sie nicht kannte. Jedenfalls nicht mir gegenüber.
Die anderen beiden Varianten, in denen man diese Frage gestellt bekommen konnte, waren wissbegierig und provokant. Und wenn überhaupt, dann hatte ich mit Ersterem gerechnet. Was ich bekam, war aber eine eindeutige Mischung aus diesen beiden Optionen.
Und das bedeutete, dass sie sehr wohl interessiert war. Nur eben auf eine sehr gesund vorsichtige Weise.

„Auf lange Sicht und für dich sicherlich“, erwiderte ich. „Aber in seinem Fall nicht.“
„Für mich?“, fragte sie ein wenig ungläubig und überging die Andeutung in Richtung des Idioten, weswegen ich beschloss, ihn auch nicht mehr zu erwähnen. Stattdessen nickte ich.
„Darum geht es doch beim Sex, oder nicht? Um die Dinge, von denen beide etwas haben.“
„Außer beim Blasen“, schoss sie zurück.
Ich lächelte und schüttelte den Kopf.
„Findest du es nicht reizvoll, die Lust eines Mannes völlig in der Hand zu haben?“, widersprach ich. „Ein wenig Macht über ihn zu besitzen und zu wissen, dass es ausschließlich das ist, was du tust oder zulässt, was ihn zum Abspritzen bringen wird?“

Sie starrte mich an und ihr Mund öffnete sich ein klein wenig.
Ich kannte den Ausdruck. Ich erlebte ihn nicht nur bei dieser Art von Gespräch, sondern auch dann, wenn ich nicht schreiend weglief, sobald das Thema Menstruation auch nur angedeutet wurde. Es war der Beweis dafür, dass einfach viel zu wenig Männer auf der Welt sich auch nur die geringste Mühe gaben, sich in eine Frau hineinzudenken.
„Und davon mal abgesehen“, fügte ich hinzu, „schließe ich jetzt einfach mal von mir auf die Frauenwelt und behaupte, dass es ganz schön ist, sich mit den intimen Stellen eines Körpers zu beschäftigen, den man anziehend findet. Oder?“

Satan…!
Ich kannte auch den Ausdruck, der nun auf ihr Gesicht trat. Es war der Ausdruck einer Frau, die nur wenige oder noch gar keine Männer gehabt hatten, die das Konzept vom gegenseitigen Geben und Nehmen auch nur vom Hörensagen her kannten.
Ich nahm mir ganz fest vor herauszufinden, wie dieses Rehlein an das dämliche Stinktier geraten war, mit dem sie hoffentlich bald schon nicht mehr zusammen sein würde. Oder von dem sie sich bestenfalls bereits vorhin in einer Art lautstarkem ‚stillschweigendem Einvernehmen‘ getrennt hatte.

„Mit dem Analverkehr ist es nicht anders“, führte ich das Gespräch weiter. „Wenn nur der Mann dabei seinen Spaß hat, dann läuft etwas sehr, sehr falsch.“
„Aber ganz ohne Schmerz kann das doch kaum gehen“, zweifelte sie leise.
„Hast du es ausprobiert?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort zu kennen glaubte.
„Nur mit… Spielzeug“, gestand sie und errötete ziemlich stark.
Eine kleine Überraschung und ein wirklich schöner Blick auf die schamhaft-süße Meral, den ich mir in meinem mentalen Fotoalbum auf einem kleinen Ehrenplatz ablegte.

„Und? Hat es geschmerzt?“, erkundigte ich mich dann.
Sie wich mehrmals kurz meinem Blick aus und rang offenbar mit dem Wunsch, schmutzige Details zu teilen und der Scham über ihre eigene Verdorbenheit. Und weil ich diesen Ringkampf ganz bezaubernd fand, ließ ich sie das ganz mit sich selbst ausmachen.
„Nicht bei den kleinen… Spielzeugen“, sagte sie schließlich mit gesenkter Stimme und neigte mir verschwörerisch ein wenig den Kopf zu. „Aber sobald etwas eine… realistische Größe hatte, schon.“
Ich bekam eine ziemlich klare Vorstellung von dem, was sie umschrieb. Als ich mich ebenfalls leicht vorbeugte, tat ich es nur, um die Atmosphäre zwischen uns ein wenig zu verdichten und die Außenwelt noch weiter auszuschließen.

„Also Buttplugs funktionieren und Dildos nicht“, brachte ich es auf den Punkt und genoss, wie sie zusammenzuckte und sich ein wenig schüttelte, als ihr ein Schauer über den Rücken lief.
Dann musste ich mich gehörig zusammenreißen, um meine Gesichtszüge von der Entgleisung abzuhalten, als sie sich auf die Unterlippe biss und nickte, während sie mich mit glänzenden Augen ansah.
Das war die süß-süße Meral und die war wirklich… H-A-Doppel-M-E-R – um es mal mit den Worten von ‚Culcha Candela‘ zu sagen.

Ich ließ meine Finger über ihr Handgelenk gleiten, bis ich ihre Hand ergreifen konnte. Meral ließ es zu und sah mir unverwandt in die Augen, bis ich ihre Hand zu einer Faust formte.
„Schließ sie ganz fest“, wies ich sie an, und obwohl sie eine Augenbraue leicht hochzog, fühlte ich, wie sie es tat.
Sachte fing ich daraufhin an, ihre Faust mit beiden Händen zu streicheln, bis sie sich ein wenig entspannte.
„Nicht nachlassen“, forderte ich leise und ließ keine Sekunde lang ihren Blick los. „Stell dir vor, dass es dein Hintereingang ist und ihm ein Besuch des Glases bevorsteht.“
Die Vorstellung erschreckte sie deutlich. Und in Reaktion ballte sie die Faust wieder fest. Ich nahm daraufhin meine leichte Massage wieder auf.

„Und die Experimente hast du gemacht, weil es dich selbst interessiert hat?“, lenkte ich ihre Aufmerksamkeit dann ein wenig ab.
Sie nickte langsam und ich bekam den Eindruck, dass sie sich sehr wohl bewusst war, wie reizvoll ich fand, was sie mit ihrer Unterlippe machte. Ich war ganz eindeutig nicht die einzige Person, die hier das Spiel in Gang hielt. Zeit für ein paar etwas schwerere Geschütze.

„Ich gebe zu, dass ich ein wenig eifersüchtig auf deine Spielzeuge bin“, raunte ich leise. „Sie kennen ziemlich sicher eine Seite von dir, die du sonst niemandem zeigst. Und ich habe so das Gefühl, dass diese Seite noch bezaubernder ist, als du es ohnehin schon bist.“
„Vielleicht warte ich nur auf den Richtigen, dem ich sie zeigen kann“, hauchte sie und schenkte mir einen Augenaufschlag, bei dem in einem Cartoon die Wimpern einen lockenden Finger geformt hätten.
„Dann solltest du aber auch darauf achten, dass er es wirklich verdient hat“, antwortete ich und bekam die erwünschte Wölbung einer Augenbraue, die ihre leichte Überraschung verriet. „Schließlich ist das ein sehr exklusives Geschenk und nicht jeder ist dessen würdig.“

Meral antwortete nicht mit Worten. Nur ihre Augen forderten mich auf, weiterzusprechen. Sie stützte ihr Kinn auf die freie Hand und ich wusste, dass ihre Aufmerksamkeit bei mir lag. Dennoch hielt sie die Spannung ihrer Faust aufrecht. Sie war offenbar fest entschlossen, mir zu beweisen, wie willensstark sie war.
„Stell dir nur vor, du würdest an einen Mann geraten, der nicht so anständig ist, wie du es verdienst“, fuhr ich fort. „Einen dieser Typen, die ihre Erfahrungen einer viel zu großen Zahl wechselnder Partnerinnen verdanken und sich nicht einmal schämen, sich an eine vergebene Frau heranzumachen.“
Nun verstand sie den Wink und wohl auch die Richtung, die ich einschlug.
„Vielleicht ist mir wichtiger, dass er mich respektvoll behandelt und mir meine Wünsche erfüllen kann“, gab sie zurück.

Ich nickte und beschloss, ein gewisses Risiko einzugehen. Früher oder später – und keinesfalls zu spät – würde ich das sowieso tun müssen. Und näher als wir uns bereits waren, würden wir nicht ohne heftiges Gefummel und Geknutsche kommen.
„Sich auf so einen Mann einzulassen, ist vielleicht schlecht für den Ruf einer Dame“, erklärte ich.
„Wenn ich so eine ‚Dame‘ treffe, sage ich ihr Bescheid“, antwortete sie lächelnd.
„Und so ein Kerl hat vielleicht auch kein Interesse an einer festen Beziehung“, stellte ich in den Raum.
Sie stockte schließlich. Ich konnte mir vorstellen, wie ihre Gedanken zu diesem Punkt ausgesehen haben mochten.
„Meinst du so einen Kerl, der mich nur flachlegen will und sich dann aus dem Staub macht?“, fragte sie misstrauisch.

„Ich meine einen Typen, der dich flachlegen will und vielleicht trotzdem an einer Freundschaft interessiert ist“, erwiderte ich. „Und der dich vielleicht auch in dieser Freundschaft gelegentlich flachlegen will. Oder auch ein wenig öfter als gelegentlich, wenn ihr beide Spaß daran habt.“
„Woher will so ein Typ denn wissen, ob es ihm überhaupt Spaß macht, mich flachzulegen?“
„Er hat da so eine Ahnung, dass du ziemlich experimentierfreudig und offen bist“, meinte ich. „Und ansonsten verspricht er, absolut offen und ehrlich mit dir umzugehen.“
„Das sagen alle Kerle“, gab sie einen Hauch frostig zurück.
„Ich bin nicht ‚alle Kerle‘.“

Sie schwieg eine Weile lang und ich fühlte, wie sie mit der Sache zu kämpfen hatte. Sie war ziemlich sicher an die anderthalb Jahrzehnte jünger als ich und hatte ein wenig andere Vorstellungen von ihrem Beziehungsleben, als ‚friends with benefits‘. Aber sie hatte auch gerade erst eine ziemlich kalte Dusche bezüglich dieser Vorstellungen abbekommen.
Ich ließ sie nachdenken, denn diese Entscheidung musste sie ganz für sich selbst treffen. Das war besser für uns beide. Und es ersparte uns im Zweifel einige Tränen und Verstimmungen.

„Woher weiß ich…“, setzte sie schließlich an.
„Gar nicht“, unterbrach ich sie sanft. „So wie in einer Beziehung oder ganz normalen Freundschaft auch. Es gibt keine Garantien. Und würde ich welche geben, dann wären es Lügen.
Aber denk über das Folgende nach: Ich hätte es gar nicht ansprechen müssen. Ich könnte dich bereits auf Jens Gästebett liegen haben.“
„Woher willst du wissen, dass ich überhaupt mit dir…?“, empörte sie sich ein wenig.
Mein Grinsen ließ sie innehalten und sie folgte dem Wink meines Nickens zu ihrer Hand.

Schon als sie wieder zu sprechen angefangen hatte, wusste ich, wie ihre Entscheidung aussah. Und zwar weil ihre Hand schließlich meiner Massage gegenüber nachgegeben hatte. Nun lenkte ich ihre Aufmerksamkeit darauf, was ich eigentlich genau dort tat. Und sie nahm es mit großen Augen zur Kenntnis.
Nachdem ich ihre Faust mittlerweile eine gute Weile lang massiert hatte und keine Stelle verschont geblieben war, hatte sie sich an das Gefühl der sanften Reibung gewöhnt. Sie hatte die Veränderungen nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Als sie langsam die Spannung der Faust aufgab, war das ein Zeichen dafür, dass sie sich entschieden hatte. Aber es war auch eine unmittelbare Auswirkung meiner Massage. Und eine Vorführung der ganz besonderen Art.
Deutlich konnte ich erkennen, wie Meral erschauerte, als sie auf den Finger starrte, der sich ganz langsam immer wieder in ihre kleine Faust schob.

„Du wirst dich nicht dein Leben lang fragen, ob du diese Gelegenheit hättest ergreifen sollen“, sagte ich leise. „Aber du bist dennoch kein naives Dummerchen und auch kein billiges Flittchen für mich.“
Mit großen Augen starrte sie mich an wie ein sprichwörtliches Rehlein im Scheinwerferlicht, als ich offenbar ziemlich gut ihre Gedanken wiedergab.
„Ich halte dich tatsächlich für ziemlich intelligent. Sonst wäre mein Interesse gar nicht erst erwacht. Und ich finde, du hast dir wirklich Gedanken über die ganze Sache gemacht. Aber es ist dein Leben. Und wenn es Regeln dagegen gibt, es zu genießen, dann sind das dumme Regeln.“

Ich hätte noch ein paar Kleinigkeiten hinzugefügt, aber in diesem Moment torkelte der Obervollpfosten an unseren Tisch und zerstörte die intime Zweisamkeit, mit der wir uns von der Party abgeschirmt hatten.
„‘Sch will N’ause“, lallte er sturzbetrunken.
‚Perfektes Timing, Wichser‘, dachte ich mir sauer.
„Ich aber nicht“, sagte Meral, ohne ihn auch nur anzusehen.
„Rally…“, säuselte er in dem, was er vermutlich gerade für liebevoll oder verführerisch hielt. „Kommschon… Bisch‘n fick’n?“

Ich verdrehte die Augen und Meral blickte mich entschuldigend an. Als hätte sie etwas dafürgekonnt.
Ich wusste, wie das laufen musste. Jens wohnte abgelegen. Und nur die Wenigsten hatten die Ehre, bei ihm übernachten zu dürfen. Da ich stocknüchtern war, hätte ich natürlich meinen Platz in seinem Gästezimmer abtreten können. Aber bestimmt nicht an Mister Fail hier.
Der Moment war vorüber und die Gelegenheit ebenso. Meral würde ihren besoffenen Macker nach Hause bringen und vermutlich in ihren gewohnten Trott verfallen, sobald die Verlockung ihr nicht mehr vor der Nase hing. Und jeder Versuch, ihr noch einmal damit zu winken, hätte einen ziemlich verzweifelten Eindruck gemacht.
Was unter anderem daran lag, dass ich sie wirklich verzweifelt gerne flachlegen wollte, wie ich ehrlich zugestehen muss.

„Tut mir leid, Mike“, entschuldigte sie sich nun auch mit Worten, während sie aufstand und den Dummbeutel stützte, damit der nicht aus dem Bild kippte. „Ich muss ihn fahren. Ich… Es wäre unfair.“
Ich antwortete nicht, aber ich nickte ihr zu und signalisierte ihr, dass ich ihr nicht böse war. Was auch der Wahrheit entsprach, denn sauer war ich nur auf den dämlichen Wichser, der völlig ungeniert nach ihrer Brust grabschte.
Es fühlte sich beinahe ein wenig wie Eifersucht an, was ich bei dem Anblick empfand. Also abgesehen von dem dringenden Bedürfnis, dem Typen meine Faust quer ins Maul zu schieben.

Mit einem Blick in die Runde stellte ich fest, dass die Party sich tatsächlich bereits dem Ende zuneigte. Offenbar hatte ich viel länger mit Meral geflirtet, als erwartet. Ich hatte nicht einmal bemerkt. Süße Ablenkung…
„Hat mich wirklich gefreut, dich kennenzulernen, Meral“, verabschiedete ich mich von ihr. „Und vielleicht freut es dich zu hören, dass ich mich lieber gleich ins Bett begebe, damit die Erinnerung an den Abend nicht von weiteren Besoffenen ruiniert wird.
„Mich hat es auch gefreut, Mike“, erwiderte sie. „Schlaf gut. In deinem… Gästebett?“
Ich nickte.
„Du auch… in eurem…“
Sofort schüttelte sie energisch den Kopf. Und ich muss zugeben, dass es mich ein wenig beruhigte. Mit einer hauchdünnen Chance war diese Sache zwischen ihr und mir noch nicht vorbei…

Nachdem ich ihr geholfen hatte, die Schnapsleiche in ihren Kleinwagen zu verfrachten, verabschiedeten wir uns noch einmal mit einer kurzen Umarmung. Vielleicht hätte ich mehr daraus gemacht, wenn nicht noch andere, weniger betrunkene Leute dabei gewesen wären, die auch die Zelte abbrachen. Vielleicht auch nicht.
Frustriert wünschte ich danach Jens und den letzten Unverdrossenen eine gute Nacht und ging in das Gästezimmer mit Tür zur Terrasse, in dem er mich einquartiert hatte. Keine halbe Stunde später verstummten auch die letzten Geräusche der Party draußen endgültig.
Ich war ein wenig erstaunt, wie gereizt mich die verpasste Gelegenheit machte. Aber ich war nicht der Typ, der tränenreich solchen Dingen hinterher trauerte, also drehte ich mich auf die Seite und schloss die Augen. Wenigstens blieb mir, davon zu träumen, dass sie noch einmal zurückkommen würde, nachdem sie den Besoffenen ausgeladen hatte. Wenn schon sonst nichts…

„Mike?“, weckte mich ein leises Flüstern.
Ich war sofort so hellwach, dass ich noch nicht wirklich tief geschlafen haben konnte.
„Ja?“
„Gott, ich hatte schon gedacht, ich müsste das ganze Haus nach dir durchsuchen“, sprudelte es erleichtert hervor. „Kann ich reinkommen?“
Es war Meral!

War das ein Traum? Falls ja, wollte ich bitte keinesfalls aufwachen.
Als ich mich aufrichtete und zur Terrassentür blickte, gab es nur einen einzigen Indikator dafür, dass ich wach wahr. Und selbst mit dieser einen Kleinigkeit war das Bild wirklich absolut traumhaft.
Gegen das Mondlicht zeichnete sich ihre schlanke Gestalt in dem Spalt zwischen der Schiebetür und dem Rahmen ab. Sie stand ein wenig seitlich und in den Raum gelehnt auf einem Bein und trug nicht mehr die Kombination aus Jeans und Girlie-Shirt von vorhin, sondern ein luftiges Kleidchen aus so dünnem Stoff, dass ich die Konturen ihres Körpers im Gegenlicht sehen konnte. Dem beinahe vollen Mond sei Dank.
Besagte Kleinigkeit war dann auch genau das: In meinen Träumen waren die Frauen nackt. Aus Prinzip. Also war ich wach. Und das war verdammt noch mal gut so.

„Hast du dich umgezogen, weil…?“, setzte ich an, um ein wenig Zeit zu schinden und den Kopf klar zu bekommen.
„Für dich“, unterbrach sie.
Okay. Das half auch. Sehr gut sogar!
„Kann ich nun…?“, fragte sie zaghaft.
Diesmal unterbrach ich sie: „Hast du irgendeinen Zweifel daran, Meral?“
Sie atmete tief ein und seufzte dann hörbar zufrieden.
„Nein. Eigentlich nicht.“

Vielleicht wäre es höflicher gewesen, aufzustehen. Aber ich brauchte einfach all meine Konzentration, um ihr dabei zuzusehen, wie sie langsam und mit elegantem Hüftschwung die Distanz zwischen Tür und Bett überbrückte. Sie hatte diese Anmut in ihren Bewegungen, die eine Frau nur sehr schwer erlernen kann. Meistens hatte ich sie bei reiferen Tänzerinnen erlebt. Selten bei jungen Frauen. Weswegen ich ihr umso lieber zusah.
Als sie am Bett ankam, konnte ich schließlich mehr als nur ihre Silhouette erkennen und mir gefiel sehr, was ich sah.
Zunächst leuchteten ihre Augen vor Aufregung und Vorfreude beinahe im Dunkeln. Was für sich genommen schon ein Anblick war, der einem Mann den Verstand rauben konnte. Kombinierte man es mit einem solchen Traumkörper und der Tatsache, dass ihr Kleidchen auch aus der Nähe betrachtet durchscheinend war, wurde ein feuchter Traum daraus.

„Gewagtes Kleid für einen nächtlichen Besuch bei einem völlig Fremden“, kommentierte ich.
Anstatt zu antworten, griff sie sich an den Rücken und ließ das Kleid an ihrem Körper hinabgleiten. Sonderlich fest verschlossen konnte es nicht gewesen sein. Aber dieser Gedanke war mehr als flüchtig.
Alle meine Sinne konzentrierten sich auf ihre vollen Brüste mit den dunklen Warzen, die sich bereits sichtbar aufgerichtet hatten, auf den wunderbaren Kontrast zwischen ihrer schlanken Taille und ihrem Becken und auf ihren bezaubernden, völlig haarlosen Schoß zwischen den jugendlich festen Schenkeln.
„So besser?“, fragte sie forsch.

Ich zögerte nicht mehr. Sie hatte heute genug Schritte aus eigener Kraft getan. Schnell rutschte ich auf dem Bett nach unten und setzte mich auf die Bettkante direkt vor ihr. Andächtig langsam legte ich dann meine Hände auf ihre Hüften und genoss das Gefühl ihrer seidigen Haut unter meinen Fingern.
Meral reagierte, indem sie erstarrte und sich anspannte. Ich konnte fühlen, wie ihr ganzer Körper unter der sachten Berührung erzitterte und sich zwischen uns eine mächtige, erotische Ladung sammelte.
Sie war aus einem ganz bestimmten Grund hier und hatte vielleicht so kühn wie nie zuvor ihre Absichten deutlich gemacht. Ich musste das einfach honorieren.

„Ich habe mich selten so geehrt gefühlt, von einer Frau ausgewählt zu werden“, sagte ich leise und blickte zu ihrem Gesicht hinauf.
Wenn ich es richtig sah, glühten ihre Wangen nicht weniger als ihre Augen, als sie meinen Blick erwiderte. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Unterlippe zitterte fast unmerklich, als meine Worte sie erreichten. Und das alles wurde umrahmt von einer Aurora aus braunem Haar, das vom Schein des Mondes zum Schimmern gebracht wurde.
„Ich habe ziemlich unfair gespielt und eine Menge meiner besten Tricks ausgegraben, um deine Entscheidung zu beeinflussen. Und ich werde mich nicht dafür entschuldigen, Meral“, fuhr ich fort.
„Anfangs fand ich dich einfach attraktiv und war neugierig. Dann reizten mich dein Niveau und deine Intelligenz, das Gespräch mit dir zu suchen. Und darin fand ich deine jugendliche Unerfahrenheit, deine Offenheit und eine unglaublich anziehende Neugier auf die Bereiche der Sexualität, die dir noch nicht bekannt sind. Und für mich stand fest, dass ich auf eine Distanz von anderthalb Jahrzehnten einfach scheißen muss, weil ich dich will.“

Mit großen Augen starrte sie mich an und ihr Atem ging schwer. Ich konnte nicht sagen, ob sie die Teile meiner Worte, die als Geständnisse betrachtet werden konnten, überhaupt wahrgenommen hatte. Sie schien mir ziemlich gefangen von den restlichen Aussagen. Aber sie bewies mir noch einmal, dass sich hinter ihrer zauberhaften Stirn ein helles Köpfchen verbarg.
„Ich bin vielleicht nicht so abgebrüht wie du, Mike“, hauchte sie leise. „Und vielleicht ist mir auch erst im Auto klar geworden, was du alles mit mir gemacht – auf wie vielen Ebenen du mich manipuliert und in deinen Bann gezogen hast. Und wie hilflos ich mich in deinem Netz verfangen habe.“
Ich schluckte bei ihren ziemlich deutlichen Worten. Auch wenn ich mit offenen Karten gespielt hatte, waren diese Karten dennoch gezinkt gewesen. Und auch wenn ich selbst daraus kein Geheimnis gemacht hatte, war ich mir durchaus der Tatsache bewusst, dass ich nicht gerade fair meine Erfahrung gegen ihre Jugend ausgespielt hatte.
„Aber es ist nicht so, als hätte ich nicht ebenfalls versucht, dich rumzukriegen“, fuhr sie mit einem leichten Lächeln fort. „Ich bin sogar ein wenig stolz darauf, denn es scheint ja funktioniert zu haben…“

Ich lachte kurz auf und küsste sie dann direkt über den Bauchnabel, was sie zweimal zusammenzucken ließ. Dann zog ich sie grinsend an mich heran, bis sie in die Knie ging und sich im Reitersitz auf meinen Schoß senkte, der eher unabsichtlich noch von meinem dünnen Bettlaken bedeckt war.
Geschmeidig wie eine Katze und völlig ohne Widerstand glitt sie auf meinen Schoß und brachte so ihren Körper in direkten Kontakt mit meinem. Endlich!

Wir erschauerten beide. Auf meiner Seite lag es daran, dass ihre Schenkel nur von einer dünnen Decke abgeschirmt über meine Beine glitten und ich die Hitze ihres Schoßes auch durch den Stoff deutlich wahrnehmen konnte, als er meiner Erektion ganz nahe kam. Und an dem himmlischen Gefühl, als ihre Arme wie Seide über meine Haut glitten und sich um meine Schultern und meinen Hals legten. Vor allem aber an der Berührung ihrer beiden Brüste, die zuerst mit ihren harten Nippeln ein wenig meine Brustbehaarung durcheinanderbrachten und sich dann heiß und fest an meine Haut pressten.
Auf ihrer Seite hatte es ähnlich wohlige Gründe, wenn ich ihren verträumten Gesichtsausdruck richtig interpretierte. Und das war sehr gut so.

„Du bist der Teufel“, wisperte sie, als unsere Gesichter sich einander annäherten.
Ihre Zunge befeuchtete ihre Lippen und ihr Blick saugte sich regelrecht an meinen Augen fest. Um einen Kuss nun noch zu verhindern, hätte es einer Atombombe bedurft.
„Du bringst mich dazu, alle Dinge zu vergessen, die ich jemals über Anstand gelernt habe. Und mich nach allem zu sehnen, was sich nicht gehört“, erklärte sie mit bebender Stimme. „Du machst mir Angst, aber gleichzeitig…“
Als sie ein wenig schamhaft verstummte, griff ich den Faden auf.
„Gleichzeitig erregt dich das auch“, schlug ich vor. „Und du wünschst dir, dass ich nicht nur von deinem Körper Besitz ergreife, sondern auch von deiner Seele.“

Ihr Nicken wäre nicht erkennbar gewesen, wenn ich ihr nicht in die Augen gesehen hätte. Unsere Lippen waren kaum noch einen Zentimeter voneinander entfernt. Ihr heißer Atem schlug mir ins Gesicht und ich konnte an meiner Brust fühlen, wie ihr Puls mit jedem Herzschlag ein wenig an Geschwindigkeit zulegte.
Der einzige Grund dafür, dass ich dem übermächtigen Drang widerstand, sie endlich zu küssen, war die fast schon greifbare, sexuelle und emotionale Spannung, die unser geflüstertes Gespräch erzeugte. Das und… ich wollte, dass sie diesen letzten Schritt machte, wenn sie soweit war, dass sie es nicht mehr aushielt. Und keine Sekunde früher.

„Ich werde dich in Besitz nehmen, Meral“, versprach ich ihr. „Und ich werde nicht vor dem Frühstück verschwinden. Ich werde da sein und dich weiter und weiter verderben, wenn du das zulassen willst. Nicht als dein Macker, sondern als Freund, Lover und teuflischer Verführer. Und nicht, weil ich dir etwas beibringen möchte, sondern weil ich dich begehre. Weil ich hören will, wie meine Hände dich vor Lust zum Schreien bringen. Und wie du darum bettelst, meinen Schwanz spüren zu dürfen. In deinem Mund, in deiner Pussy… und in deinem Arsch.“
Es war eine Gratwanderung zwischen vielleicht unerfreulichen Wahrheiten über die einzige Zukunft, die ihre Beziehung zu mir haben konnte und dem, was sie hören wollte. Und ich verließ mich dabei allein auf die Reaktion ihrer Augen und das stärker werdende Zittern ihres Körpers. Noch vor unserem ersten Kuss fickte ich bereits ihr Gehirn.

Meral hatte keine Worte mehr. Sie hatte auch keine Bedenken mehr, die noch stark genug gewesen wären, ihre Geilheit zu verdrängen. Und die war mittlerweile stark genug, um mit ihrer Nässe das Laken zwischen unseren Unterleiben zu durchdringen.
Ihre bebenden Hände packten meinen Nacken und sie küsste mich wild. Schon beim ersten Kontakt unserer Lippen war ihr Mund geöffnet und ihre Zunge suchte nach einem Zugang.
Ich gewährte ihr den gern und begegnete dem sich windenden Muskel, während ich sie fest an mich zog. Meine Sitzhaltung, mit der ich die ganze Zeit über meinen Ständer ein wenig eingezogen hatte, entspannte sich. Und Meral stöhnte in unseren Kuss, als sie meine Härte durch das Laken gegen ihren Eingang drücken fühlte.

Unser Kuss war keine dieser romantischen Angelegenheiten, bei denen es auf Zärtlichkeit ankommt. Er war weit jenseits dessen, was man noch unter Kontrolle hatte. Offene Münder und suchende Zungen spielten ein wildes Fangspiel und alle Gedanken darüber, wie es auf das Gegenüber oder gar einen Beobachter wirken musste, waren vergessen.
Eine gewisse Aggressivität ergriff von der süßen Kleinen Besitz. Ich hatte geahnt, dass dies in ihr steckte, aber ich war mir nicht sicher gewesen, wie viel nötig wäre, um es herauszukitzeln. Offenbar schlummerte es dichter unter der Oberfläche, als ich erwartet hatte.

Meral ließ sich einfach gehen und hörte auf nachzudenken. Sie fing an, ihre Hüften zu wiegen und ihre Muschi an meinem Schwanz zu reiben. Und sie grollte leise, wenn sie nicht gerade stöhnte, weil ihr die Intensität der Berührungen nicht ausreichte.
Sie schnappte nach meinen Lippen, biss hinein, ließ ihren Mund und ihre Zunge über mein Kinn wandern, nur um dann hektisch wieder zu meinen Lippen zurückzukehren. Ihre Hände irrten über meinen Kopf, meinen Nacken und meinen Rücken und suchten nach Halt, während ihre Zunge nicht tief genug in meinen Mund eindringen konnte.
Sie geriet völlig außer sich.

Mich überraschte es ein klein wenig, aber die Freude überwog bei Weitem. So kontrolliert und zurückhaltend, wie ich sie insgesamt erlebt hatte, war ich mir ziemlich sicher gewesen, sie erst ein wenig… bearbeiten zu müssen, bevor sie ihre Hemmungen ablegte und sich wirklich fallen ließ.
Aber Meral warf einfach alles über Bord, was sie bislang behindert haben mochte. Welche Art von Erziehung und welche Erfahrungen sie auch immer durchlebt haben mochte, blieb einfach zurück, als sie sich völlig auf den Moment einließ.

Es fiel mir von Sekunde zu Sekunde schwerer, mich zu beherrschen. Wenn ich ihr die Kontrolle über die Situation überließ, würden wir innerhalb weniger Minuten wie besessen ficken. Und auch wenn das absolut zu meinem Plan gehörte, wollte ich doch für den Anfang ein wenig mehr Eindruck schinden.
Auch wenn es mir schwerfiel, packte ich ihr Haar in ihrem Nacken und zog ihren Kopf ein wenig zurück. Es war unglaublich heiß, sich von ihr verschlingen zu lassen, aber ich konnte einfach nicht mehr klar dabei denken.
Ihr verschleierter Blick klärte sich ein klein wenig und sie quengelte protestierend, als ich fest zugriff. Ihr Atem ging stoßweise und sie brauchte ein paar Sekunden, um zur Besinnung zu kommen und meinen Gesichtsausdruck zu bemerken.

Als sie es tat, fing sie sofort an zu hecheln und wimmerte dabei, während ihr Puls einen gehörigen Satz machte.
Ich wusste, dass ich aussah, als stünde ich kurz davor, einen Wutausbruch zu bekommen. Ich fühlte die Spannung in meinem Kiefer. Und um meine Augen herum. Ich hatte eine gute Ahnung davon, wie mühsam beherrscht mein Gesicht aussehen musste und wie groß die blanke Gier in meinen Augen war.
Auf sie wirkte das wie ein perfekt dosiertes Aphrodisiakum. Sie fing beinahe an zu hyperventilieren, als sie es erfasste.

Nun – nachdem ich zum einen die Kontrolle zurückgewonnen und ihr zum anderen gezeigt hatte, was sie bei mir auslöste – war ich an der Reihe. Ich zog ihren Kopf nach hinten, bis sie zur Decke blickte. Und dann stürzte ich mich auf ihren Hals.
„Oouhhh… Mike!“, schrie sie auf, als ich mich kurz an der Seite ihrer Kehle festsaugte.
Satan, war das ein elektrisierendes Gefühl, wie sie meinen Namen an der Stelle verwandte, wo die meisten Frauen Gott angerufen hätten!

Mit allen Tricks, die ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt hatte, hielt ich mich mühsam unter Kontrolle. So intensiv hatte schon sehr lange keine Sache mehr ihren Anfang genommen und ich musste das einfach auskosten.
Mit Lippen, Zunge und Zähnen erforschte ich, wo ihr Hals und die Seiten bis hinauf zu den Ohren am empfindsamsten waren. Ohne Rücksicht benutzte ich dabei meine Hand in ihren Haaren zur Steuerung ihres Kopfes.
Die Entdeckung, dass es keine besonders erogenen Zonen zu geben schien, sondern einfach alles sie abwechselnd zum Wimmern, Stöhnen und Keuchen brachte, war berauschend. Und ich kostete es in vollen Zügen aus.

Es gab normalerweise ein paar Regeln bei jeder Frau. Und je reifer sie waren, desto eher konnte man vorab im Gespräch ein paar Hinweise darauf aufschnappen. Bei jüngeren Frauen war es schwieriger und deswegen hielt ich mich da eher zurück.
Bei Meral war das nicht möglich. Sie forderte einfach weiter, egal wohin die Reise ging. Sie stöhnte nur immer lauter, wenn ich mich an ihrem Hals festsaugte und zubiss. Und auch wenn ich wusste, dass ich eine deutliche Spur hinterlassen würde, spornte mich das nur immer weiter an.
So wurde aus dem allgemeingültigsten NoGo seit meiner Jugend – dem Knutschfleck – ein weiterer Antörner für uns.

Als schließlich die Haut ihres Halses von meinen Küssen und Bissen vor Feuchtigkeit glänzte – und an einer Stelle sichtbar gerötet leuchtete – zog ich sie noch ein wenig weiter zurück. Und sie verstand sofort.
Mit den Händen suchte sie Halt auf meinen Knien und bog den Rücken so weit durch, wie sie konnte. Wie auf dem Präsentierteller offerierte sie mir die beiden schweren Halbkugeln, die ohne den Halt eines BHs gerade so weit absackten, dass man einen Eindruck von ihrer Schwere bekam. Gerade jetzt – dank des gespannten Oberkörpers – ragten sie in die Höhe wie zwei fast perfekte Halbkugeln.
Mit der freien Hand musste ich einfach in das feste, aber nachgiebige Fleisch greifen und es ein wenig massieren. Der harte Griff ließ die kleine Nymphe laut aufstöhnen.

Sie sog zischend die Luft ein, als ich mit festem Druck meine Zunge vom Ansatz ihrer Brust bis über ihren Nippel fahren ließ. Und noch einmal, als ich meine Lippen darum schloss. Dann wimmerte sie anschwellend, als ich zu saugen anfing.
Ein erster, ganz vager Hauch von Schweiß mischte sich unter den Geschmack ihrer Haut. Auf ihren südländischen Typ abgestimmt benutzte sie ein etwas herberes Parfüm. Oder vielleicht war es auch ihr bevorzugtes Duschgel. Jedenfalls passte es hervorragend zu ihr. Und zusammen mit diesem Hauch ihres ganz eigenen Geschmacks war es diesmal ein Aphrodisiakum für mich. Beinahe hätte ich mich vergessen und auch noch meine Zähne zum Einsatz gebracht.

Merals einzige Aktivität neben dem Abstützen und den Lauten der Lust, die aus ihrer Kehle strömten, bestand darin, ihren Schoß hart an meinem Ständer zu reiben. Viel Druck konnte sie dabei nicht aufbauen, aber es leistete seinen Beitrag, um unsere Lust noch weiter anzustacheln.
Mir wurde bewusst, dass sie mich auf Dauer damit absolut wahnsinnig machen würde. Bis zu dem Punkt, an dem ich vermutlich ins Laken abspritzen würde. Und deswegen musste ich etwas unternehmen.
Ich hatte auch schon eine ganz gute Vorstellung davon, wie ich sie am besten aufs Bett werfen und mich erst einmal mit dem Mund über sie hermachen konnte. Das würde mir ein wenig Atempause verschaffen und sie so richtig um den Verstand bringen. Worauf ich mich sehr freute. Aber ich war nicht die einzige, anwesende Person mit ein paar Verführungsqualitäten…

„Fick mich“, winselte sie, während ich noch angeregt an ihrem Nippel saugte. „Bittebitte fick meine… Pussy. Ich brauche deinen Schwanz. Ich dreh durch! Ich flehe dich an!“
Sie wimmerte es leise vor sich hin und ich war mir nicht einmal sicher, ob sie sich ihrer Worte wirklich ganz bewusst war. Aber wie zur Hölle konnte man von mir erwarten, bei so einer Ansage noch einen Schlachtplan einzuhalten?
Es gab eigentlich nur eines, was ich tun konnte – außer zu welchen Göttern auch immer zu beten, dass mein Schwanz sich heute ganz besonders jugendlich fühlen wollte, heißt das.

Schnell packte ich den Wust an Stoff über meinem Ständer und zog ihn zur Seite. Eine andere Richtung gab es nicht, weil Meral sich nicht davon abbringen ließ, sich weiter an mir zu reiben. Auch nicht, als ich versehentlich mit den Knöcheln an ihrer klatschnassen Spalte entlang schrammte. Ganz besonders dann nicht!
„Oh! Fuck!“, japste sie. „Ja! Jajaja!“
Ich riss mit aller Kraft an dem Stoff und erzielte endlich einen Erfolg. Frei von allen Banden schnappte mein Schwanz aus der zur Seite gebogenen Position zurück in die Hab-Acht-Stellung. Und damit ganz genau mitten auf die auslaufende Muschi meiner Gespielin.
„Hahhrgh“, röchelte sie zur Antwort.

Ich erstarrte für einen Moment regungslos und musste die sensorischen Informationen erst einmal verarbeiten. Vor meinen Augen legten sich ihre appetitlichen Schamlippen zu beiden Seiten um die Basis meines Schaftes und darunter badete ein richtiges Rinnsal weiblicher Lust meine Eier in Nässe.
Sie hielt nicht einen Herzschlag lang mit ihren Bewegungen inne. Trotz ihrer überstreckten Haltung konnte sie ziemlich gut ihren Unterleib auf und ab bewegen und sich so fast an der gesamten Länge meines Schwanzes entlang reiben. Und das war ein verflucht heißes Gefühl.
Am Scheitelpunkt ihrer Bewegung flutschte ihr deutlich sichtbarer Kitzler über die Stelle, wo sich meine Eichel vorwölbte. Beim ersten Mal erzitterte sie und hielt kurz die Luft an. Dann schien sie sich nur noch darauf auszurichten, dieses Gefühl zu wiederholen, während sie ernsthaft anfing zu hecheln.

Fast schon abwesend griff ich wieder nach ihrer Brust, während ich meine Augen nicht von dem Schauspiel losreißen konnte.
‚Scheiß auf Kontrolle über die Situation‘, sagte ein Stimmchen in meinem Hinterkopf. ‚Diesen Orkan musst du aussitzen und genießen. So was erlebt man nur ein paar Mal in einem wirklich erfüllten Leben.‘
Und natürlich hatte ich damit völlig recht. Es gab die verschiedensten Varianten von mehr oder minder unerfahrenen Frauen. Aber mit Abstand die Seltenste war das ‚enthusiastisch-gelenkige Naturtalent‘. Diese Sorte war mir in zwanzig Jahren sexueller Aktivität exakt einmal begegnet und die Erinnerung gehörte zu meinen liebsten. Sie hatte sogar eine tiefe Liebe zum Ballett in mir geweckt.

Mit den Fingern tastete ich mich vor, ohne hinzusehen, bis ich einen der steinharten Nippel auf ihrer Brust fand. Ich packte ihn mit Daumen und Zeigefinger, gerade als sie sich wieder hinaufbewegte. Und ich zog daran. Das Ergebnis war mit Leichtigkeit geiler als der best-choreografierte Porno.
Meral jaulte vor Vergnügen und folgte mit ihrem Unterleib dem Aufwärtszug an ihrem Nippel. Sie passierte die Stelle, die ihr so viel Spaß bereitete, und hob sich weiter, bis ich mich fragte, wie unfassbar stark ihre Beinmuskeln sein mussten, damit sie diesen Trick hinbekam.
Als sie wirklich nicht mehr weiterkam, lag ihr geschwollener, pulsierender und wirklich und wahrhaftig auslaufender Eingang direkt vor meiner Eichel. Ich musste nicht mehr tun, als meinen Unterleib eine Winzigkeit anzuspannen und vorzuschieben und alles passte perfekt.

Als ich meine Finger absichtlich von ihrem Nippel schnipsen ließ, zuckte sie gehörig zusammen. Ihr Unterleib sackte ab und ihre Muschi spießte sich von selbst auf meinem Schwanz auf. Binnen eines Augenblicks war meine Eichel verschwunden.
„Fuck!“, schrie sie überrascht auf. „Fuckfuckfuck! Ohhhh…!“

Ich tat nichts. Ich konnte gar nichts tun. Ich konnte nicht einmal geradeaus denken.
Meine Eichel drang in eine so enge, vibrierende Gluthitze vor, dass es gut und gerne auch ein Arsch hätte sein können. Aber die Massen an Nässe stellten gleichzeitig klar, wo ich mich befand. Ich stellte die Atmung ein und meine Hand schwebte eine Handbreit über ihrer hochgereckten Brust, während sie vor Überraschung und aufgrund der intensiven Gefühle die Spannung hielt.
Ihre ganzer Körper zitterte von der Belastung, der sie ihre Muskeln aussetzte, indem sie verharrte. Und ich war mir nicht sicher, ob es ein Problem gab, oder ob genau das Gegenteil der Fall war. Doch dann fühlte ich, wie ihr Inneres anfing, um meine Eichel herum flatternd zu pulsieren. Und das war ein ziemlich guter Indikator.

Meral schaffte es nicht mehr, sich zu halten und sackte ein paar Zentimeter hinab. Sofort spannte sie sich wieder an und tat offenbar alles, um sich oben zu halten, während das Flattern zunahm. Ich konnte nur mit großen Augen zusehen. Keine Bewegungsbefehle von meinem Gehirn erreichten meine Gliedmaßen. Weswegen ich sie auch weiterhin mit der Hand in ihrem Haar in ihrer überspannten Haltung gefangen hielt.
Vage wurde mir bewusst, dass ich keine Geräusche von ihr vernahm. Nicht einmal Atmung. Gar nichts.
Dann sackte sie wieder etwas hinab, als sie die Spannung nicht mehr halten konnte. Und ich hörte ein kurzes, schnappendes Einatmen, während meine Nervenbahnen mir meldeten, dass mein Schwanz nun zur Hälfte im Himmel angekommen war.

Das Schauspiel wiederholte sich noch zwei Mal, wobei sie jeweils etwas mehr von mir aufnahm. Meinen ersten Atemzug seit… – ich weiß auch nicht… – nahm ich, als ich schließlich ganz und gar in ihr versunken war. Und es war ein ziemlich hektisches Einatmen.
Mit Ausnahme von ein oder zwei wirklich zierlichen und ziemlich jungfräulichen Mädchen hatte ich in meinem Leben noch keine derartige Enge in einer Pussy erlebt. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich sehr, sehr viel langsamer und umsichtiger zu Werk gegangen. Und mit fiel auf, wie schwer ich es ihr mit meinem ungebrochenen Griff gemacht haben musste.
Aber bevor ich diesem Gedanken nun endlich Taten folgen lassen konnte, ging ein harter Schauder durch ihren Körper und ihre Muschi packte mich so fest, dass jeder Gedanke ins Nirwana entschwand. Um ein Haar kam ich in diesem Moment.

Was mich zurückhielt, war der panische, tiefe und laute Atemzug, den Meral gleich in der nächsten Sekunde tat – und dem eine ganze Reihe kürzerer, abgehackter Schluchzer folgten.
What the fuck?

Schnell ließ ich ihr Haar los und zog sie in meine Arme, wobei sie beinahe Gegenwehr zu leisten schien, bis sie dann doch in meine Umarmung schmolz und sich fest an mich klammerte.
Nur kurz hatte ich ihr Gesicht gesehen. Es war nass vor Tränen und aus ihrem Mundwinkel schien ein kleines Blutrinnsal zu fließen. Aber sicher war ich mir nicht. Und so, wie sie ihren Kopf seitlich an meinen presste, konnte ich nicht nachsehen.
Am ganzen Körper zitternd und leise schluchzend und schniefend kam sie ganz langsam wieder zur Ruhe, während mir zum einen bewusst wurde, dass sie schweißüberströmt war und zum anderen, dass sich unter meinem Arsch eine gewaltige Lache bildete.

„Alles Okay“, fragte ich ganz leise direkt in ihr Ohr, als sie nicht mehr am ganzen Leib zitterte.
Sie schüttelte leicht den Kopf.
„Wollen wir lieber erst mal aufhören?“, meinte ich besorgt.
Sie schüttelte wieder mit dem Kopf. Diesmal allerdings sehr energisch.
„Was ist denn passiert?“, wollte ich dann wissen.
Schon allein, weil ich gerade etwas ratlos war, wie ich mit der Situation umgehen sollte.

„Tut mir leid“, wimmerte sie schließlich.
„Aber… Was denn?“
„Die… Schweinerei“, presste sie hervor.
Es klang, als würden ihr die Tränen wieder in die Augen schießen.
„Häh?“, machte ich eloquent, denn ich hatte ganz einfach keine Ahnung, was sie meinte.

„Es… es ist… kein Urin“, stammelte sie. „Es passiert einfach manchmal. Und ich habe es schon gemerkt, als du plötzlich in mir warst. Aber ich… ich konnte nicht reden. Ich konnte nicht mehr atmen. Und du hast mich nicht los gelassen. Und ich bin immer weiter runter gerutscht. Ich konnte es nicht verhindern. Es tut mir so leid.“
Es sprudelte nur so aus ihr heraus und ich musste es erst einmal schaffen, mir einen Reim darauf zu machen. Moment… Sprudelte…?
„Ich wollte es nicht. Ich weiß, dass es ekelig ist. Aber ich kann nicht dafür. Es passiert einfach manchmal. Sei mir bitte nicht böse, Mike. Sei bitte nicht böse mit mir!“

„Warte mal“, hakte ich nun endlich ein.
Ich versuchte, ihren Oberkörper ein wenig nach hinten zu beugen, damit ich ihr Gesicht sehen konnte, aber sie wehrte sich. Also packte ich ihren Nacken und übte ein wenig Zwang aus, bis ich sie vor mir hatte.
Tatsächlich war ihr Gesicht tränenüberströmt und es gab ein wenig Blut an ihrem Mund. Als hätte sie sich zu fest auf die Lippe gebissen. Ihre Augen blickten verzweifelt und traurig, aber gleichzeitig leuchteten sie noch von… nun… ziemlich sicher von einem ganz schön heftigen Orgasmus.

„Machst du dir Gedanken darüber, was ich davon halte, dass du mich mit deinem Saft überschwemmst?“, fragte ich, ehrlich ein wenig ungläubig.
Sie wich meinem Blick aus und nickte, während sie sich verzweifelt auf die Lippe biss. Ich drehte ihren Kopf wieder zu mir.
„Schau mir in die Augen, Meri“, forderte ich. „Siehst du da irgendwo Ekel?“
Sie runzelte ein wenig die Stirn und studierte tatsächlich meinen Blick. Und ich setzte noch einen drauf und spannte meinen Unterleib an, sodass mein Ständer in ihrer Muschi ein wenig zuckte.
„Oder hast du irgendwie den Eindruck, dass bestimmte Teile von mir sich bemühen müssen, auf den Beinen zu bleiben?“

Sie sah mich staunend an, nachdem sie mir ganz leicht ins Gesicht geatmet hatte, als mein Schwanz zuckte.
„Haben dir irgendwelche Vollidioten gesagt, dass an dem, was mit deinem Körper da passiert, etwas Abartiges sei?“
Sie nickte zögerlich.
„Bullshit“, grunzte ich. „Selbst wenn du mich vor lauter Kontrollverlust anpissen würdest, fände ich das noch geil. Und wenn du feuchte Abgänge hast, will ich verdammt sein, wenn ich davon nicht noch ein paar produziert kriege.“
Das brachte sie zum Staunen.
„Mindestens einen davon will ich in meinen Mund“, setzte ich daher nach. „Vorher lasse ich dich nicht weg.“

Sie wurde rot. Und zwar von den Haarspitzen bis zu ihrem Dekolletee. Aber sie schüttelte sich auch leicht und bekam eine Gänsehaut. Und vor allem kehrte der Funke in ihren Blick zurück, der von ihrer Gier nach sexuellen Abenteuern kündete.
Ich nahm mir vor, von nun an etwas genauer auf sie zu achten. Sie mochte ja bereit sein, sich fallen zu lassen, aber wenn sie das Ergebnis nicht genießen konnte, war das auch nichts wert. Eine zufällige Idee streifte mich und wurde gleich für gut gefunden und adaptiert.

„Zitrone“, schlug ich vor.
Sie sah mich verdattert an.
„Wenn irgendwas nicht in Ordnung ist, sagst du Zitrone. Und ich halte es genauso. Aber bis irgendwer Zitrone sagt, ist alles bestens und hemmungsloses Genießen und lustvolles Schreien sind erwünscht. Okay?“
„Ein Safewort?“, fragte sie verblüfft. „Willst du mich fesseln oder sowas?“
Das Zittern ihres Unterleibs und ihres Inneren strafte ihren skeptischen Tonfall lügen.
„Später vielleicht“, antwortete ich daher. „Jetzt würde ich dich lieber schmecken.“
„Du meinst…?“

Ich nickte und warf mich gleich darauf herum, während sie noch einen neuen Schauer unterdrückte. Sie quietschte überrascht, als wir uns drehten und ich sie mit dem Rücken aufs Bett legte, ohne dabei zu viel Druck auszuüben. Noch galt es herauszufinden, wie tief ich wirklich in sie eindringen konnte, ohne ihr Schmerzen zu bereiten.
Aber das stand für später auf dem Programm. Nun zog ich mich erst einmal langsam aus ihr zurück und ignorierte ihren lautstarken Protest dagegen.
Sie griff nach mir und versuchte, mich wieder an sich heranzuziehen. Ich entzog mich und ging gleich im nächsten Moment vor dem Bett auf die Knie, um mit meinem Kopf zwischen ihre Schenkel zu tauchen, noch bevor sie großartig darüber nachdenken konnte.

Ihre angewinkelten Beine packte ich an den Oberschenkeln und legte sie mir auf die Schultern. Dann griff ich ihre Hüften und zog sie ein wenig näher heran, während ich einen kurzen Blick auf ihre klatschnasse Pussy warf. Danach folgte ich nur noch dem Instinkt, der einen Mann dazu anhält, dem Ursprung fantastischer Gerüche mit allen Sinnen auf den Grund zu gehen.
Unter anderen Umständen wäre ich sicherlich weniger direkt vorgegangen, aber Meral war bereit und brauchte kein Vorglühen mehr. Da war ich mir sicher. Also senkte ich meinen Mund auf ihre süßen, kleinen Schamlippen und bohrte meine Zunge dort hinein, wo gerade eben noch mein Schwanz gesteckt hatte.
Sofort versteifte sie sich und hielt den Atem an.

Ihr Geschmack war… einfach sagenhaft.
Ich war nie der Typ, der diese besondere Art von Aroma mit irgendwelchen Früchten, Düften oder Gewürzen in Einklang gebracht bekam. Ich musste mich profanerer Mittel bedienen, um es zu beschreiben.
Bei Meral war es ein sehr frischer Geschmack. Die typische, herbe Note war nur ganz vage vorhanden. Es war fast schon ein eher schwaches Aroma. Überhaupt nicht aufdringlich. Aber dafür gab es eine Menge Nachschub aus ihrem Inneren.
Sie gehörte offenbar zu den Frauen, die sehr, sehr feucht wurden, auch wenn sie keinen nassen Orgasmus hatten. Und ich würde mich darüber nicht beschweren, denn auf meiner ganz persönlichen Hitliste standen diese beiden Dinge ziemlich weit oben.

Ich drang mit meiner Zunge so weit wie möglich vor und saugte leicht ihre Lust aus ihr heraus, während sich ihre Muschi langsam von meinem Eindringen erholte und wieder verengte. Das leichte Nuckeln und Bohren schien ihr ziemlich zu gefallen, denn nach dem ers

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Erotische Geschichte

Ich schreibe täglich erotische Geschichten. Ich bin Redakteur auf der Website, auf der wir aktuelle und lange Sexgeschichten veröffentlichen.

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